Beiträge von Schoko

    Hallo Petra,


    ich bin im Sankt Elisabeth Krankenhaus in Köln-Hohenlind operiert worden.
    Meine Erfahrungen sind sehr gut!
    Alle Ärzte/Ärztinen und das gesamte Pflegepersonal habe ich als kompetent, aufmerksam und hilfsbereit kennen gelernt. Ich lag nach meiner Blasenentfernung 8 Tage auf Intensiv.
    Bei mir ergab sich eine Komplikation im Heilungsprozess, die nach drei Monaten eine Revisions-Op in der Chirurgischen Abt. notwendig machte.
    Das kann bei einem solch umfassenden Eingriff wie bei mir (Anlage eines Mainz-Pouch) halt passieren; das ist nicht ungewöhnlich.
    Aber gerade dabei zeigte sich der medizinische und auch menschliche Sachverstand, der gesamten Urologie.
    Ich würde mich jederzeit wieder der Urologie mit dem Team unter Priv. Doz. Dr. Waldner
    und auch der Chirurgie in Hohenlind anvertrauen.

    Meine Zystektomie ist jetzt 10 Monate her. Gestern hatte ich mein erstes
    Kontroll -CT und Thorax- Röntgen. Gott sei Dank, es ist alles in
    Ordnung!
    Ich kann euch sagen, ich hatte unheimlich viel Bammel vor diesem Tag!
    Der Radiologe hat sich sehr viel Mühe und vorallem Zeit genommen.
    Er hat mir alles ganz genau auf den Bildern gezeigt und erklärt!
    Vorallem hat er mir die CT- Bilder einige Tage nach meiner OP mit denen
    von Gestern parallel gezeigt und mir die Unterschiede erklärt.
    Mein Pouch hat sich wunderbar eingelebt. :D Lymphe ohne Auffälligkeit! Die
    Nieren arbeiten wieder sehr gut. Harnleiter zeigen sich unauffällig,
    keine Stenosen. Der Darm zeigt sich nach der Fistel-OP auch wieder sehr
    gut strukturiert. Lunge ohne Befund.


    Auch dieses Mal wurde ich wieder sehr gut im St. Elisabeth - Krankenhaus
    Köln - Hohenlind betreut! Bei der Gelegenheit habe ich nochmal
    "freiwillig" die Urologie besucht. Dort wurde ich sehr herzlich von den
    Ärzten und Schwestern begrüßt.


    Das tut einfach gut!

    Ich mache mir immer noch sehr viele Gedanken zu meiner Erkrankung, und möchte sie einfach besser verstehen und einschätzen.


    Wieder mal hast Du mir sehr geholfen! Vielen, vielen Dank, liebe Hexe!!! :kuss:

    Ich habe hier noch ein paar Fragen, die mich doch noch beschäftigen. Ich könnte mir Vorstellen, dass dies auch andere User interessiert.



    1. Was ist der Unterschied zwischen subepitheliales Bindegewebe und Lamina proprira? Mal schreibt der Patholge bei T1 so oder so?


    2. Was bedeutet solider Tumor?


    3. Was heißt "eingewachsen in das submuköse Stroma" bei (T1)?



    4. Warum wird bei einem Carcinoma in situ im Harnleiter, nach dessen Entfernung, noch eine system. Chemo gegeben und bei Blasen-Cis nicht?


    5. Wie hoch ist die Gefahr nach einem Cis in der Blase auch ein Cis in den oberen Harnwegen zu bekommen. Ich habe da was von 20-30% gelesen.

    6. Und lebenslange Nachsorge ( alle 6 Monate), gerade bei einem Cis, stimmt das?


    Ich danke euch sehr und hoffe, es macht nicht zu viel Mühe!

    Lieber Lubber,
    schön das es Dir 3 Tage nach der OP schon so gut geht!
    Wieder einer der es geschafft hat! Ich werde Anfang Januar nach Bad Wildungen -Reinhardshausen in die AHB fahren. Vielleicht kommst Du ja auch da hin und wir gehen auf die Suche nach einem Leuchtturm. :hurra: Ich würde mich freuen!


    Leibe Grüße.

    Vielen Dank für Deine positive Antwort, liebe Hexe!


    Ich brauche im Augenblick noch solche Anker um wieder Vertrauen ins Leben zu bekommen. Die Angst überrollt mich immer wieder. Gerade jetzt wo ich alle OP´s hinter mich gebracht habe, fängt das große Denken an. Ich hoffe, dass mir die Zeit jetzt helfen wird und ich wieder zu mir finden kann!


    Danke!

    Hallo Ihr Lieben,
    bin seit Montag wieder zu Hause. Die Fistel-OP habe ich gut überstanden, hier haben die Chirurgen und Urologen wieder gute Arbeit geleistet. Herrn Dr. Waldner habe ich einen Flyer vom Blasenforum übergeben. Er fand das sehr sinnvoll!


    Nachdem nun alles vorbei ist, denke ich sehr viel über meine Prognose nach.
    Ich weiß das die Statistik nicht wirklich hilft, aber irgendwie guckt man doch immer drauf. :grinsen:


    Wie schätzt Ihr meine Prognose ein?


    Befund des Path. nach der OP.


    p T1, p Tis, LO, VO, NO (O/15), c MO, G2-3, RO


    Meine Blase wurde 3 Wochen nach der ersten TUR-B radikal zystektomiert. Also keine weitern Touren. Der T1 ist nur bis ins subepitheliale - Bindegewebe, also er hat die Lamina propria nicht erreicht.


    Vielen Dank für eure Antworten.

    Ich hatte heute einen Besprechungstermin mit den Urologen und den Chirurgen in der Klinik.


    Liebe Hexe,
    es ist genau so wie Du es gesagt hast!!!
    Es hat sich eine Dünndarmfistel nach der OP gebildet. Die Aussichten sind gut, dass man sie operativ entfernen kann, weil die Ursache operationsbedingt und keine Grunderkrankung wie zB. Morbus Crohn ist. Bei mir wurde bei der Zystektomie alles entfernt, bis auf die Harnröhre. Das finde ich persönlich ärgerlich. Ich würde mich besser fühlen wenn die HR mit entfernt worden wäre.


    Mein OP-Termin ist am 23.11.2011 Der Chef-Urologe wird dabei sein und wie er sagte, "Seine schützende Hand über den Pouch halten"!


    Danke, Hexe!

    Liebe Catsworld,
    bei mir ging es auch sehr schnell.
    Von der Diagnose bis zur OP waren es auch gerade mal 3 Wochen. Ich stand in dieser Zeit auch unter Schock.
    Meine OP liegt jetzt 3 Monate zurück und ich komme mit meinem Pouch sehr gut zurecht. Ich hatte auch Angst, dass ich das Katheterisieren nicht schaffen würde und jetzt ist es für mich wie Zähneputzen.


    Daher kann ich Dir Mut machen!

    Hallo Horst


    So steht die Diagnose im Arztbrief nach MRT:


    Postoperative ileovaginale Fistelbildung mit vaginalem Stuhlabgang.


    Das ist doch der Dünndarm?! Alle reden immer vom Dickdarm!


    Eine Schlinge des DD hat sich ins kleine Becken abgesenkt und sich dort mit dem Vaginaldach verbunden.


    Harnröhre ist nicht entfernt, Blase ist ganz raus, Radikale Zystektomie! Bei einen Pouch läßt man doch keine Restblase drin?


    Hm....ein wenig durcheinander. :Wie bitte:

    Liebe Hexe,
    vielen Dank für Deine Antwort! Es ist sehr beruhigend, dass die Erfolgsausichten so gut sind.
    Ich habe das Gefühl, dass bevor die Dünndarmsäure sich ganz neutralisiert hat, sie schon durch das Dünndarmleck nach außen läuft. Das deutet darauf hin, das die Fistel ziemlich am Anfang des Dünndarmes sein muß. Dort scheint die Magensäure noch teilweise Wirkung zu haben. (läuft es aus, brennt es höllisch,ansonsten nicht) Zusätzlich nehme ich noch 3x tägl. Colestyramin zur Bindung der Säure und zur Betäubung der Schleimhäute Xylocain Gel. Ansonsten abspülen und cremen was das Zeug hält.


    Gut zu Wissen, dass die Magensäure während der Darmpassage neutralisiert wird. Ich möchte mir gar nicht Vorstellen, wie sich die reine Magensäure anfühlen würde.


    Liebe Grüße


    Monika

    Vielen Dank für die lieben Genesungswünsche.




    Liebe Gundula,


    hast Du mir nicht in Pulheim, bei Krümelchen, die Bedienungsanleitung :P des
    Pouches gezeigt? Das hat mir sehr geholfen mich auch für den Pouche zu
    entscheiden.




    Lieber Eckhard,
    ich habe auch nicht viel zu einer Dünndarmfistel finden können.Bei Morbus Crohn ist es eine häufige Kompl.und kommt auch da sehr gerne wieder. Es ist wirklich eine psychische und körperliche Belastung.
    Ist halt Dünndarmsäure :schmore in der Hölle: und das ist schon sehr schmerzhaft. Warte jetzt noch auf meinen OP Termin.


    Vielleicht weiß noch jemand anders etwas über diese Komplikation oder den Behandlungserfolg?


    Vielen Dank!

    Hallo Eckhard,
    vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Bei mir ist es eine Dünndarmfistel. Eine Schlinge des DD hat sich ins kleine Becken abgesenkt und sich dort mit dem Vaginaldach verbunden. Das ist noch seltener. :grinsen: Weißt Du vielleicht darüber auch etwas?


    Auf die leichte Schulter nehme ich das bestimmt nicht. Vor dieser OP habe ich fast noch mehr Angst, als vor der Blasenentfernung. Ich hoffe, dass alles gut geht!