Beiträge von Elbfrau

    Hallo Antonia,


    mein Darm hat einen Namen bekommen.

    Ich spreche mit ihm. Ich streichle ihn über meinen Bauch und rede ihm gut zu.

    Manchmal schimpfe ich auch mit ihm.

    Sage ihm, der soll nicht zu zickig sein, er sei doch ein Kerl :)

    Es hat tatsächlich mehr als ein Jahr gedauert, bis er wieder sein altes Selbst wurde.

    Heute geht alles wieder ganz prima,

    selten ist er muksch und verstopft, oder bietet das Gegenteil.


    Viele Grüße

    Martina

    Hallo Miss Lila,


    hier kommen jede Menge Taschen:emojiSmiley-162::emojiSmiley-163::emojiSmiley-164::emojiSmiley-164::emojiSmiley-162::emojiSmiley-161::emojiSmiley-163::emojiSmiley-164::emojiSmiley-162::emojiSmiley-164::emojiSmiley-163::emojiSmiley-161::emojiSmiley-161::emojiSmiley-163::emojiSmiley-164::emojiSmiley-162:


    gefüllt mit Kraft,Geduld und Optimismus.


    Viele Grüße und alles Gute


    Martina

    Hallo Isabell,

    an diese Krämpfe erinnere ich mich mit großem Unbehagen.


    Meine Blase mochte keine Katheter und versuchte mit Macht, sie loszuwerden.

    Immer wieder sehr schmerzhaft.


    Heute habe ich keine Blase mehr, das Problem ist also gelöst 😂😂😂😂😂😂


    Viele Grüße und toi, toi, dass alles krebsfrei bleibt,


    Martina

    Liebe Miss Lila,

    wir alle hier kennen die Belastung des Wartens.

    Warten auf die OP

    Warten auf den Befund

    Warten auf die Therapie

    Warten auf Heilung


    Es ist ätzend.

    Was hilft?
    Sich abzulenken.


    Wir sind damals, zwei Tage nach der Diagnose, zwei Tage vor der TUR-B ins Kino gegangen

    und haben "Ziemlich beste Freunde" gesehen.

    Tatsächlich konnten wir lachen.

    Ihr habt ein Kind.

    Geht mit ihm raus, auf den Spielplatz, in den Zoo, oder sowas.

    Erfreut euch am Kinderlachen.


    Natürlich hören die schweren Gedanken dadurch nicht auf.
    Doch sie werden hin und wieder ein wenig leichter.

    Am Ende brauchst du Geduld.

    Sackweise.

    Man kann die Termin meist nicht beschleunigen, die Befunde eh nicht.

    Ich mußte drei Wochen auf den Befund warten, weil der Pathologe hier sich unsicher war,

    was es war, alles nach Kiel ging und dann noch nach Münster.

    Nervenzermürbend, die Warterei.

    Wir in Hamburg sagen: Nütschanix.

    Wir und auch ihr müßt dadurch.


    Heul dich hier aus, wir können das ab und werden versuchen, dich so gut es geht zu trösten.


    Drei Säcke Kraft und Geduld stelle ich dir schon mal hin.


    Viele Grüße

    Martina

    Liebe Antonia


    Ich kann dir nicht zu einer Klinik raten, will dir aber Mut für das Leben ohne Blase machen.

    Egal welche Ableitung du bekommst, das Leben damit wird gutgehen.


    Eine Zystektomie ist eine der größten OPs, sorg also bitte dafür, dass sich in der Zeit im Krankenhaus und die Wochen danach jemand verlässlich um dich kümmert.

    Ich dachte damals, ich würde alles allein regeln können, doch das war nur Wunschdenken.

    Ohne dir Fürsorge meines Mannes wäre es überhaupt nicht gegangen.


    Für die OP wünsche ich dir alles, alles Gute.


    Viele Grüße

    Martina

    Hallo Mobi,


    weil der Schmerzkatheter einen Nerv getroffen hatte und dadurch mein linkes Bein gelähmt war, musste er wieder gezogen werden.

    Danach bekam ich die Schmerzmittel via Braunüle, dann oral.

    Das hat ganz gut funktioniert.

    Gebrochen habe ich auch. Die Seele aus dem Leib, furchtbar.

    Ich bin dann, so viel ich hinbekommen habe, rumgelaufen, dadurch ist es besser geworden.

    Geduld ist tatsächlich das Zauberwort dabei.

    Ich wünsche deinem Bruder, dass es rasch besser wird!


    Viele Grüße

    Martina

    Mein Urologe und ich haben nach 3 Jahren entschieden, keine Bilder mehr machen zu lassen.

    Der Impuls ging von mir aus.


    Warum habe ich mich dafür entschieden?

    Weil die Bilder auch immer nur Momentaufnahmen sind.

    Zukunft wird dadurch nicht klar.


    Weil der Tumor den ich hatte ein besonders agressiver war, ist klar: sollte er noch mal auftreten, werde ich an ihm sterben.

    So haben wir entschieden, dass erst dann Bilder gemacht werden, wenn es Verdachtsmomente gibt.

    Bis jetzt gab es sie Gott sei Dank nicht 😄

    Ultraschall wird alle halbe Jahr gemacht, entgegen der Leitlinie, die nur jährliche Untersuchung vorsieht.


    Viele Grüße

    Martina

    Hallo Helge,


    ich habe auch ein Urostoma, war aber deutlich jünger als du, als ich mich dafür entschieden habe.

    Innerhalb der letzten 5 Jahre hatte ich nur eine Harnwegsinfekt, ich trinke aber auch möglichst viel.


    Ich komme gut mit meinnem Stoma klar, doch:

    Nach der Zystektomie habe ich, allein schon wegen der Darmprobleme, fast drei Monate gebraucht, um wieder richtig auf die Füße zu kommen.

    Die Schwere der OP (ich fühlte mich danach wie vom Trekker überfahren) und die Darmkomplikationen sind nicht zu unterschätzen.

    Es ist sinnvoll, sich wirklich Zeit zur Gesundung zu nehmen, der Körper braucht das.


    Dir alles Gute
    Martina

    Hallo Gerhard,


    Geduld war auch nie meine Stärke.

    Tatsächlich ist eine Tumorerkrankung auch ein unfreiwilliges Geduldstraining.

    Das ewige Warten auf Termine, Befunde, Entscheidungen, OPs , Behandlungen zerrt sooo an den Nerven.

    Das Ertragen von Schmerzen, Einschränkungen, Ängsten strapaziert die Geduld aufs äußerste.


    Weil es aber alles nicht geht, ohne es geduldig zu ertragen, wird die Geduld trainiert.

    Das kommt mir heute zu Gute.

    Ich bin viel, viel geduldiger und gelassener geworden.


    Dass es für dich auch so kommt, wünsche ich dir sehr.


    Viele Grüße

    Martina

    Lieber Dani,


    das Größte aber ist die Liebe.


    Das hast du so beeindruckend gezeigt, als du deine Liebste beim Sterben begleitet hast.

    Ich habe sehr, sehr viel Respekt dafür und wünsche dir, dass du dich immer an die guten Zeiten

    mit Ruth erinnern wirst und nicht an das Leid der letzten Monate.

    Herzlichst

    Martina