Beiträge von AndreasW

    Liebe Helga,



    Die nur einjährige Installationstherapie wurde mir noch einmal als richtliniengetreu bestätigt, mein Urologe ist zuversichtlich, durch gewissenhafte engmaschige Überwachung einen Neubefall rechtzeitig entdecken zu können mit der zusätzlichen Sicherheit, die die Untersuchung auf Tumorzellen bietet. Mein Angebot, evtl. weitzergehende Behandlungen/Untersuchungen selbst zu bezahlen, wurde als unnötig abgelehnt.


    Ich weiss nicht, welche Leitlinien der Urologe nutzt:


    1. Leitlinie_Urothelkarzinom.pdf


    darin steht:
    Adjuvante Instillationstherapie
    Ziel der intravesikalen Rezidivprophylaxe ist, Rezidivhäufigkeit und Progressionsrate zu senken. Rezidiv- und Progressionshäufigkeit sowie Metastasierung korrelieren mit der T-Kategorie und der Tumordifferenzierung.
    Weitere prognostisch relevante Faktoren sind: Multifokales Tumorwachstum (Rübben et al. 1988), Tumorgröße über 5 cm, begleitende Urotheldysplasien (Torti u. Lum1984) und begleitendes Tis (Utz u. Farrow 1984). In Abhängigkeit von den prognostischen Kriterien wird nach TUR die Indikation zur adjuvanten Therapie oberflächlicher Harnblasenkarzinome (intravesikale Rezidivprophylaxe) gestellt (Tab. 1). Bei solitären oder wenigen primären pTa G1-2-Tumoren und solitären pT1 G1-Tumoren ist keine Instillationstherapie indiziert. Eine Indikation zur Instillationstherapie ergibt sich bei pTa G3, pT1 G2-3 und pTis (falls keine
    Zystektomie geplant ist) und rasch rezidivierenden pTa G2-3- und pT1-Tumoren.
    Zur intravesikalen Rezidivprophylaxe stehen Zytostatika (Doxorubicin, Mitomycin C) und der Immunmodulator BCG (Bacillus Calmette-Guérin) zur Verfügung. Die intravesikale Therapie erzielt keinen Effekt auf die Progression der Erkrankung. Die Rezidivrate kann nach einer Metaanalyse signifikant um 6% gesenkt werden (Pawinski et al. 1996). Ein Chemotherapeutikum der ersten Wahl zur Rezidivprophylaxe oberflächlicher Blasenkarzinome läßt sich aus den vorhandenen Daten nicht ableiten Während bei Patienten mit niedrigem Progressionsrisiko die Chemo- und Immuntherapie als gleichwertig anzusehen ist (Rübben et al. 1990, Vegt et al. 1995), wird bei hohem Progressionsrisiko (G3-Tumoren, Rezidivtumoren) die intravesikale Behandlung mit BCG vorgezogen (Lamm et al. 1991, Lamm u. Griffith 1992).
    Die Therapieschemata für die intravesikale Chemo- und Immunprophylaxe sind nicht standardisiert. Gemeinsamer Nenner sind eine „Induktionsphase“ über 6 bis 8 Wochen und eine „Erhaltungsphase“ im Sinne einer Langzeittherapie (Tab. 2).
    Für die Chemoprophylaxe ist ein früher Beginn unmittelbar nach TUR vorteilhaft und ohne Gefahr möglich. Hierdurch kann die Dauer der „Erhaltungsphase“ auf maximal 6 Monate verkürzt werden (Bouffioux et al. 1995).
    Bisher ist nicht geklärt, in wie weit eine einzige Frühinstillation einer nachfolgenden Induktions- und Erhaltungsphase unterlegen ist (Tolley et al. 1996;Solsona et al. 1999). Nach einer Metaanalyse reduziert eine Frühinstillation bei Tumoren mit niedrigem Progressionsrisiko das Rezidivrisiko um 11% gegenüber einer alleinigen TUR-B (Sylvester et al. 2004).
    Der Therapiebeginn mit BCG sollte frühestens zwei Wochen nach TUR erfolgen, um systemische Nebenwirkungen zu vermeiden. Im Rahmen einer Metaanalyse zeigte der Einsatz von BCG eine Reduktion der Tumorprogression um lediglich 4%, ohne Einfluß auf das Überleben der Patienten. Dieser Effekt war nur mit einer BCG-Erhaltungstherapie über 36 Monate zu erzielen. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied gegenüber einer intravesikalen Chemotherapie mit Mitomycin (Sylvester et al. 2002). Die Ergebnisse der intravesikalen Chemo- bzw. Immunprophylaxe sind aus den Tabellen 3-5 ersichtlich.
    Patienten mit pT1G3-Tumoren sind eine besondere Risikogruppe, da der Tumor häufig progredient wird. Nach vollständiger TUR ist der Versuch der organerhaltenden Therapie mittels intravesikaler BCG-Instillationsprophylaxe erlaubt.


    2. Infolge des BCG - Enpasses hat die Leitlinien - Arbeitsgruppe "Nicht-muskelinvasiver Blasenkrebs" der EAU (europäische Urlologen-Vereinigung) eine Stellungnahmer heraus gebracht:


    siehe hier: Stellungnahme der Leitlinien-Arbeitsgruppe „Nicht-muskelinvasiver Blasenkrebs“ der EAU zum Engpass bei der Versorgung mit BCG-Immuntherapeutika


    Bei Patienten mit Ta- und T1-Tumouren mit mittlerem oder hohem Rezidivrisiko und einem mittleren Progressionsrisiko stellt die intravesikale Chemotherapie (mehrere Instillationen über bis zu 12 Monate) eine alternative Behandlungsoption zur BCG-Immuntherapie dar. Dabei besteht ein höheres Rezidivrisiko, aber ein geringeres Risiko für Nebenwirkungen.
    Bei Ta- und T1-Tumoren mit hohem Progressionsrisiko und bei CIS sehen die EAU-Leitlinien zwei Behandlungsoptionen vor: die BCG-Immuntherapie und die radikale Zystektomie.


    In keinen der beiden Leitlinien wird bei einem Hochrisiko - Tumor (pT1 G3) von einer Mitomycin - Therapie gesprochen. Somit wäre es interessant zu wissen, auf welche Leitlinien sich dein Urologe beruft.


    Gruss
    Andreas




    Liebe Sabine,


    ich hatte so sehr gehofft, das es nur eine Blasenentzündung ist - mit dieser Diagnose habe ich nicht gerechnet.


    Was das nun bedeutet, weißt du ja, deswegen brauch ich da auch nicht weiter viel zu schreiben. Obwohl das CIS sehr hinterhältig ist, würde ich es auch mit der BCG - Therapie versuchen.
    Ob es erfolgreich ist? Ich wünsche es Dir von ganzem Herzen!!!


    Ich hoffe, das dein Urologe auch regelmässig ein MRT oder CT machen läßt um eventuelle Meta´s ausschliessen zu können.


    Gruss
    Andreas

    Hallo Barbara,


    wie du selbst merkst, werden die Nebenwirkungen von mal zu mal etwas mehr. Zumindest sieht man daran, das das BCG auch wirkt und dies ist erstmal ein guten Zeichen.
    Bei mir gab es nach den berühmten 2 Stunden nur zwei Möglichkeiten ... liegen oder auf und ab laufen ... aber immer in der nähe der Toilette.


    Solltest auch schauen, ob Blut im Urin ist - da eben durch das BCG auch die Blasenschleimwand angegriffen wird - so kann es durchaus passieren, das der Urin blutig wird und auch kleine Teile der Blasenschleimwand "mit ausgespült werden".


    Gruss
    Andreas

    Lieber Oslik,


    ich werde mal versuchen den Befund zu übersetzen:


    pT2 G2 = mäßig differenzierter (G2) muskelinvasiver Tumoren, der das subepitheliale Bindegewebe bereits durchbrochen hat und eben somit den Blasenmuskel erreicht hat.


    pN0 = histopathologisch beurteilte regionäre Lymphknoten Kein Anhalt für Lymphknotenmetastasen von 16 entnommenen Lymphknoten waren 0 befallen.


    MX = Fernmetastasen können nicht beurteilt werden



    L1 = Lymphgefäßeinbruch nachgewiesen



    R0 = kein Resttumor sichtbar, alle Schnittränder tumorfrei


    Zu der anderen Passage, die dich stutzig macht, glaube ich das sich das auf eine "andere" pathologisch untersuchte Stelle bezieht und es nichts mit dem pT2 G2 zutun hat.
    Aber sicher bin ich mir da nicht, da ich eben nicht den gesamten Befund kenne.


    Gruss
    AndreasW

    Liebe Barbara,


    wart ab ... die alten BCG - Hasen hier im Forum hatten auch bei den ersten 2 - 3 Anwendungen kaum bis keine Probleme. Mit jeder Behandlung werden es mehr werden.


    Stell Dir einfach vor ... heute hast du eine Grippeschutzimpfung erhalten und nächste Woche bekommst du wieder eine ... so fährt das Immunsystem nach und nach in deinem Körper immer höher und entsprechend heftiger werden dann auch die Nebenwirkungen.


    Gruss
    AndreasW

    Hallo meisve,


    da das bisherige Krankenhaus mit seiner Urologie wohl keine TUR-B unter PDD (HEXVIX) anbietet, würde ich die Klinik wechseln. Nur dann kann man sicher sein, das sämtliche Tumoren vollständig entfernt wurden.
    Aber auch, wenn die Tumoren bei der TUR-B vollständig entfernt wurden, heißt es eben noch lange nicht, das man "krebsfrei" bleibt. Blasenkrebs und besonders die pTa G1 / G2 sind sehr rezidiv - freudig.
    Oft hat man nach der TUR-B ca. 1 1/2 Jahre "Ruhe" und pötzlich finden sich im Rahmen der Spiegelung wieder neue Tumoren. Hier heißt es wirklich, die Nachsorgetermine einhalten.
    Wobei die rezidive noch händelbar sind, entscheidender ist, das es bei ca. 30 % der pTa - Rezidive zu einer Progression kommt, also zu einer Verschlimmerung der Erkrankung.
    So kann aus einem entfernten Primärtumor pTa G1 / G2 ein rezidiv incl. der Progression pTa G3 oder eben ein pT1 Gx werden.


    Deshalb ist es jetzt auch für die weitere Behandlungsplanung wichtig, heraus zu finden, ob es noch Tumorereste des Primärtumores sind, oder es sich doch schon um rezidive handeln könnte.


    Gruss
    AndreasW

    Hallo Barbara,


    es ist nun mal wichtig, das die Wunde in der Blase soweit verheilt ist, das das BCG gefahrlos eingesetzt werden kann.


    Denn sonst besteht die Gefahr einer Bcgitis , die einen sofortigen Therapieabbruch zur Folge hätte und dann wohl nicht mehr Blasenerhaltend Therapiert werden könnte. Auch nach meiner 2. TUR-B musste ich fast 7 Wochen warten, bis die Blase soweit verheilt war, das mit der BCG - Behandlung begonnen werden konnte.


    Nur stellt sich bei mir die Frage: Warum schickt dein Urologe den Urin ein?


    Doch nicht um zu prüfen, ob noch Blut nachweisbar ist - dafür gibt es "Schnelltests" und "ein Mikroskop" - ich denke ehr, das man schauen will, ob noch Entzündungen in der Blase vorhanden sind.
    Ich denke, das hier vieles in Sachen Kommunikation zwischen Dir und dem Urologen im Argen liegt, die Gründe dafür kenne ich nicht.


    Um dieses Problem zu lösen gibt es nur zwei Möglichkeiten:
    1. ein wirklich klärendes Gespräch mit dem Urologen zu führen, begleitet durch einen Fragenkatalog von Dir


    oder


    2. den Urologen / die Praxis wechseln


    Gruss
    AndreasW

    Liebe Sabine,


    hoffen wir mal, das es wirklich nur 3 entzündliche Stellen sind und eben keine rezidive. Falls es doch rezidive sein sollten wird es etwas schwierig.
    Ich wünsche Dir alles gute Sabine und drücke Dir beide Daumen für morgen.


    Gruss
    Andreas

    Liebe Vera,


    es ist eine sehr große OP und das muss man eben auch berücksichtigen. Es ist also normal, das deine Ma von der OP geschafft ist.
    Ich drücke Euch und deiner Ma natürlich die Daumen, das es zu keinerlei Komplikationen kommt und der histologische Befund keiner weiteren Überraschungen bereit hält.
    Überlegt schon mal, in welche AHB - Klinik (Anschluss - Heil - Behandlung) deine Ma gehen soll, der Soziale Dienst im Krankenhaus wird Euch dabei helfen.


    Gruss
    Andreas

    Lieber Fredy,


    es tut mir Leid, das du so große Probleme mit deiner Neoblase hast. Auch das du keine Nacht durch schlafen kannst drückt natürlich auf das Wohlbefinden.


    Aber Fredy:
    Was wäre denn die alternative gewesen mit damals ca. 47 Jahren?


    Ohne die OP wärst du keine 50 Jahre alt mehr geworden und der Tod ist keine wirkliche alternative.

    Liebe HelgaLouise,


    auch erstmal von mir ein Willkommen bei uns im Forum.


    Wie unser anderer Andreas dir schon geschrieben hatte, gab es ab ca. Juni 2014 bin ins Frühjahr diesen Jahres erhebliche Probleme BCG in Deutschland zu bekommen.
    Die genauen Ursachen, dieser Lieferprobleme könnte ich Dir noch erläutern, würde aber hier im Moment den Rahmen sprengen. Aufgrund dieser Lieferprobleme hat man sich bei Dir für eine Mitomycin-Instillation entschieden.
    Grundsätzlich sollte eine Mitomycin-Instillation / BCG - Therapie über einen Zeitraum von "mindestens" einem Jahr erfolgen. Es wird auch Aufgrund des letzten Lieferengpasses bei BCG darüber diskutiert, ob eine drei - jährige Therapie so viele Vorteile bietet oder nicht.
    Auch die EAU (europäische Urologenvereinigung) hat sich dort noch nicht gänzlich festgelegt. Es soll aber Studien geben, in denen man zu dem Ergebnis gekommen ist, das es keine wesentlichen Auswirkungen auf die Rezidivstatistik von oberflächlichen Blasentumoren hat, wenn die Mitomycin- oder BCG - Instillation nach einem Jahr abgesetzt wird.
    Deutlich geworden ist diese Meinung auch bei dem Lieferengpass bei BCG. Hier war auch die Firma Medac (Hersteller von BCG-Medac) der Meinung, das man eine bereits begonnene BCG - Therapie nach einem Jahr absetzen könnte.


    Ich denke, das man derartige Schlussforgerungen nicht pauschalisieren darf, denn jeder Krankheitsverlauf ist anders - vielleicht vergleichbar und vielleicht gibt es zahlreiche Übereinstimmungen - aber dennoch haben wir es eben mit einem Menschen und seinem Körper zutun, der eben total unterschiedlich auf Therapien anspricht.


    Nun komme ich zu deinem speziellen Fall:


    Liebe HelgaLouise, die Mitomycin - Therapie, war und ist bei einem pTa G3 oder auch pT1 G3 immer nur eine Notlösung, falls nichts anderes verfügbar ist. Leider bist Du eben genau in dieses Zeitfenster hinein gefallen, als BCG nicht verfügbar war. Somit griff dein Urologe zu dieser Notlösung, was auch die richtige Entscheidung zu diesem Zeitpunkt war.
    Nun, da BCG wieder verfübar ist, stellt sich die Frage, soll Mitomycin abgesetzt und mit BCG begonnen werden?


    Ohne den genauen Befund, die Tumorgröße etc. zu kennen, kann ich da nur im "Nebel" stacheln. Sicherlich ist eine Möglichkeit, die Mitomycin - Therapie abzusetzen und dann engmaschig die Kontrolluntersuchungen weiter zu führen. Sollte es dann zu einem rezidiv kommen, kann man immer noch zu der BCG - Therapie greifen.



    Würde man aber jetzt auf BCG wechseln, ist es schwer nachweisbar ob es sich um ein Versagen der BCG - Therapie handelt oder nicht, falls ein neues rezidiv wächst. Somit käme dann nur noch eine Blasenentfernung in Frage (ich nenne hier bewußt nicht die Möglichkeit einer Radio - Chemo - Therapie).



    Alles in Allem, eine nicht leichte Entscheidung dir hier einen vernünftigen Rat zu geben, ich persönlich aber, würde mich für die engmaschige Kontrolle (Spiegelung usw.) entscheiden - sodass ich später noch die Chance habe ein rezidiv mit einer BCG - Therapie zu bekämpfen.



    MfG
    AndreasW

    Liebe Barbara,


    der Befund ist nicht ganz eindeutig gerade dieser Punkt : "schwergradiger nukleärer Atypien und vollständiger Schichtungsstörung des Urothels" ist schwer einzuschätzen.
    Ich persönlich würde ebenso wie deine Urologen auf eine BCG - Therapie setzen, man kann bei diesem unklaren Befund nicht vorsichtig genug sein.


    Wie schaut denn dein Behandlungsplan aus? Ist die BCG - Therapie für ein oder drei Jahre geplant?


    Ganz wichtig, schau Dir das Info - Blatt zu der BCG - Therapie hier im Forum an, drucke es Dir aus.


    Zu den Nebenwirkungen von BCG:


    Die ersten paar Therapien wirst du vielleicht nicht so viele Nebenwirkungen haben, (Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Harndrang usw.) von mal zu mal werden die Nebenwirkungen etwas mehr werden - ich will Dir da keine Angst machen, aber es ist nun mal eine Immuntherapie und dein Körper wird eben darauf reagieren.
    Auch wirst du nach jeder Therapie sichtbar "Blut im Urin" haben, der dann im Verlauf des Tages wieder klarer wird.


    All das sind normale Nebenwirkungen der Therapie, achte auch bitte auf deine Blasenkapazität - es ist möglich das du durch die BCG - Therapie eine "Schrumpfblase" bekommst. Dies ist zwar selten der Fall, aber mich hat es durch die BCG - Therapie eben auch erwischt.


    Ganz wichig ist:
    Nachdem das BCG die zwei Stunden in der Blase war, musst du extrem viel trinken ... Tee, stilles Mineralwasser eignen sich am besten. Ich würde mir auch an dem Behandlungstag + dem darauf folgenden Tag nicht viel vor nehmen! Du wirst selbst merken, das die BCG - Therapie kein Sonntagsspaziergang ist.


    Oftmals ist es auch so, das Patienten die BCG - Therapie abbrechen müssen, da die Nebenwirkungen zu extrem geworden sind. Ich hoffe, das deine BCG - Therapie erfolgreich sein wird, das es zu keinem BCG - Versagen kommt und du nicht all zu viele Nebenwirkungen ertragen musst.


    Gruss
    Andreas

    Liebe Schleiereule,


    Wolfgang hat eigentlich schon alles gesagt. Die Mitomycin - Therapie ist auch die richtige Entscheidung und in den Leitlinien zur Behandlung von Blasenkrebs (pTa) so vorgesehen. Nun müssen wir die weiteren Untersuchungen und Ergebnisse abwarten.
    Natürlich drücken wir deiner Mutter die Daumen, das die Untersuchungen ohne Befund verlaufen und weiterhin die Mitomycin - Therapie erfolgreich verläuft.


    Gruss
    Andreas

    Liebe Emma,


    falls nicht zur Hand, laß Dir von deinem Urologen bitte den histologischen Befund geben, dazu ist er verpflichtet, wenn du diesen Befund verlangst.


    Denn es gibt nicht "den einen Blasentumor", sondern wir müssen auch darauf achten um welche Tumorart es sich handelt, nur dann können wir Dir wirklich einen vernünftigen Rat geben und Dir auch den Befund erklären.


    Neben dem Urothelkarzinom gibt es noch weitere Tumoren z.B.:
    Neuroendokriner Tumor
    Siegelringkarzinom,
    Siegelringzellkarzinom,
    Urachuskarzinom,
    Adenokarzinom


    Von daher ist es wichtig, das wir den genauen Befund kennen. Auch ob in dem Befund z.b. L0 / L1/L2 oder auch V0/V1/V2 steht.


    Gruss
    Andreas

    Liebe Barbara,


    wenn dein bisheriger Urologe, eine zwar eine Behandlung mit BCG für notwendig erachtet, aber nur BCG der Firma Medac verwenden will, welches aber im Moment nicht lieferbar ist (wobei davon ausgegangen werden kann, das das noch das gesamte Jahr 2015 zutreffen wird), so spielt dieser Urologe letztlich mit "deiner Blase".
    Oncotice steht dem BCG der Firma Medac in nichts nach - und ist somit ein gleichwertiges Ersatzprodukt.


    Zu seinen Ärzten sollte man Vertrauen haben, ist dieses Vertrauen nicht gegeben, sollte man über alternativen nachdenken - sprich einen anderen Urologen suchen.


    Gruss
    Andreas

    Liebe Barbara,


    Hexvix schön und gut, aber bei einer Blasenentzündung wird man unter Hexvix auch nicht sehr viel mehr sehen, denn dann "leuchtet" die gesamte Blase und auch unter PDD ist dann nicht mehr zu unterscheiden ob CIS oder Blasenentzündung.
    Wichtig wäre jetzt, das die Blasenentzündung in den nächsten 4 Wochen soweit abklingt, das dann der Einsatz von Hexvix sinn macht.


    Gruss
    Andreas

    Liebe Barbara,


    bei jeder TUR-B kommt es zu Blutungen, das ist normal, da ja "Gewebe" entnommen wird, welches auch durchblutet ist / wird. Deshalb trägt man auch nach der TUR-B einen schönen Katheder und die Blase wird mit Kochsalzlösung gespühlt. Je nach Färbung des Urins wird der Katheder dann zw. 48 und 72 Stunden nach der TUR-B gezogen. Es dauert ca. 14 Tage bis die Wunde in der Blase wieder verheilt ist und auch solange kann Blut im Urin nachweisbar sein, auch wenn man es nicht mehr sieht.


    Ob es nach einer TUR-B zu einer stärkeren Krebs-aussaat kommt oder nicht, ist auch unter Experten umstritten. Hier findest du einen Beitrag dazu:


    Erhöht transurethrale Resektion das Risiko für Metastasen


    Gruss
    Andreas

    Liebe Barbara,


    dein Urologe ist nicht ganz auf dem aktuellen Stand, BCG der Firma Medac ist nicht verfügbar, aber in Europa gibt es noch die Firma MSD Sharp & Dohme GmbH, diese vertreibt in Deutschland " ONCOTICE " und das ist lieferbar.


    OncoTICE.pdf


    Sprich deinen Urologen darauf an, das dieses Mittel verfügbar ist (siehe: Oncotice 2-8x100 Mio.vermehrungsf. Einheiten Pulv. (1 ST) Preisvergleich )


    Gruss
    Andreas