Beiträge von AndreasW

    BCG - Therapie wieder verschoben, wie schon am 14.1. waren auch heute (9 Uhr - Termin) noch rote Blutkörperchen im Urin. Da heute morgen auch wieder Ultraschall der Nieren gemacht wurde und es dort zu einer Auffälligkeit in der rechten Niere gekommen ist, erfolgt nun nächste Woche Dienstag eine CT und dann Freitag gehts wieder zu meinem Urologen.


    Richtig voran gehts also nicht - man läuft im Moment auf der Stelle. Somit kann man nur abwarten, was die CT bringt. Obwohl ich nicht davon ausgehe, das da was in der Nieren sein sollte.


    Gruß
    Andreas

    Liebe Gisela,


    jeder der an Krebs erkrankt ist, kann einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Unabhängig von der Art des Krebs ergibt sich daraus minimum ein GdB (Grad der Behinderung) von 50 %.
    Zunächst gilt eine Heilungsbewährung von 2 oder 5 Jahren. In deinem Fall würde die Heilungsbewährung erstmalig auf 2 Jahre angesetzt werden, das bedeutet, das der Schwerbehindertenausweis zunächst für 2 Jahre gültig ist.
    Kommt es innerhalb dieser 2 Jahre erneut zu einem Ausbruch der Krankheit (rezidiv) so wird per Änderungsantrag eine Neubewertung durchgeführt - im Normalfall wird dann eine Heilungsbewährung von 5 Jahren angenommen.


    Nach Ablauf der Zeit der Heilungsbewährung wird der GdB neu bewertet.
    Soweit kein Rückfall feststellbar ist, wird regelmäßig ein niedrigerer
    GdB für die Zukunft festgesetzt.


    Du könntest auch heute noch einen Schwerbehindertenausweis beantragen, allerdings wird dieser zurückgerechnet.


    z.b. zu dem Zeitpunkt des histologischen Befundes und ab diesem Datum für 2 Jahre.


    also: Juni 2013 hast du den Befund bekommen, somit würde der Schwerbehindertenausweis auf diesen Zeitpunkt zurück datiert werden und bis Mai 2015 gelten.


    Ob sich ein Schwerbehindetenausweis für Dich als Renterin lohnt, kann man so pauschal nicht beantworten.

    Liebe Bettina,


    erstmal herzlich Willkommen hier im Forum. Bisher läuft bei deinem Vater alles nach Plan, es wurde eine Blasenspiegelung gemacht und dort etwas festgestellt, sodass man ihn in die Urologie einen Krankenhauses eingewiesen hatte.
    Was dein Vater mit "schwarzlicht" meint, erschließt sich mir nicht, ich denke ehr, das es sich dabei um eine TUR-B unter PDD handelt.


    Wenn dem so ist, ist es schonmal ein gutes Zeichen, das dieses Krankenhaus PDD einsetzt.
    Sicherlich könnte der behandelte Arzt (Operateur) schon etwas über die Eindringtiefe des Tumores sagen, denn dies kann man schon releativ gut abschätzen. Aber eine gesichtere Diagnose ist eben nur per histologischen Befund möglich, diesen werdet Ihr ca. 5 Tage nach der OP erhalten.


    Erst danach kann man sich über mögliche und vorallem notwendige weitere Behandlungsschritte unterhalten.


    MfG
    AndreasW

    Liebe regidie,


    wenn innerhalb von ca. 20 Monaten neben dem primär Tumor noch 2 x rezidive Auftreten, dann kann und sollte man nicht mehr von einem G1 ausgehen und das hat nun wirklich nichts mit "lesen aus dem Kaffeesatz" zutun - G1 Tumore haben nicht das rezidiv - und progressionsverhalten innerhalb dieser Zeit.


    Somit ist es eine sehr realistische Einschätzung, das es sich um min. G2 bzw. ehr G3 - Tumore handeln sollte. Die letztlich entscheidende Frage ist, ob es weiterhin Pta´s sind oder nicht.

    Ich würde an deiner Stelle nicht zwangsläufig von einem pta G1 ausgehen, denn wenn man die Krankheitsgeschichte verfolgt, so tauchen rezidive incl. eine Progression auf, Progression deshalb, weil die neuen Tumore an anderen Stellen innerhalb der Blase auftreten.


    Somit könnte man durchaus von einem pta G2-3 (high risk) ausgehen und da ist eine Langzeittherapie mit BCG wohl die richtige Wahl.

    Bei Doc Morris hier in Kassel hab ich BCG bestellen können und es sollte durch den Großhändler heute noch geliefert werden.


    Zur Zeit gibt es nur noch dreier - Packungen, die einer, zweier, fünfer + sechser werden im Moment nicht hergestellt. Ebenso wurde mir durch Medac bestädigt, das es im Moment eine "Warteliste" gibt, auf die man sich Eintragen lassen kann um an das Medikament zu kommen.
    Bis Ende Februar kann es demnach noch zu Lieferschwierigkeiten bei BCG (dreier - Pack) kommen, danach sollten sich zumindest in dieser Packungsgröße die Versorgungslage wieder etwas entspannen.



    Gruß
    Andreas

    Im Moment scheint es wohl wieder oder immernoch Lieferschwierigkeiten bei BCG zu geben, jedenfalls bei 5 Apotheken incl. ihrer Großhändler hab ich mir schon sagen lassen drüfen "im Moment nicht lieferbar".

    Guten Morgen,


    heute nun habe ich den histologischen Befund von meiner letzten TUR-B erhalten.


    Klinische Angaben:
    Blasenkarzinom, zuletzt 2012. 1. Blasendach rechts, 2. Blasenboden links.


    Makroskopie:
    1. mehrere zusammen 1 x 0,8 x 0,4 cm großes Präparat.
    2. mehrere zusammen 0,5 cm große Präparate.


    Mikroskopie:
    1. und 2. In mehreren Präparaten eine papillär aufgebaut urotheliale Neubildung mit verzweigten Bindegewebspapillen, bedeckt von Urothel in mehr als sieben Zelllagen mit z.T. aufgehobener Polarität und mäßiger Kernpolymorphie mit auch fokal rarefizierten Papillen. Die Basalmembran ist intakt. Beiliegend Anteile unauffälliger Blasenmuskulatur.


    Diagnose:
    1. und 2. Mittelgradig differenziertes papilläres nicht invasives Urothelkarzinom, high grad Typ nach WHO (Blasendach rechts und Blasenboden kinks).


    Tumorklassifikation:
    ICD-0; C67 M8130/23 G2 rpTa


    Therapievorschlag von meinem Urologen:


    Initialtherapie und Erhaltungstherapie mit BCG.

    Auszug von BCG-medac:


    Lokale unerwünschte Wirkungen:
    Bei bis zu 90% der Patienten kommt es zu Schmerzen und Unwohlsein bei der Miktion sowie zu häufigem Harndrang. Zystitis und entzündliche Reaktionen
    (Granulome) der Blase sind ein Bestandteil der antineoplastischen Aktivität. Weitere lokale unerwünschte Wirkungen werden gelegentlich beobachtet:
    Makrohämaturie, Harnwegsinfektion, Einschränkung der Blasenkapazität, Harnstauung, Schrumpfblase, symptomatische granulomatöse
    Prostatitis, Orchitis,Epididymitis. Nierenabszeß ist selten beobachtet worden.Darüber hinaus können Beschwerden im Genitalbereich (z.B. Schmerzen in
    der Vagina,Dyspareunie) mit unbekannter Häufigkeit auftreten.

    Lieber Andre,


    wenn du im Moment noch gesetzlich Kranken - und Rentenversichert bist, würde ich mir eine Selbstständigkeit und einen möglichen wechsel in eine private Krankenversicherung sehr stark überlegen.


    1. in Folge deiner Krankheit wirst du bei einer privaten Krankenversicherung mit Sicherheit ein sehr sehr hohes Beitragsrisiko eingehen.


    2. wirst Du unter ümständen mehrere Monate nicht den erholften Umsatz generieren können, sodass dann mit hoher Wahrscheinlichkeit Beitragsrückstände in eben dieser privaten Krankenversicherung auflaufen könnten.


    Ich persönlich würde das Risiko, mich als Krebserkrankter Selbstständig zu machen, nicht eingehen wollen - denn letztlich braucht man alle Kraft dieses Tierchen zu bekämpfen und diese Kraft fehlt dir eben zur Ausübung deiner Selbststätigkeit - gerade in einer Anfangsphase.

    Guten Morgen,
    heute nun wurde ich wieder aus dem Krankenhaus entlassen, statt der 2 rezidive hatte man 5 gefunden und entfernt und anschließend gab es eine Mitomycin installation, welche 1 1/2 Stunden drin blieb.
    Nun heißt es wieder warten auf den pat. Befund, den ich aber erst am 06.01.14 erhalten.

    Heute nun war ich bei meinem Urologen, der sich die Befunde angesehen hatte.
    Am 15.12.13 heißt es für mich wieder einrücken in die Klinik zur TUR-B am 16.12.13 und da es dann kurz vor Weihnachten ist, bekomm ich den Befund erst Anfang Januar mitgeteilt.

    Hallo Blasius,


    schauen wir mal, am 02.12.13 habe ich einen Termin bei meinem Urologen, bis dahin wird er dann auch die Befunde + Bilder aus der Reha - Klinik vorliegen haben.
    Im Moment bin ich da recht entspannt, man weiss ja, was einen erwartet.
    In diesem Zusammenhang hat man mir gleich angeraten die Prostata mit machen zu lassen, da diese "etwas" vergrößert war.


    Da bin ich mir aber noch nicht schlüssig, ob ich dies wirklich mit machen lassen sollte.

    Nach langer Zeit möchte ich mich nun wieder bei Euch melden. Zur Zeit befinde ich mich in der Reha (Reha-Zentrum Hartwald - Klinik) in Bad Brückenau.
    Da meine letzte Spiegelung im August bis auf das weitere vorhanden sein von Turorzellen im Urin keine weiteren Auffälligkeiten ans Tageslicht brachte, hatte man sich letzte Woche in der Reha entschieden wieder eine Spiegelung durchzuführen.
    Ich hatte gehofft, das alles okay ist, aber dem ist nicht so, zwei Tumore an der Blasenrückwand (Kirschkern-Größe) wurden gefunden, sodass es für mich heißt, nach der Reha (also Anfang Dezember) wieder zur TUR-B antreten.

    Ich weiss nicht, warum man sich hier so dermassen über das für und wieder einer Bestrahlungstherapie in die Haare bekommen kann. Ich habe selten in diesem Forum derart viele Beiträge gelesen, die am eigentlichen Thema vorbei sind.


    Wer sich die Mail genauer durchließt, kann nur zu der einen Schlussfolgerung kommen:


    Es war nicht die Bestrahlung die zum Tod geführt hat, sondern letztlich die Fehlentscheidungen und Fehlbehandlungen der beteiligten Ärzte.


    Genau an diesem Punkt muss man ansetzen, die Befunde und Behandlungen der Ärzte kritisch zu hinterfragen, wenn möglich auch immer eine Zweit oder gar Drittmeinung einholen, aber auch dann ist man vor "Kunstfehlern" der Ärzte nie sicher und dann spielt es auch keinerlei Rolle, ob man als Patient auf dem OP - Tisch oder in der Radiologie in´s jenseits geschickt wird.
    Jede OP, jede Bestrahung ja auch jede Grippe kann lebensbedrohlich werden, wir als Patienten sind abhängig von dem Wissen und der Erfahrung der behandelnden Ärzte, in Ihre Hände begeben wir uns mit all unseren Wünschen, Erwartungen, Hoffnungen und letztlich auch mit unserem Leben.


    An dieser Stelle, möchte ich jeden von Euch bitten, leßt Euch Hexe´s Krankheitsgeschichte nochmals in Ruhe und demut durch, bedenkt dann, das Worte ein sehr scharfes Schwert sein können, welches andere Personen verletzen kann.


    In diesem Sinne
    AndreasW aus Kassel

    Heute nun hat mich meine Krankenkasse mit einem Anruf überrascht, der MDK hätte mit meinen behandelnden Ärzten gesprochen und man würde mir nun Unterlagen für die Beantragung einer Reha zuschicken.


    Da hatte es der Weihnachtsmann wohl etwas eilig ^^