[...] Insgesamt finde ich wird man als Patient bezüglich Methoden und Möglichkeiten relativ schlecht informiert. Ich weiß nicht, ob das bei Euch auch so ist. [...]
Auch so. Weder von der Möglichkeit der PDD/Hexvix noch der eigentlich angzeigten Gabe von Mitomycin wurde ich informiert. (pT1G3, Uniklinik Frankfurt).
Sich selbst zu informieren kann also durchaus ein entscheidender Faktor sein -- und das Forum hier ist sicher goldwert.
Bei der Bewertung von medizinischen Aussagen kann auch die Statistik helfen: die Einzelmeinung eines Betroffenen (auch meine) so gut sie gemeint ist, ist statistisch nicht signifikant; die Meinung eines niedergelassenen Urologen mit ein paar Dutzend Fällen an Erfahrung ist es im Grunde auch nicht; ein Krebszentrum mit ein paar Tausend Behandlungen hat schon mehr Gewicht (aber was macht man, wenn man auf den Assistenzarzt trifft, der erst eine Woche dabei ist?); eine große medizinische Studie mit gutem Design und hoher Teilnehmerzahl ist wertvoll (es existieren aber auch schlecht konstruierte oder solche mit Interessenkonflikt der Beteiligten). Eine möglichst große Mengen an verschiedenen Informations-Quellen ist auf jeden Fall hilfreich.
Wenn man des Englischen mächtig, weiß die Pubmed einiges. So zB zu BCG und CIS:
"In particular, concomitant carcinoma in situ was not a predictive factor for poor outcome after bacillus Calmette-Guérin therapy."
[Insbesondere hatte ein begleitendes CIS keine Vorhersagekraft für ein nachteiliges Ergebnis der BCG-Therapie.]
5-Year outcome of a randomized prospective study comparing bacillus... - PubMed - NCBI
grüße,
fk