Beiträge von JS27

    Hallo Nemoo,


    ja da fragt man sich vieles und die Gedanken kreisen....vor allem zu dem Thema : warum gerade ich / wir?! Ich bin ja bereits mit 27 erkrankt (inzwischen bin ich 32) und damals aus allen Wolken gefallen. Aber nun nach 5 Jahren Behandlung u einigen Zystos u Behandlungen noch relativ gut davon gekommen(wie schon in früheren Beiträgen berichtet, erst pTaG3 dann pTis)...kürzlich wieder im klinikum gewesen, hat mich ein Arzt auch wieder gefragt, mensch sie sind ja genauso wie ich jahrgang '83...warum so früh?! er kenne keinen patienten der so jung so nen krebs habe....nun ja, damit ist mir halt auch nicht geholfen bzw. sowas regt mich dann immer etwas auf...ich möchte nicht ständig nach dem warum, ob schicksal oder zufall nachdenken.....ich habe diese erkrankung und muss das beste daraus machen.....habe aber letztens einen interessanten Artikel gelesen, dass es schon auch nach genetischer Vorbelastung, Lebensumstände, Naturbelastungen herrührt warum man Krebs bekommt....aber einer der wichtigsten Faktoren sei schlichtweg Glück(wenn man kein Krebs bekommt) oder Pech(wenn mans bekommt) :) Deswegen ist bei mir dieses Zufallsdenken schon auch ausgeprägt... Habe auch einen Arbeitskollegen der nun mit 33 Hodenkrebs Diagnostiziert bekommen hat(auch Raucher so wie ich früher). Gleicher Job(Kaufmännische, viel sitzende Aussendienst-Tätigkeiten) Denke, dass auch die Belastungen eines Industriestaates(in dem wir nunmal leben) und zu viel Fleisch-/Wurstkonsum eine erhebliche Rolle spielen.


    Grüße
    Jochen

    Also ich bin bei 1 Zigarette am Tag...eigtl. könnt ichs ganz lassen, aber abends meine feierabend kippe is schon ein genussmittel:)
    gutes essen u trinken wird ständig zelebriert:-D


    bis bald und an alle GUTE BESSERUNG und weiterhin toi toi toi :)


    Jochen

    Hallo liebe Mitleidenden,
    wollte mich nur mal schnell wieder melden und bescheid geben, wie es mir in den letzten monaten ergangen ist...habe ja nun schon meine BCG-initialtherapie(6 Spülungen) hinter mir und bin gerade mittendrin im ersten erhaltungszyklus mit BCG(3 Spülungen) und vertrage das zeug ganz gut...bekomm eben fieber u leichtes brennen beim wasserlassen...is aber nur die tage nach der instillation so...zudem wurde nun am 22.06.2011 wieder eine Zysto unter vollnarkose mit biopsieentnahme durchgeführt...naja an die 3 tage krankenhausaufenthalt + liegekatheter gewöhnt man sich auch....dabei hat sich zum Glück rausgestellt, dass das BCG bei mir wohl sehr gut anschlägt u sich momentan zumindest keinerlei Tumore in meiner Blase befinden :) bin daher sehr optimistisch u habe auch gleich mal 2 wochen erholungs- und badeurlaub (fuerteventura)gebucht :) werde mich auch zurückhalten mit essen + rauchen und etwas ausdauersport machen, will mein immunsystem ja stärken....hoffe es wächst in nächster zeit nichts mehr nach...nächste zysto ist wieder im oktober, danach dann wieder BCG..melde mich wieder sobald es was neues gibt...bis bald


    Euer
    Jochen

    Hallo liebe Mitleidenden,


    bin heute wieder aus dem Krankenhaus zurück, dort wurde eine Nachresektion durchgeführt.
    Leider wurde diesmal ein 0,5 cm großer pTis gefunden und entfernt. Daher wird bei mir nun von Mitomycim auf BCG umgestellt, in 3 Wochen geht es los mit der ersten 6-Wochen-Kur. Bin ziemlich niedergeschlagen, nervös u sehe langsam für meine Blase schwarz.
    Mein Chefarzt meinte er würde aber auf jeden Fall alles probieren um die organerhaltende Therapie fortzusetzen.


    Kann mir jemand mal Links reinstellen oder auch erzählen was BCG genau ist/bewirkt/Nebenwirkungen hat!?


    viele Grüße
    Jochen

    Denke auch, dass ich mich nicht verrückt machen sollte...dachte schon das liegt viell an den 3 kleinen(0,33) pils die ich gestern getrunken hab, wobei Bier ja durchspült:) aber ich bedanke mich, dass ihr mir hier ein bisschen meine Ängste nehmt...wünsche euch allen besinnliche u ruhige Tage..ich halte euch natürlich weiterhin auf dem laufenden...Viele Grüße
    Jochen

    nochmal ich, nach weiteren 2 Blasenleerungen: also jetzt ist der Urin wieder klar, habe zudem festgestellt, als ich an meine pinnwand in der küche geschaut hab, dass ich sowieso am 27.12 einrücken muss ins KKH zur MMC Spülung...denke da reicht es noch wenn ich nachschauen lasse...falls es jedoch schlimmer wird, geh ich natürlich früher...Bis bald,
    Grüße
    Jochen

    Hallo liebe Leute,


    hatte heute morgen einen leicht rosafarbenen Urin(2 Blasenleerungen)...Er war zwischendurch wieder klar(1-2 Blasenleerungen) dann jedoch mit kleinen Blut-Gerinseln darin..jetzt habe ich aber wieder festgestellt, dass der urin orangefarben u bisschen rosa ist...meine TUR-B ist jetzt 2 Wochen her...was kann das sein?? ein eventuelles Rezidiv? nur eine leichte Nachblutung von der abgeschabten Stelle in meiner Blase??
    möchte einfach heute am heilig Abend NICHT ins Krankenhaus:( da gibts dann sowieso nur die Notbesetzung mit Notfallbehandlung...wenns nicht besser wird oder sogar schlimmer geh ich auf jeden falll spätestens morgen früh ins KKH...denk ja nicht, dass man so schnell"verblutet"...


    Falls jemand Tipps hat oder ähnliche Erfahrungen ein paar Wochen nach einer TUR-B hatte bitte noch melden..


    Vielen Dank, frohe Weihnachten u trotzdem eine tolle Bescherung !!!

    hallo nochmal,


    wegen der Beantragung auf Schwerbehinderung wollte ich nochmal fragen ob jemand dann auch weiss ob ich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung in Anspruch nehmen kann!? Also meine bestehende Vers. bezahlt bereits bei einer Berunfsunfähigkeit von 50%...
    danke schonmal im voraus hierfür.


    @ michel: wäre echt nett wenn du bisschen was zu der Synergo erzählen/einstellen oder enstprechende links hierfür bereitstellen könntest, man soll ja nichts unversucht lassen:)
    danke


    Allgemein wäre da noch eine Frage im Bezug auf die Ernährung zu klären: Muss ich was bei Blasenkrebs beachten/einschränken/mehr essen?! habe gehört viele Kohlenhydrate u Fett sowie Zucker seien nicht so gut, ebenso wie rotes Fleisch...gibts da klare Richtlinien/Empfehlungen/Erfahrungen!?


    schönen abend noch,
    bis bald

    Hallo liebe Leute,



    danke für die raschen u teils aufmunternden Antwoten. Ich war u bin schon immer ein lebensbejahender Mensch gewesen u werde es auch bleiben:) Meine liebe Freundin, viele Freunde u die ganze Familie stehen alle hinter mir u stärken mir den Rücken.
    Noch etwas zu meiner Person:
    Beruf: Selbstständiger Kaufmann(zum Glück privat versichert)....mein chef ist mein Vater:) von demher kommt erstmal eine beantragung auf Schwerbehinderung nicht in Frage, außer es bietet mir einen steuerlichen Vorteil, muss ich mal genauer nachlesen;)
    War bis zur Diagnose Genussraucher seit knapp 10 Jahren(1 Schachtel Zigaretten pro WOCHE) werde das Rauchen aber sein lassen, wird nach so einer Diagnose mir auch nicht schwer fallen:) mein Großvater mütterlicherseits hatte ebenfalls ein Blasenkarzinom(jedoch im alter von 70+). Also somit eine eventuelle Doppelbelastung!? Genaue Gründe warum gearade ich mit 27 Jahren einen Blasentumor bekommen habe kann einem ja niemand u sich den Kopf darüber zermattern bringt nicht viel, da denkt man nur im Kreis u macht sich verrückt...muss einfach mein noch recht junges Immunsystem stärken u immer positiv in die Zukunft schauen, bloß nicht unterkriegen lassen:-) Wollen wir mal schauen wer stärker ist!!!
    Zudem muss ich gestehen, ich habe mich auch in letzter Zeit etwas gehen lassen, vermehrt Alkohol, viele Feste, 10 kg in den letzten 3 Jahren zugenommen. Habe nun bei 1,86cm ein Gewicht von 99kg, woran aber momentan schon gearbeitet wird;)


    Zur Behandlung: es wurde bei der ersten TURB mit Hexvix bereits nachgeschaut, deswegen kann man auch mit Sicherheit sagen, dass keine CIS da waren. Bei der nächsten TURB wird das gleiche Prozedere durchgezogen, vorher Hevix danach Frühinstallation...das mit den "vier Augen hinschauen lassen" sehe ich persönlich nicht sehr vorteilhaft, denke mir immer, ein neuer Arzt muss sich nur wieder in meine Akte einlesen, bei 0 anfangen...fühle mich außerdem dort auf der Uro im Gesundbrunnen in guten Händen. Denke da spielt auch das eigene Gefühl eine wichtige Rolle.
    Werde natürlich beim Arzt alles genau hinterfragen und


    werde euch auf dem laufenden halten wie es mir ergeht u wünsche allen eine schöne Adventszeit!!
    Gruß
    JS

    Hallo,


    ich(27 J.!!!) bin gestern aus dem Krankenhaus wieder zu Hause angekommen. Hatte vor 14 Tagen eine Makrohämaturie beim Wasserlassen u habe mich sofort in den Gesundbrunnen Heilbronn begeben,wo der Chefarzt der Urologie (Prof.Dr. Dr. J.J. Rassweiler,welcher auch überdurchschnittlich von Kollegen u Patienten empfohlen wird) eine TUR-B mit Frühinstallation (MMC) bei mir vorgenommen hat.Insgesamt war ich 4 Tage im KKH. Die Histologie ergab, dass ich (zum Glück?) nur EINEN kirschkerngroßen pTa G3 Tumor hatte:-( keine CIS oder weitere Tumore. Muss nun am 27.12.2010 wieder zur MMC Spülung, dann wieder Mitte Januar zur Nachresektion, dann ein Jahr lang jeden Monat eine MMC-Blasen-Spülung und zwischendurch zu engmaschigen Blasenspiegelungen. Denke/Hoffe dass ich dort in guten Händen bin.
    Habe nun hier im Forum des öfteren gelesen, dass die BCG Installation der bessere Weg zur Rezidiv-Prophylaxe sei, bin daher etwas im Zwiespalt ob die richtige Therapie für mich angedacht wurde.
    Wie geht es nun weiter? Was habe ich zu erwarten? Ist meine Lebenserwartung deutlich reduziert? Oder leidet nun "lediglich" meine Lebensqualität unter den vielen Untersuchungen/Eingriffen?!
    Bitte um ein Feedback von weiteren Betroffenen pTa G3 Patienten u deren Erfahrungsberichte/Verlauf der Krankheit, bzw. Links zu bereits geposteten Beiträgen.



    MfG
    JS27