Beiträge von Blasius

    Moin Rainer,


    die Taxifahrt ist nicht das Problem, sondern die nachoperative 24-Stunden-Betreuung, die aus Versicherungsgründen gewährleistet sein muss.

    Wenn der Patient (also Kalle) auf die Nachsorge verzichtet und dabei Exitus geht, ist die Praxis oder die Klinik aus der Haftung befreit, wenn er sich von einer Betreuungsperson abholen läßt. Was danach zu Hause geschieht? Das ist dann nicht mehr im überprüfbaren Bereich.

    Bei der Spiegelung ist es für den Patienten hilfreich, beim Durchstoßen der prostatischen Harnröhre den Schließmuskel zu öffnen, also so, als ob man Pipi machen möchte. Da die Harnblase kaum gefüllt ist, kommt auch kein Urin, und wenn ja, auch nicht schlimm.

    Die Verabreichung des Gleitgel ist Standard. Meistens enthält das Gel eine leichte Sedierung (Schmerzmittel), die ihre volle Wirksamkeit aber erst nach etwa 10 Minuten erreicht.

    Moin Arolo,


    wenn die BG sich nicht meldet, musst du den Sachbearbeiter nerven, als alle 14 Tage eine Anfrage schicken: "Wo bleibt mein Bescheid?".

    Um ein Gutachten zu bewerten und eine Entscheidung zu fällen, dürften 3 Monate mehr als ausreichend sein.

    Ich habe da was im Netz gefunden klick hier

    Moin JoFo76,


    wie so vieles im Leben hängt die Qualität der TUR-B vom Können und der Erfahrung des Operateurs ab Schließlich ist er ja auch "nur" ein Feinmotoriker (Handwerker).

    Die von dir angesprochene großzügige Entfernung auch der Ränder eines Karzinoms sollte eigentlich beherrscht werden. Und die Mitomycin-Erstinstallation (40 mg für 2 Std. Verweildauer) ist eigentlich Standard in guten Kliniken. Allerdings ist diese Installation mit ca. 300 € ein teures Vergnügen, dass sich einige Kliniken wegen möglicher Einsprüche einiger Krankenkassen ersparen.


    Die Rezidivwahrscheinlichkeit hängt aber nicht nur von der - hoffentlich - vollständigen Entfernung des Tumors ab, sondern auch, ob die tumorauslösenden Substanzen noch im Körper sind. Hinzu kommt die genetisch bedingte Erbanlage, die Lebensumstände (Stress, ungesundes Essen, zu wenig Schlaf etc.), das Wohnumfeld.


    Eine eindeutige Aussage wie beim Zahnarzt - Zahn kaputt, Zahn raus, kein Schmerz mehr - geht hier also nicht.


    Und wie, bitte, um auf deine letzte These zu antworten, habe ich als Kassenpatient die Möglichke4it der Einflussnahme auf die Güte der TUR-B?

    Das starre Zystoskop ist Technik von 1850 - 1990, Stand der Technik ist definitiv das flexible Zystoskop. Allerdings ist es in der Anschaffung etwa 10 mal so teuer. Urologen älter > 50 haben noch mit dem starren Gerät gelernt und den Anschluss verpasst.

    Das flexible Z. hat den Vorteil, dass man mit ihm 360° Sichtfeld hat. Das starre dagegen max. 120°.

    Mit dem flexiblen kann der Urologe viel besser den Blasengrund und den Eingang der prostatischen Harnröhre begutachten. Die Geräte der neuesten Generation verfügen über aufhellende und kontrastschärfende Software.

    Also gibt es kaum gute Argumente für die Weiterverwendung des starren Zystoskops. Vergleichbar ist seine simple Technik mit einem 28 PS- VW-Käfermotor mit Zündspule und Unterbrecher, unverwüstlich - aber nicht mehr zeitgemäß.

    Moin zusammen,


    leider differieren die unterschiedlichen Ämter in den jeweiligen Bundesländern genau so unterschiedlich wie in der Schulpolitik.

    Eine bundeseinheitliche Bewertung / Bearbeitung ist nicht gewährleistet. Und es sitzen in den Ämtern eben auch Sachbearbeiter, die von der geltenden Sozialgesetzgebung gerade einmal wissen, dass es sie gibt.

    Aus dem Krankenkassenbereich weiß ich von den Direktiven, die von der Leitung ausgegeben werden, um Kosten zu sparen. In den Versorgungsämtern dürfte es kaum anders sein.


    Meine Empfehlung: wer auf Nummer sicher gehen will, wenn ein Bescheid nicht zur Zufriedenheit ausgefallen ist, sollte Widerspruch einlegen.


    Und das mit Hilfe kompetenter Partner: VdK, SoVD, oder einen Fachanwalt für Sozialrecht

    Moin Bodo,


    hast du Heilungsbewährung für 2 oder 5 Jahre? Und worauf willst du das Attest stützen? Auf das "bisschen" Krebs?


    Dein Wunsch nach Arbeitszeitreduzierung solltest du immer einvernehmlich mit deinem Arbeitgeber abstimmen, sonst droht dir bei nächster Gelegenheit die Kündigung wegen Umstrukturierung oder betriebsbedingt.


    Lies dich mal hier ein oder auch hier


    Grundsätzlich glaube ich nicht, dass du aufgrund deiner Behinderung nicht Vollzeit arbeiten kannst.

    Moin,


    eine Zystoskopie unter PDD wird nur dann von den gestzl. Krankenkassen bezahlt, wenn auch Proben entnommen werden, also eine TUR-B stattfindet.

    Das kann kein Urologe ambulant bieten.

    Obwohl schon 2009:

    Mit der Aufnahme in den Katalog der Neuen Behandlungs- und Untersuchungsmethoden bestätigt das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus die Effektivität der Hexvix (Hexaminolaevulinat)-Fluoreszenzzystoskopie in der Harnblasenkrebsdiagnostik. Die Methode erfüllt mit nachgewiesener Qualität und Wirksamkeit die Voraussetzungen für die Anerkennung durch das Institut,dass die Krankenkassen und Krankenhäuser bei der Abrechnung stationärer Krankenhausleistungen unterstützt. Ab sofort können Krankenhäuser zusätzliche Budgets für die TUR- Hexvix®-Fluoreszenzzystoskopie aushandeln.

    Hallo Opelfreund,


    herzlich Willkommen in unserer Gemeinschaft.

    Bitte teile uns mal deinen Befund mit, damit wir dir neben deiner eigenen Suche hier im Forum gezielt raten können.

    Ansonsten frag uns einfach, wenn dich der Wissensdurst plagt oder du sonst irgendwie Gesprächsbedarf hast.

    Bei allem Ungemach, den diese Diagnose mit sich bringt, wünschen wir dir ein gutes Neues Jahr.

    Zitat aus der Basisinformation für Ärzte der mito-medac:


    Mitomycin besitzt aufgrund seiner pharmakologischen Eigenschaften mutagene, karzinogene und teratogene Wirkungen, die in entsprechenden experimentellen Systemen nachweisbar sind


    Zitat aus dem Mitomycin-Merkheft der Fa. medac pharma:


    5) Ein ungeschützter Geschlechtsverkehr sollte nach der Behandlung für 3 Monate unterbleiben.


    Merkheft aus dem Internet HIER herunter laden:

    Zum Thema "Rauchen und Berufskrankheit":


    die Berufsgenossenschaften haben sich auf einer gesamtdeutschen Konferenz Anfang der 2000- Jahre in einem Geheimprozokoll (nur einsehbar im Intranet der BGen und auch nur bestimmten höheren Angestellten) auf eine generelle Ablehnung einer BK 1301 bei aktiven und ehemaligen Rauchern. Sie begründen das mit den nicht wägbaren Spätfolgen des Nikotinabusus.

    Bei Tabakkonsum wird immer auif die mögliche Dosis hochgerechnet.

    Moin Udo,


    Den Antrag auf Anerkennung einer Berufskrankheit nach BK 1301 kannst du selbst ausfüllen. Der Urologe bekommt für seine Unterschrift von der BG 15,40 Euro Honorar. Dann schickst du den Antrag an die für dich zuständige BG. Nun müssen die ihn bearbeiten. Sie werden dir einen Fragebogen zuschicken, wo du deinen gesamten beruflichen Werdegang mit Beschreibung der durchgeführten Arbeiten und der verwendeten Agenzien auflisten musst. Wenn du die Handelsnamen nicht mehr weißt, reicht z.B. auch nur eine ungefähre Bezeichnung wie Acrylharz. Dann gehe expliziet auf die Schleifarbeiten ein wegen der Chrom-, Gold-, Silber-, Titanstäube und der Kunstharzstäube beim Einschleifen der Zähne. Hast du noch Inlets gegossen? Die Gussformen haben auch ausgegast. Kautschukarbeiten dürftest du nicht mehr gemacht haben. Sei so genau wie möglich. Im nachhinein habe ich z.B. für meine Nachlässigkeit vor Gericht gebüsst.

    Lies dir den BK-Report 02/2018 genau durch. Er enthält viele Hinweise, die du bei der späteren Ablehnung duch die BG brauchen kannst, um den Widerspruch zu formulieren.

    Doch noch das wichtigste: hast du jemals geraucht? Wenn ja, auch wenn die letzte Fluppe schon 10 Jahre her ist, kannst du dir jede Mühe sparen. Dein Antrag wird kategorisch abgelehnt. Wenn du es niemandem erzählst, kannst du das auch verschweigen. Du darfst dich nur niemals versprechen. Und glaube mir, die BG-Leute sind darauf geschult, die Wahrheit aus dir herauszukitzeln.

    Geh zu Dr. Google und gib "Aromatische Amine" ein. Lies dich durch. Mach dich schlau. hier z.B.

    Und stell dich auf einen langen Weg ein. Bei mir hat es bis zum Ablehnungsbescheid durch das Bundessozialgericht 9 Jahre gedauert. Deine Rechtschutz, so du sie nicht schon vor der Erst-Feststellung des Blasenkrebses hattest, wird die Kostenübernahme ablehnen. Wegen des Kostenrisikos frage einen guten Fachanwalt, ehe du den Klageweg beschreitest.

    Wenn du Fragen hast, melde dich.

    Höchstwahrscheinlich wird der Ausweis bzw. der Grad der Behinderung von 50 nach der Heilungsbewährung von 2 Jahren im Mai 2019 entzogen (aufgehoben). Es wird eine Neubewertung stattfinden. Nun heißt es schnell handeln: Urologen ansprechen wegen Stressinkontinenz, Psychologen aufsuchen wegen der Zukunftsängste (der Krebs könnte wiederkommen), Hausarzt einbinden wegen der schlechten allgemeinen körperlichen Verfassung, REHA beantragen

    Im Schnitt dauert das 1 - 2 Jahre. Sollte es schneller gehen, hast du Glück und einen rasanten Sachbearbeiter.


    Mein gesamtes Verfahren hat von der Beantragung der Anerkennung einer Berufskrankheit 08/2005 bis zur endgültigen Ablehnung 08/2014 neun Jahre gedauert.

    Moin Kalle,


    zu Arbeitsstellen aus der Vergangenheit, also vor ca. 30 - 40 Jahren, kann wohl kaum jemand genau beschreiben, wie die Gefahrstoffe alle hießen.

    Da reicht es z.B., wenn du als Schrottbrenner Schiffe abgewrackt hast oder im Bergbau mit hydraulischen Spreizen im Vortrieb gearbeitet hast. Da musst du dann nur erklären, ob du wie im Beispiel Schneidbrennen auch den Schiffsboden mit seinem Antifouling gebrannt hast, oder ob du intensiv mit Hydraulikölen ohne Schutzhandschuhe rumgepanscht hast.

    Gib nicht auf! Machs einfach. Schaden kanns nicht. Vielleicht hast du Glück...