Ihr Lieben,
vielen Dank für eure guten Wünsche, um es gleich vorweg zu nehmen, eure Wünsche haben gewirkt.
Die TUR-Bt-Nachresektion unter ALA (Zitat aus Arztbrief) erbrachte weder makroskopisch noch histologisch irgendwelche Hinweise auf Krebszellen. Es wurden nämlich an der Narbe zwei Proben entnommen, die in der Pathologie untersucht wurden.
Ich zitiere aus dem Arztbrief, weil die Formulierungen ja auch lehrreich sind für Neue Gäste im Forum:
"Epikrise:
Nach der stationären aufnahme des Patienten unden üblichen präoperativen Vorbereitungen führten wir am 10.7.07 komplikationslos o. g. Operation durch, hierbei wurden bei makroskopisch reizlosen Narbenverhältnissen nochmalige PEs (Probenentnahmen) aus den alten Resektionsstellen entnommen. Makroskopisch kein Hinweis für ein Blasentumorrezidiv.
Histologie:
Es handelt sich um tumorfreie Hanrblasenschleimhaut mit mittelgradiger chronischer Urozystitis. Kein Rezidiv des vordiagnostzierten Urothelkarnzinoms. Kein Malignom."
Ich sage mal das ist das bestmögliche Ergebnis, wenn auch keine vorzeitige Lösung aller möglichen Folgerezidive, ich bin euch allen und Gott dankbar für die Unterstützung in den vergangenen Monaten, woduch eine positive Lebensführung möglich war, die man auch braucht, um diesen Etappensieg zu feiern.
Wie war es praktisch:
Eingecheckt am Montag, noch mal Ultraschall der Blase, Röntgen der Lunge, Blutwerte, Vorbesprechungen der OP und der Anästhesie, alles inzwischen sehr routiniert. Der Arzt begrüßte es, dass ich informiert war und fand den Vorschlag der TUR mit ALA auch angemessen.
Ich wollte wieder Spinalanästhesie und gerne auch einen Monitor, um zuschauen zu können, sollte ich auch bekommen. Meine Frage, ob mein Hexenschuss, den ich aus dem urlaub mitgebracht hatte, gegen eine Spinalanästhesie sprach, wurde verneint. - Freude!
Ich habe gut geschlafen, o.k. am 24.oo h nicht mehr trinken, kein Problem. Aufgrund von zwei großen OP am Dienstag war klar, ich komme erst gegen 13.oo h dran. Macht nix, kreuzworträtsel, Euro-sport im Fernsehen und der Zimmernachbar vertreiben die Zeit, allerdings wird der Hunger groß.
11.20 h kommt der Stationsarzt mit ALA, kleiner Katheder rein, ALA rein, Menge ca. doppelte bis dreifache einer 20 gr. Mitomycin. Dann die Egal-Pille und warten. 12.30 h abgeholt, Anästhesie schon im OP, wie sonst auch. Erste Spritze klappt nicht, leichte Stromschläge im re. Bein, melde mich.
OK, ein Wirbel höher, zweiter Versuch, ich spüre wieder diese Wärme wie sonst auch, aber meine Beine werden nicht taub. Wir warten noch mal 10 Minuten, Operateur kommt, ich spüre es, es ist nicht taub geworden. Ich werde umgelegt, schade, aber die spinale Betäubung wirkte nicht. Als ich wach werde, so gegen 14,00 h im Aufwachraum ist alles erledigt.
Ich werde nach oben gebracht, esse gleich, dann kommt der Arzt, erzählt mir alles, ich schlafe ein.
Genau diese Passage fehlt später beim Aufwachen völlig. Es zeigt sich, dass die Narkosemedikmamente da doch echte Löcher in de Erinnerung auslösen können.
_Gegen 19-oo h darf ich aufstehen. Ich sehe an der Spülung, dass ich kaum Verletzungen habe, es war auch keine Schlitzung nötig, wie bei den ersten beiden Malen, der urin ist schon klar. Nur 3 l. Spülung. Anderen TAg bleibt Katheder noch drin, aber ich bin vollständig mobil, leider wieder Durchfall durch das Antibiotikum, deshlab bin ich sogar sehr mobil.
Donnerstag morgen kommt der Katheder raus. Noch mal Uroflor und Ultraschall, alles bestens. Freitag morgen werde ich entlassen.
Empfohlen hat Prof. Kallerhof die Mitomycin-Behandlung fortzuführen, nach einer 4 wöchigen Pause und alle drei Monate mit Blasenspiegelung zu kontrollieren.
Meine Chancen, jetzt rezidivfrei zu bleiben sind gut.:hurra::hurra::hurra:
Ich danke allen Ärzten, Pflegepersonal und natürlich den vielen Ratgebern hier im Forum, dem ich auch weiter schreibend erhalten bleiben will, auch mit Fotos, siehe unten.
andy
PS:
Ich habe wieder Sterne, aber Bilder gucken oder einstellen kann ich no ch nicht X(?(
andy