Beiträge von michael50

    Nach meinem Informationsstand steht jedem, dem eine AHB genehmigt wurde, eine REHA (zu einem späteren Zeitpunkt) zu. So die Aussage der AHB Klinik in Wildungen. Voraussetzung ist natürlich ein die REHA befürwortendes ärztliches Gutachten, d.h. es muss eine ärztlich attestierte Notwendigkeit bestehen. Ich war im September 14 in Wildungen und nach Aussage des Chefarztes hätte ich im April 15 einen Antrag zur REHA stellen können (habe ich nicht).
    Ob der Antrag bei der Rentenversicherung oder der Krankenkasse eingereicht werden muss, ist mir unbekannt.


    Gruß
    Michael

    Kaum hat man sich die Pfunde nach der OP wieder angefuttert treten auch die ersten Probleme auf. Nun bin ich mit 88 kg. bei 180 cm Größe nicht stark übergewichtig, nur die Verteilung geht sichtbar zu Lasten des Bauches. :S Folge: der rote Alarmknopf, sprich das Stoma, macht einen Rückzieher, langsam aber stetig. Noch 'läuft' alles seinen sozialistischen Gang, keine Verengung oder gar Nierenstau, aber wie lange geht das noch gut? Der Uro meint, die Retraktion sei weitgehend unproblematisch, zumindest solange ein Dauerkontakt Urin/Haut mittels der Versorgung verhindert werden kann. In nur seltenen Fällen wäre ein (kleiner) operativer Eingriff von Nöten. Sagt er, der Uro.


    Bislang habe ich keine gravierenden Hautveränderungen feststellen können, außer das der ständige Plattenwechsel für rote Hautflecken und Juckreiz sorgt und manchmal auch nervt.


    Hat jemand Erfahrung mit der Retraktion des Stomas bzw. juckender Haut im Bereich des Plattenklebers? Zwar gibt es fettfreie Cremes, aber aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass nach dem Auftragen der Creme die Haut keineswegs sofort 'beklebbar' ist, d.h. warten bis die Creme eingezogen ist, Vliespads auf den Knopf damit es nicht tröpfelt ^^ und nach ca. 5 Minuten kann die Platte aufgeklebt werden.


    Hat irgendjemand alternativ verwertbare Tipps?


    Gruß
    Michael


    Ähnlich gelagert in meinem Fall. Die TUR-B ergab einen pT1 G3 (wobei der Urologe mir bescheinigte, er hätte aufgrund der starken Blutung nur ca. 60% des Tumors entfernen können, eine Zystektomie sei unumgänglich) Befund. Die Analyse des nach der Zystektomie entnommenen Materials ergab...nichts, absolut keine Anzeichen eines malignen Tumors. Auf die Frage, wie das zusammenpasst, wurde mir keine schlüssige Antwort gegeben bzw . sagte der Prof ' dann habe man mit der TUR-B wohl doch den gesamten Tumor entfernen können'. In dem Moment fühlte ich mich verloren, verärgert, ja ohnmächtig.
    Offenbar vermochte die Pathologie (UniKlinik Münster) ihrem eigenen Befund keinen Glauben schenken, denn das Zystektomiematerial wurde 4 x analysiert...um festzuhalten, es gebe keinen Tumor (mehr) an der Blase. Lediglich in der Prostata wurde Vorstufen zu einem malignen Tumor gefunden.


    Genau Andreas, ich will nicht weiterdenken und habe auch nicht die Kraft die Geschichte aufzuarbeiten. Juristisch bewegt man sich ohnehin auf sehr dünnem Eis, die Beweislast liegt beim Kläger.


    Ich versuche das Positive zu sehen, pT1 G3 ist schon grenzwertig und zumindest habe ich die Gewissheit, dass weder Blase noch Prostata mit Rezidiven belastet werden können. Ob an anderer Stelle...wer weiß es schon...


    Gruß
    Michael

    Hallo Bettina,


    zurück zum Thema Stoma undicht.


    Körperliche Korpulenz kann ein Hindernis für eine sichere und damit Selbstbewusstsein fördernde Stomaversorgung sein, muss aber nicht.


    Bereits im Krankenhaus, später in der AHB, gab es korpulente Damen und Herren, denen es genau so wie Deiner Mutter erging. Die Versorgung war sehr oft undicht, Leckagen die natürliche Folge. Das ist natürlich sehr unangenehm und schränkt den Bewegungsfreiraum erheblich ein. Leider waren die Stomaschwestern, insbesondere im Krankenhaus, oftmals überfordert und fanden keine adäquate Lösung.


    Mitpatienten in der AHB/Reha mit ähnlichen Problemen berichteten, dass ihnen die 'Platte' (unabhängig vom Versorgungssystem (Hollister, Coloplast etc.), nach vorangehendem Aufwärmen der Platte, im Liegen angelegt wurde. Vor dem Anlegen der Platte am Körper wird ein sog. modellierbarer Hautschutzring aufgeklebt (der Leckagen verhindern soll/kann). Um die Dichtigkeit zusätzlich zu gewährleisten, wurden elastische Fixierstreifen (in Bogenform) am Rand der Platte aufgeklebt (die ich übrigens auch verwende / Bauchfalte ). Mit ein wenig Übung ist es möglich die Versorgung selbständig (im Stehen) anzubringen. Es schien zu funktionieren, so zumindest die Aussagen der Betroffenen.


    Hautschutzring / Fixierstreifen siehe:Stomaversorgung & Zubehör


    Deiner Mutter weiterhin gute Besserung und viel Unterstützung in der Reha!


    Gruß
    Michael

    Nun, es gibt unter der Bezeichnung 'Stomagürtel' eine Reihe unterschiedlicher Produkte. Z.B. sog. Funktionsgürtel, die sind erheblich breiter als der gewöhnliche Stomagürtel, der lediglich beidseitig am Beutel(haken) befestigt wird und ausschließlich dem besseren Halt (des Beutels) dienlich ist.


    Funktionsgürtel hingegen spannen den gesamten Ober/Unterbauchbereich an und KÖNNEN damit ein Verrutschen der Stomaversorgung insgesamt entgegenwirken, abhängig vom Spannungszustand und natürlich den körperlichen Voraussetzungen.


    Siehe: http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.inkosafe.de/out/pictures/master/product/1/sol_spitzenguertel_0010510_schwarz_1.jpg&imgrefurl=http://www.inkosafe.de/Stoma-Versorgung/Stomaguertel/fuer-Damen/Stomaguertel-fuer-Damen-aus-elastischer-Spitze-mit-RV.html&h=431&w=459&tbnid=sJCsujY0l_C87M:&zoom=1&tbnh=94&tbnw=100&usg=__RjWUkP30VbapQwFlLIbnbEVkyok=&docid=li_71NUNl5gubM


    Allerdings sind mir keine Stomagürtel für 'mehrere tausend Euro' bekannt, vllt. wenn die goldplattiert sind :)


    Gruß
    Michael

    Nein, unmittelbar gefährlich ist ein zu hoher Ruhepuls (>120/130) nicht, aber auf Dauer kann die stete Überbelastung des Herzens durchaus bleibende Schäden wie Herzschwäche verursachen. Nicht wünschenswert!
    Mich plagt das gleiche Problem, Werte bis zu 135 sind leider keine Seltenheit, insbesondere morgens bzw. im Verlauf des Vormittags. Unmittelbar nach dem Aufwachen ist noch alles im Regelbereich, d.h. die Pulsfrequenz bewegt sich zwischen 58 und 65, ebenso abends. Das ändert sich schlagartig sobald ich auf den Beinen bin. Beim Duschen schmeißt der alte Ticker manchmal den Turbo an und kommt dann locker auf 140 Umdrehungen. Unangenehm, sehr unangenehm. Meine Pumpe wurde xmal untersucht, eine Ursache könnten (sagt der Kardiologe) Erregungsleitungsstörungen sein, da ich einen sog. AVI Block (ungefährlich), einen kompletten Rechtsschenkelblock (naja, nicht mehr ganz so ungefährlich) habe. In reinem Deutsch: Die Elektrik flackert, muss Umwege gehen, um den Motor nicht stottern zu lassen, Folge sind Rhythmusstörungen, auch unangenehm.


    Ich nehme ein Medikament (Procoralan 7,5 mg), welches ausschließlich die Pulsfrequenz dämpft...oder dämpfen soll. Ist noch relativ neu auf dem Markt (und steht bereits in der Kritik). Nehme ich die vom Doktor vorgegebene Menge, geht der Puls in den Keller und macht einen auf gemächlich, zu gemächlich ( 44 bis 50). Die Einstellung scheint schwierig zu sein, denn auf meine Frage, 'ja was denn nun', gibt's ein Schulterzucken vom Kardi und dem Hausarzt.


    Der Kampf geht weiter !!!


    Fazit: Nicht auf die leichte Schulter nehmen, den hohen Pulswert.


    Gruß
    Michael

    Moin Ecke,


    denn man 'Gut-Reha' und lass dich vom weiblichen Personal verwöhnen, du hast es verdient nach all den Strapazen und Entbehrungen.


    Ich bin mir sicher, dass der BVB-Einzug ins DFB-Pokalendspiel deine Genesung befeuert hat, vielleicht auch der immense Frust der Bayern-Fans, insbesondere bei jenen, die mit zorngerötetem Gesicht den Rest der Welt für das komplette Versagen der Bayern- Mannschaft mittels emotionalem Dünnpfiff in Haftung nehmen. Schade, dass wir nach Spielende nicht das Vergnügen hatten, ein Interview mit Zins-Ulli :cursing::cursing::cursing: zu sehen...der war unabkömmlich, weil auf dem Golfplatz der JVA beschäftigt.. :saint:


    Also, zunächst Daumen hoch für deine weitere, hoffentlich zügige Genesung :!: .....und zweitens für den BVB09.


    Gruß
    Michael

    Wir fliegen am 19.6. in die Türkei und habe mir deshalb einen Stomapass in türkischer Sprache besorgt. Die Erfahrung mit türkischen Airports ist nicht unbedingt positiv, denn in Dalaman (Airport) wird immer 2 x gescannt, d.h. zweimal die gleiche Prozedur, Gürtel ab, Uhr ablegen und sonstige Metallgegenstände. Freundlich sind die Jungs und Mädels nicht gerade, aber, so hoffe ich, mit dem Stomapass sollte es unproblematischer sein. Darüber hinaus gibt es keinerlei optische Anzeichen, dass meine Person einem IS Kämpfer zugeordnet werden könnte... ^^


    Keine Schere im Handgepäck..kann man in der Tat leicht vergessen, obwohl ich ausschließlich vorgestanzte Platten verwende, trotzdem aber immer eine Schere dabei habe, z.B. zum Pflasterschneiden usw.


    VG Michael

    Wie Wolfgang bereits schreibt, der Sozialdienst im Krankenhaus kann dich bezüglich Schwerbehinderung beraten.


    Hinzuzufügen ist noch, dass der Antrag bei der zuständigen Gemeinde, zusammen mit einem ärztlichen Attest, sprich dem Entlassungsbericht, eingereicht werden muss. Dort wird der Grad der Behinderung und der i.d.R. befristete Geltungszeitraum festgelegt. Der Bescheid ist in jedem Fall Widerspruch fähig.


    Auch ich bin Urostomaträger, der Grad der Behinderung wurde auf 90 Punkte über 5 Jahre festgesetzt. Die gesamte Prozedur, also vom Einreichen des Antrags bis zum Erhalt des Beh.-Ausweis,' dauerte ca. 5 Wochen.


    Zunächst gilt aber deiner Mutter alles erdenklich Gute für die bevorstehende OP und eine rasche Genesung im Anschluss zu wünschen.


    Gruss
    Michael

    Ich bin in der Holzklassenabteilung versichert, sprich gesetzlich. GHD ist ein privates Unternehmen, von den Kassen als Versorger zugelassen und rechnet mit den Kassen direkt ab. Mit der monatl. Versorgung erhalte ich lediglich den Lieferschein und eine Rechnung über € 10,-- für die allgemein gültige Selbstbeteiliung. Nur wenn ich über die Grundversorgung hinaus gehende Artikel benötige, müssen diese privat bezahlt werden, z.B. bestelle ich regelmäßig Fixierstreifen zum besseren Halt der Platte ...seitdem mein Marzipan-und Schokoladen geschwängerter Bauch(umfang) sich in die falsche Richtung entwickelt. Dazu noch das eine oder andere Bier (gelegentlich) und vor allem die Flasche(n) Rotwein; da meldet sich ratz fatz die Bauchfalte :evil: und verlangt eine trockene Umgebung. Fixierstreifen angebracht, Befehl ausgeführt. Falte und ich sind trocken... :)


    Gruss
    Michael

    Hallo Heike,


    der Spitzenverband der Krankenkassen reguliert anhand gesetzlicher Vorgaben die Menge der Versorgungsprodukte, mit Unterstützung des MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen). Der MDK ermittelt und empfiehlt dem Spitzenverband den Verbrauch eines Durchschnittsstomaträgers.
    Aber was ist ein 'Durchschnittsstomaträger'? Zumindest fehlt hierfür eine gesetzlich fundierte Definition, es handelt sich demnach nur um einen juristisch unverbindlichen Richtwert. Und es gibt keinen klassischen Stomaträger, denn jedes Stoma ist individuell, so wie jeder Mensch ist.


    Auf jeden Fall solltet ihr unverzüglich und schriftlich (per Einschreiben) Widerspruch einlegen, begleitet von einem ärztlichen Gutachten, welches den tatsächlichen Bedarf begründet. Sollte das nicht fruchten, wäre eine Klage beim Sozialgericht die nächste Vorgehensstufe. Ich denke aber, dass die Kasse den Mehrbedarf bewilligen wird.


    Gerne helfe ich dir bei der Formulierung des Widerspruchs, sofern du dies wünschst.


    Gruss
    Michael

    Ich habe ebenfalls einen Stomatherapeuten (nein, nicht 'in'... ;( ) von der GHD. Er ruft einmal im Monat an, erkundigt sich nach meinem Bedarf für den kommenden Monat und ob alles i.O. ist. Bestellung erfolgt durch den Therapeuten, ich brauche keinen Finger zu krümmen bzw. nur noch das Paket öffnen.


    Guter Service, ich bin sehr zufrieden.


    LG Michael

    Hallo Michellik,


    wir haben lange nichts mehr von Dir gelesen. Wie geht es Deinem Vater? Wie sind die diversen Untersuchungen bewertet worden?


    Und, wie geht es Dir?


    Melde Dich bitte.


    LG Michael

    Der Keks und die 'Cup of tea' machen den Unterschied... ;) - Und nur der guten Ordnung halber: Ich erhielt auch keine Spülung nach der TUR-B, obwohl ich darum bat (Dank an Wolfgang für den -damaligen- Tipp, denn auch ich hatte absolut keine Ahnung vom Thema Blasenkrebs, Behandlung usw.). Die Antwort des Urologen lautete: 'Brauchen Sie nicht und warum soll ich € 500,-- für ein bisschen 'Flüssigkeit' ausgeben', Zitat Ende. Eigentlich bin ich sehr schlagfertig, aber da war ich 'baff,'..und sagte nichts mehr, wohl auch mangels Detailwissen zu dem Zeitpunkt. Hätte ich das vorab gewusst, ich hätte die 500 Euronen selbst bezahlt. Hexvex? 'Brauchen wir nicht'... Sehr einfühlsamer 'Mitarbeiter' des kranken Gesundheitssystems :evil: ..


    Na denn, @ Anne, Greetings to 'Merry old England' und gute Besserung für Deinen Freund.


    LG Michael

    Hallo Anne,


    ja, die BCG Knappheit ist in der Tat ein weitreichendes Dilemma. Hab ich das richtig gelesen? TUR-B und zwei Stunden später raus? Wird denn da nicht gespült?


    Na klar, mit Guinness 8o ...nein, im Ernst, '2 Stunden später raus' ist in England (habe dort 20 Jahre gelebt) nicht ungewöhnlich und ich denke, der Patient erhält lediglich die Empfehlung, nach der TUR-B viel zu trinken. Das britische Gesundheitssystem ist da nicht zimperlich ;( ....Ein guter Freund von mir in England lebt seit 10 Jahren mit 'Blasenkrebs' und er bestätigte mir, dass nach der TUR-B keine Spülung vorgenommen wurde/wird. Andere Länder, andere Sitten....



    LG Michael