Hallo zusammen,
ich habe eine Frage an die Pouch-Träger: Ich hatte ja schon immer Probleme mit Stenosen. So schnell wie sie in einem tageschirurgischen Eingriff entfernt wurden, so schnell wuchsen sie wieder nach. Vor 2,5 Jahren hatte ich in Hamburg einen YV-Schnitt, der 2 Jahre für Ruhe gesorgt hat. Wobei ich auch das Gefühl habe, dass der Katheter, den ich ab da genutzt habe, dafür gesorgt hat: der Infyna von Hollister. Leider gab es im Juli einen Versorgungsengpass und ich musste vorübergehend auf alternative Katheter umsteigen. Die Folge war eine Stenose, der man beim Wachsen fast zuschauen kann... Diese führt zu Schmerzen beim Katheterisieren und der Eingang wird zunehmend enger.
Jetzt war ich heute in Fulda zum Gespräch, da mir diese Klinik von mehreren Seiten empfohlen wurde. Der Besuch hat mich dann letztendlich ziemlich verwirrt: Die Meinung dort: Die Lösung ist einen Katheter mit CH 18 setzen zu können, also Stenose entfernen und dann Dauerkatheter mit CH 18 setzen. Dann sollte auch mit CH 18 dauerhaft katheterisiert werden. Bei den geringsten Problemen einen Katheter mit CH 18 auch über Nacht fixieren um den Eingang zu dehnen. Ich kann mich aber dunkel erinnern, dass meine Ärztin damals nach der Op meinte, dass mein Zugang für max. CH 14 gebaut wäre... Kann man so einfach überall einen CH 18 setzen?
Schließlich hat sich der Arzt meinen Zugang angeschaut und meinte, er könnte das auch schnell abtragen, mir einen Dauerkatheter mit CH 18 setzen für 10 Tage und ich geh gleich wieder heim (bzw. fahr mit dem Zug 3 Stunden heim...). Schon allein das Berühren der Stenose tut weh, insofern habe ich das abgelehnt. Jetzt würde mich aber interessieren, ob das bei irgendwem schon mal so abgelaufen ist? Stenose - ohne Betäubung - entfernen. Fühl mich ja schon wie ein Weichei...
Hab jetzt einen offiziellen Op-Termin mit Vorabgespräch, bei dem ich meine Bedenken ansprechen möchte. Fulda ist für mich von den empfohlenen Kliniken die streckenmäßig näheste. Deswegen tendiere ich schon dazu.
Jetzt hoffe ich, ich habe euch mit meinen Ausführungen nicht so verwirrt, wie ich heute war. Wie gut, dass die Deutsche Bahn mit Verspätungen und überfüllten Zügen für Ablenkung gesorgt hat.
Seid herzlich gegrüßt
Mila