Beiträge von Blasenbärin

    Hi Ricka, natürlich werde ich meinen Flitterbär ablenken, wo ich nur kann, lach. Aber mit auf Ahb werde ich nicht fahren. Ich habe dieses Jahr schon 6 Wochen unbezahlten Urlaub genommen und dazu kommen natürlich auch noch die Mehrausgaben, wie Unterkunft usw. Sehr bewusst ziehe ich mich nun immer wieder mal zurück, um nicht zuviel Energie auf einmal aufzubringen. Deswegen auch Bad Rappenau, das dürfte knapp eine Stunde von uns weg sein. Das könnte ich sogar mal unter der Woche fahren, am Wochenende sowieso, dann übernachte ich auch da :Schmunzel:. Aber zugeben muß ich schon, das dass eine sehr unangenehme Situation ist, wenn man nach Hause kommt und niemand da ist und auch mein Bär nicht kommen wird. Ich werde sehe, wie ich damit umgehen kann, wenn nicht :sehr Traurig:, lass ich mich krank schreiben und falle in Bad Rappenau ein :grinsen:. Wie weit wohnt ihr von Bad Rappenau entfernt?


    alles Liebe für euch Claudia

    Ja liebe Gisela, da hast du recht. Von den Schmerzen der Muskeln abgesehen, geht es Georg richtig gut. Die Ahb im Anschluss wird ihm gut tun, ansonsten sieht man ihm seine Krankheit nicht an. Daran arbeiten wir nun einfach weiter. Frau Dr. Fichtner aus dem Forschungszentrum in Berlin konnte vitales Tumormaterial von Georg´s Metastasen auf 6 Mäuse verpflanzt werden. Das braucht dann ca. 4 Monate zum wachsen, dann werden wachstumshemmende Medikamente speziell auf diese Tumorart getestet werden. Frau Dr. Fichtner bleibt während dessen im E-mail Kontakt mit uns.


    liebe Grüße die Bärchen

    Hmm ja, das hat uns Dr. Rolle auch bestädigt. Die Lunge, das Gewebe erholt sich, Narben werden im Lauf der Zeit kleiner. Trotzdem reagiert natürlich der Körper unter den teils drastischen Therapien, aber wer, wenn nicht wir hier verstehen die Ängste, wenn sich irgendwelche Veränderungen einstellen. Auch wir Bären reihen ins ein, derer mit Bauch und Rücken .


    Alles Liebe für dich Hans


    Claudia :Schmunzel:

    So ihr Lieben, schon wieder ist eine Woche vergangen. Die Op verlief planmäßig, es gab keine bösen Überraschungen. Es wurden 7 Metas gefunden, die entnommenen Lymphe waren innen zwar pechschwarz, aber ansonsten alles sauber. Auch der Bote, der die vitalen Metas nach Berlin brachte, war pünktlich da. Die vergangenen Tage hat Georg doch sehr unter seinen Schmerzen leiden müssen, aber nun geht es wieder Berg auf. Wir bereuen nicht, diese Strapazen auf uns genommen zu haben. Das erleichternde Gefühl, dass er, momentan keinen sichtbaren Krebs hat, das kann ihm keiner nehmen. Es beflügelt ihn regelrecht weiter zu kämpfen und am Ball zu bleiben. Nächste Woche dürfen wir nach Haus, dann möchte uns der Uro gleich sehen. Im Anschluss geht Georg nach Bad Rappenau in die Rosentrittklinik zur Ahb. Soviel von uns ihr Lieben, euch allen Gesundheit und eine gute Zeit.


    Claudia & Georg

    Hallo ihr Lieben,


    erst einmal vielen Dank für die lieben Glückwünsche von euch zu unserer Hochzeit, na dann ratet mal, wo wir die Flitterwochen verbringen. Genau, in Coswig. Gestern sind wir angereist, morgen früh um 10 Uhr findet die zweite Lungen-Op statt. Ein kleiner Grund zur Freude, das Ergebnis der Voruntersuchungen. Die operierte linke Lunge ist noch immer sauber, auf der rechten Seite sind nur etwa 5 - 6 Metastasen zu sehen ( waren es nicht einmal mehr ?), sie sind so klein, dass man sie kaum sehen kann. Nun ja, nach der Op kann Dr. Rolle mehr sagen, wenn er sich den Lungenflügel angesehen hat. Georg geht es gut, auch ich bin psychisch soweit hergestellt, dass wir den nächsten Schritt machen können. Danke Holger, für deinen Tipp, wir werden nach der Op Termine machen um gute Gespräche zur weiteren Vorgehensweise zu haben. Kann sein, das die Gewebeproben für Fr. Dr. Fichtner nicht ausreichen, weil die Metas so winzig sind.


    alles Liebe für Euch Claudia ( Frau Blasenbärin ) :Sonnenschein:

    Huhuuu Gitti,


    du bist ja schon wieder auf den Füßen, wie schön. Trotz alledem ist es ein guter Befund, wenn die Lymphe sauber sind. Ich hoffe, dass sich die Schmerzen in Grenzen halten und du deine Atemübungen und Gymnastik gut mitmachen kannst. Georg tut die Physiotherapie bis zur zweiten Op richtig gut. Eine Ahb nach der zweiten Op wird dann doch wohl erforderlich sein, um sich noch besser zu erholen. Wir rücken am 21.02 wieder an, dann wirst du wahrscheinlich schon wieder zu Hause sein.


    alles Gute für dich und deinen Mann, Claudia

    Hallo ihr Lieben,


    heute war der erste Uro-Termin nach der Lungen-Op. Um mich auf den Beinen halten zu können, habe ich vorsichtshalber noch eine Pille gegen die Traurigkeit genommen. Ich war auf alles gefasst, aber bestimmt nicht auf das, was dann kam. Er hat uns freudig begrüßt, er hat nachgefragt, sich erkundigt wie es Georg geht. Es kam ein Gespräch zustande, man konnte förmlich spüren, dass er sich während dieser Zeit Gedanken gemacht hat. Es ist ein für ihn unüblicher Weg, sagte er, aber er hätte das Gleiche an unserer Stelle getan. Er hat uns aufgezeigt, dass er voll hinter uns und unseren Entscheidungen steht, dass die zweite Op demnächst ansteht, war für ihn keine Frage. Danach die Ahb und dann das große Ct mit Kontrastmitteln. Dann werden wir weiter sehen. Wir sind nun sehr erleichtert, als Urologen schätzen wir ihn nämlich sehr und heute hat er auch seine menschliche Seite gezeigt.


    alles Liebe und Gute für euch


    Claudia

    Hallo ihr Lieben,


    heute werden die restlichen Klammern gezogen, am Montag wird dann die Entlassuntersuchung gemacht. So wie es aussieht, dürfen wir schon am Dienstag nach Hause fahren. Ein kleiner Wehmutstropfen bleibt, anscheinend wurde Georg´s Knochenhaut beim Schmerzkatheder legen so gereizt (die Anästhesistin mußte 5 mal stechen, bis sie zwischen die Wirbel kam), dass er genau an der Stelle starke Schmerzen hat, die ihn seit ein paar Tagen um den Schlaf bringt. Nicht´s desto trotz wird sich hier so gekümmert, der Anästhesist schaut täglich rein und vergewissert sich woher und wie die Beschwerden sind. Georg bekommt noch ein anderes Schmerzmittel und soll diese auch zuhause noch weiter einnehmen. Vom Schnitt zwischen den Rippen spürt er kaum etwas. Ja, wie sagt man hier: Jooa, nü denn gudi gudi


    Claudia

    So, das Ergebnis der Pathologie ist da. 3 vitale Metastasen wurden im Gesunden entfernt, mehr wurde auf der linken Seite nicht gefunden. Die mit entfernten Lymphe waren alle sauber und ergaben keinen Hinweis auf Befall. So weit, so gut. Georg, ist nun noch mehr motiviert, die rechte Seite auch noch machen zu lassen. Zwischen den Op´s möchte er aber keine AHB machen, er möchte sich gerne zu Hause erholen, das was er gelernt hat zuhause weiterführen. Er will erst mal abwarten, wie der zweite Eingriff verläuft, dann sehen wir weiter. Es gibt noch viel zu tun, ein Schritt nach dem anderen.


    Liebe Gitti, du hast gesehen, dieser Eingriff ist machbar. Dann bist du alle Metas los, die toten Metas, aber vielleicht auch doch noch die eine oder andere Vitale und vor allem die, die man im Ct nicht sehen konnte. Vielleicht ist das die Chance, lassen wir sie nicht unversucht.


    alles Liebe Claudia

    Ich habe gerade mit Gitti telefoniert, vielleicht konnte ich ihr ein wenig ihre Angst nehmen. Liebe Gitti :Schmunzel: , wir treffen uns morgen hier im Haus. Georg bekam die Narkose und seinen Schmerzkatheder, alles andere, wie ZVK und Blasenkatheder usw. bekam er unter Narkose. So feinfühlig und menschlich wurde er selten behandelt, das spiegelt sich aber in der ganzen Atmosphäre dieses Hauses wieder.


    Georg geht es sehr gut. Nur an einem Tag war ihm etwas übel. Auch der Darm spielt dieses Mal viel besser mit. Alle Kabel sind gezogen, bis auf den Schmerzkatheder, der aber auch schon abgeklemmt wurde. Er bekommt nun alle 4 Stunden Novalgin. Er kann alleine zum inhalieren einen Stock tiefer gehen, macht seine Atemübungen. Ach ja, in die Teeküche schafft er es auch, zum vollen Kühlschrank :grinsen: . Nun macht er ein Mittagsschläfchen, dann will er mit seiner Blasenbärin in´s Cafe´gehen.

    Genau Hans


    und in genau dieser Reihenfolge werden wir das tun. Dr. Rolle hat das mit den Fachgebieten der Ärzte genauso gesagt. Die Möglichkeit zur Op besteht, man sollte nichts unversucht lassen. Vor allem, wenn der Patient in einem so super körperlichen Zustand ist. Das mit der Drittmeinung werd ich auch noch machen. Danke

    Da Georg Beamter und somit Privatversichert ist, bekommt auch er die Berichte zugeschickt. Nur einmal haben wir, warum weis ich nicht mehr, den Bericht nochmal von unserer Hausärztin bekommen. Und der war um einiges ausführlicher, als der, den wir bekommen haben. Der Uro kennt uns beide nun seit 2 Jahren, ich bin ja meistens mit dabei. Sicher kann ich verstehen, dass es auch für einen Arzt schlimm ist, wenn er immer wieder in die geschockten Gesichter seiner Patienten schauen muß. Aber die Aussage, so eine Op ist bei einem Urothelkarzinom mit Fernmetastasen für die Katz, ist auch nicht weniger schockierend. Wozu dann überhaupt noch etwas machen? Wir werden uns beim nächsten Termin mit unserem Uro Mühe geben, dass er offen mit uns sprechen kann. Wir müssen ihm in soweit vertrauen können, dass er uns alle Ergebnisse mitteilt, damit wir damit umgehen können. Nicht das die Metastasen schon sonstwo sitzen und wir wissen von nichts.


    Claudia

    Hallo Budderblume,


    das wir mit einem Zettel voller Fragen vor ihm saßen, das haben wir auch schon gemacht. Man spürt förmlich, wie unangenehm ihm das ist. Mag sein, das er sich schwer tut, tacheles zu reden. Mit Zettel dauert der Austausch vielleicht 2 Minuten länger, dann rutscht er schon nervös hin und her. Blockt viele Fragen ab, so dass man dann gar keine Nachfragen stellen kann. Pr. Dr.Rolle spricht ja auch mit uns und seiner Meinung nach trennen sich diese Berufsfelder mehr oder weniger strickt. So haben dann auch die Urologen einen Teil der Onkologie mit übernommen und kooperieren dann auch mehr oder weniger. Dr. Rolle tauscht sich aus, beantwortet alle Fragen, er stößt uns an, die Meinung müssen wir uns selber bilden. Ist ja auch gut so. Dr. Rolle meinte nur, "das Rattengift" heben wir uns für später auf. "Bei dieser Krebsart steht Op als Therapie an erster Stelle, das wissen auch die Urologen". Laut Dr. Rolle. Da muß ich ihm Recht geben, wäre die Nierenzyste im vergangenen Jahr Krebs gewesen, dann hätte der Uro die gesamte Niere herausgeholt. Das war eine Riesen-Op, wenn man das so sehen will, dann auch für die Katz. Außer, dass wir die Gewissheit haben, dass da nichts ist. Nur ein Uro kann keine Lunge machen. Klar, mit dem Unterschied, dass man die Lunge nicht komplett entfernen kann. Was mich schmunzeln lies, war als Dr. Rolle sagte, "so ist das eben, mit mündigen Patienten", dann lies er den Satz so im Raum stehen. Ratter ratter bei uns im Kopf, logisch, wir mischen uns ein, sind mündig. Achso, das ist nicht jedem Arzt recht, Dr. Rolle ist es recht, sehr recht sogar. Ich glaube, er erwartet da gar nichts anderes. Das ist doch ganz normal, wenn man um sein Leben bangt.


    Grüße Claudia

    Lieber Löwe,


    obwohl der Bär hin und wieder spucken muß, hat er noch ordentlich Speck auf den Rippen. Er ist sehr aufgedreht, aufgeregt, und wirbelt nur so herum. Die Op war grade mal vor 3 Tagen, Schmerzmittel bekommt er ja auch ordentlich. Wir üben uns nun an der inneren Ruhe. Gar nicht einfach. Tja, ich denke, dass wir wohl noch eine Woche auf das Ergebnis warten müssen. Geplant ist eine anschliessende 3-wöchige AHB, dann würde die zweite Seite dran kommen, wieder mit einer AHB im Anschluss. Der Uro möchte aber nach der Op gleich eine Chemo machen, mehr hat er uns auch nicht aufgeklärt. Dann muß man aber ein paar Monate Abstand zum nächsten operativen Eingriff lassen, weil der Körper voll von Gift ist. Man konnte heraushören, dass der Uro keine zweite Op will. Wenn er uns wenigstens genauer aufklären würde :unmöglich: . Dabei ist noch lange nicht gesagt, dass Georg die nächste Chemo wieder so gut wegsteckt wie die Erste. Trotz alldem kann man auch seine erste Chemo nicht mit dieser Op vergleichen. Die Op steckt er noch besser weg, aber nach einer Chemo operieren, wenn die Blutwerte alle im Keller sind, ich weis nicht. Nun ja, wie gesagt, der Uro hält die Op´s für die Katz. Toll, wenn das alles an Info ist, was man bekommt. Trotzdem halte ich ihn für einen sehr fähigen Mann, wenn doch nur wenigstens ein Austausch da wäre. Die 5 Minuten reichen einfach nicht. Wir wollen einen Onkologen und eine immunbiologische Klinik dazu ziehen. Das wird unserem Uro nicht gefallen, fraglich, ob er dann wirklich der Richtige für uns ist. Aber immer durch ganz Deutschland fahren? Wir werden sehen lieber Löwe, und wenn es uns in die Heide verschlägt, dann quartieren wir uns eben beim Löwenrudel ein. :Schmunzel:


    die Bärin

    Hi Marion, Hi Hans,


    ja, die Hygiene ist äußerst wichtig. Wir haben nun auch schon manches gesehen, aber in so einer Klinik waren wir noch nie. Wie hier auf den Patienten geachtet und eingegangen wird. Ständig wird die Wäsche gewechselt, Die Patienten werden angehalten sich zu waschen, wer es schon selber kann. Der ZVK und die Einstichstelle des Schmerzkatheders wurden nach der Op mit einer durchsichtigen Folie großflächig zugeklebt. Da geht auch gar keiner dran. So etwas haben wir noch nicht gesehen. Georg hat sich eh schon entschieden, die zweite Seite so bald wie möglich machen zu lassen. Auch über eine anschließende Chemo haben wir schon nachgedacht. Georg bekam bisher ja auch nur die 4 Zyklen, da hat sich unser Uro wohl noch welche vom gleichen Schema für schlechte Zeiten aufgehoben. Wahrscheinlich, dass ihm dann noch die secound-line in der Hinterhand bleibt. Hoffentlich verbrauchen wir mit diesen Op´s nicht zuviel Zeit. Aber wir haben uns das Ganze wesentlich schlimmer vorgestellt. Das hätten wir schon vor einem Jahr machen sollen.


    Grüßle Claudia

    Hallo ihr Lieben,


    nach 2 Tagen Intensiv, kam Georg heute Morgen wieder auf die normale Station. Was soll ich sagen, er "ging". Die Op-Sääle und die Intensiv sind auf dem gleichen Stock, gleich um die Ecke. Sein Zustand ist Bestens, die Werte sind alle super. Er ist sooo häppy, er hat noch den Schmerzkateder, eine Drainage und den ZVK. Hier wird der ZVK in der Nähe vom Schlüsselbein gelegt. Das bedeutet vollkommene Bewegungsfreiheit und er spürt ihn überhaupt nicht. Ich denke, dass er sich bald selber melden wird.


    Gesundheit wünscht Claudia

    Ja, kaum zu glauben, wie eine Diva sitzt er da in seinem Bett. Er wird medikamentös super versorgt. Ansonsten hatte er immer starke Schmerzen nach der Op. Ich habe mich heute mit leckerer Blaubeermarmelade aus der Heide versorgt. Hmmm lecker.


    den Löwen mal umarmen muss


    Claudia