Beiträge von Hexe †

    Hallo Adamma,
    zum Klinikum Essen kann ich Dir leider nichts sagen; da gibt es sicher andere, die dort Erfahrung sammeln konnten. Allerdings solltest Du Dich informieren, ob dort mit ALA = Fluoreszensdiagnostik gearbeitet wird; unter Weißlicht ist nicht alles zu sehen!!!
    Was Deine Frage nach INTEGRATIVER MEDIZIN betrifft, handelt es sich quasi um ein "Kombi-Modell:
    Schulmedizin kombiniert mit alternativen Heilmethoden, als da wären Homöopathie, Naturheilkunde, Physiotherapie, evtl. Akupunktur o.ä. Dazu erwartet man vom Patienten Mitarbeit im Sinne von Änderungen des Lebensstils, z.B. Aufhören mit Rauchen, Ernährungsumstellung auf vollwertige Kost, mehr Bewegung usw.. Es handelt sich dabei um einen ganzheitlichen Behandlungsansatz, anders ausgedrückt: Alternative Therapieen integriert in Schulmedizinische Behandlung.
    Ich hoffe, ich habe Dir ein wenig helfen können.
    Für den 31.Mai drücke ich Dir die Daumen - sie kriegen bestimmt alles weg.


    Liebe Grüße


    Hexe :tanzen:

    Lieber Manny,
    ich lese jede Fortsetzung Deines "Romans" mit großem Interesse; :computer:Ich hoffe sehr, daß das viele andere auch tun. Man kann daraus nur lernen, unter anderem:
    Der mündige Patient ist gefordert!!!
    Nicht auszudenken, was heute wäre, hättest Du nicht auf einer Zystoskopie bestanden!!!!
    Hätte ich mit der Möglichkeit Blasen-Ca gerechnet und dieses Forum hier gekannt, ich wäre sicher vor der Makrohämaturie erneut zum Urologen gelaufen und hätte mich nicht mit der Diagnose simpler Harnwegsinfekt abspeisen lassen und auf weiteren Untersuchungen bestanden.
    Aber ich will nicht Vergangenem hinterherjaulen - das bringt eh nix. Man muß nach vorn schauen!!
    Aber:
    Dein Bericht fordert zum Handeln auf!! Wenn nur einem durch Informationen hier im Forum eine Zystektomie erspart bleibt, hat es seinen Zweck schon erfüllt!!
    In diesem Sinne, Manny - ich freu mich schon auf die Fortsetzung Deiner Geschichte.:hurra:
    Hexe:tanzen:

    Bei mir schnurrt der Muskelkater!!!
    Kein Wunder: nach vier Monaten Pause und Revisions-OP wieder regelmäßig reiten (seit Dienstag). Diese Muskeln braucht sonst kein Mensch - wer sitzt schon auf einem Fass???
    Aber es ist sooo schön und macht Riesenspaß - heute wieder erste Springstunde mitgeritten; nicht so hoch, schließlich sind mein Pferd und ich zusammen 80 Jahre....
    Vorher habe ich schön, wie vom Doc empfohlen den Pouch leergemacht, um die Nähte nicht zu belasten und den Rest schwitze ich aus - Reiten ist nämlich durchaus anstrengend.
    Vor einem Jahr war ich grad zystektomiert, mitten im ersten Chemozyklus und weit weg von jeglichem Sport - und heute bin ich so fit!!


    Ich glaube, es geht in meinem Leben wieder richtig aufwärts!!!


    Hexe :tanzen:

    Chemotherapie, ob lokal oder systemisch ist nie Zuckerschlecken!!!:weinen:
    Aber wenn`s dann damit erledigt ist, ist man froh, dass man durchgehalten hat - zumindest geht es mir so. (ich hoffe, ich brauch nie mehr eine). :hurra:
    Viel mehr tut mir Dieter leid, bei dem jetzt schließlich doch zystektomiert werden muß :streicheln::streicheln::streicheln:


    Andy:
    Rosemarie hat ein so großes Herz - wir müssen auf sie aufpassen!!! :kuss:
    Allerdings glaube ich, eigener Kummer ist leichter zu ertragen, wenn man ihn mit anderen teilt und sich GEGENSEITIG aufbauen kann; mir persönlich erwächst aus der "Mitarbeit" im Forum neue Kraft :tanzen::tanzen::tanzen:


    Hexe :tanzen:

    Hallo Adamma,
    schön, dass Du schon Besserung verspürst. Ciprofloxacin ist ein Gyrasehemmer, der sehr schnell und effektiv wirkt; aber denk dran: nicht mit Milch o.ä. einnehmen!!!!


    Die R0-Resektion werden sie bei der zweiten TUR hinkriegen, da bin ich mir sicher!"!!!!


    Weiterhin gute Besserung und denk dran:
    immer viel :trinken: :trinken: :trinken::saufen: :saufen:


    Liebe Grüße


    Hexe :tanzen:

    Hallo liebe Mitstreiter,
    leider gibt`s auch andere fatale Situationen, wie ich am eigenen Leib erfahren musste.
    Von September bis Dezember 2004 rezidvierender Harnwegsinfekt, stets antibiotisch behandelt. Januar 2005 Besuch beim Urologen, Rö Nieren, Blasenspiegelung mit Biopsie. Ergebnis.o.B. simpler Harnwegsinfekt. Therapie: Antibiose und viel Trinken.
    März 2005 aus Sicherheitsgründen Kontrolle beim Gynäkologen. Ergebnis:o.B. Therapie: viel Trinken
    Bis März 2006 häufiger Harndrang, zurückgeführt auf die erheblich vergrößerte Trinkmenge, öfters Rückenschmerzen (hab ich seit 30 Jahren, man wird nicht jünger), Ende März 2006 Makrohämaturie.
    Zunächst Besuch beim Gynäkologen, in meinem Alter naheliegend, nach Ultraschall sofortige Überweisung zum Urologen (eilt!!), am selben Tag Zystoskopie, sofortige tel. Einweisung in die Klinik, vorher noch Nieren-Rö. Diagnose: Blasen-Ca am Trigonum, rechte Niere fast keine Leistung mehr, linke Niere eingeschränkt.
    Zwei Tage später TUR, bei der Abendvisite Diagnose: invasiv, wahrscheinlich Zystektomie erforderlich, in zwei Tagen versuchen wir, Ureterschienen zu legen zur Entlastung der Nieren.
    Zwei Tage später geglückter Versuch, die Schienen zu legen und Bericht des Pathologen:
    muskelinvasiv, Zystektomie erforderlich. Im anschließenden CT sind leider auch Lymphknoten zu sehen....
    Positives Ergebnis:
    Ende April 2006 Zystektomie mit Anlage eines Mainz-Pouch 1, Diagnose:pT3a,pN2(12/20),pM1(Cervix),pL1,G2,R0. Anschließend von Ende Mai 2006 bis Mitte August 2006 4 Zyklen Poly-Chemotherapie mit Cisplatin/Gemzaar
    September 2006 Revisions-OP des durch schweres Heben?? undicht gewordenen Pouch (nicht 100% erfolgreich)
    Mitte Oktober 2006-Anfang November 2006 Reha in Badenweiler (super!!!)
    Ab Mitte November 2006: ich arbeite wieder, reite und führe ein fast normales Leben, nur die Inkontinenz am Nabel nervt....Zwischenuntersuchung beim Onkologen :kein Tumornachweis, alles o.k.
    Januar 2007 Terminvereinbarung für erneute Revisions-OP
    Anfang Februar 2007 Skilaufen in der Schweiz anschließend Kontrolluntersuchung mit CT beim Onkologen: kein Tumornachweis, alles o.k.
    28.Februar 2007 Revisions-OP am Pouch
    seit 10.April 2007 steht fest:
    Jubel!!! ich bin dicht, gehe seit Ende April wieder arbeiten, reite seit 8.Mai wieder :D


    Im August machen wir Fahrradurlaub in der Schweiz ; wir radeln von Meiringen nach Basel.


    So folgt auf einen großen Schreck wieder die Freude.
    Das Leben meint es ,glaub ich, gut mit mir


    Hexe :tanzen:


    Man darf eben den Mut nie verlieren!!!

    Guten Morgen Jürgen,
    wir verstehen Dich alle, denn jedem von uns ist es schon mal so richtig be sch issen (Ecke, ich bin lernfähig :D) gegangen.
    Hier bei uns kannst Du ruhig deinen Frust ablassen, aber lies mal mit Verstand so einige Sprüche, die unter den Beiträgen stehen. Diese sagen eine Menge über eine Einstellung aus, die Dir auch helfen könnte.
    Beispiel(nicht wörtlich, aber sinngemäß) :


    Auch trübe Tage haben Licht
    Lach, wenn`s zum Weinen nicht reicht

    Diese Aussprüche drücken quasi auch das aus, was Andy Dir sagen wollte:
    Geniesse das Positive, dass die Welt Dir bietet- auch die kleinen Dinge, die wir in unserem Hochmut als Gesunde nicht mehr wahrgenommen haben


    In diesem Sinne
    Hexe :tanzen:


    P.S. Siehe auch unten mein Wahlspruch!!!

    Hallo Jürgen,
    das hast Du völlig mißverstanden - Andy wollte Dich nur aufmuntern!!!! :streicheln: :streicheln:
    Weißt Du, wenn`s einem richtig mies geht, nützt es nix, die Ohren hängen zu lassen, davon wird nix besser. :heulen:
    Eine gute Freundin hat mal zu mir gesagt:
    Wenn`s Dir gut geht, guck über Dich -wenn`s Dir schlecht geht, guck unter Dich - es gibt immer noch jemanden, dem es dreckiger geht als Dir.
    Diese Freundin hat recht. :streicheln:
    In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Kraft für Deine OP


    Hexe :tanzen:

    Lieber Jürgen,
    Du hast schon so viel mitgemacht - wir hier alle drücken Dir die Daumen und sind sicher:
    Auch die Darm-OP wirst Du überstehen!!!!:streicheln:

    Du schaffst das schon und dann meldest Du Dich wieder bei uns.

    Alles Liebe
    Hexe:tanzen:

    Hallo Adamma,
    ich war einige Tage verreist, deshalb erst jetzt meine Antwort:
    was Rosemarie nicht verstehen konnte war Folgendes:
    Du hast geschrieben R0-Resektion war nicht möglich, d.h. der Tumor konnte nicht komplett entfernt werden. R0 heißt nämlich: kein Resttumorgewebe vorhanden. Deshalb schnippeln sie nochmal, um die verbliebenen Reste rauszuholen. Darum dann auch erst die Chemo.
    Soviel für heute


    Hexe :tanzen:

    Hallo Blasius,
    vielleicht holst Du Dir eine Zweitmeinung in der Ammerland Klinik in Westerstede; das Krankenhaus ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen mit sehr guter Urologieabteilung. Die könnten im Falle des Falles dann auch eine eventuell erforderliche OP durchführen, da Du zu den Kliniken bei Euch kein Vertrauen hast.
    Einen schönen Sonntag trotz Deiner Sorgen wünscht Dir
    Hexe :tanzen:

    Hallo Ikarus,
    das ist eine super Diagnose!! :hurra: :hurra:
    Wir freuen uns mit Dir!! Denk dran: immer schön trinken um die Blase zu spülen - wir hoffen, daß sich die guten Befunde auch für den Darm bestätigen, denn dort haben sie sicher auch eine Biopsie gemacht.
    Dein Kreislauf kommt bestimmt auch bald wieder in Schwung (Trinken und Bewegung) und Du klappst nicht mehr zusammen.
    Einen schönen Sonntag wünscht Dir
    Hexe :tanzen:

    Hallo Blasius,
    bei Dir handelt es sich vermutlich um eine benigne Prostatahyperblasie, auf Deutsch eine gutartige Prostatavergrößerung. Das ist im Prinzip nichts Schlimmes, das haben die meisten Männer, wenn sie älter werden. Du hast Dein Alter nicht angegeben, aber ich nehme einfach mal an, daß Du zu diesem Personenkreis gehörst. Es ist möglich, das mit Medikamenten zu behandeln, wenn die Prostata nicht zu stark vergrößert ist. Die meisten betroffenen Männer gehen erst zum Arzt, wenn sie plötzlich den Urin nicht mehr loswerden, was extrem schmerzhaft ist. Eine Entfernung der Prostata ist vorerst nicht zwingend notwendig, da Du ja noch urinieren kannst. Ich bin aber kein Arzt und kann Dir nur raten, eine Zweitmeinung einzuholen. Zuviel Restharn ist von Übel, da sich dann schnell Infektionen und Harnsteine bilden können.
    Mein Rat wäre, noch einen anderen Urologen aufzusuchen und das Thema mit ihm zu erörtern. Möglicherweise ist eine medikamentöse Therapie machbar; Du must aber Geduld haben, denn solche Therapien sind oft langwierig.
    Ich wünsch Dir viel Erfolg und erst mal ein schönes sonniges Wochenende


    Hexe :tanzen:

    Liebe Silvia,
    der Urachus ist der embryonale Gang von der Harnblase zum Bauchnabel. Nach der Geburt verschließt sich dieser Gang normalerweise und verkümmert. Er liegt außerhalb des Bauchfells(extraperitoneal). Ein Befall des Urachus mit Krebs ist extrem selten und besteht auch meistens wie das "normale" Harnblasenkarzinom aus Epithelzellen. Leider ist er in den meisten Fällen ziemlich agressiv.
    Die Therapie besteht aus einer Zystektomie, ganz oder teilweise, je nachdem, ob das Urachuskarzinom Primär- oder Sekundärtumor ist, und Entfernung des Harngangs(Urachus) und des Bauchnabels. Je frühzeitiger diese Operation erfolgt, desto besser die Prognose. Außerdem maßgebend ist das Vorhandensein von Lymphknotenmetastasen, ob das Ca muskelinvasiv ist etc.
    Es gibt einen Erfahrungsbericht für Fachkreise aus der Mayo-Klinik. Frag Deinen Doktor mal danach.
    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Hallo Rolf,
    ich verstehe zwar nicht, warum in Rechtslage der Urin nicht abfließen sollte (Du schläfst doch nicht auf dem Bauch und das Stoma ist, nehme ich an am rechten Unterbauch), aber Deine Idee mit einem langen Schlauch lässt sich durchaus verwirklichen. Du kannst in der Apotheke Deines Vertrauens Plastikschläuche bestellen; die kriegt die Schläuche beim Händler für Apotheken- und Laborbedarf. Die Kupplung, d.h. die Steckverbindung vom Bettbeutel lässt sich meistens entfernen, sodass Du mithilfe einer alten Kupplung und des Schlauches eine wunderbare Verlängerung basteln kannst, soweit das wirklich erforderlich ist.
    Aber sicher werden Dir andere Stomaträger noch Alternativen anbieten können...
    Liebe Grüße und frohe Ostern
    Hexe :tanzen:

    Hallo Ikarus,
    eigentlich kann ich aus eigener Erfahrung nur Rosemarie zustimmen. Ich kam Donnerstag ins Krankenhaus, alle Durchläufe wie Lungen- Rö, EKG, Sonographie, Narkosebesprechung am selben Tag, Freitag TUR, abends bei der Visite des operierenden Urologen der makroskopische Befund (muskelinvasiv, Blase muss raus).Einer meiner guten Freunde kannte den Pathologen gut und ich hatte den konkreten Befund schon am Montag per Fax. Du wirst Dich also wegen der Feiertage auf jeden Fall bis nach Ostern gedulden müssen!! :streicheln:
    Ein geübter Chirurg kann Dir aber schon in etwa sagen wie sein Eindruck ist; diese Ärzte sind zumeist sehr vorsichtig.


    Ich wünsche Dir für deine TUR alles Gute!


    Hexe :tanzen:

    Hallo Andy,
    ich bin auch schlichter Kassenpatient und nur im Krankenhaus dank Zusatzversicherung Privatpatient.
    Trotzdem wird meine urologische Nachsorge von dem Chefarzt des Klinikum durchgeführt, weil der mich operiert hat. Er kennt mich eben in- und auswendig.
    Wie das geht?? ?(
    Ganz einfach: der nette niedergelassene Urologe, der mich damals ins Krankenhaus eingewiesen hat, schreibt mir jeweils zu Beginn eines Quartals eine neue Überweisung; ich bin eh seine einzige Patientin mit Pouch. Und so dackel ich dann immer in die urologische Ambulanz des Klinikums, womit eine kostante Nachsorge gegeben ist.
    Das müsste auch für Versicherte der Freien Heilfürsorge gelten....


    Hexe :tanzen: