Hallo Marc,
ich finde es ganz toll, dass du dich so um deine Mutter sorgst und dich für sie hier informierst.
Solche Kinder wollen wir Mütter haben
Ich melde mich hier als Mutmacherin.
Vor 7 Jahren bin ich an einem sehr seltenen, sehr bösartigen neuroendokrinen, kleinzelligem, schnellwachsenden Blasentumor erkrankt.
Nach 2 x TUR-B bekam ich erstmal vier Zyklen Chemo, Cisplatin und Etoposid. Das war nicht lustig.
Danach wieder eine TUR-B. Da wieder oder immer noch ein CIS gefunden wurde, haben sie es bei mir mit BCG versucht.
Leider stellte sich heraus, dass sich trotz BCG das von Anbeginn existente CIS nicht verflüchtigt hatte.
Es blieb nur die Zystektomie.
Damals war ich 58.
Die OP war kein Zuckerschlecken und ich habe gute 2 Monate gebraucht, um wieder auf die Füsse zu kommen.
Doch heute lebe ich vergnügt mit meinem Stoma,
reise, tobe mit den Enkeln und führe ein sehr lebenswertes Leben.
Du siehst, die Diagnose Blasenkrebs bedeutet nicht, im Elend zu verkommen.
Erzähl das deiner Mutter. Sie soll sich am besten dafür entscheiden, alles zu tun, damit sie gut leben kann.
Wenn sie diese innere Einstellung schafft, schafft sie auch alles, was jetzt vor ihr liegt.
Wenn du noch Fragen hast, dann frage, ich antworte so gut ich kann.
Viele Grüße
Martina