Beiträge von AndreasW

    Katheterbezeichnung und nach dem " = " der dazu gehörige Durchmesser in mm:


    CH5 = 1,7 mm

    CH6 = 2,0 mm

    CH8 = 2,7 mm

    CH10 = 3,3 mm

    CH12 = 4,1 mm

    CH14 = 4,7 mm

    CH16 = 5,3 mm

    CH18 = 6,1 mm

    CH20 = 6,6 mm

    Liebe Petra,


    es freut mich, dass es Dir in der Wildetal - Klinik gefällt und du anscheint auch sehr gut versorgt wirst - es ist wirklich wohl eine der besten AHB-Kliniken im Urologischen Bereich und somit hast du sehr gute Voraussetzungen.

    Alles gute für den weiteren Aufenthalt dort.


    Gruß

    AndreasW

    Liebe Amy,


    erstmal herzlich Willkommen in unserem Forum. Erstmal hat dein Hausarzt sehr schnell reagiert und hat dich direkt zum Urologen überwiesen, sobald eben fest stand, dass es keine Blasenentzündung ist / war.

    Denn But im Urin kann ein Zeichen für Erkrankungen von Nieren, Nierenbecken, Blase, Harnleiter oder Harnröhre sein.

    Kann aber ebenso an deinem Trinkverhalten liegen, denn auch wenn wir zu wenig Trinken, können die Nieren es beantworten mit Blutausscheidungen. Insgesamt war also die Überweisung zum Urologen hier vorbildlich.

    Wie bei allen Fachärzten haben auch Urologen einen "Vollen" Terminkalender, sodass man immer mit einer Wartezeit bei dem Ersttermin rechnen muss - aber auch hier sind 14 Tage durchaus im Rahmen und nicht zu beanstanden.


    Was wird der Urologen an diesem Tag machen:

    Du wirst dort wieder Urin abgeben müssen, dieser wird von den Arzthelferinnen per Schnelltest auf Blut usw. getestet und nachdem diese Werte feststehen, wirst du dann zum Urologen gerufen - dieser kann erstmal eine Sonographie (Ultraschall) der Nieren, Harnleiter und der Blase vornehmen und dann eine Blasenspiegelung vornehmen - ob diese Blasenspiegelung noch am selben Tag durchgeführt werden kann, wird an seinem Terminkalender liegen.

    Es gibt Beispiele, wo dann sofort eine Blasenspiegelung gemacht wurde - aber es gibt auch Beispiele wo das dann bei einem zeitnahen Folgetermin gemacht wird.


    Eine Blasenspiegelung ist bei Frauen ist fast vollkommen Problemlos, da Frauen eben eine relativ kurze Harnröhre besitzen und auch nicht über eine Prostata verfügen.


    Bei der Blasenspiegelung kann der Urologen sich dann das innere der Blase sehr genau ansehen und die Optik ist so ausgereift, dass man auch kleinste Veränderungen erkennen kann (z.B. Tumoren die eine Reiskorngröße besitzen).

    Sollte der Urologe einen Tumor finden, so ist es mit 95%iger Wahrscheinlichkeit ein bösartiger - daher wird Dich der Urologe dann in ein Krankenhaus zu einer TUR-B überweisen. TUR-B ist die Abkürzung für Transurethrale Resektion der Harnblase - diese OP wird auch über die Harnröhre durchgeführt und das entnommene Gewebe dann in der Pathologie histologisch untersucht.

    Anhand dieses histologischen Befundes würde die Weiterbehandung geplant werden.


    Nun noch eine Anmerkung zu @Mobi :

    Was bitte soll sie denn in der Notaufnahme? Ist ihr Leben aktuell in Gefahr? Blutet sie so extrem aus der Blase, dass es zu einem Lebensbedrohlichen Blutverlust kommt?


    NEIN - all dies ist nicht gegeben, daher wurde sie von ihrem Hausarzt auch zu einem Urologen und nicht in die Notaufnahme überwiesen.


    Gruß

    AndreasW

    Amber,


    das man 4 Wochen auf die OP wartet, ist vollkommen normal und noch vollkommen im zeitlichen Rahmen.


    Warum:

    Als Krebserkrankter ist man kein Notfall-Patient, welches eine sofortige OP rechtfertigen würde. Weiterhin dauert die OP mit bis zu 8 Stunden (je nach Harnableitung) sehr lange - sodass diese OP´s immer langfristig vorgeplant werden müssen.

    Jedes Krankenhaus hat nur eine bestimmte Anzahl von OP-Sälen von denen auch noch mindestens einer für "Notfälle" frei gehalten werden muss. Daher werden große OP´s, wie eben eine Harnblasenentfernung, ein neues Hüftgelenk usw. immer langfristig geplant.

    Wartenzeiten auf die OP bei Blasenkrebs von bis zu 6 Wochen ist noch im zeitlichen Rahmen.

    Wegen Kinderwunsch:


    Dieser sollte verschoben werden, da eben das Mitomycin erbgutschädigend ist!


    Ich hatte ja schon das "Merkheft Mitomycin" hier gepostet und dort steht auf Seite 2:


    5) Ein ungeschützter Geschlechtsverkehr sollte bei Kinderwunsch nach der Behandlung für 6 Monate unterbleiben.


    Das bedeutet eben, falls die Therapie über 36 Monate durchgeführt wird - dann solltet Ihr 36 Monate + mindestens 6 Monate auf einen Kinderwusch verzichten!!!


    Gruß

    AndreasW

    Liebe Miriam,


    erstmal ein Schritt nach den anderen, noch steht in der Histologie das R2 ... und ich glaube, das man während der OP und anhand des Histologischen Befundes, da sein augenmerk drauf legen sollte - ganz unabhängig, ob der Onkologe sagt: Ich glaube nicht an das R2 !!


    Es gibt den Befund, der von einem Resttumor spricht - und nun geht es darum, diesen Resttumor anzugehen - ob dies erfolgreich ist wird die Zeit zeigen, nicht heute ... nicht morgen und auch noch nicht übermorgen. Sondern in ein paar Monaten.

    Wenn der Resttumor bekämpft ist, dann ist man einen Schritt weiter und man kann von einer momentanen Tumorfreiheit reden - wie lange diese anhält ist wie ein Los auf dem Jahrmarkt kaufen. Zwischen Niete und Hauptgewinn ist alles möglich.


    Gruß

    AndreasW

    Josef,


    drucke Dir meine "Nebenwirkungsliste" aus,


    weitere Nebenwirkungen (kann bis zu 1 Behandelten von 100 betreffen)

    • Schwere systemische BCG-Reaktion/-Infektion, BCG-Sepsis (weitere Informationen finden Sie weiter unten)
    • Mangel an Zellen im Blut (Zytopenie)
    • Anämie (Abnahme des Hämoglobins im Blut)
    • Reiter-Syndrom (Arthritis mit Entzündung der Haut, der Augen und der Harnwege)
    • Lungenentzündung (miliare Pneumonie)
    • entzündliche Reaktionen der Lunge (Lungengranulomatose)
    • Leberentzündung (Hepatitis)
    • Hautabszesse
    • Hautausschlag,
    • Entzündung der Gelenke (Arthritis),
    • Gelenkschmerz (Arthralgie).

    In den meisten Fällen sind diese Nebenwirkungen Zeichen einer allergischen Reaktion (Überempfindlichkeitsreaktion) gegenüber BCG. In einigen Fällen kann es erforderlich sein, die Behandlung abzubrechen.

    Liebe Miriam,


    ja, es gibt hier im Forum einige Betroffene mit einem Urothelkarzinom, bei denen eine Chemotherapie nicht erfolgreich war und man danach als Zweitlinientherapie eine Immuntherapie eingesetzt / durchgeführt hatte.

    Insgesamt betraf dies ca. zw. 6 bis 8 Mitglieder aus diesem Forum, nur bei einer Person, war die Immuntherapie erfolgreich, bei allen anderen Mitgliedern konnte auch die Immuntherapie ein voranschreiten der Erkrankung nicht verhindern.


    Leider ist es um die Immuntherapie in den letzten Monaten sehr sehr ruhig geworden - was sich zuerst in Studien durchaus optimistisch heraus stellte, zeigt sich im täglichen Klinikbetrieb kaum noch. Das Ansprechverhalten, welches in Studien noch bei ca. 25 % lag ist nun nicht mehr zu halten, denn nun hat man eben keine "homogene Patientengruppe" mehr und es zeigt sich, dass das Ansprechverhalten der Immuntherapie deutlich niedriger liegt und auch die Nebenwirkungen bei weitem nicht so problemlos sind, wie sie noch vor ein .. zwei Jahren dargestellt wurden.


    Daher, ist die Immuntherapie nur als weitere Option zu sehen - aber ich würde nicht zu viel Hoffung darauf legen.


    Gruß

    AndreasW

    JoFo76 ,


    Du hast leider bei deiner Berechnung eines vergessen: Der Tumor hatte "Pflaumengröße" und somit sollte dieser größer als 3 cm gewesen sein, daher ist deine Calculation fehlerhaft.


    Richtig wäre:

    1. Rezidivwahrscheinlichkeit im ersten jahr = 24 %

    2. Rezidivwahrscheinlichkeit in den ersten 5 Jahren = 46 %

    3. Risikoklassifikation nach NMIBC = Intermediate risk


    Somit ergibt sich, das eben der Tumor wie ein Intermediate risk behandelt werden muss - incl. einer Instillationstherapie.


    Nachzulesen ab Seite 282 und die Berechnung auf Seite 283 der Leitlinien.

    Lieber Klaus,


    mein aufrichtiges Beileid Klaus, keine Eltern sollten ihr Kind zu Grabe tragen müssen - aber Leider können wir uns die Spielkarten des Lebens, die wir mit der Geburt in die Hand gelegt bekommen, nicht mehr umtauschen - sodass und nichts anderen übrig bleibt, das beste daraus zu machen.


    Lieber Klaus, ich wünsche Euch für die nächsten Wochen und Monate viel Kraft, Eure Tochter ist jetzt an einem Platz, wo der Krebs keine Rolle mehr spielt und sie schmerzfrei zu Euch schauen kann.


    Gruß

    AndreasW