Beiträge von Schoko

    Hallo Ihr Lieben,


    hab jetzt einige Wochen Zeit gehabt meine Diagnose zu
    verarbeiten!
    Ich habe immer gedacht der Bastard ( Blasenkrebs) würde nur
    einmal zuschlagen; aber nein, er ist gnadenlos! Meine Zwillingsschwester ist
    vor 12 Jahren an einem Blasen-Ca. verstorben.


    Ich litt selber jahrelang an wiederkehrenden
    Blaseninfektionen; bis zu drei HWI im Monat.
    Mein Urologe und ich, waren uns sofort einig, dass bei einem
    T1 G2-G3 high-grade für mich nur eine radikale Zystektomie in Frage kommen
    würde.
    Eine blasenerhaltende Therapie, mit BCG-Instillation, den
    häufigen B-Spiegelungen und der anhaltenden Angst vor dem Fortschreiten der
    Krankheit, wollte ich mir nicht antun.
    Daher wurde am 08.08.2011 die Zystektomie im St. Elisabeth
    Krankenhaus in Köln- Hohenlind, von Dr.Waldner durchgeführt.
    Mit meinem Pouch bin ich sehr zufrieden und komme gut damit
    klar. Er ist dicht und lässt sich problemlos kathetern.
    Mein Erfahrung im Krankenhaus, mit den Ärzten und dem
    Pflegepersonal war wirklich hervorragend.


    Meine Enddiagnose nach der OP lautet:
    p T1, p Tis, L0,V0,N0 (0/15), c M0, G2 – G3, R0


    Das Tis hat unsere Entscheidung nachträglich bestätigt und
    ich bin heilfroh das, das Ding raus ist!
    Mein Uro sagte mir nach Rücksprache mit dem Pathologen, dass
    der T1 erst kurz vom TA zum T1 übergegangen wäre.
    Drei Wochen nach der OP entwickelte sich eine seltene
    Komplikation.
    Eine postoperative ileovaginale Fistelbildung mit vaginalem
    Stuhlabgang.


    @ Löwe, jetzt hab ich mich doch getraut! ;)


    Die Chirurgen haben mir dringend geraten, mit der Nach.-op.
    drei Monate zu warten. Das erneute Öffnen des Bauchraums wäre sonst zu risikoreich.
    Meine Zeit verbringe ich zwischen Bett und Dusche und damit,
    mich durch das gesamte Forum durchzulesen;
    was ich auch fast geschafft habe! :P
    Die Op. soll Anfang Nov. durchgeführt werden. Ich hoffe,
    dass ich dann endlich wieder ein normales Leben haben werde.


    Eins möchte ich noch sagen.
    Dieses Forum ist für mich eine große Stütze in dieser Zeit
    gewesen.
    Die fundierten Erfahrungen und Beiträge, auch gerade von
    Eckhard, haben mir sehr oft weitergeholfen!


    Krümmelchen und Löwe haben oft mit mir telef. und mir Mut
    gemacht.


    Dafür danke ich euch allen sehr!

    Ihr Lieben,
    vielen Dank fürs Daumendrücken!!!
    Ich durfte 2 Tage aus dem KH nach Hause. Bin immer noch sehr müde und schlapp! Morgen wird vermutlich mein DK gezogen, vorher werde ich aber nochmal nachfragen, warum das so schnell geht! Danke für euren Tipp!


    Ich bin sehr froh, es bis hier geschafft zu haben. Weitermachen!
    Werde mehr berichten, wenn ich im Kopp wieder klarer bin.


    Bis bald.


    Löwe und Krümelchen
    Vielen vielen Dank, für eure Unterstützung!

    An alle , vielen vielen Dank für die Antworten!!!
    Ich war in Köln-Hohenlind.Hier meine Zusammenfassende Diagnose und Begutachtung!


    Transrethale Resektionsspäne der Blasenwandung ( Hinterwand laut Klinischen Angaben )mit einem teils papillär-exophütisch gewachsenen,teils jedoch auch solide das subepitheliale Bindegewebe infiltrierenden, mäßig bis wenig differenzierten Urothelkarzinom.Tumorfreie Blasenwandmuskulatur


    Malignitätsgrad G2-G3


    Eine Infiltration der muskulären Blasenwandung ist nicht aufdeckbar.
    Es ergibt sich somit: pT1, G2-G3 ( high grade gemäß WHO)


    Meine Sorge ist nun das es doch noch ein T2 ist.

    Vor 12 Jahren verstarb meine Schwester an einem Blasenkarzinom T2 G2 / G3. Heute habe ich auch die Diagnose Blasenkrebs pT1 G2-3 bekommen und ich habe panische Angst! Meine Schwester hatte damals eine Neo-Blase in Essen bekommen; sie hat es aber leider nicht geschafft. Mein Uro rät mir auch dazu! Er kennt meine Geschichte. Wie lange kann ich denn noch leben, wenn ich mir die Blase entfernen lasse. Wie sicher ist ein pathologischer Befund? Hat jemand Erfahrungswerte dazu? Sorry, das ich mich noch nicht vorgestellt habe, aber ich stehe unter Schock.