Beiträge von vitoatsea

    Hallo Klaus,


    Wie du hier (unten) nachlesen kannst, wurde auch ich in relativ kurzer Folge dreimal wegen einer solchen Anastomosenstriktur operiert. Dies nach einer kurz zuvor erfolgten Zystektomie (März 2014). Habe deswegen übrigens ebenfalls mal einen Beitrag hier ins Forum gestellt, um gegebenenfalls diesbezüglich entsprechende Informationen zu erhalten. Nachzulesen hier:


    Laufen und Radfahren



    Leider schreibst du nichts bezüglich der genaueren Umstände, wie schon AndreasW richtig erwähnt (z.B. Beschwerden, Dauer mit Katheter nach OP ect). Macht daher also wenig Sinn, wenn ich dir nun über meine Erfahrungen mit diesen Strikturen berichte, denn vielleicht sind/waren unsere Fälle gar nicht vergleichbar. Teile uns also noch genauere Infos mit, ok?


    Einen Hinweise allerdings gebe ich dir hier gerne bereits schon weiter, ein Tipp den ich damals von eckhard erhalten habe - nachzulesen im obigen Link! Eine solche "Schlitzung" kann gegebenenfalls unter Anwendung von Cortison gemacht werden, was in meinem Fall offenbar hilfreich war (bis heute jedenfalls...).


    Gruss vitoatsea

    Immerhin, SandraR,


    etwas mehr wisst ihr nun und im Moment ist die Situation stabilisiert. Ihr werdet sehen, mit den Fisteln kommt auch ihr sicherlich zurecht. Aber waren denn zu beiden Nieren wirklich je eine nötig? Gemäss meinen Erfahrungen war die eine (gelegt auf die schwächere Niere) durchaus ausreichend. Harnabfluss aus beiden Nieren erfolgte dann (fast) ausschliesslich über eben diese Fistel. Die Neoblase selbst konnte ich praktisch "vernachlässigen". Gemäss meinem Urologen ist dies auch normal - Flüssigkeit sucht sich den einfachsten Abfluss und das war in diesem Fall eben lediglich diese gesetzte Fistel auf die rechte Niere. Nun liegt der Fall bei deiner Mutter aber vielleicht etwas anders, noch ist ja offenbar die genaue Ursache für die Blockaden nicht bekannt wie du schreibst. Trotzdem könntest du den Arzt nochmals kontaktieren, ob eine Fistel allein auf die gestautere Niere den Dienst nicht auch hätte leisten können. Nachfragen!


    Mit zwei Schläuchen wird's doch komplizierter (zwei Beutel?). Fand es eigentlich nie ein sonderliches Problem, den Beutel am Oberschenkel zu tragen (mittels elastischem Strumpf), der Schlauch dahin ist sehr kurz und mit einer entsprechenden Hose auch praktisch unsichtbar und gut "zu bedienen". Aber diesbezüglich hat dir ja bereits g.dezember auch schon Hinweise gegeben. Uebrigens bin ich zuversichtlicher als du, dass dies alles nur eine vorübergehende Massnahme ist und ihr das Problem sicherlich wieder in den Griff bekommt (Entzündungen). Wie äusserte sich denn der Arzt zu den Perspektiven? Nachfragen!


    Dass ihr die Option einer erneuten "grossen OP für einen nassen Ausgang" (vorerst) ausschliesst ist sicher richtig! Immerhin hat deine Mutter seit vielen Jahren eine Neoblase, kam bisher damit offenbar gut zurecht und hat deshalb auch einiges zu überstehen gehabt. Die Neoblase entfernen würde ich (ich persönlich wie Ecke immer sagt...) als allerletzte Option in Betracht ziehen und erst nachdem alle andern Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Abgesehen davon ist der Weg von der Neoblase hin zum "nassen Ausgang" bestimmt auch sehr belastend und eine Garantie gibt es ja dann wohl auch nicht, dass es "passt". Vielleicht meldet sich dazu noch jemand aus demn Forum der das schon gemacht hat. Aber was sagen denn die Aerzte dazu? Nachfragen!


    Auch das Argument, dass sich Pflegeheime mit Neoblasen nicht gut auskennen im Vergleich zum Stoma überzeugt nicht - solches Pflegepersonal kann sich ja gegebenenfalls auch entsprechend informieren, das darf man(n)/frau erwarten!


    Eine Lymphocele soll es also nicht sein (wie damals bei mir). Wirklich? Bei mir ist man ja auch erst draufgekommen, nachdem sämtliche anderen Möglichkeiten ausgeschlossen werden konnten. Nachfragen! Hat man erst gefunden nach der nachfolgend beschriebenen OP. Und eine andere Blockade wie beispielsweise eine Anastomosenstriktur? Falte in der Neoblase oder deren Zugänge? Dies wäre genau abzuklären mittels einer Nephrostomie-OP. Dies allerdings eine OP mit Vollnarkose und hinterher Spitalaufenthalt von gut einer Woche. Dabei wird durch den nun vorhandenen Nierenkatheter einerseits und den Neoblasenausgang (Harnleitung) andererseits je mit einem entsprechenden Instrument der gesamte "Weg" mit einer Kamera "ausgeleuchtet". Damit soll ein "mechanischer Fehler" (wie beispielsweise Falte, Vernarbungen ect) erkennbar sein und wenn erforderlich, kann dann gleichzeitig (wie bei mir) ein provisorischer(?) Stint entsprechend eingesetzt werden. Nachfragen!


    Wie du schreibst, wurde auch bereits Kontrastmittel-Röntgen durchgeführt und offenbar nichts gefunden. Das war auch bei mir so und bei einer zweiten solchen Kontrolle hat man dann eben die Engstellen doch gefunden. Die Erklärung meines Professors darauf war, dass beim ersten Versuch das Kontrastmittel nicht "hoch genug bis zur Niere" geflossen sei... Sicherlich fehlerhaft, aber es soll vorkommen. Es ist ja immer ein ganzes Team von Experten die solches veranlasst, begutachtet und Entscheidungen trifft - in meinem Fall zählen diese hierzulande eigentlich zu den besten. Möglich also, dass sich die Aerzte auch in eurem Fall irren? Umsomehr, als diese offenbar ja noch nicht wissen, was genau die Ursachen sind. Nachfragen!


    Und noch zu deinem Hinweis bezüglich "abstöpseln" der Nierenfistel: kann hierzu nur meine Erfahrungen wiedergeben, die ich damit gemacht habe während den insgesamt gut 2 Monaten als "Fistelträger". Habe sehr oft (fast täglich irgend einmal) die Fistel mit einem Pfropfen dichtgemacht. Bei diesen Gelegenheiten lief der Harn auch tatsächlich beschränkt wieder den normalen Gang durch Neoblase/Harnleiter. War allerdings nie ein Problem, so Aktivitäten zu unternehmen von bis zu 2 Stunden und mehr (je nach Trinkmenge zuvor). Wenn ich es mal übertrieben habe (selten!), meldeten sich frühzeitig schmerzende Nieren. Wie schon geschrieben, hat mein Urologe dies "begeisterungslos" akzeptiert. Konnte damit nebst anderem mein täglichens Training (Skilanglauf, Joggen ect) problemlos ohne Schläuche und Sack absolvieren. Habe so sogar einen umfassenden, harten EKG-Belastungstest (Fahrrad) beim Kardiologen gemacht. Der fand das cool...


    Sehe also keinen Grund, weshalb deine Mutter nicht auch für eine begrenzte Zeit "mit Pfropfen" zurechtkommen sollte. Verlangt natürlich ein gewisses Mass an Vorsicht und Disziplin. Finde es übrigens überhaupt nicht banal (wie du erwähnst), - wenn dies deiner Mutter hilft - tatsächlich kann das sehr motivierend sein und in vielen Fällen ein echter "Aufsteller" in der sonst belastenden Situation. Erging mir genau so! Allerdings sollte dies mit dem Arzt abgesprochen werden, denn möglicherweise ist es in eurem Fall ganz anders als bei mir? Nachfragen!


    Sorry für den langen Aufsatz, aber anders geht's nicht auf Grund deiner geschilderten Situation. Macht das Beste draus!


    Gruss vitoatsea

    Irrtum, Rainer,


    ManyB ist noch immer unangefochten an der Spitze was Bestzeiten betrifft für Neobläser an Langstreckenläufen. Aber ich bin ihm dicht auf den Fersen! Nein - Mittwoch ist deshalb längst kein Ruhetag mehr, kann mir solche nicht mehr leisten nach den vielen Trainingsausfällen wegen der zahlreichen Nachoperationen. Würde gerne in diesem Jahr noch versuchen, ManyB's Rekord anzugreifen...


    Sportliche Grüsse ManyB und Rainer !

    Maximillian-Peter - Rainer,


    schliesse mich eurem Club an! Muss mich seit der Zystektomie vor gut einem Jahr mit gleichem befassen - immer wieder mehr oder weniger leichte Schwellungen durch offenbar "nicht normal ablaufender" Flüssigkeiten. Dies in den Oberschenkeln und im Schrittbereich. Gemäss meinem Arzt kann dies etwa zwei Jahre (und länger) andauern und in bestimmten Fällen soll dieser Umstand sogar überhaupt nie ganz ausheilen. Eben, Rainer, du hast da offenbar die entsprechende Erfahrung! Die Gründe kennen wir allerdings: die bei der Zystektomie mitentfernten Lymphknoten.


    Etwas Abhilfe schafft übrigens gemäss meiner Erfahrung nur Schwimmen und die täglichen Uebungen mit der BLACKROLL. Radfahren hingegen ist eher kontraproduktiv, ebenso das Lauftraining. Bei letzterem machen sich diese Anschwellungen übrigens unangenehm bemerkbar - fühlt sich beim Joggen an wie Blei in den Beinen. Physiotherapie, Lyphdrainagen? Mein Urologe hält wenig bis nichts davon. Sein Rat: Bewegung und Geduld! Wer weiss mehr?

    Also SandraR,


    Auf Grund deiner nun noch geschilderten Fakten bezüglich der zahlreichen Operationen muss ich mich doch noch einmal dazu melden. Das ist so - nach solchen Eingriffen sind die inneren Verwachsungen tatsächlich gravierend und für die Aerzte ein echtes Problem. So war's auch bei mir, auch mir wurde bei der letzten OP (Lamphocele Entfernung) noch einmal ein Stück Darm mitentfernt. Tatsächlich wird man vor einer Zystektomie von den Aerzten kaum (oder gar nicht wie bei mir) informiert, dass so eine Lymphocele ein nicht zu unterschätzendes Risiko ist, insbesondere bei wiederholten, offenen Eingriffen wie nun auch bei euch. Daher unbedingt im kommenden Gespräch mit dem Arzt die folgenden Punkte ansprechen:


    1. Sind die Entzündungen tatsächlich der Grund für die Probleme? Oder! Sind die Entzündungen entstanden, weil die Nieren durch andere Ursache gestaut sind?
    2. Ist man(n) sicher, dass nicht auch eine Lymphocele die Ursache für das Problem sind? So wie bei mir - die Flüssigkeitsansammlungen haben an verschiedenen Stellen auf Harn- und Nierenleiter gepresst und derart den Durchfluss blockiert
    3. Liegt keine Anastomosenstriktur vor? Einfach zu checken mittels Blasenspiegelung, deshalb ist das wohl kaum wahrscheinlich.
    4. Hat man überhaupt die ganzen Harnwege untersucht ob keine Blockaden vorhanden sind?
    5. Flüssigkeitsansammlungen lassen sich mit Ultraschall feststellen. Gibts solche Ansammlungen? Bei mir hat man zuvor immer angenommen, dass diese erkannten Ansammlungen Restharn in der Blase ist und das war eben überhaupt nicht der Fall (Ultraschall falsch ausgelesen)!


    Uebrigens kann nur mit umfassendem Röntgen mit Kontrastmittel festgestellt werden, wo sich gegebenenfalls Blockaden zwischen Niere und Blase befinden. Ultraschall beispielsweise ist nicht aussagekräftig genug.


    Ja, wählt die einfache Lösung mit der Fistel! Und ja, diese wird ambulant eingesetzt mit nur einer lokalen Anästesie - problemlos! Dann würde ich mal 4 bis 6 Wochen zuwarten und schauen, wie sich alles entwickelt. So kann deine Mutter sich auch gut erholen, falls ein neuerlicher Eingriff notwendig wird. Zudem kann in dieser Zeit auch die Entzündung "bearbeitet" werden. Selbstverständlich kann deine Mutter mit so einer Fistel problemlos ihr Leben leben, kein Spital, kein Stress! Und wenn ja alles "passt", kann dann danach diese provisorische Fistel sehr einfach wieder in Minuten entfernt werden und es könnte dann alles wieder so weitergehen wie ihr es euch wünscht! Bespreche dies mit dem Arzt! Ich weiss, nicht immer einfach zu machen, derart "geforderte" Aerzte reagieren nicht selten ablehnend auf Fragen/Anregungen von Patienten weil sie ihre Kompetenz in Frage gestellt sehen. Trotzdem - nicht locker lassen und hartnäckig nachfragen!!


    Hätte ich das selbst alles schon gewusst und berücksichtigt vor einigen Monaten, wäre mir möglicherweise zumindest die Nephrostomie-OP und einiges anderes mehr erspart geblieben. Damit habe ich übrigens nach allem auch den Professor konfrontiert und seine Antwort war schlicht und einfach: "Hinterher ist man halt eben immer schlauer...!" Macht es besser!


    Halte uns auf dem laufenden wie's weitergeht, ok?

    Grüezi SandraR,


    Vor wenigen Monaten erst war ich eigentlich mit genau dem gleichen Problem konfrontiert und kann demzufolge hiermit hoffentlich etwas beitragen bezüglich Entscheidungsfindung. Im Anschluss an die Zystektomie vor gut einem Jahr wurde ich erst gleich schon dreimal nachoperiert (Schlitzung) wegen Harnverhalten und Nierenstau. Lediglich drei Wochen nach der letzten dieser Operation musste ich mich notfallmässig wieder ins Spital begeben wegen eines erneuten Nierenstaus. Weil nun (endlich!) auch andere Ursachen für diese wiederkehrende Propleme vermutet wurden, ist mir am 8. Januar 2015 vorsorglich eine solche von Rainer beschriebene Fistel an der rechten Niere eingesetzt worden. Dies eben zur Entlastung der Nieren und für einen gesicherten Harnablauf. Dies erfolgt schmerzfrei mittels Lokalanästesie und war in etwa 20 Minuten erledigt.


    Die danach erforderliche Nephrostomie-OP erfolgte dann am 30.1.15. Auf Grund der erneut vorausgehenden, entsprechenden Untersuchungen war man zur Einsicht gelangt, dass es sich nicht mehr wie dreimal zuvor "lediglich" um eine Anastomosenstriktur handeln kann. Angenommen wurde nun eine Engstelle im "Kamin", also im Leiter zwischen Niere und Neoblase (verdreht, Falte oder dergleichen?). Dabei wurde mir während dieser zweistündigen OP genau so ein Stint eingesetzt, allerdings nur "provisorisch" und an einem selbstauflösenden Faden verankert. Dieser Stint wurde dann wenige Tage später durch den Harnleiter wieder entfernt (ambulant, schmerzlos), nachdem dieser sich wie vorgesehen gelöst und in die Neoblase "abgesetzt" hatte. Durch diese Nephrostomie-OP wurde nämlich schliesslich erkannt, dass die Ursache der gestauten Niere eine Lymphocele war. Warum das nicht schon zuvor mit den zahlreichen Untersuchungen (CT, Kontrast-Röntgen, Ultraschall ect) erkannt wurde lasse ich mal unkommentiert. Erwähne dies aber, weil du den Arzt auf mögliche andere möglichen Ursachen ansprechen solltest - vielleicht sind Entzündungen überhaupt nicht der Grund für das Problem...!?


    In der Folge musste ich weiterhin mit dieser Nierenfistel und Plasticsack zurechtkommen, weil die notwendige Lymphocelen-OP erst am 27.2.15 erfolgen konnte. Diese komplizierte, fünfstündige OP (erneute Oeffnung des Bauches) scheint nun in meinem Fall geholfen zu haben: seither Nieren und Harnablauf problemlos, bestätigt auch durch die kürzliche, eingehende Kontrolle im Spital. Aber nun konkret:


    Auf Grund all dieser (vergleichbaren) Erfahrungen rate ich euch (wie Rainer) zu der von dir angesprochenen 2. Variante! Gründe: ein eingesetzter Stint soll gemäss den Auskünften meiner Aerzte keine praktikable Dauerlösung sein. Wir haben das damals eingehend diskutiert. Ein solcher Stint kann von Gewebe überwuchert werden und erst recht die "Leitungen" verstopfen. Oder er verbleibt auf die Dauer nicht in Position und somit müsstge erneut operiert werden. Eine provisorische Harnableitung durch eine Fistel dagegen ist problemlos (wenn auch etwas umständlich für die Zeit) und gibt euch Zeit, die wirklichen Ursachen(?), beziehungsweise die Entzündungen zu finden/behandeln. Also problemloser, sicherer Zeitgewinn ohne Nachteile und wie der Schreiner sagt: "zweimal messen und einmal sägen..."! Du weisst, was damit gemeint ist.


    Und abschliessend noch was zur besagten Fistel! Wie du oben gesehen hast, musste ich mich damit gleich zweimal fast einen Monat herumschlagen. Alles halb so wild - man kommt damit relativ gut zurecht (hin und wieder war eine Spühlung nötig, die man leicht selbst machen kann). Vor allem weil man auch die Gewissheit hat, dass dies lediglich vorübergehend und die einfachste Lösung ist, bis tatsächlich die richtigen Entscheidungen getroffen werden können. Vorteil damit sogar, dass man ungewohnt wieder die ganze Nacht durchschlafen kann! In meinem Fall erfolgte der Harnablauf fast nur noch ausschliesslich über diese Fistel. War für mich daher auch kein Problem, diesen "Ausgang" bei Bedarf auch einfach mit einem Pfropfen zu verschliessen, so beispielsweise bei meinem täglichen ein- bis zweistündigem Sporttraining (Skilanglauf, Joggen). Dies übrigens mit "begeisterungslosem" Einverständnis des Urologen.


    Alles klar? Wenn etwas unverständlich geblieben ist - einfach nachfragen, ok?


    Alles Gute und Gruss!

    Nun, Vera,


    damit meine ich nicht die erwähnten, leicht sichtbaren Schwellungen, ausgelöst durch den eingeschränkten Abfluss der Lymphe nach Entfernung von LK nach einer derart grossen Operation. Da sind sich ja offenbar alle Mediziner einig, dass sich dies mit der Zeit von selbst löst. Bei den regelmässigen Kontrollen wird der Arzt bestimmt auch darauf ein Auge haben (hoffe ich). Das ist nicht das eigentliche Problem, sondern offenbar ganz einfach eine zwar lästige, aber normale Begleiterscheinung wie ich schon ausgeführt habe.


    Bezogen auf meine nun gemachten Erfahrungen in diesem Zusammenhang meine ich sich möglicherweise ergebende Probleme mit dem Harnabfluss nach einer Blasenentfernung. Damit war ich konfrontiert bereits zwei Monate nach der sonst gut verlaufenen Zystektomie. Dreimal wurde eine Anastomosenstriktur-OP vorgenommen, was allerdings möglicherweise nicht direkt mit der später festgestellten Lymphocele zu tun hatte(?). Tatsache ist aber, dass Ende Januar 2015 dann eine Nephrostomie durchgeführt wurde um den wirklichen Grund für wiederkehrenden Nierenverschlüsse/Harnverhalten herauszufinden. Erst dadurch wurde festgestellt, dass eine Lymphocele im Bauchraum auf die Harnwege presste und so das Harnverhalten verursachte. Entsprechend umfassende Untersuchungen zuvor (Spiegelungen, Röntgen mit Kontrastmittel, CT, Ultraschall) haben immer nur auf gewisse Flüssigkeitsansammlungen hingewiesen, was man als Rest-Blaseninhalt interpretierte... Na ja.


    Eine einfache Punktierung der Lymphocele, wie es eigentlich üblich ist und wie sie auch beispielsweise manolo erlebt hat (siehe sein Beitrag!), wurde bei mir als zu risikovoll eingestuft. Deshalb kam es zu diesem erneut grossen Eingriff vor einem Monat, den ich übrigens genau so "happig" erlebt habe wie seinerzeit die Zystektomie. Weil offenbar der gesamte Bauchraum nach einer grossen Bauchoperation total "verklebt" soll es für den Chirurgen nicht einfach sein, schwer verklebte und verschlungene Lymphocelen entsprechend zu entfernen (Operationsdauer 4 Std!). Dies der Grund, weshalb bei diesem Eingriff auch die Neoblase und ein Teil vom Darm repariert werden musste.


    Zurück zu deiner Frage: "was meinst Du mit darauf achten? Bedeutet das, bei dem kleinsten Hinweis auf Ansammlungen vom Lymphflüssigkeit den Arzt zu Rate ziehen?" Siehe dazu meinen obigen, eingangs erwähnten Hinweis!


    Nein, ich denke nach den nun gemachten Erfahrungen, dass man den Urologen unbedingt auf die Möglichkeit eine sich entwickelnde Lymphocele aufmerksam machen sollte (wenn er das nicht schon selbst tut) für den Fall, dass sich ernsthafte Probleme ergeben hinsichtlich Nierenstau und Harnverhalten. Erkennt man das rechtzeitig, kann so eine Lymphocele relativ einfach mittels Punktur entfernt werden. Wird die Lymphocele (wie in meinem Fall) zu gross und "verwachsen", hilft dann eben nur noch eine entsprechende grosse, "offene" Operation. Ein solch neuerlicher Eingriff nach einer Blasenkrebs-OP empfehle ich niemandem und deshalb mein "darauf-achten-Hinweis"! Alles klar?


    Gruss!

    Hallo Vera,


    Wie Orchidee richtig schreibt, musste ich mich vor einem Monat einer recht aufwendigen Lymphocelen-Operation unterziehen. Wie ich heute (besser) weiss - nicht unbedingt eine seltene Massnahme nach schweren Bauchoperationen (wie einer Zystektomie). Ueber diese Umstände wird offensichtlich vor einem Eingriff nur ungenügend informiert. So gesehen hast du durchaus recht, dass du dir Gedanken machst bezüglich der Entfernung von LK.


    Bei meiner Zystektomie vor einem Jahr wurden mir 21 LK mitentfernt. Seither muss ich mit Flüssigkeitsansammlungen (schmerzlose Schwellungen) im Hüftenbereich und Oberschenkeln leben, das vor allem besonders nach dem täglichen Training (Laufen, Radfahren). Wie schon von andern hier auch erwähnt ist mein Urologe der Meinung, dass sich dies "mit der Zeit" von selbst erledigt, da andere LK dies kompensieren werden. Offenbar kann kaum sonst etwas zur Besserung unternommen werden. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass Schwimmen günstig auf diese Schwellungen einwirkt. Ebenso die fleissige, entsprechende Anwendung der BLACKROLL
    (z.B. hier: Blackroll – Myofasziale Entspannung durch Selbstmassage). Dies im Gegensatz zu den vorerwähnten Sportaktivitäten. Aber Wunder stellen sich damit auch keine ein...


    Es ist also nach Entfernung von LK unbedingt darauf zu achten, dass sich längerfristig nicht grössere Probleme bezüglich Lymphocelen entwickeln. Etwas, das bei mir offensichtlich "übersehen" wurde. Deshalb schliesslich diese erneute offene Operation, um die verschlungene Lymphocele zu entfernen (Punktur war nicht möglich). Diese Lymphocele hatte durch Druck auf die Harnwege den Abfluss be- und später verhindert. Bei dieser erneuten OP musste auch nochmals ein Stück Darm entfernt und die Neoblase "geflickt" werden.


    Ob das alles schlussendlich mit dem Entfernen der LK zu tun hatte entzieht sich natürlich meiner Kenntnis und genauere Auskünfte der Aerzte...? Bei einer Aussprache mit dem behandelnden Professor erfuhr ich von diesem immerhin, "dass man hinterher eben immer klüger sei..."! Wenigstens darf ich nun aber hoffen, dass auch diese Baustelle endlich erledigt ist - verdient nach insgesamt 8 Eingriffen unter Vollnarkose innerhalb eines Jahres! Derzeit also alles im grünen Bereich und natürlich wieder voll im Training - der erste Triathlon ist bereits programmiert!


    Gruss an alle!

    Hallo manolo!


    Bin dir noch eine Antwort schuldig bezüglich meiner Nachfrage und deiner nachfolgenden Zuschrift betreffend Entfernung einer Lymphocele. Und natürlich auch noch vielen Dank für deine Hinweise - übrigens ebenso für den entsprechenden Beitrag von Orchidee!


    Inzwischen ist auch bei mir diese Lymphocele operativ entfernt worden. Bin nach diesem dafür notwendigen gewordenen Spitalaufenthalt (12 Tage) nun wieder "auf freiem Fuss". Leider war es in meinem Fall nicht wie bei dir (und Orchidee) möglich, diese ecklige Lymphocele mittels Punktur/Schiene zu entfernen. Eine vierstündige, komplizierte OP mittels offenem Bauchschnitt war in meinem Fall nötig. Auf Grund der Verklebungen im gesamten Bauchraum (normal nach einer Zystektomie) war's offenbar höchst aufwendig, die sich im Gedärme/Gefässe verschlingte Lymphocele herauszuarbeiten. Dabei musste auch ein kurzes Stück Dünndarm entfernt werden und an einer Stelle der Neoblase war eine Raparatur nötig. Immerhin haben sie als Zugang genau die bereits vorhandene Operationsstelle der damaligen Zystektomie genutzt - also gleicher "Reissverschluss".


    Mehr Details gebe ich gerne weiter, wenn jemand anders in diesem Forum vielleicht auch Lymphocelen-Betroffener ist mehr darüber wissen will. Nur so viel: diese Operation war (für mich und die Operateure) kein leichter Gang und ist durchaus vergleichbar mit dem Eingriff bei der Zystektomie! Habe einige genau so deftige Tage durchgestanden, die ich nun wieder schnellstens aus meinem Gedächnis verdrängen will.


    Dabei hilft mir sicherlich, wie bisher schon, natürlich <sofortiger Wiedereinstieg ins Aufbauprogramm>. Für die nun folgenden beiden ersten Wochen gab's vom Arzt wieder die Order: "bewegen aber nicht belasten"! Für die danach folgende Zeit (und entsprechend positiver Entwicklung) geht's dann wieder los mit dem bisher schon gewohnten, täglichen und bewährten Aktivitäten (Laufen, Radfahren, Schwimmen). Auch hier gemäss den bisher schon immer angewendeten Richtlinien des Urologen: "alles ist erlaubt, was nicht schmerzt". Die Bikesaison wartet!


    Am 23.3. muss ich nochmals für einen abschliessenden Kontrolltermin ins Spital und dann sollte es eigentlich wieder "passen". Hoffentlich!


    Gruss an alle - vitoatsea

    <p>Danke Orchidee,</p>


    <p>f&uuml;r diesen Hinweis! Tats&auml;chlich ist es so, dass offenbar 7% bis 9% von Operierten (Prostata, Harnblase) nachfolgend mit so einer <strong>Lymphozele </strong>konfrontiert sind. Habe ich bisher auch nicht gewusst und eine entsprechende Information durch den Urologen vor der Zystektomie hat es (nat&uuml;rlich!) auch nicht gegeben. Wie auch? Seit meiner Blasenoperation im M&auml;rz 2014 wurde immer davon ausgegangen, dass diese Fl&uuml;ssigkeitsansammlung, leicht erkennbar im Ultraschall und CT, lediglich Restharn ist in der Neoblase. Man hat also offenbar schlicht &uuml;bersehen, dass diese Fl&uuml;ssighkeitsansammlung nicht <u>in</u> der Blase, sondern <u>neben </u>der Blase plaziert ist.</p>


    <p>Am vergangenen Freitag musste ich mich deshalb einer Nephrostomie-OP unterziehen. Dadurch wollte man die angenommene Engstelle bei der Neoblase beheben. Dies mittels Zugang von der Niere und von der Harnableitung. Dabei wurde dann aber eben festgestellt, dass es &uuml;berhaupt keine Engstellen gibt! Erst nun ist man zur Erkenntnis gelangt, dass es sich bei diesem Problem tats&auml;chlich um eine <strong>Lymphozele </strong>handelt. Nat&uuml;rlich erneut nach entsprechenden Kontrollen (Ultraschall, CT, R&ouml;ntgen), wie schon in der Vorbereitung zu der obenerw&auml;hnten Nephrostomie-OP. Warum man nicht schon zuvor auch eine Lymphozele in Betracht gezogen hat, entzieht sich meinem Wissen - und ich will es auch nicht kommentieren...</p>


    <p>Nun warte ich also auf den n&auml;chsten OP-Termin. Dann soll diese Lymphozele entfernt werden. Leider soll dies nicht m&ouml;glich sein mittels punktieren (wie in eurem Fall), daf&uuml;r ist das Risiko in meinem Fall offenbar zu gross. Daher also erneute &quot;offene Operation&quot; durch den Bauch. Na ja.</p>


    <p>Habe dies etwas ausf&uuml;hrlicher beschrieben weil ich mir vorstellen kann, dass vielleicht auch noch andere sich mit so einer &quot;Baustelle&quot; herumschlagen m&uuml;ssen und von dieser Erfahrung profitieren k&ouml;nnen.</p>


    <p>Gruss an alle: vitoatsea</p>

    Hallo zusammen!


    Nach eigentlich gut verlaufener Zystektomie (März 2014) und daran anschliessenden drei Anastomosenstriktur-Operationen muss ich mich nun noch mit einer Lymphozele befassen - Ursache für eine teilweise blockierte Niere. Diese Lymphozele soll nun demnächst noch durch eine entsprechende Operation (Laparotomie) entfernt werden. Dies, weil eine "einfache" Ableitung der Lymphe mittels Drainage als zu risikobehaftet eingestuft wird.


    Wer von euch hat auch eine solche Erfahrung gemacht und kann mir gegebenenfalls Hinweise dazu geben? Und - wer kann Angaben darüber machen, wie "verbreitet" solche Lymphozelen nach einer Blasenoperation generell auftreten?


    Gruss an alle: vitoatsea

    Was soll das, Oslik,


    bezüglich deiner Aussage: "Aber ob sie es auch bei mir altem Knacker hinkriegen ??"


    Bei mir hat es im vergangenen März auch geklappt und ich bin schon 73 Jahre alt! Also, Augen zu und durch, es ist wie es ist und Alternativen gibt es leider nicht! Du packst das natürlich auch!

    winfried45


    Würde mich sehr interessieren, Winfried, wie es bei dir weitergegangen ist bezüglich dieser Harnröhrenverengung! Habe eine vergleichbare "Baustelle"
    und deshalb kürzlich unter diesem Link Informationen im Forum gesucht:
    Anastomosenstriktur Wie ist derzeit nun deine Situation?']
    http://www.forum-blasenkrebs.net/index.php/Thread/11654-Anastomosenstriktur/?postID=132016#post132016[/url]


    Wie ist derzeit nun deine Situation?


    Gruss Jean-Pierre

    juergenotto


    Da sind wir gleicher Meinung, Jürgen, das tragen eines Dauerkatheters ist tatsächlich unangenehm! Habe meinen seit heute endlich wieder "los", wurde mir nun knapp 3 Wochen nach der Anastomosenstriktur-Operation entfernt. Es läuft jetzt also wieder alles wie es sollte, hoffentlich (nach diesem dritten solchem Eingriff seit der Zystektomie im März!) diesmal mit besserem Erfolg. Kann also endlich wieder meine gewohnten sportlichen Aktivitäten wieder aufnehmen!


    Bitte berichte dann doch, wie es bei dir weitergegangen ist! Wie lange musst du mit dem Dauerkatheter leben und was ist mit diesem von dir erwähnten Harnröhren-Rezidiv? Musst du da mit einer Operation rechnen? Wie geht es weiter?


    Mach's gut und Gruss!

    juergenotto


    Deine Frage bezüglich Beschwerden bei einer Anastomosenstriktur ist einfach zu beantworten: je fortgeschrittener sich die Striktur (Verengung) entwickelt, desto schlechter geht das Wasserlassen. Das kann wie in meinem ersten Fall, 9 Wochen nach der sonst problemlos verlaufenen Zystektomie, bis zum totalen Harnverhalten führen. Erst das ist schmerzhaft und kann die Nieren schädigen.


    Damals wurde ich notfallmässig (durch den Bauch) punktiert, weil Katheterisierung nicht mehr möglich. Anschliessend gleich die entsprechende OP: Schlitzung des vernarbten Harnweges (bei der Naht Neoblase/Harnröhre). Ein relativ kurzer Eingriff unter Vollnarkose mit anschliessend drei bis fünf Tagen Spitalaufenthalt und bis zur Entfernung des Katheters.


    Eine Striktur entwickelt sich also schmerzlos. Anzeichen sind der zunehmend verminderte Harnfluss und das notwendig werdende verstärkte pressen(Neoblase) beim Wasserlassen. Natürlich kann auch der Urologe mittels Spiegelung eine Strikur erkennen. Wer Pech hat (wie ich offenbar), entwickelt immer wieder eine solche Striktur. Echt schwierig das alles, wenn notwendige Eingriffe erfolglos bleiben. Offenbar ist das für die meisten "Blasenoperierten/innen" aber kein Problem, denn sonst liessen sich hier im Forum wohl mehr Informationen finden zu diesem Thema. Aber vielleicht melden sich nun ja noch Betroffene!?


    Derzeit bin ich übrigens am Auskurieren der dritten Anastomosenstriktur: der Operation am letzten Mittwoch folgten drei Tage Spitalaufenthalt und seither muss ich mich nun bis Ende Jahr zuhause mit einem Dauerkatheter abfinden. Mit täglich zwei Blasenspülungen in Eigenregie. Diese dritte Strikuroperation wurde nun mit einer andern, besonderen Technik ausgeführt und zusäztlicher Anwendung von Cortison. Die Hoffnung ist, dass wir daher am bevorstehenden Sylvester die Sektkorken nicht nur wegen dem neuen Jahr knallen lassen können, sondern auch zu einer erfolgreichen Anastomosenstrikturoperation (was für ein scheussliches Wort) und einem wieder katheterfreiem Leben!


    Gruss Jean-Pierre

    Hallo eckhard11 und alle andern!


    Bin derzeit in Behandlung nach einer vorgestern erneut durchgeführten Striktur-Operation, seit der Zystektomie im März 2014 bereits das 3. Mal. Diesmal übrigens ausgeführt mit Einsatz von Cortison.


    In diesem Zusammenhang eine Botschaft an eckhard11: im Anschluss an unseren diesbezüglichen Informationsaustausch hier im Forum habe ich mich mit dem Aerzten doch noch abgesprochen, diese 3. Striktur-Operation mit Einsatz von Cortison auszuführen. Wie du mir geraten hast - offenbar haben die eine Möglichkeit gefunden, das Cortison entsprechend an der richtige Stelle anzubringen. Ist doch ein Versuch wert, besonders wenn innerhalb von einem halben Jahr schon zweimal erfolglos operiert wurde. Ueberzeugt ist wohl niemand hier und so warten wir alle auf die Dinge die da kommen... Muss als Folge nun derzeit für zwei Wochen mit Dauerkatheter leben, am 30.12. kommt das lästige Ding dann wieder raus. Die erste Nachkontrolle eine Woche später. Die OP ist jedenfalls schon mal gut verlaufen - aber kein Training für 2 Wochen! Nochmals Danke Eckhard!

    Zweck dieses Threads
    : andere Betroffene zu finden mit gleichen Problemen für einen entsprechenden Erfahrungsaustausch. Wer weiss etwas? :?:


    Gruss an alle!

    Hallo Kalle59,


    Du erkundigst dich nach "Leidensgenossen", die dieses ganze Prozedere schon durchgestanden haben. Kann dich gut verstehen, da wo du jetzt bist,
    war ich am 21. April dieses Jahres. Habe damals diese Frage(n) ebenfalls hier ins Forum gestellt und zahlreiche, hilfreiche und informative Antworten erhalten - hier sind diese zahlreichen Einträge nachzulesen:


    http://www.forum-blasenkrebs.net/index.php/Thread/11268-Laufen-und-Radfahren/?pageNo=4


    Hoffe dass du da Antworten findest, die dich interessieren. Von wolfgangm hast du schon einige Hinweise erhalten. Unter Umständen die grosse Erfahrung und Wissen von rainer und eckhard11 anpeilen, die bleiben dir gegebenenfalls keine Antwort schuldig! Wünsche dir für den Eingriff und die nicht immer einfache
    Zeit danach alles Gute! Aber es ist nun mal wie es ist - also "Augen zu und durch"!

    Alles klar, Rainer,


    war ja auch nur als Hinweis gedacht. Bin natürlich schon informiert über die breite Kritik und Ablehnung bezüglich kolloidalem Silber und kenne selbstverständlich auch diesen Wikipedia-Eintrag. Geht man allerdings tiefer in die Materie rein stellt man bald einmal fest, dass sich Befürworter und Gegner (Experten allen Couleurs) mit ihren Ansichten etwa die Waage halten. Interessant ist, Beweggründe und Argumente von Befürwortern und Gegnern zu hinterfragen - da finden sich einige Ungereimtheiten. Vielleicht liegt auch hier die Wahrheit irgendwo dazwischen? Alles Gute für Dienstag!

    Grüezi Reiner,


    falls du deinen Uro mit meinem nachfolgenden Hinweis hier konfrontierst, wird der wohl noch "säuerlicher"! Trotzdem - hast du dich schon einmal mit <Kolloidalem Silber> befasst? Wenn nicht, findest du im Internet umfangreiche Infos. Es gibt aber auch zahlreiche, teils recht interessante Bücher über dieses Thema wie z.B. von Dr. Josef Pies "Kolloidales Silber" (VAK Verlags GmbH).


    Tatsache ist (und auch nachgewiesen), dass <Kolloidales Silber> antibiotisch wirkt und Entzündungen hemmt. In deinem Fall vielleicht eine mögliche Therapie? Im vorerwähnten Buch wird übrigens explizit in einem besonderen Kapitel auf die Wirksamkeit im Zusammenhang mit Blasenentzündung (Zystitis) hingewiesen. Du erwähnst ja in deinem letzten Beitrag, dass das eingenommene Antibiotika überhaupt nicht in Kontakt kommen konnte mit den Keimen. Das wäre höchst wahrscheinlich nicht der Fall mit dem Einnehmen von <Kolloidalem Silber>. Dieses getrunkene Silberwasser muss ja durch (Neo-)Blase und Harnleiter fliessen und kann so gegebenenfalls entsprechend wirken(?). Zur Behandlung einer Blasenentzündung wird im erwähnten Buch empfohlen: 3 Tage lang jeweils 100 bis 150 ml kolloidales Silber zu 25 ppm trinken, danach bis zur Symptombesserung täglich 2x 100 bis 150 ml. Zusätzlich viel Wasser trinken, um die Blase gut druchzuspühlen (vielleicht geht ja auch Bier? - mein Hinweis...).


    Eventuell hat ja auch hier im Forum jemand Erfahrungen mit <Kolloidalem Silber>. Tatsache ist, dass wir zahlreiche Freunde und Bekannte haben, die damit überraschend positive Erfahrungen gemacht haben. In einem Fall wissen wir konkret von jemandem, der jahrelang mit Antibiotikas und Cortison gegen Entzündungen behandelt wurde, deren Ursache auch mehreren konsultierten Spezialisten schleierhaft waren. Dank Anwendung von kolloidalem Silber konnten in der Folge immerhin die angewendeten Dosen (Antibiotika, Cortison) entscheidend reduziert und so die Lebensqualität wesentlich verbessert werden. Uns sind aber auch zahlreiche andere Fälle bekannt, wo mit dieser Anwendung Entzündungen wirksam behandelt wurden und Antibioticas versagten. Nur einer positiven Placebo-Wirkung würde ich das also nicht zuschreiben.


    Wir sind anlässlich unserer Weltumsegelung durch andere Fahrtensegler auf <kolloidales Silber> gestossen, welche dieses universale Mittel "für alle Fälle" mit an Bord hatten und oftmals erfolgreich nutzten. So dann auch wir. Aber weil (bisher!) immer kerngesund, haben wir es selbst noch nie eingesetzt. Auf Grund unserer Kenntnisse würde ich aber nicht zögern, Silberwasser gegebenenfalls einzusetzen wenn "alle andern Stricke reissen". Korrekt angewendet schadet es in keinem Fall. Was meinst du?


    Gruss!