Beiträge von vitoatsea

    Grüezi Eckhard,


    schulde dir noch eine Antwort bezüglich der von dir erhaltenen Hinweise im Zusammenhang mit einer möglichen Cortisonbehandlung bei einer Anastomosenstriktur (was für ein scheussliches Wort!).


    Du hast absolut recht - Cortison bringt offenbar nichts. Habe dies auch auf Grund der von dir erhaltenen Hinweise mit den behandelnden Urologen noch vor der Operation (und auch danach) eingehend besprochen. Tatsächlich gibt es auch in der Fachliteratur keine glaubhaften Studien oder Beweise, die auf einen positiven Einfluss von Cortison hinweisen. Offenbar hilft da nur etwas Glück und ein guter Urologe - nicht unbedingt sehr beruhigend... Immerhin, auch diese zweite Striktur-OP ist gut überstanden und alles funktioniert (noch?) wie erhofft. Meine sportlichen Aktivitäten habe ich natürlich längst wieder aufgenommen, wobei ich in den beiden ersten Wochen postoperativ das Radtraining aus naheliegenden Gründen noch etwas reduziert habe. Bin aber in bester Verfassung.


    Warte übrigens gespannt auf deinen Bericht hinsichtlich deiner Untersuchung beim Kardiologen - gibt es (hoffentlich gute) Neuigkeiten?


    Gruss vitoatsea

    Anastomosenstriktur operiert


    Schreibe dieses Update vor allem auch deshalb, um vielleicht noch mit andern "Neobläsern" in Kontakt zu kommen die eine gleiche Baustelle betreiben. Habe nach 5 Tagen Spitalaufenthalt auch diese OP wieder gut überstanden. Der operierende Urologe glaubt auch, dass dieses Problem nun behoben ist. Aber eben - "glauben heisst nicht wissen" - also schau'mer mal...!?


    Eigentlich reicht es nun ja, habe immerhin in nur gut einem halben Jahr im Zusammenhang mit diesem Blasenkarzinom ganze 5 Operationen mit Vollnarkose durchgestanden (inkl. der Zystektomie/Neoblase). Und wohl nicht zuletzt auch dank meinem intensiven Sportprogramm relativ "locker" weggesteckt. Bin nach wie vor in bester konditioneller Verfassung und nehme nun natürlich meine Sportaktivitäten sofort wieder auf. Anfäglich allerdings noch "entsprechend angepasst", ab Dezember dann aber wieder das volle Programm mit Schwimmen, Radfahren und Laufen. Hoffentlich ist bis dann auch wieder Ski-Langlauf/Skating möglich - die Loipe führt direkt an unserem Haus vorbei! Denke, Ski-Langlauf ist nebst Schwimmen wohl der ideale Sport für uns "Blasengeschädigte". Wer kann dazu aus eigener Erfahrung berichten?


    Soweit also alles unter Kontrolle - ausgenommen die Probleme mit der Kontinenz, da gibt's wohl noch länger Handlungsbedarf. Also ein wieder (fast) normales Leben mit viel Sport!


    Grüsse an alle!

    Grüezi Mannyb!


    Vielen Dank erstmals für deinen (motivierenden!) Bericht vom Frankfurt-Marathon! Einfach nur toll! Darf ich dich etwas beneiden –
    von hier aus dem Spitalbett mit Blick übrigens auf einen Streckenteil des leider eben verpassten Luzern-Marathon...? Habe gerade
    einem jungen Assistenzarzt hier, der diesen Marathon in eher „mageren“ 4:38 Std. gelaufen ist, von meinem Sportsfreund am FRANKFURTER mit Neoblase erzählt. Er wollte es kaum glauben!


    Meine Striktur-OP ist gut überstanden, der Urologe ist zuversichtlich. Immerhin! Am kommenden Montag kommt der Katheter raus und dann sehe ich eigentlich kein Hindernis mehr, zuhause das Training wieder aufzunehmen. Der Arzt hat nichts dagegen und bleibt bei seiner immer
    schon geäusserten Meinung seit der Zystektomie, dass man(n) alles machen kann was keine Schmerzen bereitet und solange „der Mann nicht umfällt“. Klar, daran halte ich mich...


    Hoffe nun aber, dass diese <Baustelle Striktur> endgültig erledigt ist! Zweimal reicht doch! Obwohl, habe mich auch schon mal etwas mit
    dem <Super-GAU endlose Striktur> befasst und dazu von Han-San gute Hinweise erhalten (Danke Han-San!). Lieber nicht!


    Stell dir vor, Mannyb, wenn du am 10. Mai in Mainz unter vier Stunden läufst, kannst du möglicherweise die <Top-Ten> schaffen
    (gemessen an der 60iger-Rangliste in diesem Jahr)!! Mit Neoblase!! Wünsche uns beiden eine gute und verletzungsfreie (Vorbereitungs)-Zeit und
    bleiben wir in Kontakt, ok?


    Gruss an alle!

    Toll lieber Manny,


    Super gemacht!! Nicht viele in deinem Alter laufen den Marathon in 4:31 Std und du machst das erst noch mit einer Neoblase! Zudem - wie ich festgestellt habe ist Frankfurt bestimmt auch nicht die leichteste Strecke! Daher "befürchte" ich auch, dass du bei entsprechenden Bedingungen diese Zeit noch unterbieten kannst. Nun bist du jetzt schon den Kilometer im Schnitt in nur etwas mehr 6:30 min gelaufen! Für uns Neoblasen-Sportler hast du damit die Limite ganz schön hoch angesetzt! Das ist Motivation für alle hier im Forum (es muss ja nicht gleich Marathon sein)! Was sind deine nächsten Ziele?


    Leider hat es bei mir heute doch nicht funktioniert. Nachdem gestern Abend (nach gutem Abschlusstraining) zu der seit einigen Tagen blöden, leichten Erkältung auch noch etwas Fieber hinzukam, habe ich mich leider und natürlich vernünftigerweise zum Verzicht entscheiden müssen. Wollte nicht noch etwas riskieren so kurz vor der nun bevorstehenden Nachoperation. Hoffe, dass ich bis dahin (nächsten Donnerstag) wieder "auf dem Damm" bin. Und erst recht danach...! Melde mich dann wieder nächste Woche nach der OP, im Spital habe ich dann wieder reichlich Zeit zum schreiben...


    Und ja - mein Halbmarathon ist nun also erst einmal aufgeschoben - aber nicht aufgehoben!


    Herzlichen Glückwunsch und Gruss!

    Du sagst das ja selbst, Manny:


    Gebt niemals auf ! Und genau das mache ich. Lasse dich doch am Sonntag nicht alleine mit einer Neoblase die Marathonwelt rocken! Die Startnummer 7411 wird Frankfurt aufhorchen lassen!


    Ich geh's natürlich ruhiger an. Werde mich mal hinter dem <2 Std-Pacemaker> einreihen und schauen, was da noch so drin liegt. Vor der Zystektomie hätte ich meine Laufschuhe an den berümten Nagel gehängt, wenn ich für den Halbmarathon zwei Stunden unterwegs gewesen wäre. Aber mit unseren "Installationen" muss man sich ja andere Ziele setzen und zufrieden sein, wenn man(n) im Ziel ist, bevor dort der Getränkestand schon abgeräumt ist und nur noch kaltes Wasser hat in der Dusche... Ist jedenfalls für mich "Neueinsteiger" gültig. Bin gepannt auf deine Zeit am Sonntag! Wird Massstab und Motivation sein auch für meine weiteren Aktivitäten und vielleicht auch andere in diesem Forum.


    Meine erneute Striktur-OP ist übrigens für den kommenden Donnerstag geplant. Danach will ich (diesmal) mit dem Training etwas moderater beginnen, um der "Sache" etwas mehr Zeit zum (besser?) abheilen zu geben. Also Lauftraining und MTB-Touren vielleicht erst so etwa nach einigen Wochen postoperativ, hingegen hoffe ich schon, dass ich mit dem Schwimmtraining relativ bald wieder beginnen kann. Natürlich ganz nach Befinden und ärztlichem Rat.


    Also, Manny, packen wir es am Sonntag! Wenn du um 10 Uhr startest in Frankfurt, bin ich in Luzern hoffentlich bereits bei Kilometer 10!? Ich denke dann an dich!


    Alles Gute und Gruss Jean-Pierre !

    Danke Hans,


    für die zusätzlichen Hinweise! Das sind alles neue Infos für mich. Habe nächste Woche im Spital nach der OP (am 30.10.) Zeit genug, mich im Internet klüger zu machen bezüglich deinen Angaben. Vielleicht und hoffentlich gar nicht nötig, aber sich schon einmal etwas damit vertraut zu machen schadet wohl auch nicht. Diese neuerliche OP ist natürlich ein Rückschlag in der sonst sehr gut verlaufenen Zeit seit der Zystektomie. ManyB hat mich übrigens seinerzeit entsprechend gemahnt, dass mit so etwas immer zu rechnen sei. Na ja. Nebst der Neoblase im Bauch kommt nun auch noch Wut und Frust hinzu, die besten Voraussetzungen für den Halbmarathon in Luzern am kommenden Sonntag - jetzt erst recht!


    Natürlich kontaktiere ich dich gerne wieder wenn ich nach diesem neuerlichen Eingriff wieder mehr weiss! Nochmals vielen Dank!

    Hallo Hans!


    Da musst du mir aber vielleicht einmal noch mehr erzählen bezüglich dieser Mundschleimhaut-Plastik Operation! Habe einiges (negatives) darüber im Internet gelesen und wenn die nun bevorstehende zweite Striktur-OP mir nicht hilft, muss ich wohl auch an so einen Eingriff denken. Natürlich habe ich mich mit dem von dir erhaltenen Link befasst - alles andere als eine beruhigende Geschichte! Bin dankbar dass ich an dich geraten bin, denn gegebenenfalls profitiere ich gerne von deinen Erfahrungen und Ratschlägen. Noch hoffe ich natürlich, dass es nicht so weit kommt...! Halte dich gerne auf dem laufenden, ok?


    Vielen Dank für deinen Beitrag und beste Grüsse!

    Wirklich Ecke,


    ein interessanter und aufschlussreicher Bericht! Du bestätigst mir eigentlich das, was ich auch schon angenommen habe. Auf Grund der im Internet (und anderswo) gesammelten Informationen kann ich mir tatsächlich auch nicht vorstellen, weshalb in diesem Fall Cortison helfen soll. Gleiches denke ich übrigens auch von andern möglichen Alternativen wie eben etwa Tee. Dennoch wollte ich mich hier im Forum aber einmal entsprechend informieren. Man(n) hofft ja immer...


    Du schreibst: <Eventuell kann das Hormon mittels eines Katheters bis zur Naht gebracht werden>. Guter Gedanke! Das werde ich, noch vor dem geplanten Eingriff, mit meinem Urologen besprechen. Berichte dir dann was der dazu meint. Wird interessant - du weisst ja besser als ich, was die "weissen Götter" allgemein so halten von "Patienten-Ratschlägen"!


    Und bei der Gelegenheit auch noch dies: finde deine Beiträge immer sehr informativ und treffend formuliert! Deine Ratschläge und Erfahrungen werden wohl von allen in diesem Forum sehr geschätzt.


    Gruss und Danke!

    Der Krebs ist weg...


    ...aber die verdammte Striktur ist zurück!


    Nach den zweitägigen, umfassenden Untersuchungen (CT, Zytologie, Skelettszintigrafie ect) im Spital hat mich der Urologe schliesslich "ganz offiziell" als krebsfrei erklärt! Der nächste diesbezügliche Check erst wieder in 6 Monaten, aber das kennt ihr ja alle auch. Das ist die gute Nachricht.


    Die schlechte Message: die gut zwei Monate nach der Zystektomie aufgetretene Striktur ist zurück. Eine entsprechende Nachoperation erfolgte damals (wie schon berichtet) am 17.5.14. Nun behindert erneut eine Vernarbung bei der Nahtstelle von Neoblase und Harnleiter den Durchfluss. Eine zweite Striktur-Operation ist für die kommende Woche geplant - hoffentlich diesmal mit besserem Resultat! Wer hat vielleicht Hinweise und/oder Erfahrung mit so einer "Striktur-Baustelle"?


    Würde mich vor allem auch interessieren, ob die Einnahme von Cortison hilfreich sein könnte bezüglich einer besseren Vernarbung im Zusammenhang mit so einer Nachoperation. Habe dies irgendwo einmal im Internet gelesen. Soll zudem auch gewisse Tee's geben, die eine Narbenbildung positiv beeinflussen können. Wer weiss dazu mehr?


    Im übrigen bin ich wieder in bester Form, wohl nicht zuletzt dank meinen intensiven Sportaktivitäten. Bin etwa bei 90% meiner früheren Leistungsfähigkeit als Leistungssportler vor der Zystektomie angelangt. Schade, dass nun wegen dieser erneuten OP mein erster Test (nach dem Krebs!) Ende Oktober (Luzern-Marathon) "ins Wasser fällt"! Muss also ein neues Motivationsziel ins Auge fassen, aber damit kann ich natürlich leben. Die Skisaison (Langlauf) beginnt bald!


    Nebst der erwähnten Striktur arbeite ich noch an zwei wohl allgemein bekannten weiteren "Problemen": teilweise Inkontinenz und oftmals "dicken Beinen" wegen dem etwas behinderten Flüssigkeitsablauf auf Grund der bei der Zystektomie mitentfernten Lymphknoten. Aber auch diesbezüglich geht es positiv voran.


    Für eure Hinweise im voraus vielen Dank und herzlichen Gruss an alle!

    <p>Toll, <strong><em>Heike</em></strong>,</p>


    <p>diese gute Mitteilung gef&auml;llt mir! Einfach nur Gratulation und weiterhin alles Gute zu deinem &quot;<em>Neoblasen-4-Jahres-Jubil&auml;um</em>&quot;! Etwas das viele hier auch anstreben (ich inklusive)! Dein Beispiel zeigt, dass &lt;es&gt; sehr wohl m&ouml;glich ist&nbsp; - das macht doch Mut und vielleicht sogar auch Zuversicht?!</p>

    Sehe da keinen wesentlichen Unterschied, Sylli,


    ob es "nur" eine TUR-B ist oder gleich der ganz grosse Eingriff (radikale Zystektomie mit Neoblase)! Dies bezüglich sportlicher
    Aktivitäten zur "Aufbauhilfe" nach Blasenkrebs. Habe ja auch erst 2x eine TUR-B mitgemacht und weiss wie sich das so angefühlt hat. Denke jedoch mit einer Neoblase ist wohl eher noch grössere Vorsicht geboten. Aber vielleicht meldet sich dazu noch einer unserer
    "Spezies", die sich damit besser auskennen.


    Und noch was! Hast du die entsprechenden, informativen Broschüren (von rainer hier ins Forum gestellt) auch schon gelesen? Zum Beispiel diese hier:
    http://www.forum-blasenkrebs.net/linklist/index.php/Link/15-Krebs-und-Sport-Regeneration-und-Stärkung-für-Körper-–-Seele-–-Geist/


    Mach etwas damit was dir entspricht, es wird dir helfen!


    Danke Albrecht,


    für die Meldung - aber das mit dem "inneren Schweinehund" kennen wir doch alle, damit hat wohl jeder zu tun! Bleiben wir dran!


    Deine Art und Weise, Han-San, finde ich schon sehr bemerkenswert - wie du das alles bewältigst! Kann mir gut denken, dass dein vielseitiges Training viel "bringt" und eben hilft, die Krankheit in den Hintergrund treten zu lassen (wie du richtig schreibst). Mache die gleichen Erfahrungen und eigentlich ist es doch schade, dass andere unserer "Leidensgenossen/innen" diese Möglichkeiten nicht auch ausschöpfen. Aber du mit deiner Aktivität als Reha-Sportgruppenleiter bewegst immerhin bestimmt etwas! Auch dir weiterhin alles Gute!

    Grüezi Silli,


    Unmittelbar nach erfolgter radikalen Zystektomie im März dieses Jahres habe ich diese Frage bezüglich "Sport nach Blasen-OP" auch hier ins Forum gestellt. In der Folge hat sich dann eine interessante und teilweise auch recht informative Diskussion entwickelt - gewissermassen rennst du nun also mit deiner Nachfrage "eine offene Türe ein". Lies dich hier mal durch dieses ganze Thema:


    http://www.forum-blasenkrebs.net/index.php/Thread/11268-Laufen-und-Radfahren/?pageNo=1


    Vielleicht helfen dir nicht nur die zahlreichen guten Hinweise einiger Forumsteilnehmer, auch meine gemachten Erfahrungen zeigen dir möglicherweise Wege auf. Mach's gut !

    Update


    Ein erstes Motivationsziel nach meiner durchgestandenen Zystektomie ist erreicht! Habe gestern relativ locker den knapp 2000 m.ü.M hohen Klausenpass (Schweiz) überquert. Dies in nicht schlechten 1:54 Std mit meinem entsprechend den Anweisungen des Urologen modifiziertem Rennrad (6,8 kg). Natürlich habe ich bisher auch für diesen Event entsprechend gut trainiert (ca 2400 km seit Juni). Dazu diese Infos:
    http://www.freipass.ch/2014_klausen_ausschreibung.html
    Klausenpass (1948 m) - bei quäldich.de

    Erwähne dies alles im Zusammenhang mit unserer regen Diskussion zu dem von mir hier nach der OP gestarteten Thema <Laufen und Radfahren>. Dabei gab's teilweise ja aus dem Forum einige Vorbehalte und aber auch Anregungen bezw. motivierende Zuschriften. Deshalb nochmals vielen Dank an euch alle, die mir hier mit all den positiven Antworten geholfen haben!


    Und wer vielleicht auch eine "eher sportliche Variante der Reha" angehen möchte, kann sich gut orientieren entsprechend der <blauen Broschüre>, auf die rainer hier im Forum hingewiesen hat (Danke rainer!). Sehr lesenswert zu diesem Thema ist übrigens auch dieses Buch:
    Bewegungstherapie und Sport bei Krebs (Leitfaden für die Praxis) vom Deutschen Aerzte-Verlag

    Mir hat jedenfalls dieses hier quer diskutierte, rigorose Sportprogramm zum "Wiederaufbau" geholfen. Bin wieder topfit und habe den Krebs schon fast vergessen. Bleibt noch die Baustelle hinsichtlich der noch (lange?) nicht erreichten Kontinenz. Vielleicht wegen der sportlichen Aktivitäten...? Aber da will ich nicht jammern, wer ist denn schon als 73-jähriger Knacker noch wie neu? In drei Wochen steht übrigens noch die vorerst letzte grosse Nachkontrolle an, also schau'mer mal!


    Gruss an alle - vitoatsea

    Du fragst, Hibiskus,


    was für Erfahrungen andere gemacht haben bezüglich Training, Radfahren ect kurz nach der Operation? Muss vorausschicken, dass wir hier in der Schweiz keine solche Reha kennen und absolvieren können wie ihr in Deutschland. Habe daher von Anfang an und unmittelbar nach Entlassung aus dem Spital (15 Tage nach Zystektomie) mein eigenes Programm hinsichtlich <Wiederaufbau> zusammengestellt. Dies natürlich in Absprache mit Physio und Arzt. Dein Rehaarzt ist offenbar weniger "radfahren-freundlich" als mein Urologe. Dieser hat mir immer erlaubt, alles zu machen was ich will, solange es schmerzfrei bleibt. Das habe ich dann auch gemacht und bin tatsächlich auch "sehr schnell wieder auf die Beine gekommen".


    Angepasstes, tägliches Lauftraining habe ich dann sofort gestartet. Mit Radfahren gings bereits los ab der 2. Woche. Dies anfänglich zuhause auf einer Rolle und auf einem speziell dafür zurecht-gebasteltem Rennrad mit Spezialsattel. Mit dem Schwimmtraining konnte ich etwa einen Monat nach Spitalentlassung beginnen. Dazu mache ich seit ich wieder zuhause bin ein tägliches Kraft-Stretching-Programm von etwa einer Stunde. Einmal in der Woche mache ich seit Juni auch mal das ganze Triathlon-Training zusammen: also einige Stunden Schwimmen-Radfahren-Laufen.


    Heute nach gut einem halben Jahr seit der Zystektomie betreibe ich ein tägliches Trainingspensum von (je nach Disziplin und Wetter) etwa 3 Stunden pro Tag. Und es geht mir ausgezeichnet! Leistungsmässig bin ich derzeit etwa wieder bei 85 Prozent im Vergleich zu meinem Vermögen vor dem Blasenkrebs. Kann dies gut feststellen durch meine Trainingsaufzeichnungen der vergangenen Jahre und im Vergleich der Zeit nach der Operation. Einen Leistungstest mit dem Rennrad gibt's übrigens morgen an einem Event über den Klausenpass. Am 26. Oktober ist zudem dann der erste Halbmarathon (Luzern) fällig, die Vorbereitung läuft bestens. Ein Wettkampf übrigens, den ich im Vorjahr noch mit eigener Blase (und schon etwas Krebs?) gewonnen habe. Mal schauen, wie das mit der Neoblase funktioniert!?


    Und nochmals bezüglich Radfahren! Lese die Folgen in dem von mir einmal angestossenen Thema <Laufen und Radfahren>! Da findest du möglicherweise einige informative Hinweise in diesem Zusammenhang! Diese Folge startet hier:
    http://www.forum-blasenkrebs.net/index.php/Thread/11268-Laufen-und-Radfahren/?pageNo=1


    Wünsche dir weiterhin alles Gute!

    Wie kann man wissen, rainer,
    wieviel Restharn drin bleibt? Zum Beispiel bei dir: wie kommst du auf diese 15 bis 30 ml?
    Und noch anders gefragt: wie stellt man fest, ob noch ein halber Liter drin bleibt?
    Mir schon klar, das lässt sich mit schallen feststellen. Oder gibt es noch andere entsprechend leicht praktikable Möglichkeiten?


    Bezüglich deiner Frage, Fancy1978:
    gemäss meiner (begrenzten) Erfahrung denke ich hilft nur pressen bis nichts mehr "läuft"... Aber vielleicht bekommen wir dazu noch bessere Antworten!?

    Wirklich, Eckhard,


    getraue mich es kaum zu gestehen - aber ich sehe diese "Steaks" lieber hier bei uns auf den Alpweiden als im Teller. Obwohl, dein Vorschlag kling nicht schlecht. Vor allem mit der Schweizer-Rösti kannst du mich sehr wohl überzeugen. Nicht etwa weil ich ein "angefressener" Vegetarier bin! Habe ganz einfach schon lange einmal festgestellt, dass ich ohne Fleisch (und mit allem was damit zusammenhängt) viel besser lebe.


    Wenn ich zuvor geschrieben habe, dass ich nach der Operation jeweils auch alles verputzt habe, was mir vorgesetzt wurde, dann war das immer fleischlos. War und ist offenbar nicht total falsch! Bin nämlich heute wieder in bester Form und im Training, um MannyB's <Marathon-Neoblasen-Rekord> anzugreifen! Zeitgleich am 26. Oktober - MannyB in Frankfurt und ich in Luzern. ...und übrigens: wo bist du am Start?

    Du fragst, Fancy,


    wie das bei andern war beim Eintritt in das Spital bezüglich Blasenkrebs. Dies meine gemachten Erfahrung vor erst gut 5 Monaten:


    1. Tag: Notaufnahme im Spital wegen Nierenverschluss - Routine-Untersuchung mit Ultraschall - sofortige TUR-Operation
    2. Tag: Nachoperation wegen starken Blutungen nach TUR-OP vom Vortag (verletzte Blase)
    3. Tag: Information durch behandelnden Urologen über den aktuellen Stand, die entsprechenden Aussichten, das weitere Vorgehen, beziehungsweise Möglichkeiten den Blasenkrebs zu bekämpfen/beseitigen
    4. Tag: Entscheiden uns für sofortige <Zystektomie/Neoblase>. Will keine langandauernde und unsichere Behandlungen mit möglichem Risiko von Ablegern und andern Problemen.


    Wenige Tage später wurde diese 8-stündige Operation vorgenommen, die ich relativ gut überstanden habe. Nach dem zweiwöchigen Spitalaufenthalt habe ich
    zuhause dann sofort wieder mit einem entsprechenden Aufbau- und Sportprogramm begonnen. Derzeit bereite ich mich bereits schon wieder gezielt auf einen ersten Halbmarathon vor (Kollege MannyB ist unser Motivator!) und unternehme regelmässig Mountainbike-Touren, nebst intensivem Schwimmtraining.


    Auf diesem ganzen "Leidensweg" wurde ich übrigens toll unterstützt und beraten von diesem Forum - gegebenenfalls hier nachzulesen im
    Beitrag "Laufen und Radfahren".


    War also erst kürzlich noch in der gleich versch... Situation wie ihr und kann euch daher gut nachfühlen. Aber alles ist auch bei mir (bisher) gut überstanden!
    Möchte euch damit Mut machen, es kann also sehr wohl gut kommen! Wenn die Blase raus muss gibts ja keine Alternativen, also versucht es nicht nur negativ zu sehen. Doch prima wenn die Aussicht besteht, diesen verfluchten Krebs gewissermassen "in einem Aufwisch" loszuwerden! Dass dies funktionieren kann beweisen viele Mitglieder in diesem Forum. Besser ein Ende mit Schrecken (Zystektomie) als ein Schrecken ohne Ende...!? Oder? Alles Gute!

    Keine Frage, Hibiskus,


    auch du wirst das genau so gut überstehen wie wir alle vor dir! Es ist wie es ist und Alternativen hast du ja keine besseren. Kann dein Befinden durchaus nachvollziehen, meine diesbezüglichen Erinnerungen und Erfahrungen sind noch frisch: Zystektomie mit Neoblase vor genau 5 Monaten! Bin nach dieser relativ kurzen Erholungszeit bereits wieder toll im Schuss und (fast) so gut wie neu!


    Du packst das auch! Hinsichtlich Ratschlägen kann ich nichts weiteres hinzufügen, da bist du bereits bestens beraten von rainer und andern. Hat auch mir in mancher Hinsicht geholfen, wie du hier im Forum nachlesen kannst. Lass keinen Bammel aufkommen und hab' Vertrauen - das kommt schon gut! Die besten Wünsche dazu von


    vitoatsea