Beiträge von Ludwig36

    @ Hallo Wolfgang und all ihr anderen User, die mir mit ihrem Rat zur Seite standen.


    Meine Anschlussheilbehandlung ist nun schon wieder Geschichte und mir geht es den Umständen entsprechend gut, genau wie es Wolfgang prophezeit hatte. Ich bekam von Anfang an eine Verlängerung von 10 Tagen, die mir außerordentlich gut taten.


    Die Sozialabteilung der Kureinrichtung machte mich auch darauf aufmerksam, dass ich eine weitere Kur als Reha-Kur, weil ich Tumorpatient bin, für 3 Wochen in Anspruch nehmen könnte. Diese Reha-Kur muss allerdings innerhalb eines Jahres nach der Tumor-OP in Anspruch genommen werden. Dies werde ich natürlich in Anspruch nehmen, wenn die Umstände stimmen, denn bei dieser Reha bedeutet es, dass entweder mit eigenen Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmittel angereist werden muss, es sei denn, es besteht eine Ausnahmebedingung. Eine dieser Ausnahmebedingung wäre z.B., dass ich mindestens ein Jahr nach der OP keine schweren Lasten tragen darf, und dies ist ja wie bekannt der Fall. Alles ist also Verhandlungssache und ich werde sehen, wie der Kostenträger sich in diesem Fall verhält.


    Ludwig36

    @Blasiusus

    CIS ist so ein heimtückischer Krebs, der sich nur durch radikale Maßnahmen besiegen lässt. Dabei spielt die Zeit eine wesentliche Rolle.
    Die gleiche Historie habe ich hinter mir. Bei mir wurden in allen Quadranten CIS festgestellt und bekam von meinem behandelnden Urologen den Vorschlag die Blase entfernen zulassen. Nach Einholung einer zweiten Meinung habe ich mich dazu durchgerungen. Am 15.01.2014 wurde ich dann operiert und bin danach ein Urostoma-Träger, bin zurzeit in der Reha und komme damit gut zurecht.
    Pathologisch wurde danach festgestellt, dass ich Glück gehabt habe, in dem die Prostata, der Harnleiter und die umliegenden Lymphknoten nicht belastet sind und damit zurecht annehmen kann, dass der Krebs mit dem radikalen Schnitt erst einmal besiegt wurde. Das genaue Ergebnis erfahre ich in 3 Monaten wenn eine Kontroll-CT gemacht wurde. Deshalb sprach ich von der Zeit, denn es muss verhindert werden, dass dem Krebs die Möglichkeit gelassen wird, sich ins Muskelgewebe der Blase breit zumachen.
    Ich glaube, für Dich gibt es bestimmt keine andere Alternative, als den radikalen Schnitt zu wagen.

    Ludwig36

    @hallo Lubber


    der Schleim ist sehr zäh, wie sagt man es auf gut deutsch, es hängt alles an einen Faden.


    Aber durch eine Medikamentenumstellung von ASS 200 auf ASS 600 spüre ich schon Erleichterung. Ich hoffe, dass das so fortschreitet.


    Ludwig

    @ Hallo schmittex


    Du hast recht, der Blutdruck ist nicht das Primäre, sondern dass mein Körper so viel Schleim in den Bronchen produziert, dass ich daran oft fast ersticke. Diesen Schleim bekomme ich nicht ausgespuckt, sondern muss ihn ab schlucken. Dadurch ist abends mein Magen so mit Schleim voll, dass ich kein Appetit habe noch etwas zu essen.


    Ludwig

    Urologisch ist bei mir alles in Ordnung.


    Ich weiß allerdings nicht ob jemanden gesundheitliche Probleme widerfahren sind, wie sie zur Zeit bei mir auftreten. In meinem Körper rebelliert z. Z. etwas, was keiner richtig erklären kann.


    Mein Magen spielt verrückt, ich habe keinen richtigen Appetit und mir läuft es zeitweise ganz plötzlich heiß den Rücken herunter. Der Blutdruck läuft Achterbahn, mal ist er 110 zu 65 mal 130 zu 65., eine Stabilität sieht anders aus. Kurz gesagt, ich fühle mich nach wie vor nicht wohl in meiner Haut. Ich habe zwar noch 20 Tage REHA vor mir und hoffe natürlich dass sich das noch bessert .


    Ludwig

    @wolfgang


    auch mit einer Anschlussheilbehandlung geht alles nur mit sehr kleinen Schritten.


    Mit jedem Schritt, den ich gehen muss, tut mir immer noch der Bauch weh, dass sich die Wunden im Bauch einmal schließen werden, wird wohl noch eine Zeit lang vergehen.


    Wolfgang, da kann ich Dir so richtig nachempfinden, was Du ohne die AHB durchstehen musstest.


    Ludwig

    Guten Tag Wolfgang


    nun melde ich mich aus der Reha-Klinik. Nach dem ich am Boden zerstört hier eintraf, merke ich, dass es nun aufwärts geht. Aber der behandelnde Arzt ist der Ansicht, dass 3 Wochen nicht ausreichen, mich wieder richtig auf die Beine zu stellen und hat mir von Anfang an eine Woche Verlängerung angekündigt.
    Ich kann jeden nur empfehlen, wem solch eine OP bevorsteht oder bereits wer sie bereits überstanden hat, in jedem Fall das Angebot einer Anschlussheilbehandlung nicht auszuschlagen. Ich sage das deshalb, weil sich manche lieber doch zu Hause ohne die Möglichkeit einer AHB aufhalten möchten, weil sie sich vielleicht Zu Hause scheinbar besser aufgehoben fühlen.


    Ludwig

    @ Wolfgang
    Mit dem Lächeln habe ich vielleicht übertrieben, aber sie haben es anders empfunden als ich der sich mit den schmerzlindernden Tropfen zufrieden geben musste, die wahrlich kein Ersatz gegen den Rückenkatheder, der den Schmerz im wesentlichen ausschaltete. Das weiß ich durch die Visite, wenn sie gefragt wurden ob sie Schmerzen haben und dies verneinen konnten, mir gegenüber drückten die Ärzte zwar ihr bedauern aus, aber sie könnten es nicht ändern ich müsste da durch. Heute bin ich stolz darauf, dass ich es geschafft und überstanden habe.
    Ludwig

    Der Unterschied besteht in erste Linie Darin, dass ich vor Schmerzen fast geweint habe und nur , wenn ich stark gebettelt habe, bekam ich eine Spritze ins Bein, das war die Woche vielleicht einmal, und die Anderen, die den Schmerzkatheder hatten lächeln konnten.


    Ludwig 36

    Ich hatte ja schon mitgeteilt, dass die Anästhesie den Rückenkatheder zur Schmerzlinderung nicht zugelassen hat. Ich bekam dafür circa 3-4 mal am Tag und einmal zur Nacht zur Schmerzlinderung
    Novaminsulfon 500 mg Lichtenstein. Wenn ich heute den Packzettel lese, frage ich mich, wie ich das Mit meinem HK-System überhaupt überstehen konnte. Packzettel ist voller Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen. Auch kann dieses Mittel das Opiat, was über den Rückenkatheder gegeben wird, nicht ersetzen. Also wie schon mitgeteilt bin ich nach der OP eine Zeitlang durch die Hölle maschiert.
    Hat von Euch noch jemand mit dem Medikament Novaminsulfon 500 mg Lichtenstein auch Erfahrungen sammeln können?


    Ludwig36

    @ waage Du kannst schon recht haben


    meine Harnleiterschienen wurden nacheinander nach 7 Tagen nach der OP gezogen und zwar die linke Schiene mittels Röntgenbild und die zweite Schiene einen Tag später mittels Ultraschall-Kontrolle. Sie wurden gezogen weil der Harnabfluss aus beiden Nieren sich als einwandfrei erwiesen.


    Nun ist die OP Dreieinhalb Wochen her, vielleicht zu früh um schon ein Urteil zu fällen. Ich muss mich wahrscheinlich mehr in Geduld fassen. Ich habe in den letzten Tagen festgestellt, dass es doch irgend wie aufwärts geht. Heute habe ich einen Spaziergang außer Haus probiert, nicht allzu aufwendig, die Schritte wurden immer kürzer und ich war froh nach 20 Minuten die Wohnung wieder erreicht zu haben. Aber es war den Versuch wehrt. Was mich allerdings sehr belastet ist, dass es mir oft ohne vorherige Ankündigung übel wird. Das hängt entweder mit meinem durch die große OP angeknaxten Herz-Kreislauf zusammen, oder mit dem Stuhlgang, der immer noch als Durchfall in Erscheinung tritt.


    Ludwig

    Hallo Gris, lass es gut sein, denn ich weiß ja was ricka sagen will. Ja das Trinken ist für mich ein riesiges Problem. Natürlich weiß ich , dass ich mehr als 2 Liter trinken muss. aber meine ausgeprägte KHK bremst das ein bisschen aus.


    Ich muss ein Mittelding finden was beiden gerecht wird. Ich hatte noch keine Möglichkeit mit meinem Kardiologen zu sprechen, vielleicht muss die Herzmedikation umgestellt werden. In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag hatte der Bereitschaftsarzt mich wieder in die Klinik eingewiesen. Ich hatte einen Urin Stau an der rechten Niere. Der ist beseitigt. Meine Hausärztin war allerdings der Ansicht, dass die Klinik mich viel zu früh entlassen hatte. Nun bin ich wieder zu Hause und versuche es besser zu machen.

    @ Grüß Dich Wolfgang,


    Die Seite wo das URO-Stoma liegt, ob links oder rechts ist eigentlich egal.


    Ich wollte wissen, wie es Euch unmittelbar nach dem Krankenhausaufenthalt ergangen ist. Das manchmal ein Pubs vor quer sitzt, hatte ich auch manchmal auch schon vor der OP. dies ist nichts außergewöhnliches. Aber das meine Glukose-Werte mit einmal in den Himmel schossen, obwohl ich vorher nie als Diabetiker registriert war, diese schwankten während des Klinikaufenthalts zwischen 6.1, was ich als normal bezeichne, und 11.7, was sehr hoch ist. Aber die Glukose-Werte spielten bei der Visite nie eine Rolle. Das ist doch anscheinend nicht normal.


    Ludwig36

    @ Ich wende mich an dieser Stelle an all die Beutelträger, die diese Prozedur schon hinter sich haben und habe nur die eine Frage, hattet Ihr wehrend und hinter her auch solche nicht enden wollenden Leibschmerzen vor allen Dingen auf der rechten Seite wo der Uro-Stoma angebracht wurde? Meldet Euch bitte, denn das könnten meine Zweifel beseitigen, dass es doch noch an etwas Anderes liegen könnte.


    Ludwig 36

    @ Hallo ricka


    am 19.02. geht es nach Klink an der Müritz.


    Heute hatte ich Besuch von der Stoma-Schwester, hat prima geklappt.


    Meine Laborwerte sind noch nicht dort wo sie eigentlich sein sollten, aber ich habe die Hoffnung, dass sich alles noch einpegelt.


    Ludwig36

    @ Hallo Wolfgang, hallo Ricka, hallo Waage und all ihr anderen User, die mir Mut machten diesen schweren Weg zu gehen.


    Wie Ihr feststellen könnt, habe ich alles überstanden. Am 13 .01. bin ich in die Klinik eingezogen und am 15.01. war die OP. Da eine schreckliche Vorgeschichte mit meiner Blase vorlag, ich hatte 1974 einen schweren Verkehrsunfall mit Blasenhalsabriss lag bei der jetzigen OP nicht alles an dem Platz wo es hingehört. So dauerte die OP fast 10 Stunden. Danach ging ich durch die Hölle, da die Anästhesie einen Rückenkatheder zur Schmerzlinderung ablehnte wiederum mit der Begründung meiner bestehenden schweren KHK. Ich habe es aber trotz dieser ganzen Umstände überstanden, ob wohl ich in dieser Phase ständig den Gedanken an Sterben hegte. Es war ein Hochgefühl für mich , dass ich am 11. Tag nach der OP das erste Mal im Trainingsanzug am Tisch sitzen konnte.
    Heute am 30. 01. bin ich aus der Klinik entlassen worden. Die Stoma-Materialien liegen für die nächsten Tage bereits bei mir zu Hause und morgen hat sich die Stoma-Schwester angesagt, mir zu Hause des Öfteren Hilfe zu gewähren, was auch bereits in der Klinik bestens geklappt hatte.


    Last Euch Alle nicht unterkriegen, wenn es auch schwer ist.


    Ich Danke Euch für Eure moralische Unterstützung. Wer meinen verzweifelten Hilferuf am Anfang dieses Blocks gelesen hat, weiß, wo von ich schreibe.


    Gruß Euer Ludwig

    @hallo Harald,


    direkt Schmerzen beim Wasserlassen habe ich keine, nur der ewige Druck als ob ich Wasser lassen müsste, der nervt mich gewaltig. Mit dem Druck als ob ich Wasserlassen muss kommt eben auch der Druck im Analbereich dazu, den ich eben nicht einordnen kann. Presse ich um den Stuhl los zu werden, wird beides noch schlimmer.


    Nun besteht meine Hoffnung darauf, dass mit der Blasen-OP auch das Problem mit dem Anal-Druck vergeht.


    Den Anal-Druck habe ich bisher dadurch gelindert, in dem ich solche Dinge zu mir nehme, die den Stuhlgang fördern wie z.B. Sauerkraut, Pflaumen oder wenn Garnichts mehr geht, mit Analzäpfchen.


    Das ich Probleme mit dem Stuhl habe, liegt vielleicht auch daran, dass ich zur Zeit wenig trinke, trinke ich mehr, komme ich von der Toilette überhaupt nicht mehr weg, denn meine Blase ist zur Zeit nicht in der Lage, auch kleinste Mengen zu speichern. Ist die OP erfolgreich ausgeheilt und ich kann wieder mehr Flüssigkeit zu mir nehmen, wird sich hoffentlich auch das Stuhlverhalten ändern. Das meine Hoffnung.




    Ludwig

    @ Hallo Wolfgang, hallo Waage und all Ihr Anderen,


    Der Austausch von Erfahrungen ist eine so gute Sache, dass ich auf keinen Fall darauf verzichten möchte.


    Mir geht es zur Zeit von Woche zu Woche schlechter. Im Sommer hatte ich die goldene Hochzeit und die haben wir in Karlsbad gefeiert. Die Reise dort hin hatte mir zu dieser Zeit noch nichts ausgemacht, auch die Toilettengänge habe ich noch zwischen den einzelnen Raststätten immer noch erreicht, aber heute würde ich mir die Fahrt nicht mehr zumuten. Vor einem halben Jahr hatte ich im Ein- und Ausfuhrprotokoll noch 150 ml im Durchschnitt und die Toilette musste ich circa aller 2-3 Stunden aufsuchen, heute bekomme ich höchstens 50-80 ml zusammen und muss aller 1/2 bis 1 Stunde die Toilette aufsuchen. Auch habe ich immer mehr Probleme meinen Stuhl loszuwerden obwohl ich den Stuhl so weit wie nur irgend möglich geschmeidig zu halten. Ich werde das Gefühl nicht los, als ob die Blase den Stuhlausgang behindert, kann das sein, ich weiß es nicht.


    Wenn ich eine Zeitlang die Information zur OP sehr skeptisch betrachtet habe, bin ich heute so weit, dass ich diese direkt herbei sehne, psychisch bin ich fast am Ende und die OP könnte lieber heute statt morgen stattfinden. Ich bin froh, dass es nächste Woche losgehen soll, schlechter kann es nicht mehr werden.


    Ludwig

    @ Hallo Wolfgang


    Schön, dass Du Dich noch gemeldet hast, brauchst Dich nicht zu entschuldigen. Mit Deinem bisherigen Beiträgen hast Du gut dazu beigetragen, dass ich mich beruhigen konnte. Ich war mit meiner Frau selbst über Silvester in Swinemünde und habe versucht, doch ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen, aber der ständige Drang zur Toilette hat mich immer wieder an mein zur Zeit bestehendes Problem erinnert.


    Es lässt sich einfach nicht verdrängen, vielleicht ist es auch gut so, denn der Mensch neigt dazu, wenn es ihm gut geht, dem anstehenden Problem aus dem Weg zu gehen, aber das wäre in meinem Fall wahrscheinlich fatal.


    Ludwig

    @ Hallo waage,


    natürlich kannst Du fragen wo ich meine AHB machen werde, aber leider kann ich sie Dir noch nicht beantworten. Mein behandelnder Urologe sagte mir nur, dass circa 7 Tage nach der OP die Sozialarbeiterin der Klinik auf mich zukommen werde und mir dieses Angebot unterbreiten wird. Ich werde das Angebot natürlich annehmen. Wo kann man besser lernen mit dem Stoma umzugehen als in einer speziellen Klinik?


    Ausgehend von meinem zu Hause könnte Klink an der Müritz in Frage kommen, aber ich weiß es konkret noch nicht.


    Bis jetzt hat mich allerdings über die verschiedenen Stoma-Systeme noch niemand aufgeklärt, ich hoffe aber, dass das noch vor dem Eingriff erfolgt, denn ich gehe am 13.01. in die Klinik und bin am 15.01. mit der OP dran, also es besteht ja noch Spielraum mich nicht dumm sterben zu lassen. Es war für mich deshalb schon sehr wichtig zu erfahren, dass es einteilige und zweiteilige Systeme gibt und entsprechend der bisherigen Kenntnisnahme würde ich das zweiteilige System vorziehen. Was sagt Ihr dazu, wie ist Eure Meinung, wie sehen Eure Erfahrungen aus?


    Ludwig