Beiträge von rainer-joachim

    Adresse: 48431 Rheine, Frankenburgstraße 31, Germany

    Link: http://www.mathias-stiftung.de…rheine/informationen.html



    Ein Bericht von : rainer-joachim


    Als aktueller Fall "Dr. Eggersmann - Mathias-Spital Rheine" möchte ich hier im Forum von meinen dortigen Erfahrungen berichten.


    Ursprünglich war dieser Text an ein Forumsmitglied gerichtet, der dort gerade die gleiche OP hinter sich bringt (gebracht hat) aber ich denke, daß diese Sätze auch in diesem allgemeinen Thread - Krankenhausberichte - von Interesse sein könnten, darum hier - in leicht abgewandelter Form - noch einmal:


    Am vorletzten Freitag bin ich mit meiner neuen Blase entlassen worden und obwohl es in meinem Falle einige unvorhersehbare Schwierigkeiten gab die meinen Klinikaufenthalt verlängerten, kann ich nur sagen, daß die Klinik-Wahl eine gute Entscheidung war und ich möchte allen, die vor der gleichen Entscheidung stehen aus eigener, frischer Erfahrung sehr viel Mut machen!


    Das begleitende Ärzte-team hat eine absolut fachliche sowie auch eine sehr sehr hohe soziale Kompetenz: Man wird nicht nur als Patient wahrgenommen sondern auch als "Mensch" mit seinen Fragen und Problemen nicht alleingelassen.


    Für mich als medizinischer Laie war mir sehr wichtig, daß mir eigentlich jeder Schritt der OP verständlich erklärt wurde und ich auch in der Genesungsphase mittels genau erklärter Ultraschallbilder, Röntgenaufnahmen etc. stets auf dem laufenden gehalten wurde.


    Das gleiche gilt auch für das Pflegepersonal: überaus freundlich und hilfsbereit und auch wenn man den Zeitdruck merkt unter dem alle stehen (symptomatisch für das deutsche Krankenhauswesen), so ist doch nach einem Druck auf die Klingel sofort jemand zur Stelle um zu helfen.


    Man hat kaum bis keine Schmerzen, dafür sorgt die gesamte Mannschaft und mit jedem Kabel und mit jedem Beutel den man loswirst fühlt man sich besser!


    Die Klinik selber ist architektonisch sehr interessant mit einem sehr hübschen Park und einem gemütlichen Kaffee, nachmittags mit Livemusik gespielt auf dem Flügel im Foyer.


    Die Zimmer, zumindest meines (2-Bett), sind arg klein, auch die sanitäre Situation - eine Toilette, eine Dusche für zwei Zimmer - entspricht nicht unbedingt mehr dem heutigen Stand aber für die paar Tage kann man ganz gut damit leben.


    Falls man Privatpatient ist wird man damit wohl kaum konfrontiert werden.


    Auch in der Nachsorge, jetzt wo ich wieder zu Hause bin, genügte ein Anruf um Probleme mit der bevorstehenden AHB zu lösen: einer der zuständigen Ärzte hat sich sofort persönlich engagiert und so zu einer schnellen und unbürokratischen Lösung beigetragen.


    Nochmals ein großes Dankeschön an das gesamte Team!!

    Liebes Forum, lange habe ich mich nicht gemeldet, wollte Euch nichts vorjammern, hier im Forum gibt es Probleme mehr als genug....


    ...deshalb nur oder mehr als Info:


    Ich hab am 04.01 meine erste Chemo bekommen, jetzt - zweite Hälfte April - bin ich damit durch und ich kann als Fazit nur sagen, es war sehr sehr unschön, mit allen Euch bekannten oder hier im Forum besprochenen Nebenwirkungen, nein, das kann ich nicht beschönigen. In der einen Woche Rattengift, in der anderen Woche wieder Bluttransfusion damit ich überhaupt noch laufen kann, immer abwechselnd... puh, die Operation meiner schicken Neoblase kommt mir dabei fast schon nebensächlich vor.
    So, letzte Woche die Abschlußuntersuchung wieder mal in's ct, Ultrashall, Blutbild etc.


    KEINE BÖSEN GEISTER MEHR von Kopf bis Fuß!!


    Meine Blasenoperation war ja in Rheine, (siehe oben), die Chemotherapie hab ich in der Onkologie in der Paracelsusklinik in Osnabrück machen lassen, dort ist auch die Urologie wo vor 15 Monaten die Hiobsbotschaften angefangen haben. Dort ist auch mein Augenarzt, die innere Medizin und - ach ich weiß schon langsam nicht mehr in welcher Abteilung ich nicht auch schon war.


    Ich fühl mich in dieser Klinik...


    falsch, ich muß es ehrlich angehen:


    Also: ich kann diese Klinik nicht mehr sehen, ich krieg Pickel wenn ich nur dran denke, fast glaube ich es sei mein zweites zuhause und mit jedem Schritt durch die Eingangstür die Ahnung wenn ich den Ausgang durchschreite ist es noch schlechter.


    Aber dafür kann das Krankenhaus ja nichts, also noch mal:


    Ich fühl mich in dieser Klinik sehr gut aufgehoben, so manches mal werde ich auf den Fluren von Personen mit meinem Namen angesprochen und ich muß arg grübeln aus welcher Abteilung dieser Kontakt nun wieder stammt..


    Zurück zur Onkologie:


    Während ich die die ersten Zyklen fast noch auf der linken A...backe abgesessen habe, hatte sich das ganze dann aber kumuliert, es wurde schlechter und schlechter und jedesmal genügte ein Anruf - egal welche Uhrzeit - und mir wurde geholfen. Ich möchte mich dafür ganz herzlich und ganz besonders bei dem TEAM von Prof. Dr. Frühauf und Prof. Dr. Hartlapp bedanken: Ihr macht einen so verdammt harten Job und Ihr macht ihn - alle miteinander - verdammt gut!!


    DANKESCHÖN!


    Mein - nach meiner Operation abgelehnter Antrag auf eine AHB (s.o) - interessiert mich nicht mehr, nochmal 3 Wochen Klinik? Nein Danke!


    Anstelle dessen habe ich heute mein ambulantes Konditionstraining begonnen: langsamer Muskel- und Kräfteaufbau unter medizinischer Anleitung mit einem speziell auf mich zugeschriebenen Programm, eigentlich 2 mal pro Woche aber ich habe einen Zusatzvertrag abgeschlossen, so kann ich, wann ich will und so oft ich will, mein Programm absolvieren inclusive Schwimmbad und Sauna.


    Auch wenn mir wahrscheinlich in den nächsten Tagen die Knochen etwas wehtun werden und sich plötzlich Muskeln mit ihrem "Kater" melden werden, die ich schon fast vergessen hatte: ich werde dieses Programm redlich und reichlich nutzen, ich freu mich drauf!


    Soweit erst einmal, auch wenn ich mich in den letzten Wochen "rar" gemacht habe, so bin ich unserem Forum doch sehr verbunden und wünsche Euch allen alles alles Gute!!


    rainer-joachim :)

    Liebes Forum, lieber Andy, liebe hexe, liebe Orchidee,


    es sind schon wieder ein paar Tage vergangen seit meinem letzten Bericht, ich danke Euch für Eure Tipps, für Eure Resonanz, für Euren Mut den Ihr gebt... Schön, daß es Euch gibt!!


    Kurz, wie geht es mir?


    Die oben erwähnten Schlafphasen sind (fast) vorbei, das Adrenalien ist wieder auf Normallevel heruntergefahren und hat einer Sch...egal und "dann erst recht" Stimmung Platz gemacht.


    Keine AHB? Na und?? Schiebt sie Euch doch sonstwohin liebe Rentenversicherung, von meinen jahrzehntelang eingezahlten Beiträgen seh' ich eh' nix wieder...


    Nein, was viel wichtiger ist (für mich!!) als dieser Verein:


    - Ich war vorgestern bei meinem Urologen, er ist mehr als zufrieden mit meiner Entwicklung!


    - Ich werde Anfang Januar mit meiner Chemo-therapie beginnen, solange werd' ich mich
    noch körperlich aufbauen:


    - täglich mit meinem Hund raus - langsam aber jeden Tag ein Stück weiter - diese
    wunderschöne herbe Luft einatmen,


    - Dinge sehen, die ich vielleicht in den letzten Jahren verlernt hab oder vielleicht auch nicht
    die Bereitschaft hatte mich damit auseinanderzusetzen.


    - Mich, meinen Körper und mein bisheriges Leben zu akzeptieren und nicht permanent zu
    hinterfragen (oh, jetzt wird's psychologisch aber auch das gehört dazu!)


    - Mich auf meine neuen Ziele freuen - und das sind nicht wenige!!


    Heute vor zwei Monaten bin ich operiert worden und ich hatte so eine heidenangst davor und was ist heute?


    - Ich bin von Anfang an tagsüber "trocken", seit ein paar Nächten auch, obwohl ich das
    nächtliche Aufstehen von zweimal auf einmal jeweils nach 4 Stunden reduziert habe, ich merke
    es im Schlaf und steh ohne Wecker auf....


    - und dann das: heute morgen war "er" wieder da, nachdem ich ihn 2 Monate nur als
    überflüssiges Anhängsel angesehen hab!


    Ein doppelt Hoch an Dr. Eggersmann's "NERVSCHONENDE" OP-Methode!!!!


    Ja, lacht oder schmunzelt Ihr nur, ich bin froh und stolz wie ein 12-jähriger Bub!!!


    Männer halt.... aber Elke hat heute morgen auch gesagt ich soll unbedingt weiterüben!!


    Also auch ohne AHB:


    frohen Mutes mit lieben Grüßen!


    Rainer-Joachim


    (Ja, war das nun am Thema vorbei? Egal, es ist wie es ist und es ist gut so!!) :rolleyes:

    Liebes Forum, liebe hexe, Orchidee, Soleil, Zigby und alle anderen,


    so langsam entwickelt sich das hier bei mir zur "never ending story"!


    Ich bin jetzt die dritte Woche wieder zu Hause und warte auf meine AHB, die ja - wie weiter oben berichtet - abgelehnt worden war.


    Ich hatte mich daraufhin sofort mit dem Mathias-Spital in Verbindung gesetzt, die wiederum haben sich sofort mit der deutschen Rentenversicherung in Verbindung gesetzt und zwei Tage später stand der Ablehnungsgrund fest: Ich hätte ja zum Zeitpunkt der Entlassung noch einen Drainagebeutel gehabt, die Behandlung sei also noch nicht abgeschlossen. (Stand Freitag 28.10.11).


    Schon am Montag (31.10.11) wurde diese Drainage entfernt, seitdem ist alles ok und der zuständige Arzt im Team Dr. Eggersmann hat Widerspruch eingelegt mit einem neuen, aktuellen Arztbericht aus dem hervorgeht, daß einer AHB aus medizinischer Sicht nichts mehr entgegensteht (Durchschrift liegt vor).


    Jetzt bekomme ich gestern Post von der deutschen Rentenversicherung, daß meine AHB erneut abgelehnt wird da " die Primärbehandlung nicht beendet ist, weil zur Zeit die Chemotherapie noch nicht abgeschlossen ist."


    Eine Widerspruchsfrist hab ich nicht, ich solle lediglich den Bericht nach erfolgter Chemotherapie einreichen, ein neuer Antrag sei nicht nötig, man werde - falls ich noch Interesse hätte - dann entscheiden !!!


    Abgesehen von dem für und wider eine AHB vor oder nach der Chemo zu machen, so hatte ich mich doch entschieden - wie die meisten von Euch im Forum - erst mal wieder psychisch wie physisch "anzukommen", mittels Beckenbodentraining, Muskelaufbau, psychischer Stabilität usw. Kraft für die nächsten Schritte zu bekommen.


    Alles das wird nun NIX!


    ICH HABE DIE SCHNAUTZE SO VOLL, DAS ADRENALIN KOMMT MIR SCHON AUS DEN OHREN HERAUS !!


    Ich sitz hier auf halb gepackten Koffern, versuch mein mittlerweile doch etwas eingeschränktes Leben einigermaßen zu ordnen, Werte, Ziele, Wichtigkeiten und liebgewordene Alltäglichkeiten treten in den Hintergrund vor lapidaren facts wie dem regelmäßigen Gang zum Klo und wo sind - zu meiner Sicherheit - die Einlagen... ? Puh, das kann's doch nicht sein!!


    (Entschuldigt den Ausrutscher in Intimitäten aber wir sind nun mal ein Forum das sich nicht auf Rosendüfte und Cinderella spezialisiert hat.)


    Nein, nein, ich bin noch nicht angekommen und wenn nicht mit AHB, dann halt ohne aber stehe ich alleine da oder hat der eine oder andere ähnliche Erfahrungen gemacht, wie habt ihr reagiert, was ist zu tun? Könnt ihr mir einen Rat geben?


    Vollkommen verärgert, ratlos, wütend, sprachlos


    rainer-joachim

    Liebes Forum, liebe Orchidee,


    seit über 2 Wochen bin ich nun mit meiner Neoblase wieder zu Hause und es ist längst überfällig, mich endlich einmal wieder bei Euch zu melden.


    Warum erst jetzt?


    Weil ich wohl die hälfte der Zeit schlicht verschlafen habe!! :sleeping:


    Ich bin ja mit einem leichten Infekt und etwas erhöhten Temperaturen entlassen worden und seitdem bin ich einfach nur noch müde:


    Ich schlaf die ganze Nacht, zweimal klingelt der Wecker und ich steh widerwillig auf um zu pieseln, schlaf dann aber gleich wieder ein.


    Morgens rappel ich mich dann auf, denke "das wird schon", gehe ein paar Schritte mit meinem Hund nach draussen und bin schon wieder fix und fertig.


    Den Nachmittag verschlafe ich und vom Fernsehkrimi um viertel nach acht krieg ich nur die ersten 10 Minuten mit...


    Arztbesuche - ob in Rheine, oder aber schon zweimal in Osnabrück - schaffen mich völlig, obwohl ich noch nicht mal selber fahre...


    Ergebnis: Blutgaswerte (Übersäuerung) ok, die anderen Blutwerte im grünen Bereich (bis auf eine leichte Entzündung), Ultraschall ohne besonderen Befund, also was ist mit mir los?


    Nun hatte ich drauf gebaut, daß man mich in der AHB schon wieder auf Trab bringen wird, prompt kommt von der Deutschen Rentenversicherung - als Träger - ein Ablehnungsbescheid mit der Begründung: "Nach Auswertung der medizinischen Unterlagen ist derzeit nicht von einer ausreichenden körperlichen Belastbarkeit für entsprechende therapeutische Anwendungen auszugehen." ?(


    Was ist das denn jetzt für ein Film?? X(


    Kurze Rede, langer Sinn: Anruf im Hospital Rheine, die haben dort wohl nur mit dem Kopf geschüttelt (Wortlaut: "das hat's ja noch nie gegeben!"), sofort Widerspruch eingelegt und schon einen Tag später Rückruf von Dr. Janning, ich würde in den nächsten Tagen einen neuen Bescheid bekommen... :D


    Also warte ich nun und hab immernoch keine Ahnung wann und wohin es losgeht.


    Naja, immerhin geht es mit mir innerhalb der letzten 2 Tagen doch spürbar bergauf: der Nachmittagsschlaf ist gestrichen und gestern beim Sonntagskrimi hab ich sogar mitgekriegt wer der Täter war!! :)


    Soweit erst einmal, mit lieben Grüßen


    Rainer-Joachim

    Liebes Forum,


    auf den Tag genau nach einem Monat in der Klinik, bin ich seit Freitagnachmittag endlich wieder zu Hause. Schlapp, erkältet und noch immer mit einem Beutel behaftet (Lymphdrainage) schwebe ich irgendwie noch zwischen den Welten. Nächste Woche muß ich ambulant noch mal wieder zurück aber wie es dann weitergeht seht in den Sternen: Die Dame von der Sozialabteilung hat es innerhalb von 4 Wochen nicht hingekriegt einen Antrag auf AHB bei der Rentenversicherung zu stellen - erst am letzten Tag -, sodaß ich weder weiß wann noch wo ich demnächst landen werde. X(
    Na ja, jetzt genieße ich erst einmal diese himmlische Ruhe in meinem Bett - kein permanentes Türgeklapper, keine scheppernden Blechwagen auf den Fluren, kein lautes Gejammer usw. usw. :sleeping:


    Auch Amy (mein geliebter Hund) hat mich nach kurzer, anfänglicher Irritation - ich roch so ganz anders, nach Krankenhaus halt - begeistert begrüßt und kommt dauernd an um zu sehen ob ich auch wirklich noch da bin! :)
    Kurzes Fazit zu meinem Klinikaufenthalt:


    Absolut kompetente, freundliche und hilfbereite Ärzte-crew, fühlte mich in den besten Händen aufgehoben!


    Das gleiche gilt für das Pflegepersonal das zwar - wie überall - überlastet dennoch sehr fürsorglich und schnell auf meine Bedürfnisse und Wünsche reagiert hat.


    Ein großes Dankeschön an alle! :thumbup:


    Soweit erst einmal für heute


    mit lieben Grüßen Rainer-Joachim

    Liebes Forum, wie die liebe Hexe ja schon berichtet hat, hatte ich letzte Woche einen ziemlichen Rückschlag.


    Nur einen Tag vor meiner Entlassung plötzlich starke Bauchschmerzen, also wieder aufschneiden, bösen Abzess rausholen,
    wieder zutackern, wieder 3 Beutel und die ganze Kabelage, ach nee... :wacko:


    ...und trotzdem hab ich Glück gehabt: nur einen Tag später - wieder zu Hause - hätte das viel übler enden können!


    Nun gut, mittlerweile ist alles wieder auf 2 Beutel reduziert, heute Nacht geht das mit dem Schlafen im 2-Stundentakt wieder los.


    Eine Prognose wann ich hier wieder rauskomme mag mir so recht keiner geben, ist mir aber auch irgendwie recht, so freue ich mich nicht wieder zu früh!


    Bis dahin erst einmal mit lieben Grüßen
    Rainer-Joachim

    Liebes Forum, liebe Orchidee, liebe Ricka, Andy, insbesondere natürlich Hexe und alle, die mir Gutes gewünscht haben:


    Heute vor 2 Wochen hatte ich meine große OP ( 9 Stunden) und heute mittag wurde mir der letzte Schlauch gezogen.
    Keine Tasche mehr, kein Beutel, kein Kabel, fühl mich richtig entfesselt!


    Eigentlich ist alles sehr gut verlaufen, nur um eine Chemo komm ich doch nicht drumrum. :wacko:
    Na ja, das schaff ich dann auch noch, alles Schritt für Schritt.


    Seit gestern bin ich ohne Blasenkatheder und siehe da: den ganzen Tag über und auch heute trocken und dicht.


    Letzte Nacht hatte die Nachtschwester mich alle 2 Stunden geweckt, eben aufgestanden, ein bißchen gepieselt und gleich
    weitergeschlafen bis heute morgen: alles trocken, alles dicht. Heute Nacht erweitern wir das Intervall auf 3 Stunden und ich bin sehr zuversichtlich.


    Wenn nichts mehr dazwischenkommt, kann ich Montag dann wieder nach Hause. :)


    Von dort aus mehr, soweit erst mal in aller Kürze per umts-stick.


    Mit lieben Grüssen Rainer-Joachim

    Liebe Orchidee, lieber Andy, liebes Forum!


    Entschuldigt bitte, daß ich solange nichts hab von mir hörenlassen, ich schwanke in diesen Tagen irgendwo zwischen Lustlosigkeit, Apathie, Müdigkeit und dem Druck, was alles jetzt alles noch erledigt werden muß, was seit Wochen liegengeblieben ist, was noch beachtet und organisiert werden muß.


    Dazu kommt noch das tägliche Leben: Unser Hund ist krank - gestern Tierarzt - muß er womöglich zur gleichen Zeit operiert werden? - wohin dann mit ihm wenn ich nicht da bin?


    Unser 12 Wochen altes Enkelkind mit seiner alleinstehenden Mutter hält uns auf Trab, starker Nikotinentzug - noch nicht komplett - und und... Daily soap halt...


    Wenig Zeit, wenig Lust auf Internet.


    Also, um es kurz zu machen: Alle letzten Gespräche - vor allem mit Dr. Eggersmann - haben stattgefunden, ich bin sehr angetan von ihm und auch von der Klinik in Rheine und er wird mich in der nächsten Woche operieren.


    Meine Einweisung ist am 28. September, dann kommen die weniger schönen Stunden der OP-Vorbereitung, am 30.September ist dann die OP. :wacko:


    (Entschuldigung Hexe, ich hatte mich mit dem Datum vertan, hatte Einweisung und OP durcheinandergekriegt).


    Ich möchte, daß Elke - meine Liebe - den Kontakt zu Euch weiter aufrecht erhält, sie wird unter meinem Namen dann ab nächste Woche berichten.


    Bis dahin erst mal mit lieben Grüßen Rainer-Joachim. :)

    Liebes Forum,
    ich habe mir eben noch einmal meinen eigenen Beitrag vom gestern Nachmittag angeschaut und jetzt kommt es mir so vor, daß einige Sätze widersprüchlich angesehen oder interpretiert werden können, daß ich vielleicht einige von Euch vor den Kopf gestoßen habe, die mir nur hilfreich geantwortet haben, nein das möchte ich auf gar keinen Fall!!


    Um es vielleicht noch einmal richtig zu stellen: Als ich meinte, für mich sei Schluß mit der Debatte, da war es lediglich ein tagelanges Abwägen meiner eigenen Situation. ICH mußte zu einem Entschluß kommen und Ihr habt mir dabei bisher sehr viel Hilfestellung gegeben!


    Keinesfalls möchte ich hier im Forum irgendwelche Debatten abwürgen oder Diskussionen unterbrechen!


    Hier hat jeder seine eigene unschöne Geschichte, seine eigenen Erfahrungen und zusammen können wir uns vielleicht ein wenig helfen, nein, sogar ganz gewaltig helfen!!


    Also: bitte nicht falsch verstehen!


    Ich danke Dir Orchidee, Du hast es mit Deinem ersten Satz auf den Punkt gebracht!


    Rainer-Joachim

    So liebes Forum,
    mehrere Tage sind nun vergangen, daß ich hier das letzte mal hereingeschaut hab...


    Eigentlich wollte ich dort nur Hexes Reisegeschichte über den 6. Kontinent und Andy's Berichte (wichtig!) lesen und dann kam die Resonanz von Petra P. und von Tommy, später noch von Soleil sowie die Reaktionen darauf von Hexe und auch Andy und und und dann ging's erst richtig los!


    Ach Du meine Güte!!!


    Ich danke Euch allen dafür aber da wußte ich nun gar nicht mehr weiter!


    Ich merkte eigentlich erst jetzt, daß es hier eine recht kontroverse Diskussion über die verschiedenen Arten der Operation - und auch mit dem Leben danach - gibt, die mich wohl zum völlig falschen Zeitpunkt getroffen hatte!!


    Ich hab ja schon weiter oben erwähnt, wie schwer es mir noch fällt, hier bei Euch (bei uns!) zu sein.


    Noch mehr Fragezeichen in meinem Kopf, also raus aus dem Forum, ab in's Bett, wieder eine durchgrübelte Nacht.. und danach noch eine und noch eine...


    Bei meiner ersten Krebsoperation (vor gut 10 Jahren) war es noch verhältnismäßig einfach: Schilddrüse muß raus, keine Wahl, danach eine Woche Strahlenklinik, das war der damalige Standart - ich weiß nicht wie er heute ist - und Ruhe war bis jetzt. Zumindest was diese Krankheit angeht. Das sie mein Leben sehr verändert hat habe ich auch weiter oben ja schon angedeutet.


    Ich war damals zwar schon im Internet aber diese Fragen, diese Foren, diese unglaubliche Entwicklung der Kommunikation gab es noch nicht: Es gab für mich bisher eigentlich nie die Frage "wie hätten's Sie denn gern" sondern es wurde gemacht.


    Nun stehe ich vor der Entscheidung:


    Für meinen Urologen hier in Osnabrück gab es für mich (Alter, Gesundheitszustand) eigentlich keine Alternative zur Neoblase, erst in der Uni-Klinik Münster hat man mich explizit auf die weiter oben schon mehrfach erwähnte "Golf-lösung" - halt mit dem Beutel - hingewiesen aber auch dort tendenziell zur Neoblase geraten. Nun kommen Andeutungen, daß die Neoblase - aus Kostengründen - auch im Interesse der Krankenkassen ist,


    in welches Räderwerk bin ich denn nun schon wieder geraten?


    Liebe Leute, hab ich ehrlich eine Wahl?


    Natürlich möchte ich möglichst heil aus dieser Geschichte wieder herausgehen und das mit möglichst wenigen "handicaps" ...


    Vorgestern hatte ich noch einmal einen Termin in der Kardiologie um meine Lunge zu testen, mittels Medikamenten und - fast - Rauchentzug innerhalb einer Woche eindeutig bessere Werte! Mein Herz tuckert ruhig vor sich hin: Fazit, einer Operation steht nichts mehr im Wege.


    Nächste Woche hab ich mein Einweisungsgespräch bei Dr. Eggersmann, diese Adresse hab ich von Euch liebes Forum, hab mich aber natürlich auch von anderen Seiten schlau gemacht.


    SO, DAMIT HABE ICH FOLGENEDE ENTSCHEIDUNG GETROFFEN UND DAMIT IST SCHLUSS FÜR MICH MIT DIESER DEBATTE: (das gilt nur nur für mich!!):


    - Mein definitiver Wunsch: eine Neoblase (das mit dem Beckenbodentraining krieg ich schon hin) mit nervschonender Operation.


    - Ich hab mich jetzt festgelegt auf die Klinik in Rheine.


    Dr Eggersmann soll mir sagen, was er rät und was er in meinem Falle machen kann, ja, ich möchte eine definitive Antwort aber er wird sie mir nicht geben können. Erst danach, in in ein paar Tagen wird mein Bauch aufgeschnitten - ihr kennt das - und ein, zwei Tage später wird man mir sagen was mit mir wirklich los ist: Hab ich eine künstliche Blase oder keine und wenn doch, wo führt die hin, hab ich in Zukunft ein Beutelchen oder oder....


    ICH WERDE MEIN LEBEN DEMENTSPRECHEND EINRICHTEN!


    Vorgestern war ich mit meiner Liebsten nach langer Zeit wieder mal in der Stadt, sie hatte Geburtstag, wir waren bummeln, etwas shopping, zwei Lose in der Zoolotterie gezogen - natürlich Nieten - danach den Cappuccino und das Eis im Straßenkaffee und ich hatte zuerst Angst davor: muß ich mich zwischendurch hinsetzen? Muß ich plötzlich pinkeln oder krieg ich den "Blues" angesichts dieser vielen fröhlichen Menschen?


    Dann hab ich Sie gesehen. Vielleicht 20 Jahre alt... und sie lachte!


    .... während sie in ihrem Rolli an unseren Straßenkaffee vorbei geschoben wurde...


    ...und dann wurden meine Probleme plötzlich ganz klein...


    Dankeschön an Euch alle!


    Kleiner Nachtrag:
    erst eben beim öffnen des Forums unter meinem Namen hab ich gesehen, daß ich schon seit ein paar Tagen eine PN habe:
    Ganz ganz lieben Dank dafür und ich werde mich in Kürze auf dem gleichen Wege wieder melden, sobald wieder etwas Ruhe eingekehrt ist in meinem z. Zt. etwas wuseligen Kopf!


    Rainer-Joachim

    Guten Abend liebes forum, nein eigentlich schon wieder gute Nacht - siehe meinen Beitrag von gestern "Körbchen" - ach ich bin halt 'ne Nachteule!!


    Liebe Orchidee, danke für Deine Zeilen, ich mach mir etwas Sorgen um meine Amy, sie ist ein weißer Schäferhund, nein, ein weißes Schäferlämmchen, sehr verschmust, jeder "Deutsche Schäferhundverein" würde sich mit Grausen abwenden (na Gott sei Dank!), sehr personenfixiert und auch ihr steht keine leichte Zeit bevor.


    Meine Partnerin steht voll als Altenpflegerin im Beruf mit Früh- und Spätschicht und so muß Amy wohl auch - während meines Klinikaufenthaltes und der nachfolgenden Reha-zeit zeitweise in die ihr schon bekannte Tierpension. OK, es geht ihr dort sehr gut, sie hat allerbeste Pflege und Zuneigung aber - schluck - sie wird mir so fehlen!
    Von den Kosten möchte ich gar nicht reden, was ist schon Geld...


    Liebe Hexe, Ich habe Deine Nachricht auf nüchternen Magen gelesen, ich frühstücke eigentlich nie und als ich Dein kleines Propellerflugzeug gesehen habe und Deine lieben Sätze, da bin ich in die Küche gegangen und habe mir ein "Sonntagsfrühstücks-ei gekocht, das Frühstück geradezu zelebriert, das tat soo gut!!!


    Als meine Liebe heute nachmittag von der Arbeit kam hab ich ihr sofort Deine Antwort gezeigt und wir haben uns ganz festgehalten, jawoll, das schaffen wir auch!!


    Aber ach, liebe Hexe, wo liegt der 6. Kontinent???


    Wikipedia meint u.a. Antarktis??? Geht doch nicht für die Beuteltierchen unter uns: friert doch alles fest!!


    Liebe, liebe Hexe, ich melde mich in den nächsten Tagen bei Dir, ich muß mich noch ein wenig durch das Forum ackern um Euch und Eure Geschichten erst einmal kennenzulernen (ich komm mir immernoch so dumm vor weil ich mit vielen Fachbegriffen noch nichts anzufangen weiß..)


    Lieber rainer, lieber wolfgangm,
    Ihr beiden habt mich nach dem oben erwähnten Frühstück ganz schön aus meiner Wolke wieder runtergeholt:


    Also, lassen wir das mal mit dem Mercedes, das war nicht mein Wortlaut, er kam aus der Uni-klinik Münster und mein eigener ist schon weit über 10 Jahre alt, ist auch kein PKW sondern ein pseudo-wohnmobil aber halt unglaublich zuverlässig. Nein, ich habe keinen "Standesdünkel"!


    Nein, liebe Leute, ich bin auch kein Kamikaze-flieger!!


    Ich habe in diesem Jahr schon insgesamt 5!! stationäre Behandlungen wegen dieser Geschichte hinter mich gebracht, einschließlich 2 Blasenoperationen
    Nein rainer, nein wolfgangm, nehmt mir nicht den Mut, Dr. Eggersmannn ist in Urlaub, den ersten Termin hab ich, es sind ja nur noch 2 Wochen...


    Lieber Andy, ich habe Deine Geschichte noch nicht gelesen, ich danke Dir für Deine Antwort und sie macht mich schon wieder ganz aufgeregt, verdammt, ich muß in's Bett!!
    Ich melde mich bei Dir!


    Gute Nacht, ihr lieben, eigentlich wollte ich heute Nacht meinen Roman weiterlesen aber ihr seid wichtiger...

    Es ist schon tief in der Nacht aber bevor ich in's "Körbchen" geh' (dazu gleich) muß ich es ganz schnell loswerden:
    Liebe Leute, ich bin so berührt, wolfgangm, rainer, Orchidee, Balu, hexe, ich hatte nie mit einer so schnellen Reaktion und mit soviel Zuspruch gerechnet, nein ich bin ein bißchen überwältigt,
    möchte Euch einfach nur schnell "Danke" sagen und werde Euch noch in Einzelnen antworten.
    Oh, es ist so gut, daß ich Euch gefunden habe, diese Nacht wird ruhiger!!


    Also Körbchen: das ist so eine Redewendung weil mein geliebter Hund seinen Schlafplatz im gleichen Zimmer hat - eben sein Körbchen - und ich mich jeden morgen freue noch im Halbschlaf meine Hand auszustrecken und in dieses warme, weiche Fell zu graben.


    Es gibt so viele Gründe glücklich zu sein!


    bis bald

    ..noch ein Rainer ist hier angekommen, also nenn ich mich jetzt einfach mal Rainer- Joachim..


    angekommen?


    ...das stimmt vielleicht nicht ganz, ich versuch's mal mit den Fingern auf der Tastatur aber in meinem Kopf herrscht eine ziemliche Ratlosigkeit, Angst, manchmal Panik, manchmal Traurigkeit, dann wieder Wut, dann "jetzt erst recht!" und und und ...


    das komplette emotionale Spektrum das ihr hier in diesem Forum wohl nur zu gut kennt!


    Hab ich mich bisher eher in Fernreiseforen , in den Seiten von Oltimerschraubern oder von guter alter Rockmusik herumgetrieben, hat es nur einer kurzen Google-Suche bedurft um Euch zu finden.


    Ich bin noch am Anfang Euer - falsch , jetzt wohl auch mein - Forum durchzulesen, vieles ist mir noch nicht klar aber ich bin so froh, daß es Euch gibt!!!!


    Ein paar facts zu mir: Ich bin also Rainer-Joachim, 57 Jahre alt und meine Diagnose ist:


    muskelinvasives Harnblasencarcinom pT2a, G3.
    "Aufgrund des Alters und des muskelinvasiven Tumors wurde dem Pat. zu einer radikalen Zystektomie mit Anlage einer Neoblase geraten. Das staging zeigte keinen Nachweis für eine Metastasierung."


    So, diese Diagnose war im Juli 2011, ich hab mir ein paar Wochen Zeit genommen um überhaupt mit dem Gedanken klarzukommen aber nun wird's Ernst: die Unsicherheit wird zum Horror und ich möchte es im September angehen:


    Was mache ich?


    Neoblase mit vielleicht (wahrscheinlich) Inkontinenz tagsüber und vor allem Nachts?


    Was bedeutet "Übersäuerung" und wie kriegt man das mit Pillen in den Griff?


    Mit welchen Folgen hab ich (Alternative 2) mit einem künstlichen Ausgang zu rechnen?


    In der Uni-Klinik Münster hat man mir gesagt, es sei die einfachere, robuste "Golf-lösung", während die Neoblase eher der "Mercedes" sei, fein aber anfällig. Huch, ich fahr seit über 20 Jahren Mercedes, zwar alt und klapprig aber immer zuverlässig!!


    Warum wird die sogenannte "nervschonende OP" nicht von allen Kliniken angewendet, kommt sie überhaupt für mich in Frage?


    Ist zur Zeit sekundär aber: danach nie mehr Sex??? oh jeh!!!


    Was ist letztendlich besser, Pest oder Cholera?


    Ich weiß, liebes Forum, viele unausgegohrende Fragen, die hier schon so oft gestellt wurden und die ich in den nächsten Tagen lösen muß und ihr , als Betroffene, könntet mir dabei sehr sehr helfen! Aber ich halt's kaum aus, nach einer Viertelstunde hier bei Euch bin ich fix und fertig und dann schau ich mir irgendwelche Flugzeubilder oder sonst so ein Quatsch an, um wieder runterzukommen.


    Ich hab bisher die Geschichte von Hexe und einigen anderen verfolgt, ihr habt mir sehr viel Mut gemacht und deshalb hab ich eine konkrete Frage an euch:


    Du Hexe (ich bewundere Deine positive Kraft, die mir z. Zt leider fehlt) hast Dich in Ibbenbüren operieren lassen, Du Ralleprivat in Rheine, obwohl Du aus Dresden kommst - weit weg -, ich selber komm aus dem Raum Osnabrück, mein Urologe hat mir die Uni-Klinik Münster geraten aber ich empfand es in einem Vorgespräch dort als schrecklich: eine überalterte Gesundheitsfabrik von ungeheurem Außmaß mit überall klebrigen Geländern - ich muß mich wegen Gleichgewichtsstörungen festhalten - durch die ganzen Hallen ein intesiver Geruch nach Erbsensuppe - na ja war halt Mittagszeit...


    Ich habe daraufhin einen Termin gemacht am 8.9. mit Dr Eggersmann in Rheine, diese Adresse hab ich von Euch, danach Entscheidung und dann soll es sehr schnell gehen...


    Hab ich das richtig gemacht? Puh, ich bin nur ein kleiner Kassenpatient, wer schneidet mir diesesmal (wieder mal) etwas aus meinem Körper? Oh, ich reduziere mich!!


    Was soll ich machen? Ich habe keine Schmerzen, muß zwar bei körperlichen Anstrengungen dauernd pinkeln aber was soll's.


    Ach so, es ist nicht das erste mal, daß ich wegen dieser "Sache" - man sagt mir gerade ich hätte das falsche Wort gewählt - unter's Messer muß: Schon vor 10 Jahren mußte meine Schilddrüse dran glauben, mein erster Satz nach der Narkose war: "nein, ihr kriegt mich noch nicht"! Und damit hab ich recht behalten.


    Meine Ehe hat das leider nicht ausgehalten, auch nicht meinen Job, meine Güte , ich war ganz oben, alles weg, alles nicht mehr so wichtig...


    Jetzt will ich nur noch eines: Ich hab seit ein paar Jahren eine wundervolle, liebe Partnerin, die mir beisteht, die aber nachts nicht mehr schlafen kann, die mir jeden morgen sagt "wir schaffen das".


    Also ich hab es ihr versprochen: noch einmal Hamburg, noch einmal Istanbul, Venedig und...
    ... noch einmal landen in Bangkok???!!!


    Aber wie mach ich das?


    Diese Neoblase mit all diesen Widrigkeiten oder als "Beuteltierchen" (Wortlaut Hexe) herumlaufen, ich kann es mir immernoch nicht vorstellen...


    Dienstag hatte ich meinen Termin in der Kardiologie, die Uniklinik Münster wollte sich absichern, ob eine sechs- oder mehrstündige Narkose bei mir überhaupt machbar ist:


    Ja, mein Herz tuckert ordentlich und fleißig, die Lunge, oh weia, 40 Jahre Nikotin und Teer und was weiß ich nicht alles, ich bin schon als Raucher geboren worden, mein Vater hat mich wahrscheinlich rauchend erzeugt, also nächste Woche noch mal hin, vorher fleißig inhalieren, ach das ganze Nachtkästchen ist schon voll mit Medikamenten!!...


    Seid mir bitte nicht übel liebe Betroffene, daß ich hier meine ganze Lust (eher weniger) und meinen ganzen Frust (ganz viel) einmal ablade, mit Sicherheit kennt ihr diese Ängste...


    Ich möchte mit Euch in Kontakt bleiben, alles aufschreiben, was in den nächsten Tagen und Wochen passiert, vieleicht kann ich ja so dem einen oder anderen von Euch auch ein bißchen helfen und etwas zurückgeben.


    oh, noch kurz zu meinem Gespräch Dienstag in der Kardiologie in der xxx-Klinik in Osnabrück bei Herrn Professor xy, - er legt offensichtlich Wert darauf, daß man ihn mit dem Titel anspricht - jede kleine Sprechstundengehilfin spricht nur ehrfürchtig von "Herrn Professor", na gut, ich habe auch studiert, zum Diplom hat's allemal gereicht, Professur war nicht mein Ding und dann schaut er in meine computergespeicherten Unterlagen mit der nuscheligen Bemerkung: "Die Medizin ist ein schwieriges Feld"!! JA, DANKESCHÖN FÜR DIESE ERKENNTNIS!!!


    Wenn ihr mögt, bis bald!