Hallo Sis,
ich kann dir gar nicht sagen, wie gut es mir tut, zu lesen, dass ich mit diesem Sch**** nicht ganz allein bin, sondern dass es Leidensgenossen gibt, die verstehen können, wie es mir ging und wie es mir geht. Danke dafür.
> Meiner Freundin wurde gesagt, daß es aber eine große Wahrscheinlichkeit
geben würde, das der neuroendokrine Tumor innerhalb von einem Jahr
> wiederkommen würde irgendwo im Körper. Und dies sei für die Prognose
entscheidend, nicht der Blasenkrebs.
So habe ich es auch gesagt bekommen. Kommt der neuroendokrine Sch****** zurück, dann hat man die grosse Ar***karte gezogen
und wird die Chose nicht überleben.
Bei mir ist er jetzt fast 1,5 Jahre nach Chemoende nicht wiederaufgetaucht, was meine Chancen, ihn zu überleben, deutlich gesteigert hat.
Nur sicher werde ich nie wieder sein.
Die Tumorproben sind hier in HH, dann an der Uni Lübeck und an der Uni Münster untersucht worden.
Hier in HH war sich der Pathologe so unsicher, was er da sieht, aus Lübeck und Münster kam dann die klare und eindeutige Bestätigung.
Auch die Bilder vom linken Oberarm sind nach Lübeck und Münster gegangen, alle, inkl. Tumorboard hier in HH waren sich einig: das ist eine solitäre Metastase.
Mein Onkologe meinte, er glaubt das nicht. Hat in seiner ganzen Laufbahn noch nie!!! eine singuläre Metastase im Knochenzinti gesehen.
Ein Radiologe im Rheinland meinte auch, es sei keine, ich selbst hab auch nicht dran geglaubt, deshalb hat sie mir irgendwie nicht soviel Angst gemaccht.
Nun, im Moment ist da nix, und keiner weiß genau, was es war.
Was die Therapie bei mir anging, haben alle total geschwommen. Eben weil es keine Erfahrung gibt. In meinem KKH war ich der erste Fall, also haben sie mich nach der try-and-error Methode behandelt.
Ist ja bis jetzt gut gegangen, ich lebe schließlich!!! und die letzten 1,5 Jahre ging es mir gut.
Die Nummer jetzt finde ich übel und sehr belastend, so eine Zystektomie ist irreversibel, die Folgen muss ich ein lebenlang annehmen und ertragen, damit tue ich mich noch schwer.
Zu dem p53 kann ich weiter nichts sagen. Letztes Jahr war es mir nicht aufgefallen und jetzt hiess es nur, die Carsinoma in situ würden darauf anspringen oder so.
Ich frage dann in Mainz dazu nochmal nach.
Ich schlage vor, wir machen hier eine Neuroendokriner Blasentumor Board auf, damit alle, die danach suchen, auch fündig werden und sich hier bei uns ausweinen, Rat holen oder einfach austauschen können.
Was sagst du als Forenbetreiber dazu, Rainer?
Viele Grüße
Elbfrau