Beiträge von Pilatus

    hallo, Hans,
    auf retrograde Ejakulation kannst du doch ganz einfach erst mal selber testen: gleich danach in durchsichtigenPott pinkeln und kucken, wies aussieht. Wenn völlig klar, dann ist es wohl keine. Nur das bißchem Sperma allein, was unmittelbar danach noch in der Harnröhre ist, trübt den Urin nicht merklich ein. Wahrscheinlich ist die Spermamenge durch den Beschuß der Prostata bei der Bestrahlung oder durch die Chemo einfach geringer geworden, war bei mir auch so.
    Vielleicht regeneriert sich das aber wieder soweit, daß es mit dem Kinderwunsch doch noch klappt. Ich wünsche euch hierfür jedenfalls viel Glück und, dir natürlich gesundheitlich weiterhin alles Gute!
    herzliche Grüße
    Martin

    ich finde auch: ein klasse Video.
    Übrigens: es blutet nicht, weil die Abtragung mit einem Elektrokauter gemacht wird (kann man übrigens im Video gut sehen, wie es beim Ab"schmoren" des Tumorgewebes etwas raucht. Durch das Abbrennen mit dem Kauter werden die Blutgefäße verödet. Es blutet dann allerdings später doch, deshalb ist nach einer TURB der Urin immer erst mal rot.
    herzliche Grüße
    Martin

    hallo,
    ich habe heute - mit etwas mulmigem Gefühl - im Waldkrankenhaus ER angerufen und nach dem Biopsie-Ergebnis vom Di gefragt:
    Es war auch diesmal kein Hinweis auf malignes Geschehen zu finden! :hurra:
    Nochmals vielen Dank allen, die mir so erfolgreich die Daumen gedrückt hatten!
    Jetzt habe ich erst mal wieder drei Monate Zeit bis zum nächsten Termin. Und heute abend werde ich ein gutes Fläschchen köpfen!
    Allen hier alles Gute und herzliche Grüße
    Martin

    hallo, dankeschön an alle die mir gute Wünsche mitgaben!
    Gestern hatte ich meine 2. Kontroll-Spiegelung unter Vollnarkose und bin schon wieder zu Hause. Es war kein verdächtiges Gewebe zu sehen, aber zur Sicherheit wurden zwei Proben genommen. Zum Glück ging es ohne Katheter ab.
    Optisches Ergebnis:
    Die uralte Interstitielle Zystitis ist weiterhin kleiner geworden, allerdings ist die Schleimhaut von der Strahlenbehandlung noch ziemlich rot. Verdächtige Bereiche waren nicht zu sehen. Optisch also ein gutes Ergebnis.
    Die Histologie und Urinzystologie bekomme ich am Freitag, aber ich hoffe, da kommt nichts Böses nach.
    ich hatte übrigens einen sehzr netten Bettnachbarn, der vor einem knappen Jahr eine Neoblase bekommen hat und seit einiger Zeit mit einer heftigen Infektion kämpfte. Wir konnten uns über unsere Erfahrungen recht interessant austauschen. Er hatte allerdings bei seinem Tumorstadium wohl keine Wahl der Therapie mehr gehabt, das Ding mußte raus.
    Allen hier alles Gute und herzliche Grüße
    Martin

    hallo, alle hier, die es interessiert,
    mir gehts allmählich immer besser, gegen die dicken Füße nehme ich ein Entwässerungsmittel und die Blasenkapazität, die nach der letzten Kontrolle wegen des Katheters wieder stark zurückgegangen war, nimmt wieder zu.
    Am 12.7. habe ich den nächsten Kontrolltermin im WKH Erlangen. Prof. Wullich meinte, daß es vielleicht ohne Katheter geht. Hoffentlich gibts da nichts unschönes zu entdecken. Für gedrückte Daumen bin ich jedenfalls dankbar!
    herzliche Grüße und allen hier alles Gute
    Martin

    hallo, alle hier,
    mein Zustand verbessert sich weiterhin langsam aber doch. Aber seit ein paar Tagen habe ich ein neues Problem. Ich habe, besonders nach längerem Stehen oder Sitzen, stark angeschwollene Füße. Vor allem der rechte paßt dann nicht mal mehr in den Schuh. Beim Gehen habe ich das Gefühl, als ob Flüssigkeitsblasen in den Fußsohlen wären. Keine Schmerzen. Die Fußknöchel sind, wenn es stark ist, nicht mehr sichtbar. Ein Fingerdruck hinterläßt eine Mulde, die einige Sekunden lang braucht, ehe sie zurückgeht. Ich vermute, daß es sich um Ödeme handelt. Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht und was kann ich dagegen tun? Ich war in den letzten zehn Tagen beruflich auf einer unserer Baustellen und das bedeutete täglich bis zu 10 Stunden viel Rum-Stehen, noch dazu in Arbeitsschuhen. Bei meiner Chemo im Januar/Februar hatte ich Cisplatin und 5FU bekommen.
    Für Infos oder Tipps wäre ich dankbar, ich will nicht gleich wieder zum Arzt ohne zumindest in etwa zu wissen, was los ist.
    herzliche Grüße
    Martin

    hallo, sluppi,
    das ist keine schöne Nachricht. Wenn es Pt1G3 ist (ich hatte den auch, plus CiS), ist das kein Pappenstiel, aber auch noch nicht das ganz große Drama.
    Es kann sein daß in einem hyperämisierten Bereich der Schleimhaut die TURB mit Hexvix nicht zuverlässig ist wie bei einer nicht entzündeten Blase.
    Hexvix läßt tumoröse Flächen rot erscheinen, wenn aber der ganze Bereich wegen der entzündlichen Starkdurchblutung ohnehin schon rot ist, kann man bösartiges Gewebe schlecht oder gar nicht sehen. Bei mir war es nämlich so, wegen der interstitiellen Zystitis war ein Teil der Blasenschleimhaut feuerrot.
    Aber ich denke, ein erfahrener Operateur, der bei der TURB genau und sorgfältig hinschaut und im Zweifel lieber etwas mehr als zu wenig abträgt, kriegt auch mit Weißlicht ein gutes Ergebnis hin.
    Also Kopf hoch,
    alles Gute und herzliche Grüße
    Martin

    hallo hexe, hallo Andy,
    ich trinke abends meistens zwei Bier (macht 1Liter). Die beste Erfahrung habe ich mit richtig stark gehopftem Pils gemacht, weil der Hopfen anscheinend beruhigend auf die Blase wirkt und somit die Kapazität etwas vergrößert. Unser normales weniger gehopftes bayerisches Bier wirkt da leider viel weniger. Schade, wo wir hier doch am Ort die größte deutsche Ökobrauerei haben :( . Ich habe mich deshalb auf Jever Pils eingeschossen (ich hoffe, daß das keine unzulässige Schleichwerbung ist, Warsteiner klappt bestimmt auch). Es klappt übrigens auch mit alk-freiem Pils (z.B. Jever fun, das ist das, wo kein fun drin ist), aber das muß ja nun echt nicht sein.... 8) . Das ganze kommt dann bis ca. 22 Uhr wieder raus, in etlichen Klein-Portionen leider.
    Und wenn ich dann so gegen 22 Uhr noch ein Glas Rotwein trinke :saufen:
    dann wird auch der Darm müde und schickt nicht mehr soviel Wasser zu den Nieren, so daß ich dann bis morgens "nur" noch ca. dreimal abzapfen muß. Probierts doch mal aus.
    Leider zahlt die Krankenkasse weder das Jever noch den Rotspohn.
    Herzliche Grüße


    Martin

    hallo, alle dies interessiert!
    meine RCT ist nun schon 11 Wochen her. Die nächtlichen Schmerzen, die im Takt der Darmperistaltik auftraten, sind weg. Der Urin ist völlig blutfrei. Das Blasenvolumen ist leider immer noch klein, max. ca. 150 ml.
    Das CT, das vor 4 Wochen gemacht wurde, zeigte, daß das Fettgewebe im kleinen Becken etwas imbibiert ist (das bedeutet, daß Flüssigkeit eingelagert ist), was wohl auf die Bestrahlung zurückgeht.
    Probleme habe ich nach wie vor beim Sitzen, Autofahren über längere Strecken ist nicht drin, aber es bessert sich allmählich. Medikamente nehme ich keine mehr, nur noch movicol zum Stuhl weichmachen.
    Neu ist, seit einigen Tagen, ein Taubheitsgefühl in den zwei kleinen Zehen des rechten Fußes sowie ein häufiges Einschlafen der Arme nachts. Das in den Zehen könnte von der Bestrahlung kommen, die Nerven gehen ja durchs Becken. Aber die Sache mit den Armen kann wohl nur von der Chemo kommen. Weiß da vielleicht jemand hier was drüber oder hat selber solche Erfahrungen gemacht?
    Insgesamt bin ich mit dem Fortschritt ganz zufrieden, nur etwas schneller könnte es halt gehen.
    herzliche Grüße und allen alles Gute


    Martin

    hallo, Hans,
    Gratuliere zur geschafften letzten Bestrahlung!
    Ich denke, daß dein Weg, für den du dich entschieden hast, schon allein deshalb der richtige ist, weil du dich mit deiner Entscheidung identifizieren kannst. Laß dich deshalb nicht von irgendwelchen "Miesmachern", die es leider auch unter den Ärzten gibt, aus der Ruhe bringen.
    Ich wünsche dir weiterhin alles erdenklich Gute und vollen Erfolg bei deiner Behandlung! Verdient hast du ihn dir, bei allem, was du durchmachen mußt!
    herzliche Grüße
    Martin

    hallo, woeni,


    ich hatte nach meinen OPs und der RCT auch starke Schmerzen in Blase und Harnröhre bei denen Novalgin gar nicht geholfen hat. Sehr gut geholfen hat Ibuprofen. Wenn du das nehmen darfst, probiers aus. Anfangs hatte ich 3 Stück Ibuprofen 600 täglich, bis vor zwei Wochen noch eine, inzwischen gehts ohne.
    Alles Hute und herzliche Grüße
    Martin

    hallo, Hans,
    erst mal dir, Hans weiterhin alles Gute und viel Kraft, die Daumen bleiben fest gedrückt!


    hallo Simone,
    apropos. "noch monströser":
    laß dich da mal nicht täuschen. Bei deiner (und auch meiner) Bestrahlung befand sich der eigentliche Linearbeschleuniger nicht am Applikationsplatz sondern für den Patienten unsichtbar hinter der dicken Strahlenschutzwand. Und dort steht schon ein Mordstrumm!
    Beim Cyberknife hingegen ist der Beschleuniger als Kompakteinheit in den Roboter integriert, weil er ja beweglich sein muß.


    herzliche Grüße


    Martin

    hallo, Axel,


    eine gute Adresse wäre die Paracelsus-Klinik in Osnabrück, Strahlenklinik, Prof. Wagner, der auf mich einen sehr kompetenten, freundlichen und zuverlässigen Eindruck machte.
    OS ist zwar schon Niedersachsen, aber trotzdem von Bochum nicht soooo weit weg.
    Ich hatte seinerzeit, ehe ich mich endgültig für die RCT entschieden hatte, auch Prof. Wagner wegen einer Zweitmeinung angerufen und ihm meinen TURB-Befund zugeschickt. Er hat das dort umgehend mit seinen Kollegen besprochen und mir in einem ausführliche Telefonat und auch schriftlich mitgeteilt, daß er in meinem Fall die RCT als gute Alternative sähe.
    Wegen der weiten Entfernung nach Osnabrück bin ich dann allerdings zur Therapie nach Erlangen gegangen, da konnte ich die bestrahlungen ambulant machen. Ich hatte das auch mit Prof. Wagner besprochen, er sagte mir, daß die Behandlungen und technische Ausrüstung in OS und ER gleich seien.


    Treffe deine Entscheidung sorgfältig, auf ein paar Tage kommts nicht an.
    Alles Gute
    Martin

    hallo, Hans,


    ich wünsche dir von Herzen, daß du trotz all dieser Hiobs-Boschaften erfolgreich behandelt wirst.
    Ob deine Strategie stimmt, kann ich nicht beurteilen, bin kein Mediziner.
    Aber eines weiß ich: es ist immer besser, einen Plan zu verfolgen, als sich initiativlos treiben zu lassen.
    viel, viel Glück und alles Gute!


    Martin