Beiträge von vitoatsea

    Nur damit ich richtig verstanden werde! Habe diesen Beitrag bezüglich Cranberry nur in der Absicht verfasst um zu informieren. Dies weil hier im Forum oft darüber (kontrovers) diskutiert wurde. Für mich waren diese offenbar erstmals seriös und wissenschaflich recherchierten Erkenntnisse neu. Aber natürlich – wem's hilft soll sich nicht beirren lassen! Kann durchaus dieMeinung von Coco nachvollziehen!


    Interessant ebenso der Beitrag dazu von ricka! Habe bisher eigentlich noch keinen Zusammenhang festgestellt zwischen meinem Bierkonsum (alkoholfrei natürlich) und Uebersäuerung. Tatsächlich ist Bier ein echt isotonisches „Sportgetränk“, voll mit den von uns geschätzten Vitamin-B-Komponenten.


    Mein Sportkollege und Marathonläufer Mannyb ist da sicherlich gleicher Meinung! Aber „Hey!" Mannyb - zu deiner „listigen“ Antwort: „...ein Schuft wer dabei Böses denkt!“ Ueberzeuge dich hier selbst: Cranberry ist nicht auf der Dopingliste!

    Hier im Forum schon oft diskutiert! Offenbar viele nehmen täglich solche Cranberry-Produkte zu sich, um Entzündungen der Blase und Harnwege vorzubeugen oder zu bekämpfen. Ja, auch ich zähle (bisher) seit meiner Zystektomie und anschliessenden Nachoperationen zu diesen Cranberry-Konsumenten. Nicht zuletzt auch eben wegen den entsprechenden Hinweisen hier im Forum. Von der Wirksamkeit war ich allerdings eigentlich nie überzeugt, aber so ein tägliches Glas Cranberrysaft konnte ja wohl auch kaum etwas schaden...


    Und nun dies! Gemäss einem entsprechenden Beitrag im TV-SRF von heute ist Cranbarry also nachgewiesenermassen tatsächlich wirkungslos! Hier diesen Beitrag und Videos einsehen:


    http://www.srf.ch/sendungen/pu…hylaxe-auf-dem-pruefstand


    Ob als Ersatz dafür D-Mannose in Frage kommt ist fraglich. Dieses Mittel soll so wirkungsvoll sein wie Antibiotica. Entsprechende Beweise und Forschung dazu fehlen bisher allerdings noch. Mehr Infos dazu hier:


    http://www.srf.ch/sendungen/puls/koerper/d-mannose-ist-so-wirksam-wie-antibiotika

    Vielleicht renne ich mit dieser Information eine offene Türe ein!? Kann mir denken, dass wer sich oft mit Blaseninfekten herumplagen muss, schon zu besseren Erkenntnissen gelangt ist. Für mich ist klar: ab sofort ersetze ich den täglichen Cranberrysaft durch solchen aus „Hopfen und Malz“!


    Cranberry.JPG


    Cranberrys beugen offenbar nicht wie erhofft vor. Aber es gibt natürliche Alternativen

    Heute war's wieder soweit - die obligate Nachkontrolle im Spital! Nun erstmals nach 6 Monaten seit dem letzten Check. Zuvor verliefen diese Kontrollen seit der Blasenentfernung vor 30 Monaten jeweils im 3-Monate-Rythmus. Für die kommenden Jahre soll es nun bei diesen halbjährlichen Nachuntersuchungen bleiben. Einzelheiten dazu erübrigen sich an dieser Stelle, ihr alle wisst ja auch Bescheid was da so alles gecheckt wird. Nicht spassig aber natürlich wohl nötig.


    Und jaaa - alles "im grünen Bereich"! Das sagt der Urologe und fügte bemerkenswert für mich auch noch hinzu: "Vergessen sie den Krebs, den gibt's nicht mehr und das wird auch so bleiben...!" Tatsächlich habe ich schon fast etwas ein schlechtes Gewissen, wenn ich da dermassen fit und in offensichtlich optimaler körperlicher Verfassung zwischen all den sichtbar leidenden andern Patienten im Wartezimmer auf meinen Termin warte. Ich will doch niemandem die Zeit stehlen...


    Stelle diese Info lediglich noch hier in meinen "alten" Thread <Laufen und Radfahren>, um diesen damit abzuschliessen. Darf man das als Erfolgsstory sehen?
    Wenn dieser Thread verunsicherten, verzweifelnden Blasenkrebs-Erkrankten vielleicht etwas Zuversicht und Hoffnung geben kann, würde es mich freuen!

    Willkommen im Neoblasen-Radverein, Barbara,


    eine gute Idee, das mit dem E-Bike! Erst recht, wenn du so noch mit dem Arbeitsweg zum täglichen Training kommst! Einmal entsprechend trainiert und angewöhnt, gibt's keinen „inneren Schweinehund“ mehr - vielmehr ermöglicht es dir ganz neue Horizonte! Im wahrsten Sinn des Wortes.


    Zu deiner Frage: Ja, das ist problemlos möglich, so eine gefederte Sattelstütze nachzurüsten! Etwas ausführlichere Erklärungen und Link dazu stelle ich für dich in den <Blasenkrebs und Sport> - Blog! Dies, damit sich vielleicht (hoffentlich!) auch noch andere Interessenten bezüglich BIKE informieren können. Passt dort besser rein, ok?


    Freue mich auf deinen ersten Tourenbericht! Take it easy und gute Fahrt!

    Nun denn, Sportskollege ToKro,


    reichen wir uns die Hände! Damit bist du nicht allein, mir gings damals genau so. Das hilft dir zwar nicht, zeigt aber, dass dein Fall so selten nicht ist!
    eckhard 11's Beitrag kann ich unterschreiben!


    Auch ich war (und bin nun wieder) sehr aktiver Sportler: Triathlon, Marathon, Radrennen, Skilanglauf - mit damals einem durchschnittlichen, täglichen Trainingsaufwand von drei bis fünf Stunden. Habe mich damals intensiv auf einen Marathon vorbereitet und in diesen Monaten oftmals auch Blut im Urin gehabt. Mein Arzt hat das auch nicht weiter interessiert und dies auf mein Alter und das grosse Trainingspensum zurückgeführt. Und weil ich sonst keine weiteren Schwierigkeiten damit hatte, war ich froh und feige genug, nicht trotzdem einen Urologen aufzusuchen. Ich hatte mich auf meinen Arzt verlassen und war dann auch verlassen... Auf dieses Forum bin ich leider erst gestossen, nachdem die Blase weg war - sonst wär's vielleicht anders rausgekommen!?


    Lediglich Tage vor dem Wettkampf (in Topform!) totaler Harnverhalt und gestaute Niere! Nofallmässig im Spital wurde dann schnell der Tumor festgestellt. Dann gings schnell: TUR-B, perforierte Blase, Notoperation und anschliessende Zystektomie. Danach weitere Eingriffe und mehr solche Scheisse während einem Jahr - wenn's interessiert ist dies gegebenenfalls hier nachzulesen! Hilft dir vielleicht im Anschluss an deine bevorstehenden Behandlungen wieder möglichst schnell auf die Beine zu kommen...!? Bestimmt bist du als Sportler "gut im Schuss" und wirst daher das ganze auch relativ gut überwinden!


    Bleib also trotz allem positiv und nimm's wie an einem harten IRONMAN! In so einem Wettkampf haben wir doch auch immer wieder mal einen Durchhänger, beissen uns aber trotzdem jeweils durch bis in Ziel!

    Wie aus den USA offenbar nun bekannt wurde, soll Kontrastmittel, welches im Zusammenhang mit MRT-Untersuchungen eingesetzt wird, bei Betroffenen im Gehirn Rückstände hinterlassen. Es sei allerdings noch unbekannt, ob sich diese nachweisbaren Rückstände wieder abbauen oder bleibende Schädigungen im Gehirn hinterlassen könnten. Zu diesem ganzen Thema sei noch intensive Forschung nötig (wie es heisst). Ein kurzer Beitrag dazu gab's übrigens auch im ARD-TV von heute.


    Wir alle hier im Forum müssen uns ja regelmässig und oft solchen MRT-Checks unterziehen. Müssen wir das überdenken? Wer weiss mehr darüber?

    Andererseits muss ich etwas tun, um beweglicher zu werden

    Sorry, Eckhard,


    das kann ich unmöglich kommentarlos stehen lassen! Reihe mich da ein bei den Hinweisen von meinen Sportsfreunden Han-San und Mannyb.


    Die Rechnung ist schnell gemacht: tust du nichts (oder zuwenig) wird's wohl noch schlimmer und wenn du wieder "beweglicher" werden willst dann leg los! Und zwar planmässig auf lange Sicht ausgelegt. Vergiss den immer wieder fälschlicherweise zitierten "inneren Schweinehund" - der muss nicht sein! Wird so ein regelmässiges Training entsprechend umsichtig aufgebaut und betrieben muss es überhaupt nicht quälend sein. Was Han-San dazu empfiehlt (Trainer für den Anfang) ist richtig! Uebrigens auch sein passender Vergleich mit <Zähneputzen>! Aber das siehst du ja wohl auch selbst so nehme ich an.


    Wegen der Schmerzen und vielleicht auch wegen einer gewissen Unsicherheit im Zusammenhang mit dem bisher noch nicht diagnostizierten Problem im Rippenbereich ist anfäglich vielleicht Laufen auch nicht unbedingt die beste Aktivität. Gebe dir da gerne den Rat meines Urologen weiter, den ich ja immer um seine Meinung bitte wenn ich meine Trainingsbelastungen anpasse bezw. hochschraube:"einfach alles machen was nicht schmerzt"!


    In deinem Fall sicher schwierig. Aber man(n) kann ja auch noch anders betreiben. Tägliches Training auf einem Hometrainer (Radfahren) beispielsweise ist eine gute Variante. Kann Spass machen, wenn du erst einmal etwas Uebung hast und das Sportgerät vor dem TV plazierst. Die kommende Fussball-Euro am TV auf dem Hometrainer beispielsweise wird toll! Oder mach's mit motivierender Musik. Auch was Han-San empfhielt ist natürlich eine sehr gute Alternative!


    Noch mehr empfehle ich dir aber (auch als Abwechslung) AQUAJOGGING! Das Beste was du dir antun kannst! Google dich mal etwas durch im Internet bezüglich dieser beiden erwähnten Möglichkeiten um dir einen Eindruck zu verschaffen. Zum Beispiel hier:


    http://www.sportgesundheit.eu/aquajogging.htm



    Und nicht zuletzt - so ein Bewegungstraining hilft dir nicht nur körperlich - der mentale Gewinn ist nicht hoch genug einzuschätzen. Setz dir fixe Ziele und pack es an. Auch in der Hinsicht gilt wohl auch: hilf dir selbst sonst hilft dir keiner...!


    Mach's besser und Gruss!
    vitoatsea

    Bilanz


    Vor genau zwei Jahren musste auch ich mich praktisch ohne Vorwarnung einer Zystektomie unterziehen. Daher habe ich mich am 21. April 2014 erstmals hier im Forum gemeldet, um weiterhelfende Informationen und Ratschläge zu erhalten. Das mit diesem Thread:
    http://www.forum-blasenkrebs.n…n-und-Radfahren/?pageNo=1


    Von Blasenkrebs wusste ich bis dahin so gut wie nichts und hatte zuvor auch noch niemals ernsthafte, medizinische Probleme. Nicht zuletzt dank den vielen informativen Zuschriften hier aus dem Forum habe ich mich aber relativ „gut“ auf diese Schockdiagnose und deren Folgen (Neoblase) einstellen können. Möchte daher an dieser Stelle den Moderatoren (und den zahlreichen ratgebenden Mitgliedern) herzlich danken für all die mahnenden, aufbauenden, be(un)ruhigenden, wichtigen und immer auch positiv gefassten Zuschriften im erwähnten Thread.


    Wie in meiner Signatur (und dem erwähnten Thread) nachzulesen ist, verlief auch meine „Krebsstory“ nicht ganz problemlos. Nicht weniger als 5(!) weiteren Operationen musste ich mich nach der Zystektomie noch unterziehen. Der letzte schwere Eingriff (5 Std OP mit erneuter Bauchöffnung) erfolgte vor gut einem Jahr (Lymphocele OP). Seither endlich alles im „grünen Bereich“ wie die zahlreichen Nachkontrollen ergeben haben. Die letzte nun vor wenigen Tagen mit durchwegs guten Ergebnissen: der zweiseitige, detaillierte Abschlussbericht der Aerzte endet mit dem banalen wie bemerkenswerten Vermerk:
    „Nach wie vor erfreulicher Verlauf – nächster Termin in 6 Monaten“. Was will man(n) mehr?


    Kann diesen Thread nun wohl damit beenden. Es ist mir aber ein Anliegen, noch über den heutigen Stand zu informieren. Dies als Folge nach den zahlreich ausgetauschten Zuschriften und Diskussionen. Unter Berücksichtigung der einstmals grossen Ungewissheiten, Aengste, Rückschlägen und Problemen nach dem diagnostizierten Balsenkrebs doch ein „akzeptabler“ Abschluss. Hoffe es bleibt dabei...


    So geht es mir heute: abgesehen von einer noch immer leichten (aber beherrschbaren) Inkontinenz und etwas Problemen mit dem Lymphfluss in den Hüften (wegen den entfernten Lymphknoten) bin ich eigentlich wieder <im Schuss und back to normal>! Seit bald einem Jahr trainiere ich wieder regelmässig täglich für 2 bis 4 Stunden und nehme auch wieder an Laufevents und Radrennen teil. Dies nun allerdings nicht mehr wie einst mit Ambitionen bezüglich Zeit und Rang, sondern mehr als Motivation für's Training - und weil's Spass macht und wesentlich zur Lebensqualität beiträgt!


    Abschliessend noch ein Hinweis bezüglich <Blasenkrebs und Sport>! Deshalb ist es ja überhaupt einmal zu diesem Thread gekommen. Aus den nun selbst gemachten Erfahrungen kann ich allen „Blasenbetroffenen“ sportliche Aktivitäten nur empfehlen! Dies natürlich entsprechend den gegebenen Verhältnissen angepasst und in Absprache mit Arzt und Physio! Was es braucht ist ein gewisses Mass an Zeit, Wille und Disziplin - aber es lohnt sich! Was es bewirkt ist eine schnellere Rehabilitation, allgemein bessere Gesundheit (Kraft, Beweglichkeit, Balance ect), stärkeres Immunsystem und nicht zuletzt stützt es die Moral! Dass ein solches Training auch noch Vorteile bringen kann bezüglich Gewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-System und anderem (Potenz!?) ist „gratis obendrauf“!


    Bin übrigens nicht als erster hier im Forum zu diesen Erkenntnissen gelangt: <die schnellste Neoblase Deutschlands> und erfolgreicher Marathonläufer Mannyb lässt grüssen! Und jetzt geht's zum Schwimmtraining!

    Noch ein Hinweis, Bar65,


    bezüglich dem Problem beim Wasserlassen! Genau damit habe ich mich im Anschluss an die Zystektomie auch herumgeschlagen. In relativ kurzen Zeitabständen wurde deshalb dreimal ein entsprechender Eingriff vorgenommen. Ursache: Anastomosenstriktur!


    Dies also eine Vernarbung der Stelle im Harnleiter, wo die Neoblase angefügt wurde (ungefähr so). Gemäss meinem Urologen soll das nicht selten vorkommen, wobei die einen mehr und andere weniger davon betroffen sein sollen. Denke, du solltest dies (Anastomosenstriktur) bei deinem bevorstehenden Termin im Krankenhaus thematisieren. Gegebenenfalls kannst du in meinem Thread <Laufen und Radfahren> mehr darüber nachlesen. Alles Gute!

    Schon klar, rainer,


    du hast natürlich recht - bei mir waren die Voraussetzungen entsprechend. Habe deshalb auch explizit darauf hingewiesen, dass deine Argumente sehr wohl angebracht sind, das sehe ich ebenso. Meine zahlreichen Nachoperationen waren allerdings nicht zwangsweise die Folge der Neoblase, das alles hätte auch durchaus zutreffen können mit der Installation einer andern "Einrichtung" (Lymphocele, Anastomose). Uebrigens nicht verschwiegen - alles steht unten!


    Natürlich hast du einen besseren Ueberblick und deine Hinweise sind deshalb auch sehr wohl gewichtiger als meine Anmerkung. Trotzdem wollte mit meinem Beitrag doch darauf hinweisen, dass die Neoblase trotz Alter eine praktikable Lösung wäre, falls die Voraussetzungen (wie erwähnt) gegeben sind. Dies also unbedingt auch mit in die Ueberlegungen einbeziehen - wenn man(n) überhaupt die Wahl hat. Schlussendlich sind (leider) ohnehin die Argumente der behandelnden Aerzte entscheidend, was getan werden muss.


    PS: mir gefallen deine Blog's rainer!

    Kann deinen Vater gut verstehen, evi,


    dass er sich mit einem Beutel nicht abfinden mag. Bin vor etwas weniger als zwei Jahren vor dem gleichen Entscheid gestanden und habe mich gleich für die Neoblase entschieden. Auch wenn ich nach der relativ kurzen Zeit damit wohl noch kein abschliessendes Urteil fällen kann - mein Leben mit Neoblase ist (fast) so gut wie zuvor. Die wenigen Einschränkungen sind leicht zu ertragen, gemessen jedenfalls am <Monsterproblem Zystektomie>. Wenn es die Umstände zulassen, ist die Neoblase in vielerlei Hinsicht wohl die bessere Lösung denke ich.


    Aber rainer's Beitrag ist sicherlich zutreffend: "ich würde es mir überlegen"! Seinen Ueberlegungen schliesse ich mich an. Auf Grund seines Wissens und Erfahrungen ist sein Hinweis sicherlich richtig. Trotzdem rate ich (aus meinem Blickwinkel) doch eher sehr wohl zu überlegen, ob die Neoblase nicht wirklich die "lebensfreundlichere" Lösung wäre. Das Alter? Bei mir hat's jedenfalls auch mit 73 gepasst! Bisher jedenfalls.


    Happig ist das ganze natürlich in jedem Fall. Aber da muss man(n) "durch", Alternativen gibt es nicht. Wünsche dazu viel Mut und Zuversicht, diesen Albtraum <Blasenkrebs> in dem von euch gewünschten Sinne zu bewältigen!

    Gratulation kohlhaas!


    Das muss dir auch erst mal einer nachmachen! Bereits im dritten Jahr nach der Zystektomie 6000 Radkilometer(!) zurückgelegt und dann noch diese Südafrikatour! Kann das realistisch einschätzen mit meinen allerdings "nur" 4000 Rad-Kilometern in diesem Jahr, allerdings lag ich im vergangenen April ja noch auf dem OP-Tisch. Vor allem deine Radtour in SA ist mehr als nur bemerkenswert! Das dies deine Kondition gefördert hat überrascht nicht, sicherlich war's auch mental ein positiver Schub!


    Benutze übrigens seit dem "Wiedereinstieg" den gleichen Sattel wie du und habe auch meine Rennräder entsprechend den neuen Bedingungen angepasst bezw. abgeändert. Siehe dazu meinen Beitrag in diesem Treat vom 31.7.2014! Dies hat sich auch bei mir bewährt, trainiere seither regelmässig abwechslungsweise mit dem Rennrad auf der Strasse oder mit dem Mountainbike im Gelände. Natürlich ist mein MTBike ein "Fully", also vorn und hinten angepasst gut gefedert. Ein paar Bilder findest du hier in meinem Konto.


    Interessant (und motivierend) für mich auch dein Hinweis, dass du abgesehen von der vernachlässigbaren Inkontinenz keine Probleme hast mit dem Radfahren! Dies deshalb, weil wie erwähnt sich bei mir vom Radfahren in den Oberschenkeln jeweils mehr oder weniger Flüssigkeit ansammelt: Lymphzirkulation behindert wegen der mitentfernten Lymphknoten bei der OP. Dies weniger beim Lauftraining. Schwimmen dagegen wirkt sich in dieser Hinsicht eher positiv aus. Haben dich solche Erscheinungen nie betroffen?


    Dein Hinweis bezüglich Durchfall-Attacken wird Mannyb interessieren, zum Glück habe ich keine solchen Probleme - aber das oben erwähnte reicht mir ja auch!


    Vielen Dank für deine Nachricht, dir alles Gute und freundliche Grüsse!


    vitoatsea

    Alles klar, Mannyb,


    deine Erklärungen auf Grund meiner Hinweise sind sehr wohl nachvollziehbar. Danke für die Nachricht!


    Allerdings bezüglich der von dir erwähnten Polyneoropathie ist vielleicht doch nicht alles ganz so klar? Du schreibst ja selbst, "dass dies dein Arzt vermutet"... Offenbar haben wir ja die gleichen Symptome - nämlich die "schweren Beine" - in meinem Fall gesichert diagnostiziert wegen den bei der Zystektomie mit entfernten Lymphknoten. Dies soll sich aber gemäss meinem Arzt im Laufe der Zeit (...) wieder normalisieren.


    Dass es sich bei dir nach all den Jahren noch nicht entsprechend eingestellt hat kratzt an meinen Hoffnungen. Aber vielleicht ist es einfach auch nur unser Alter, dass wir beim Lauftraining "schwere Beine" haben - hi hi, sollte ein Scherz sein! Lass es mich wissen, wenn es bei dir in dieser Hinsicht neues gibt, ok? Aber vielleicht hat hier im Forum sonst noch jemand entsprechende Hinweise!?



    Bleiben wir weiterhin in Kontakt bezüglich unseren schon diskutierten sportlichen Aktivitäten! Bin sehr an deinen Plänen und Erfahrungen interessiert und vielleicht ja auch noch andere "lauffreudige Neobläser"?


    Grüsse - vitoatsea

    Klar, Manny,


    machen wir weiter so, nächste Laufsaison verbessern wir noch einmal unsere Zeiten! Danke für deine interessante Zuschrift!


    Du läufst da allerdings in einer andern Liga - was für eine Serie mit 4 Marathon's und einen Halben! Habe mir wenigstens mal eben diesen "Halben" vorgenommen zum nächsten Saisonstart. Gibts da wieder ein positives Resultat, kann ich mir gut vorstellen, bis Ende Jahr dann deine Marathon-Bestzeit (für Neobläser) anzugreifen! Und ja - wäre natürlich toll, wenn wir so einen Event gemeinsam absolvieren könnten! Werde dich noch mittels Email über gute Möglichkeiten hier in der Schweiz informieren, ok?


    Tatsächlich sehen wir das beide so: unsere sportlichen Aktivitäten haben uns ohne Frage sehr geholfen, die schwierige Zeit vor, während und nach den Eingriffen zu "überstehen"! Deine diesbezügliche Beurteilung "halbe Miete" kann ich vollumfänglich unterschreiben. Uebrigens auch mein Urologe.


    Die Hinweise bezüglich deinem Gesundheitszustand haben mich etwas "stutzig" gemacht. Daher noch einige Anmerkungen zu deinen erwähnten "Baustellen":


    Durchfallattacken: offenbar ein mögliches Problem von uns allen nach einer Zystektomie. Dies wohl eben wegen dem Teil des herausoperierten Darms, mit welchem die Neoblase geschaffen wurde. Derzeit laufen übrigens mehrere Studien (nicht nur in Europa) zu dieser Problematik. Bin selbst damit nicht betroffen, vielleicht weil ich besonders auf eine entsprechende Ernährung achte? Denke allerdings das ist bei dir nicht anders. Vielleicht hat noch jemand hier im Forum eine Meinung dazu!?


    Uebersäuerung: Dies ja auch ein bekanntes Problem für uns "Neobläser"! Aber das sollte eigentlich mittels Medikamenten behandelbar sein und wird doch immer jeweils von den Aerzten entsprechend verschrieben. Unmittelbar nach der Blasenentfernung in grösseren Mengen, welche jedoch im Laufe der Folgezeit meist reduziert werden können. Die Dosis wird mittels der regelmässig abgelieferten Blutwerte bestimmt. Zum Beispiel muss ich mir derzeit täglich noch 2 x 500 mg NEPHROTRANS reinhauen, anfangs war das ein Mehrfaches. Hoffe und nehme an, dass ich nach der nächsten Kontrolle (Feb 2016) das endgültig absetzen kann. Gemäss meinem Professor ist auch diesbezüglich eine zielgerichtete Enährung erforderlich (genügend Salz). Bei unserem Trainingsaufwand zu beachten!


    Polyneuropathie: Ist das eine gesicherte Diagnose? Meine Frage deshalb: Kenne diese oftmals "schweren Beine" auch, besonders jeweils die erste Zeit beim Lauftraining. Die Erfahrung hat mir den Grund dafür aufgezeigt - insbesondere nach dem Radfahren (und manchmal auch laufen) staut sich sichtbar in den Oberschenkeln die Lymphflüssigkeit (zahlreich entfernte Lymphknoten bei der Zystektomie). Hinderlich für einen effizienten, leichten Gang (den wir ja auch kennen) und ein Gefühl wie wenn Blei in den Beinen wäre. Tatsächlich kann ich das sogar messen! Beim täglichen Wiegen ist feststellbar, dass es gut ein halbes Kilo ausmacht, ob ich wieder mal die Beine "voll" habe oder alles ok ist. Viel lässt sich dagegen offenbar (auch gemäss Arzt) nicht machen, die Zeit soll es richten. Wie übrigens auch hinsichtlich "Uebersäuerung"! Aber! Schwimmen wirkt sich diesbezüglich positiv aus und auch der Einsatz der BLACK ROLL hat sich bewährt. Deshalb ist bei mir auch 5x die Woche Schwimmtraining auf dem Programm - eine perfekte Ergänzung übrigens auch zum Lauftraining! Aber natürlich musst du erst mal ausschliessen können, dass in deinem Fall tatsächlich keine Uebersäuerung vorhanden ist. Wie steht es mit deinen Vitamin B12-Werten?



    Nehme allerdings an, dass solche Ueberlegungen für dich wohl kaum neu sind. Schliesslich hast du ja bezüglich Neoblase und den damit zusammenhängenden Problemen mehr Erfahrung als ich, denn ich lerne noch immer laufend (im wahrsten Sinn des Wortes!) dazu. Verfolge gerne und mit Interesse, wie es bei dir so weitergeht und wünsche dir das Beste!


    Mach's gut und Gruss!


    vitoatsea

    Neoblasen-Sportclub


    Die "schnellste Neoblase Deutschlands" hat's uns schon vorgemacht - die Marathonlauf-Ergebnisse von MannyB sind beispielhaft!


    Habe deshalb die Herausforderung auch angenommen und wie in einem früheren Beitrag angekündigt, ebenfalls mal schon heute relativ locker einen Halbmarathon (21 km) absolviert. Dank dem intensiven Training (siehe Beitrag vom 14.9.15!) ohne jeglichen Probleme und mit recht gutem Erfolg: 6. Kategorienrang in 1:56 Std am SWISS CITY MARATHON LUCERNE. Hätte es eine <Neobläser-Kategorie> gegeben hätte ich wohl gesiegt...! Wo läufst du deinen nächsten Marathon, MannyB, würde mich gegebenenfalls gerne anschliessen?!


    Ergänze mit dieser Meldung gerne meine früher gemachten Ausführungen bezüglich dem Thema <Laufen und Radfahren> und allgemein hinsichtlich meinen gemachten Erfahrungen von Sporttraining nach einer Zystektomie. Tatsächlich kann ich die früher schon gemachte Feststellung nur bekräftigen: ein angepasstes Sporttraining ist vielleicht mit die beste Therapie für Krebspatienten. Dies sowohl in körperlicher wie auch mentaler Hinsicht. Der uns allen wohl nur zu gut bekannte Verlust in das Vertrauen in den eigenen Körper nach einem Blasenkrebs kann damit allenfalls auch kompensiert werden.


    Mein Leben ist eigentlich nun wieder so gut wie zuvor - eben auch vor allem dank den erwähnten Sportaktivitäten. Mein Urologe will mich nun auch nur noch alle 6 Monate sehen und ist (wie ich) überzeugt, dass ich "über den Berg" bin. Ich hoffe, er hat recht...!


    Gute Wünsche an alle!

    Kolloidales Silber?


    Lese hier immer wieder von den offensichtlich nicht seltenen Problemen bezüglich Infektionen/Entzündungen im Zusammenhang mit einer Neoblase, so wie sich nun auch bar65 damit auseinandersetzen muss. Offenbar ist auch die richtige Wahl der entsprechenden Antibioticas nicht immer einfach. Möchte daher einmal die Frage in die Runde stellen: hat schon jemand einmal Erfahrungen gemacht in dieser Hinsicht mit kolloidalem Silber? Eine mögliche Alternative?


    Habe selbst mit meiner Neoblase in dieser Hinsicht keine solche Probleme. Trotzdem wäre es doch interessant zu erfahren, ob vielleicht schon jemand nach behandeltem Blasenkrebs kolloidales Silber eingesetzt hat? Diese Frage habe ich mir oft schon gestellt, vor allem auch nach den seinerzeitigen Schilderungen über all die Probleme von eckhard11. Könnte mir vorstellen, dass vielleicht er, rainer, Balu oder AndreasW etwas darüber wissen, oder?

    Alles Gute, Tobi,


    das wird schon! Da wo du nun bist war ich vor Monaten ebenfalls, Inselspital Bern ist da zweifelsohne die Adresse (bei mir war's LU). Falls du in der nicht so ganz einfachen Zeit nach diesem Eingriff vielleicht noch bestimmte Infos oder Rat suchst - gegebenenfalls kann ich dir auf Grund meiner kürzlich gemachten Erfahrungen als ebenfalls "Gebeutelter" weiterhelfen! Einfach melden, ok?

    Bilanz


    Möchte mit diesem Beitrag meinen im April 2014 eröffneten Thread <Laufen und Radfahren> noch ergänzend abschliessen.


    Damals habe ich nach erfolgter Zystektomie im März 2014 hier im Forum Informationen und Hilfe gesucht bezüglich möglicher sportlicher Aktivitäten nach diesem schweren Eingriff. Diese Fragen haben uns wohl ja alle mal beschäftigt: "was ist noch möglich, was ist nötig, was ist zu vermeiden", wenn Blasenkrebs diagnostiziert ist und wie in meinem Fall in der Folge eine Neoblase "eingebaut" wird?


    Noch vor weniger als einem halben Jahr musste ich mich erneut einer offenen Lymphocelen-Operation (5 Std!) unterziehen. Auch dies, wie ebenso 4 weitere Operationen zuvor (Anastomosenstriktur) als Folge der erwähnten Zystektomie (siehe unten). Viele Antworten hier im Forum auf meine Anliegen haben mir in der Folge wirklich geholfen, sowohl die eher"negativen" wie natürlich auch vor allem die zustimmenden Beiträge - dafür nochmals vielen Dank an euch alle!


    Zusammenfassend gebe ich hier gerne meine Erfahrungen weiter für all jene, die gleiche Probleme beschäftigen und auch zur Information jener, die mich im erwähnten Thread beraten haben. Folgende zwei Umstände haben mich dazu ermuntert, hiermit mal eine erste (vorläufige?) Bilanz zu ziehen. Seit der kürzlichen letzten Kontrolle hat mich der Urologe bereits umgestellt auf neu nun halbjährliche Checks. "Technisch" gesehen also alles im Lot! Dann habe ich am vergangenen Wochenende auch bereits wieder an einem ersten Laufevent teilgenommen (was wohl<MannyB> noch nicht beeindrucken wird mit 58 min für die 10 km...). Dies auch mit als Vorbereitung für einen geplanten Halbmarathon im Oktober. Mein Fazit: angepasst, diszipliniert Sport treiben gemäss Möglichkeiten! Gemäss meinem Urologen darf ich "alles machen was nicht schmerzt" - ein guter Rat wie ich denke!


    Noch zu meinen Erfahrungen nach der Zystektomie und den folgenden 6 weiteren OP's (alles unter Vollnarkose). Habe immer zwischen diesen Aufenthalten im Spital (jeweils ca. 8-12 Tage) ein angepasstes, intensives Sportprogramm durchgezogen: Lauftraining, Radfahren, Schwimmen, allg. Fitnesstraining (Kraft, Stretching, Gleichgewicht ect). Seit dem letzten Eingriff im März dieses Jahres endlich ohne weitere Unterbrechung und ohne Beschwerden. Seither sind insgesamt auch gut 4000 km mit dem Rennrad dazugekommen, zahlreiche längere Passtouren und Mountainbike-Trips. Dank diesem Training (täglich ca. 2 bis 5 Std) bin ich heute eigentlich wieder fast schon "so gut wie neu". Einfach topfit!


    Dies übrigens nicht nur körperlich - auch mental sind solche Aktivitäten äusserst positiv! Da gibts kein Loch mehr, in das man(n)/frau so schnell fallen kann, wobei natürlich auch bestimmte vorgenommene Ziele helfen, das Leben auch ohne "alte Blase" normal, problemlos und interessant zu gestalten. Auch letzte noch verbliebene Unzulänglichkeiten wie beispielsweise leichte Schwellungen in den Beinen (wegen den entfernten Lymphknoten) oder noch nicht totale Kontinenz lässt sich mit solch sportlichen Aktivitäten nicht nur relativ gut verkraften, sondern soll gemäss meinem Urologen auch zur Abheilung beitragen. Bezüglich der erwähnten <Lymphflüssigkeit> kann ich tatsächlich auch feststellen, dass vor allem Schwimmen sich positiv auswirkt. Radfahren eher nicht.


    Gegebenenfalls bin ich natürlich gerne bereit genauer zu informieren, falls sich jemand dafür besonders interessiert:
    <Laufen und Radfahren> im Zusammenhang mit Blasenkrebs.


    Mit den besten Wünschen an alle!

    Also Klaus,


    geantwortet habe ich dir ja in der Annahme, dass es bei dir Probleme gibt bezüglich Strikturen. Gemäss deinem letzten Eintrag scheint aber dies nun tatsächlich erledigt zu sein - dein Uruloge ist offenbar dieser Meinung. Gut so! Uebrigens teile ich die Meinung von AndreasW betreffend den möglichen Gründen für eine Striktur (Nebenwirkung Balsenspiegelung). Dies war in meinem Fall sehr wahrscheinlich auch die Ursache zumindest bei meiner ersten solchen Schlitzung.


    Für jeden Fall hier noch einmal die in meinem letzten Beitrag kurz erwähnten, möglicherweise hilfreichen Massnahmen, falls doch noch mal eine weitere Striktur korrigiert werden muss: Eingriff durchführen unter Anwendung von Cortison und nach dem Eingriff den Katheter möglichst lange beibehalten (zwei Wochen?). Dies entsprechend meinen gemachten Erfahrungen. Aber natürlich - berate dich gegebenenfalls diesbezüglich mit deinem Urologen!