Moin zusammen ,
auch ich möchte hier nach einem Jahr mit einer ort. Neoblase einen kleinen Erfahrungsbericht posten .
Die OP verlief lt. Auskunft des Operateurs problemlos und dauerte 6 Stunden .
Danach lag ich 4 Tage auf der Intensivstation , was eine ziemlich harte Erfahrung war . Ich selbst hatte
keine Schmerzen , aber ein Mitpatient hat die ganze Nacht geschrien , ohne dass der Pfleger etwas unternommen
hätte .
Am 5. Tag kam ich auf die Normalstation , wo zuerst kein Morphium vorhanden war , um meine immer stärker werdenden
Schmerzen zu lindern , bis dann eine mitleidige Schwester mir eine Spritze besorgte .
Bei den Visiten konnte ich nur mit einem Assistenzarzt vernünftig reden , alle anderen schienen mir inkompetent zu sein ,
was man vom gesamten Pflegepersonal absolut nicht sagen konnte , die waren rund um die Uhr für mich da und hatten
auch wirklich Ahnung , sogar die Lernschwestern !
Ich habe allerdings auch gut mitgearbeitet und bin viel herumgelaufen , um meine Kondition zu verbessern . Sauer waren
die Bürokraten nur , weil ich eine AHB abgelehnt habe .
Dann erzählten sie etwas von einer Infektion und gaben mir via
Infusion ein Antibiotikum , das ich aber absetzte , nachdem ich Seh-und Sprachstörungen sowie Durchfall davon bekam .
Ohne dieses Zeugs ging es mir besser und ich sollte eigentlich entlassen werden , was aber an einer Auffälligkeit bei der
letzten Röntgenuntersuchung scheiterte . Eine Erklärung bekam ich nicht , die Oberärztin war schon im Wochenende .
Als sie wieder da war , entschied sie , mich noch eine Woche unter diesem Antibiotikum zu beobachten , was ich natürlich
ablehnte und die Klinik nach 16 Tagen sofort verließ . Das war kein Risiko , denn ich war körperlich fit und konnte auch mit den
Schläuchen und der Pumpe zur Blasenspülung umgehen (bin Installateurmeister) .
Danach bin ich gleich zu meinem Uro , der nochmal Bilder machte und sie zum Chefarzt der Klinik mailte . Der sah sich die
Bilder an und fand - gar nichts ! Also bin ich in die Praxis und habe mir die Schläuche `rausziehen lassen .
Ich fühlte mich wieder als Mensch .
Nach 2 Monaten bin ich schon wieder auf mein Motorrad gestiegen , durch intensives Beckenbodentraining war ich auch
ohne AHB
sehr schnell kontinent , brauche also keine Vorlagen mehr und kann auch meist durchschlafen . Die Schleimbildung ist
minimal . Die Erektionsfähigkeit ist natürlich weg , aber für mich als Witwer mit 66 Jahren auch nicht mehr mein Hauptthema .
LG Oslik