Beiträge von Elbfrau

    Liebe Marion,


    Willkommen bei uns.


    Ich stimme dir zu, die Warterei ist ätzend und anstrengend.


    Vielleicht hast du ja Dinge, die du schon lange Mal tun wolltest.

    Fotos einkleben,etwas nähen, Schränke oderKeller aufräumen.

    Jetzt ist eine gute Zeit dafür.

    Du lenkst dich ab und kannst dich freuen, etwas erledigt zu haben.


    Viele Grüße

    Martina

    Liebe Birgit,


    alle Wartezeiten während meiner Erkrankung fand ich sehr anstrengend.

    Die auf Untersuchungen, die auf Termine, die auf OPs, die auf Ergebnisse, auf Befunde.


    Um besser damit klarzukommen habe ich die Wartezeiten als unbestelltes Geduldstraining bezeichnet.

    Damit sie wenigstens etwas Gutes haben.

    So habe ich zu Terminen Strickzeug mitgenommen.

    Damit am Ende etwas Gutes geschieht.

    Entweder ist das Strickprojekt vorangekommen oder ich schnell dran 😄


    So möglichst etwas Gutes im Schlechten zu finden, hat mir sehr geholfen.


    Und was soll ich sagen?

    Heute bin ich geduldiger als früher 😁


    Viele Grüße

    Martina

    Hallo @sibi2510


    ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass deine Mutter die OP gut übersteht

    und dann schnell gesund wird.

    Es ist wirklich keine einfache Situation für euch, ihr alle werdet jede Menge Kraft brauchen.

    Eine dicken Sack, gefüllt damit, stelle ich dir hier hin: :emojiSmiley-163:

    Alles Gute für euch


    Martina

    Hallo Marc


    Noch ein Nachtrag.

    Jetzt ist eine gute Zeit, falls ihr das noch nicht erledigt habt,

    euch um Generallvollmacht, Patientenverfügung und Testament zu kümmern.


    Wenn bei euch niemand für deine Mutter eine Vollmacht hat, könnt und dürft ihr, wenn sie es selbst nicht mehr können sollte, gar nichts entscheiden, sondern es braucht einen Vormund.


    Will man nicht.



    Viele Grüße

    Martina

    Hallo Marc,


    Ich hatte riesige Angst, bei der OP zu sterben.

    Bis eine Freundin sagte: Wieso hast du davor Angst? Wenn es eintritt merkst du das doch gar nicht.


    Sie hatte so Recht. Ich habe befreit aufgelacht und für mich beschlossen, nicht nur die OP zu überleben, sondern den Krebs insgesamt.


    Bis heute hat das gut geklappt 😆


    Sterben können wir immer. Komplikationen können wir uns immer einfangen.

    Es hilft, anzunehmen, was man nicht ändern kann, aber erst dann, wenn es eingetreten ist.


    Alle Angst, die wir vorher zulassen, tut nur eins: sie versaut unser Leben.


    Viele Grüße

    Martina

    Hallo Peaky LadyBug


    Ich habe auch ein Stoma. Da riecht gar nichts, ausser es kommt zum Leck. Das ist bei mir manchmal so, aber nicht sehr oft.

    Mit dem Stoma komme ich sehr gut klar.

    Nachts kann ich durchschlafen, egal wie viel ich vorher getrunken habe, das ist wunderbar.

    Mein Mann beneidet mich darum8o8o8o


    Herzlichen Gruß

    Martina

    Hallo Marc,
    sich Hilfe zu holen ist immer eine gute Idee.
    Ich war bei einer Psychoonkologin und das hat mir sehr geholfen.
    Dazu hilft nur, die Dinge, die man nicht ändern kann, zu akzeptieren und herauszufinden,

    wie man am besten damit klarkommt.
    Es wäre gut, deine Mutter könnte zulassen, sich wirklich mit den ihr zur Verfügung stehenden Optionen auseinanderzusetzen,

    das Für und Wider abzuwägen und sich an mögliche Szenarien zu gewöhnen.
    Das hat mir sehr geholfen, weil ich dadurch Klarheit für mich und dem, wie ich mit der Erkrankung umgehen will, bekommen habe.


    Vielleicht ist das ja auch ein Weg für deine Mutter.


    Viele Grüße

    Martina

    Hallo Helmut,

    woher hast du die Information, nur maximal 5 kg heben zu dürfen?


    Mir wurde gesagt, dass ich nicht mehr als 20 kg heben darf.

    Ich versuche aber, immer darunter zu liegen.

    Das bedeutet aber auch, dass ich alle Hausarbeiten easy erledigen kann.


    Viele Grüße

    Martina

    Hallo Marc,


    ich finde es ganz toll, dass du dich so um deine Mutter sorgst und dich für sie hier informierst.

    Solche Kinder wollen wir Mütter haben :)


    Ich melde mich hier als Mutmacherin.

    Vor 7 Jahren bin ich an einem sehr seltenen, sehr bösartigen neuroendokrinen, kleinzelligem, schnellwachsenden Blasentumor erkrankt.

    Nach 2 x TUR-B bekam ich erstmal vier Zyklen Chemo, Cisplatin und Etoposid. Das war nicht lustig.

    Danach wieder eine TUR-B. Da wieder oder immer noch ein CIS gefunden wurde, haben sie es bei mir mit BCG versucht.

    Leider stellte sich heraus, dass sich trotz BCG das von Anbeginn existente CIS nicht verflüchtigt hatte.

    Es blieb nur die Zystektomie.

    Damals war ich 58.
    Die OP war kein Zuckerschlecken und ich habe gute 2 Monate gebraucht, um wieder auf die Füsse zu kommen.

    Doch heute lebe ich vergnügt mit meinem Stoma,

    reise, tobe mit den Enkeln und führe ein sehr lebenswertes Leben.


    Du siehst, die Diagnose Blasenkrebs bedeutet nicht, im Elend zu verkommen.


    Erzähl das deiner Mutter. Sie soll sich am besten dafür entscheiden, alles zu tun, damit sie gut leben kann.
    Wenn sie diese innere Einstellung schafft, schafft sie auch alles, was jetzt vor ihr liegt.


    Wenn du noch Fragen hast, dann frage, ich antworte so gut ich kann.


    Viele Grüße

    Martina

    Hallo Siggi,


    doch beides.

    Körperlich wäre ich bestimmt schneller fit geworden, hätte meine Familie, besonders meinen Mann nicht so strapaziert

    und psychisch hätte ich mir noch mehr Resilienz aneignen können.

    Weil es eben immer noch besser geht.


    Wenn du nicht zur AHB gehst, brauchst du jemanden, der sich intensiv um dich kümmert.

    Allein hätte ich gar nichts gekonnt.


    Viele Grüße

    Martina

    Liebe Siggi,


    ich melde mich auch mal.


    Die OP ist groß und lang, das bedeutet auch, dass sie dem Körper Kraft nimmt.
    Je nach Konstitution kommt man schneller oder langsamer wieder auf die Beine.
    Bei mir hat der Darm gezickt und die ersten drei Tage waren nicht schön.
    Dann ging es aufwärts.
    Nach 14 Tagen bin ich dann nach Hause gefahren.
    Dort hat es zwei Monate gedauert, bis ich wieder einigermaßen auf den Füßen war.

    Leider hatte ich mich gegen eine AHB entschieden, aus heutiger Sicht ein richtig großer Fehler!!!!

    So ganz und gar wieder fit habe ich mich nach einem Jahr gefühlt.
    Mit dem Stoma bin ich von Anfang an gut klargekommen. (Wobei ich auch ein paar Leckagen hatte, die natürlich keinen Spaß machen)
    Ich habe es gleich angefaßt und ihm einen Namen gegeben.
    Sie ist jetzt meine allerbeste Freundin :)
    Meistens geht es gut, ich bin zufrieden.

    Du hast nach Lymphödemen gefragt.
    Mir wurden 60 Lymphknoten entfernt und fünf Monate später habe ich leider Lymphödeme entwickelt.

    Im linken Bein schlimmer als im rechten Bein.

    Seit dem muß ich täglich lange Kompressionsstrümpfe tragen.

    Damit habe ich sehr gehadert, denn es bedeutet: Keine Kleider mehr, weil ich die Strümpfe so hässlich finde,
    keine Schuhe mit Absatz, keine dünnen Strümpfe, keine Sandalen und barfuß im Sommer. Echt doof!


    Aber auch damit habe ich mich weitestgehend arrangiert.

    Insgesamt ist mein Leben sehr gut!


    Dir wünsche ich alles Gute und rasche Erholung.


    Liebe Grüße

    Martina

    Liebe Rita,


    Bravo, dass du dich zur Nachresektion entschieden hast!

    Bei mir war die 2. TUR ähnlich wie die erste.

    Jedesmal fand meine Blase den Katheter besch***** und hat gekrampft wie verrückt um ihn loszuwerden.
    Fand ich irgendwie, trotz der Schmerzen, auch nett von ihr :)

    Das war das Übelste für mich, alles andere war gut auszuhalten.


    Toi, toi, toi


    Martina

    Hallo Arno,


    die Frage nach dem "Warum ich" habe ich mir nicht gestellt.

    Weil es keine Antwort gibt, die mich zufriedenstellen würde.


    Es geschieht so vielen Menschen weltweit so viel Schreckliches,

    allen gemein ist, dass die Frage nach dem Warum müßig ist.


    Schicksal ist das, was einem zustößt. Nichts davon ist gerecht oder fair.

    Vieles ist nicht nachvollziehbar.

    Weil ich das so sehe, habe ich mich um das Warum nicht gekümmert, sondern nur darum,

    wie ich möglichst aus der Nummer wieder rauskomme :)

    Bis jetzt hat das gut geklappt, wofür ich sehr, sehr dankbar bin.


    Viele Grüße

    Martina