Nein, unmittelbar gefährlich ist ein zu hoher Ruhepuls (>120/130) nicht, aber auf Dauer kann die stete Überbelastung des Herzens durchaus bleibende Schäden wie Herzschwäche verursachen. Nicht wünschenswert!
Mich plagt das gleiche Problem, Werte bis zu 135 sind leider keine Seltenheit, insbesondere morgens bzw. im Verlauf des Vormittags. Unmittelbar nach dem Aufwachen ist noch alles im Regelbereich, d.h. die Pulsfrequenz bewegt sich zwischen 58 und 65, ebenso abends. Das ändert sich schlagartig sobald ich auf den Beinen bin. Beim Duschen schmeißt der alte Ticker manchmal den Turbo an und kommt dann locker auf 140 Umdrehungen. Unangenehm, sehr unangenehm. Meine Pumpe wurde xmal untersucht, eine Ursache könnten (sagt der Kardiologe) Erregungsleitungsstörungen sein, da ich einen sog. AVI Block (ungefährlich), einen kompletten Rechtsschenkelblock (naja, nicht mehr ganz so ungefährlich) habe. In reinem Deutsch: Die Elektrik flackert, muss Umwege gehen, um den Motor nicht stottern zu lassen, Folge sind Rhythmusstörungen, auch unangenehm.
Ich nehme ein Medikament (Procoralan 7,5 mg), welches ausschließlich die Pulsfrequenz dämpft...oder dämpfen soll. Ist noch relativ neu auf dem Markt (und steht bereits in der Kritik). Nehme ich die vom Doktor vorgegebene Menge, geht der Puls in den Keller und macht einen auf gemächlich, zu gemächlich ( 44 bis 50). Die Einstellung scheint schwierig zu sein, denn auf meine Frage, 'ja was denn nun', gibt's ein Schulterzucken vom Kardi und dem Hausarzt.
Der Kampf geht weiter !!!
Fazit: Nicht auf die leichte Schulter nehmen, den hohen Pulswert.
Gruß
Michael