Beiträge von Elbfrau

    Hallo TIMA


    Willkommen im Forum, auch wenn dein Anlass kein fröhlicher ist.


    Ich finde es gut, dass den roten Flecken auf den Grund gegangen wird.

    Denn nur wenn man weiß, was sie bedeuten, kann man entscheiden, was weiter zu tun ist.


    Dass du dir Sorgen machst, kann ich verstehen.

    Doch vielleicht sind sie ja ganz und gar unnötig.

    Im jüdischen gibt es dafür ein gutes Sprichwort:


    Was machste dir Sorgen?

    Kommt es schlimmer als du denkst, haste dir nicht genug Sorgen gemacht.

    Kommt es weniger schlimm, als du denkst, haste dir zu viele Sorgen gemacht.


    Also, was machste dir Sorgen?


    Herzlichen Gruß

    Elbfrau

    Hallo Beeri,


    1. Hat man eine große Bauchnaht. Das bedeutet auch dass im Bauchraum sehr viel heilen muss. Das dauert und ist in drei Wochen nicht erledigt.

    2. Der Darm. Wenn er gleich gut mitspielt, geht es einem viel schneller wieder gut, als wenn er auf die OP beleidigt reagiert und Probleme macht, wie z. B. bei mir.

    3. Die körperliche Konstitution. Wenn dein Vater fit in die OP geht, ist das sehr hilfreich. Die OP schlaucht einfach, ist körperlich sehr anstrengend.


    4. Die Seele. Eine so schwere, irreversible OP lässt die Seele nicht unbelastet.


    Die schnelle Genesung hängt also von vier wichtigen Punkten ab, mögliche Nebenschauplätze noch gar nicht berücksichtigt.

    Darum ist es gut, dein Vater hat keine so ehrgeizigen Ziele, die Enttäuschung, sie vielleicht nicht zu erreichen wäre dann gross.

    Besser ist es, sich über jeden kleinen Fortschritt zu freuen und jeden Tag neu zu kucken, was gerade gut geht, und was nicht.

    Ich habe gute 2 Monate gebraucht, um wieder auf dem Damm zu sein.


    Viele Grüße und toi, toi, toi


    Elbfrau

    Liebe Gika,

    Gut, dass dein Mann sich entschieden hat.

    Ich erzähle dir, wie ich mich mit meinem Stoma angefreundet habe.

    Als klar war, dass meine Blase raus muß hatte ich mich für das Stoma entschieden.


    Ich habe mir überlegt, dass das Stoma bis zu meinem Tod bei mir sein wird.

    Niemand würde mir konstant so nahe sein, wie mein Stoma.

    Also habe ich für mich entschieden, dass sie ( ja, sie ist ein Mädchen 😄) einen Namen bekommen soll und meine beste Freudin wird.

    Ich habe beschlossen, sie , so bald es ginge, zu berühren und die Versorgung selbst zu übernehmen.

    Genau so hat es auch geklappt.

    Mein Stoma heisst Walpurga, ist schön rosig und seit 4 Jahre meine beste Freundin.

    Jedesmal, wenn ich mich frisch mache, spreche ich mit ihr, erzähle ihr z. B. Wo wir gerade sind oder wer zu Besuch ist. Sie kann ja nicht kucken 😂😂😂


    Es geht uns gut miteinander. Sie ist rosig und gesund, arbeitet unermüdlich und macht mir keine Probleme.

    Tagsüber trägt sie einen hübschen Spitzengürtel, Nachts schnalle ich sie an den Nachtbeutel an.


    Ohne sie wäre ich schon tot, deshalb freue ich mich sehr, dass es sie für mich gibt.


    Deinem Mann wünsche ich , dass er ein gutes Verhältnis zu seinem Stoma entwickelt und nicht damit hadert.


    Herzliche Grüße

    Elbfrau

    Liebe Bettina,
    die Diagnose Krebs ist immer und für jeden ein Schock.

    Auch, weil das Wort Krebs so sehr mit dem Wort Tod verbunden wird.
    Dabei bedeutet die Diagnose Krebs noch lange nicht, dass man sterben muss.


    Eins ist aber auch richtig: Wegdiskutieren oder durch Nichtannahme unreal werden lassen kann man Krebs nicht.

    Es gilt tatsächlich, zu akzeptieren dass man schwer, sehr schwer erkrankt ist.

    Hast du dies getan, fällt es dir soviel leichter, dich für die Wiedererlangung deiner Gesundheit einzusetzen.

    Das ist viel, viel besser, als zum Beispiel gegen den Krebs zu kämpfen.

    Sich für etwas einzusetzen ist positiv und stärkt uns, alles was sich gegen etwas richtet, kostet uns viel Kraft.

    Die aber brauchen wir bei einer Krebsdiagnose für!!!! andere Dinge.


    Auch das Thema Blasenentfernung ist sehr schwer zu ertragen und anzunehmen.

    Doch auch da hilft es, genau dies zu tun.

    Es macht einfach keinen Sinn sich gegen etwas zu stellen, was man, egal wie, nicht ändern kann.

    Verstehst du, oder?

    Frag dich dabei nicht, warum es dich trifft. Darauf gibt es keine Antwort und die Frage bleibt sowohl unbeantwortet als auch sinnlos.

    Nimm dein Schicksal an.

    Und dann nimm es in deine Hände und mach das Beste daraus.

    Weil du es willst und kannst.


    Wir können dazu auch gern telefonieren, wenn du magst.


    Herzliche Grüße

    Elbfrau

    Hallo Holger,


    Willkommen bei uns, auch wenn der Anlass bescheiden ist.


    Bist du Krankentagegeld versichert?

    Wenn ja, ist die Wiedereingliederung stufenweise, in Absprache mit deinem Urologen möglich.

    Habe ich, als Selbständige, so gemacht.
    Das Krankentagegeld verringert sich analog zu den Stunden, die du arbeitest.


    Viele Grüße

    Elbfrau

    Liebe Monka,

    Ich fand es auch so schwierig, zu akzeptieren, dass ich krank bin, wo ich mich doch ganz gesund fühlte.

    Krebs ist eine erstmal eine heimliche, stille, schmerzlose Erkrankung.

    Das ist das Heimtükische daran.

    Das Gute ist, dass er entdeckt wurde und ihm nun der Garaus gemacht werden kann.


    Wie dir fiel es mir sehr schwer, mich an den Gedanken, ohne Blase zu leben, zu gewöhnen.

    Heute, vier Jahre nach der Zystektomie, bin ich einfach nur froh.

    Froh, am Leben zu sein, froh, krebsfrei zu sein, froh, ein so gutes Leben führen zu dürfen.


    Dass es dir auch so geht, wünsche ich dir von ganzem Herzen.


    Viele Grüße

    Elbfrau

    Liebe Verena,


    Was für ein Albtraum.

    Was für eine harte Zeit für dich.
    Du hast mein ganzes Mitgefühl, es war bestimmt sehr schwer, das alles auszuhalten.

    Jetzt wünsche ich dir, dass es nur immer besser wird.
    Dass dein Rücken alles mitmacht und du wieder Freude am Leben findest.

    Ich schicke dir jede Menge Kraft dafür!


    Fühl dich gedrückt.


    Viele Grüße

    Elbfrau

    Hallo Gika,


    Ich lese deinen Bericht und denke nur: raus mit der Blase, raus.



    Ein Urostoma ist kein Grund kein vergnügtes Leben mehr zu führen.
    Ich bin eines der positiven Beispiele dafür hier im Forum.

    Wenn dein Mann mehr dazu wissen will, spreche ich gern mit ihm.

    Sag einfach Bescheid.

    Ich wünsche euch beiden weiterhin viel Kraft, damit ihr diese schwere Zeit gut übersteht.


    Viele Grüße

    Elbfrau

    Fast unglaublich, es ist schon wieder ein Jahr vorbei.

    Dies Jahr hatte ich, leider auf einer Reise, eine heftige Leckage.

    Sehr unangenehm und sehr stressig!!!


    Am Ende stellte sich heraus, dass mein Bauch sich verändert hatte und meine Versorgung nun konvexer sein muss.

    Also liegt es nicht zwingend am Produkt, wenn man undicht wird.

    Ich lerne nicht aus:-)


    Ansonsten bin ich sehr sehr dankbar, dass es mir so gut geht.


    Viele Grüße

    Elbfrau