Liebe Claudia,
es gibt Ärzte, die sind nicht auf dem aktuellen Stand, das sind ganz schlechte Ratgeber.
Deshalb muss man da sicher nach Gefühl und Ratio - = zweite, ggf. dritte Meinung - vorgehen.
Aber es gibt auch Therapien, die zwar das Leben, aber auch das Leiden verlängern. DAs würde ich nicht tun, sondern dann lieber leben, gemeinsam Dinge tun....
Viele raten bis zu letzt noch weitere Alternativen, weil sie selbst das Sterben nicht annehmen können, obwohl es ja nicht ablehnbar ist. Deshalb kommt für uns alle irgendwann der Zeitpunkt, wo wir auch dazu ja sagen müssen und das dann auch, ja so sehe ich das, positiv und intensiv gestalten können. So war es z. B. auch irgendwann bei Marion Müller.
Ich wünsche euch, dass es weiter Hoffnung und damit auch Heilung gibt. Damit Ärzte euch deren Wahrheit sagen können, müsst ihr ihnen helfen, offen sein zu können. Gleichzeitig sind es immer nur Meinungen, denn die Hoffnung stirbt wirklich zuletzt.
Aus meiner Sicht ist Dr. Rolle zur Zeit aber der kompetentere Fachmann, weil er die Metastasen operieren kann.
Der Mann meiner Mutter wurde vor 10 Jahren mit Darmkrebs im Endstadium, der stark in die Leber metastasiert hatte, als austherapiert zum Sterben entlassen. Ihm wurde damals mit einer sehr neuen OP-Methode in der Leberambulanz Hamburg-Eppendorf geholfen, Leber halbiert, verbleibende Hälfte alle Metastasen mikrochirurgisch entfernt. Er lebt bis heute.
Vor einem Jahr BAuchspeicheldrüsenkrebs, sah ganz schlecht aus. Bauchspeicheldrüse halbiert, er lebt und ist nach wie vor gut drauf, obwohl es phasenweise echt sch...ß..e war.
Mein Erfahrungsfazit: Statistik hilft nicht im Einzelfall, da gilt immer hopp oder topp. Es gibt viele Beispiele, die länger leben, als geglaubt, auch weil sie selber wollten.
Es gibt irgendwann den Punkt, wo man die Strategie ändern muss, wann das ist, muss der Bär entscheiden, nachdem er die Fachleute und seine Bärin einbezogen hat.
Ich wünsche euch, dass Dr. Rolle auch bei euch Erfolg hat.
Glück Auf