Beiträge von michael50

    Tja, so ist das deutsche Gesundheitswesen. Als Privatpatient würde Ecki bereits auf dem Wege der Rekonvaleszenz sein. Ich habe persönlich (noch) keine Nachteile als Kassenpatient erfahren müssen, aber das es eine Zweiklassenmedizin in Deutschland gibt ist zweifelsohne unumstritten.


    Zwar hatte ich im Rahmen der TUR-B ein Einzelzimmer gebucht und bezahlt (im Gegenzug wurde mir kostenlos eine Tageszeitung zugestellt ^^...wow) ) und ich konnte ohne nachbarschaftliche Schnarchgeräusche besser schlafen :sleeping: , die medizinische Versorgung blieb indes auf Kassenlevel, obwohl ich in der Akte als 'Privatpatient geführt wurde :?:?( . Klar, für € 80,--/Tag erwarte ich nicht, Porsche und Rolex des Chefarztes mitfinanzieren zu können.


    Im Übrigen denke ich nicht, dass der 'Private' mit goldenem Besteck operiert wird und das OP Ergebnis dem des Kassenmenschen gleichwertig ausfällt.
    Und, nicht zu vergessen, wir alle (sofern betroffen) teilen uns die Krankenhaus Super-Bugs, deren Unterscheidungsvermögen zwischen Privat und Kasse arg unterentwickelt zu sein scheint. Vielleicht arbeiten vor allem die christlich orientierten Parteien bereits daran, die Keime daraufhin zu trainieren, um der demografischen Entwicklung - schlecht für Rentenkasse und 'Gesundheits'kosten - entgegenzuwirken.... ;(;)


    In diesem Sinne, lass Dich @ Ecki nicht unterkriegen, fokussiere Dich auf die hübschen Krankenschwestern und ignoriere den männlichen Anteil des Pflegepersonals. Du schaffst das, ganz locker, auch ohne Bienen zu kauen.


    Gruß
    Michael

    Raucher brauchen stets Rechtfertigungsgründe, warum es ihnen vermeintlich nicht schlechter ergeht als einem Nichtraucher.


    Ein Beispiel: Während der AHB (Quellental, Bad Wildungen), versammelten wir Raucher uns in 'Smokers Corner',alternativ auch Lepra Station betitelt, um unserem Laster zu frönen und uns verbal auszutauschen, also quatschen. Immer wieder 'arbeiteten' wir (wir minus ich) an einer uns genehmen, ja wohlgesonnenen Statistik, welche wir dann fortwährend bemühten, um endlich zu beweisen, dass Raucher resistenter als Nichtraucher seien und folglich - rein statistisch betrachtet - weniger an Krebs erkranken.
    Die ebenso zynische wie bornierte 'Statistik beruhte auf der Tatsache, dass von 200 AHB Patienten 'nur' 30 Raucher, also 15%, sind. Die (un)logische Konsequenz: 85% Nichtraucher erkrankten an Krebs und 'nur' 15 % Raucher. Wieviele von den 85% ehemalige Raucher waren, wurde geflissentlich übersehen.


    Ja, ja, Statistiken, man kann sie sich ergebnisorientiert zurecht basteln....-)


    LG Michael

    Das ewige, leidliche Thema: Rauchen. Ich rauche seit meinem 15. Lebensjahr. Damals war es 'in' , die Kippe a la James Dean am äußersten Rand des Mundwinkels lockig flockig raushängen zu lassen. Das war 'cool', so richtig männlich und gab ein Gefühl der Überlegenheit gegenüber den vermeintlichen Weicheiern, sprich den Nichtrauchern. Die Schule bemühte sich erfolglos uns das Rauchen zu entwöhnen und verdonnerte uns einen Film, made in USA, anzuschauen, in dessen Verlauf eine vom Krebs zerfressene Lunge herausoperiert wurde. Nicht schön anzuschauen und tatsächlich fiel angesichts der schwarzen Teerlunge der eine oder andere Schüler in Ohnmacht. Resultat? Es wurde fleißig weitergepafft. War ja cool, wie die Jugend heutzutage zu sagen pflegt.
    Ich schaffte es tatsächlich im Verlaufe meiner Raucherkarriere ein ganzes Jahr, genauer gesagt von Sylvester zu Sylvester, ohne Glimmstengel auszukommen und fühlte mich in der Zeit tatsächlich besser, der Schlaf konnte als solcher bezeichnet werden, die ständigen Kopfschmerzen wie weggeblasen. Ja, und dann kam Sylvester, nur eine zum anzünden der Raketen, und bumms, da war sie wieder die verfluchte Sucht.


    Bis kurz vor der Diagnose Blasenkrebs kam ich auf stolze 30 Stck. am Tag. Auch die Diagnose konnte mich zunächst nicht vom Rauchen abhalten, und es war erst nach der TUR-B, als ich dem Rauchen, zu meiner Überraschung völlig problemlos, ade sagte. 3 Wochen später wurden Blase & Co. entfernt und es war mein liebenswerter Bettnachbar, ein passionierter Raucher, vom fortgeschrittenen Prostatakrebs geplagt, der mir am 10. Tag nach der OP, da bereits schlauchlos und gehfähig, eine Lulle anbot. Meinem vehementen 'nein, danke, ich rauche nicht mehr' folgte innerhalb von 10 Sekunden 'ach scheiß drauf, nur eine....tja, aus einer wurden wieder mehr... Obwohl, ich schaffte es tatsächlich meinen Nikobedarf mit 'nur' 5 Zigaretten am Tag zu decken..bis vor ca. 2 Wochen. Der Konsum stieg, grundlos, heute bin ich bei 10/Tag und freue mich schon auf den Tag, an dem ich die letzte Schachtel öffne, den letzten Krebsstengel rauche, und die leere Schachtel zerknüllt in den Mülleimer befördere. Es wird Zeit ,mit mir ein ernstes Wort zu sprechen.. :)


    Nun, ob mein Blasentier im Dunst des Rauchens, infolge von Tschernobyl, Fukushima, der (noch) steuerfreien, Fossilien verseuchten Luft zum Atmen, von Autoabgasen, aufgrund der zunehmend industrialisierten Salami, den mit Antibiotika abgefüllten Hähnchen, von Salmonellen behausten Truthähnen oder dem übermäßigen Gebrauch von Domestos & Consorten gezeugt wurde, vermögen weder ich, noch Ärzte, noch der Mann mit weißen Bart im obersten Stockwerk zu beurteilen. Angesichts der hohen Zahl an Krebserkrankten in den sog. zivilisierten Ländern des Westens, könnte man durchaus vermuten, dass unsere zunehmend chemisierte Lebensmittelproduktion und der leichtfertige Umgang mit chemischen Substanzen ursächlich sind... Nicht auszuschließen ist der Mangel an Aufklärung durch die Politik; das Gesundheitsministerium hat sicher mehr Antworten auf diesbezügliche Fragen, als es bereit ist preiszugeben.


    In diesem Sinne, bleibt gesund!


    LG Michael

    Tja, Wolfgang, da fragt man sich heute, wie wir damals ohne Handy, Google & Co. unsere Jobs bewerkstelligt haben. Nun hatte ich, zumindest in den letzten 30 Jahren (abgesehen von den 6 Jahren, die ich nach meinem GB Aufenthalt 2006 in D gearbeitet habe - in der Kühllogistik, eigene Auflieger usw.) relativ wenig mit Nutzfahrzeugherstellern zu tun. Einer meiner vielen Aufgaben war es, firmeneigene LKW Bestände abzubauen und anstelle dessen zuverlässige Subunternehmer in die Systeme zu implementieren. Risikominimierung und Kostensenkung, keine 'schöne' Aufgabe, besonders wenn Personalabbau zur Rettung der betreffenden Firmen unumgänglich waren. In diesem Bezug: Scheißjob!


    Einen Transport, es war noch in London, werde ich nie vergessen: 52 x 20' Container mit Vodka von Liverpool nach Taschkent/Usbekistan...LKW/Schiff/Bahn via (quer durch)China (dort chartete ich einen ganzen Zug, also inkl. Lokomotive) und Russland. Die Organisation in China war bewundernswert effektiv (Transitverzollung, Zuggestellung, Beladung, Einhalten von Terminvorgaben), einfach erste Klasse wie die gearbeitet haben. Das änderte sich schlagartig beim Grenzübertritt nach Russland. Der ganze Zug wurde über die chinesische Grenze zurückbeordert, angeblich wegen inkorrekter Papiere, tatsächlich hatte ich ein wesentlichen Bestandteil des Transportablaufs vergessen bzw. ihn dort nicht erwartet...Schmiergeld für die russischen Zöllner!!! Nun hieß es, US$ 5500 von London nach am-Arsch-der-Welt zu bringen und zwar unverzüglich, denn jeder Tag kostete ein Vermögen (für den stehenden Eisenbahnzug). Mit viel Hektik, Stress und letztendlich guten Beziehungen innerhalb Russlands, gelang es, das Geld in 4 Tagen (per Luftfracht) den sehnsüchtig wartenden Zöllner in die Tasche zu stecken. Das waren die 'guten alten Zeiten'... :) .


    Liebe Grüße
    Michael

    Welchen Beruf hatte ich (um beim Thema zu bleiben)? Ich habe knapp 45 Jahre in der Logistik, früher nannte man es Spedition, gearbeitet, davon 20 Jahre in London, für unterschiedliche Konzerne (Deutsche, Schweizer und Belgier), sowie 3 Jahre als selbständiger Unternehmensberater. Die letzten 20 Jahre waren die schwersten, Stress beladen, wenig Schlaf und Freizeit, 'leben' war auf Eis gelegt, da ich stets als 'Feuerwehr' gearbeitet habe, d.h. rote Zahlen 'korrigieren', schwierige Zeiten in bessere umgestalten, Strategien entwickeln, diese und umfassendes Qualitätsmanagement implementieren, das alles natürlich abzuliefern in sehr eng gesteckten Zeitrahmen. Resultat: Burn-Out, nein, totale Erschöpfung in 2012, 1 1/2 Jahre krank, Reha, gaaanz langsamer Wiedereinstieg bei einer hiesigen Unternehmensberatung...tja, und dann kam ER, Herr von und zu Krebs. Völlig unerwartet schlich er sich in meine Blase... und blieb bis zur OP.


    Ich blicke zurück auf eine sehr gut bezahlte Laufbahn , aber einhergehend mit herben Verlusten in der Lebensqualität und 2 kaputten Ehen (Motto Arbeit vor Privatleben). Nein, ich bin nicht verbittert, aber wenn der Krebs dich im Griff hat, denkt man über sein bisheriges Leben nach. Was wäre gewesen, wenn....Müßig darüber wehzuklagen, ich habe mit den Folgen zu leben, basta und mich entsprechend arrangiert! Was habe ich daraus gelernt? Das Geld und materielle Dinge allgemein, so verdammt unwichtig sind.


    Reisen gehörte zu meinem Portfolio , zwischen 1995 und 2000 sehr oft in 'den wilden Osten'. Ob auf einer Messe in Moskau, oder beim Kooperationspartner in Warschau und Prag, Chruschtschow und Konsorten waren noch sehr deutlich spür-und sichtbar, insbesondere in Bezug auf Dienstleistungen. Hotelpreise in astronomischen Höhen, aber Serviceleistungen, die eher an Mielkes freundliche Mitarbeiter erinnerten. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Hotel in Moskau, seinerzeit für schlappe US$ 320/Nacht mit Frühstück, und Betten, da konnte man glatt denken, Stalin hätte darin bereits gepennt. Matratzen, durchgelegen, muffig und beheimatet von zig Milliarden Milben, die nicht verstellbare Heizung auf Volldampf (es war schließlich Winter), so dass ich nicht nur schweißgebadet ins Bett ging, sondern auch ebenso aufwachte. Tja, und die Hotelbar erklärten die Besitzer kurzerhand zu einem Aufwärmplatz 8o für gewisse 'Damen', welche analog der unerträglichen Hitze innerhalb des Hotels 'gekleidet' waren. Was die wohl wollten? ?(;) . Nicht nur das, da waren auch noch die 'Herren' in schwarz -Hemd, Hose, Lederjacke, Schuhe- mit auffällig ausgebeulten Achseln. Da war doch wohl keine Pistole im Halfter? Wie auch immer, 'man' fühlte sich 'beschützt' und pudelwohl in der teuren Hütte an der Moskwa. Ach ja, das Frühstück war sprichwörtlich zum Kotzen, ein Biss in eine was-weiß-ich Pampe <X , angeblich Brot, und wir erkundigten uns unverzüglich nach dem nächstliegenden McDoof...ja, den gabs schon in Moskau. Ich musste satte 5 Tage das Moskauer Leben ertragen, demzufolge gabs Burger zum Frühstück, jeden Morgen! :S
    Wir hatten ein kleines Büro in Moskau und kamen nicht umhin, 'Schutzgeld' zu entrichten...oder...'die Bude wird abgefackelt'. Es war tatsächlich so, in der Zeit des 'Wilden Ostens'. Was soll's, letztlich bezahlten die Kunden das Schutzgeld, immerhin US$ 4000/Monat. Die 'Gegenleistung', natürlich nur zu unserem Schutz, stand vor dem Büro ein grimmig dreinschauender, stets nach Vodka riechender, kettenrauchender Usbeke 8) . Willkommen in dein eigenem Büro!


    Im Juni 15 werde ich meine Rente beantragen, etwas komplizierter als gewöhnlich, da ich ununterbrochen 20 Jahre in England tätig war. Das bedeutet für deutsche Behörden Stress pur und jede Menge Papier im papierlosen Zeitalter für mich. Der deutsche Michel läßt grüßen!


    Ja, und dann, wahrscheinlich im Jahre 2020, wenn die RV die Papiere final bearbeitet hat, schließe ich mich dem erlauchtem Kreis der hier vertretenen Rentner AG an. Herrn Krebs habe ich aufgefordert, mit Abwesenheit zu glänzen, damit ich die Rente noch genießen kann. Ob er wohl gehorcht?


    Liebe Grüße
    Michael

    Hallo Alois,


    Du schreibst, da Du in der Schweiz krankenversichert bist, wäre es kein Problem im Ausland behandelt zu werden. Ist es tatsächlich so, dass das Schweizer System dem deutschen soweit im voraus ist? Nach Rücksprache mit meiner KK, bin ich innerhalb der EU mit der 'Gesundheitskarte' (welch ironische Bezeichnung) abgedeckt, obwohl man in einigen EU Ländern erstmal in Vorlage treten muss. Mit der Türkei, wo wir sehr gerne und auch sehr oft gewesen sind, gibt es ein separates Abkommen, in der Auswirkung eigentlich der EU Behandlung gleich. Aber Marokko...hmhm..wenn du da am Arsch der Welt bist, haste Pech ;( gehabt, würde ich mal behaupten.
    Vielleicht hätte ich doch eine Krankenschwester heiraten sollen.... ;)^^ ...


    Liebe Grüße Michael

    Danke, Gisela.


    Ja, es ist die 'verdammte' Zeit dazwischen, also Verdacht bishin zur Gewissheit, die uns allen zu schaffen macht. Aber es nützt nichts, da müssen wir durch, auch wenn es sehr schwerfällt.


    Ich drücke dir weiterhin ganz feste die Daumen.. und bleib am Ball!


    Auch dir ein schönes Wochenende.


    LG Michael

    Hallo Gisela,


    ich gestatte mir meine Frage nochmal zu wiederholen: 'Nur anhand der Blutabnahme wurde die Verdachtsdiagnose 'bösartige Neubildung des Harnblasenhalses' abgegeben?


    Oder, wie Puppe schreibt Zitat 'Doch wer hat denn die Diagnose/Verdachtsdiagnose angegeben und du schreibst: da steht "bösartige Neubildung des Harnblasenhalses....." Wo steht das? '


    Ich habe nächste Woche meinen ersten Nachsorgetermin und weiss nicht so recht, 'wie' z.B. bisher sympthomfreie Metas entdeckt werden (von CT/MRT abgesehen), daher mein pers. Interesse an der Herkunft deiner Verdachtsdiagnose.


    Vielen Dank.


    LG Michael

    Hallo Gisela,


    wie jetzt? Nur anhand der Blutabnahme wurde die Verdachtsdiagnose 'bösartige Neubildung des Harnblasenhalses' abgegeben?


    Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen für den 3.2., möge der Verdacht ein solcher bleiben!


    LG Michael

    Hallo Michellik,


    ich lese soeben deine 'Geschichte', die mich in Teilen an meine eigene erinnert, zumindest die Behandlung in der Paracelsius Klinik in OS (ich wohne in Lotte). Trotz eindeutiger Sympthome, Blut im Urin, starke Schmerzen beim Wasserlassen, dauerte es 3 Monate bis der Urologe eine Blasenspiegelung vornahm (welche den Blasentumor bestätigte). Vorab wurde auf Blaseninfektion 'getippt' und ich entsprechend wochenlang mit Antibotika vollgepumpt. Ich verbrachte 5 Tage in der ParaKlinik, mit Beutel, Katheter & Co. Nach der TUR-B (Ausschabung der Blase) 07/2014, wurde mir mitgeteilt, dass lediglich ca. 50% des Tumors entfernt werden konnten und eine weitere OP unausweichlich sei. Das Ergebnis der Gewebeprobe erhielt ich am 4. Tag nach der TUR-B. Erst 2 Wochen nach der TUR-B wurde ein CT angelegt, das Ergebnis lag 2 Tage später vor.


    3 Wochen später wurde ich in der UniKlinik Münster operiert (Zystektomie).


    Ungeduld plagten mich und meine Frau über einen sehr langen Zeitraum, man verliert den Glauben an die Medizin und denkt über die Frage, warum es alles so lange dauert, (zu oft) nach. Das ist sicher völlig normal in solchen Ausnahmesituationen, gleichwohl ist man sich dessen in den Momenten nicht bewusst. Ich musste den Begriff Geduld neu erlernen, was mir schließlich gelang. Es sind keine unnötigen Gedanken die dich z.Zt. übermäßig beschäftigen und belasten, letztlich geht es um eine schwere Erkrankung, aber versuche diese Gedanken nach 'unbedingt notwendig' und 'Energieverschwendung' zu sortieren. Ich weiß, einfacher gesagt als getan, aber es hilft bei 'Verstand' zu bleiben.


    Ich denke, dein Vater wird, wie jeder andere TUR-B Behandelte, innerhalb von 3 bis 5 Tagen nach Hause entlassen. Sollte sein Zustand das nicht erlauben, ist die Entscheidung des Arztes ernsthaft zu hinterfragen. Alternativ kann er ins Klinikum OS gehen, dort gibt es eine urologische Abteilung. Sollte auch das nicht möglich sein bzw. die Sympthome sich verschlechtern, kann ich die mit hoher Fachkompetenz ausgestattete UniKlinik Münster empfehlen. Die weitere Vorgehensweise wird erst nach Vorliegen der Biposieergebnisse bzw. des CT's besprochen/entschieden. Es ist in eurem Fall davon auszugehen, dass eine anstehende OP nicht in der ParaKlinik durchgeführt wird.


    Solltest du Fragen bez. der Paracelsius Klinik/den dort behandelnden Ärzten, oder auch der UniKlinik Münster haben, schreibe mir bitte per PN.
    PN deshalb, da ich über Ärzte grundsätzlich keine öffentliche Diskussion führe, es sei denn, es handelt sich um eine Empfehlung....


    LG Michael

    Hallo Eckhard,


    ich schließe mich den Wünschen meiner Vorschreiber an und denke auch, dass du es schaffen wirst, deine Roth-Händle geplagte Pumpe ;) wieder in Schwung zu bringen. Sicher kein Spaziergang, aber heutzutage sind Bypässe und Klappenaustausch Routine-OP, du hast wirklich allen Grund zuversichtlich in die Zukunft zu schauen.


    Mit besten Grüßen von meiner Marlboro verseuchten Pumpe (die demnächst einem Kardiologen ein berechtigtes Kopfschütteln bereiten wird),
    Michael

    Sicher, es ist für dich z.Zt. nicht leicht, Gedanken hinsichtlich bevorstehender OP und der Zeit danach zufriedenstellend zu sortieren. Sicher ist aber, dass der Kampf FÜR das Leben einen weit höheren Stellenwert hat, als Gedanken, welche den Lebenswert in Frage stellen.


    Es entspricht unserem Naturell in krankheitsbedingten Extremsituationen Angst zu empfinden und diese auch offen zu zeigen.
    Es gibt aber keinen Grund, dass du dieser Angst mehr Raum bietest als notwendig und Gründe genug, Ärzten, Pflegepersonal und deiner Familie zu vertrauen, also Menschen, welche dir helfen und auch helfen wollen. Dass das Leben unmittelbar 'danach' zunächst nicht einfach ist , sollte dich nicht davon abhalten, deine Zukunft mit Pouch oder Stoma als lebenswert zu betrachten. Nach einer manchmal lehrreichen Gewöhnungsphase, kannst du ein ganz normales Leben führen. Und warum solltest DU das nicht schaffen?


    Ich stand im Sept. 14 ich vor der Wahl, Neoblase oder Urostoma. Auch mit äußerst freundlicher Hilfestellung der in diesem Forum schreibenden Stomaträger, entschied ich mich für das Urostoma und bereue es nicht. Auch ich dachte vor der OP, das Leben ist nun zuende, zumal mich auch andere Gesundheitsprobleme plagten. An dem Tag, als ich, nun 'schlauchlos', mein Krankenbett verlassen durfte (und konnte), das erste Mal vor der Tür frische Luft schnuppern konnte, wurde mein Glauben an das Leben 'danach' wieder geweckt. D.h., allein der Weg zur physischen Besserung bewirkt auch ein Wiedererwecken der Lebensgeister. Das Stoma habe ich akzeptiert und mittlerweile auch die damit verbundenen Einschränkungen (nichts Schweres tragen etc.). Das Leben ist schön!


    Ich wünsche dir für beides, OP und Erholung, alles erdenklich Gute. Denke positiv, du solltest, kannst und wirst es schaffen!


    In diesem Sinne, einen guten Rutsch ins Neue Jahr an alle Leser. Mögen Gesundheit und Glück eure stetigen Begleiter sein.


    LG
    Michael

    Hallo Franzi,


    ich stelle ja auch nicht in Abrede, dass Vorteile durchaus vorhanden sind.


    Die Information, es müssen gewisse Voraussetzungen für den Rabat auf einen Neuwagenkauf erfüllt sein, habe ich aus dem Netz...und das lügt nie ;)


    Im Ernst, so wie es im Link zu lesen ist, müssten diese Voraussetzungen eigentlich erfüllt sein. Wenn Du diese nicht und trotzdem den Rabatt erhalten hast, freue ich mich mit Dir.


    Steuertechnisch werde ich wohl auch mit einer Super 0 davonkommen. Wenigstens etwas und nicht nur der Nachlaß beim obligatorischen Zoobesuch ^^ .


    Gruß
    Michael

    Nun ja, Eckhard, das liest sich alles sehr gut und ist für den Einen oder Anderen sicher mit einigen Vorteilen verbunden. Steuervorteile sind immer gut, allerdings sind ca. € 15 bis 20 / Monat nicht weltbewegend. Geringfügige Vorteile, aus meiner pers. Sicht.


    Beim Neuwagenkauf sind aber gewisse Voraussetzungen zu beachten, welche für die meisten von uns keine Relevanz haben dürften.
    Siehe auch:
    Rabatte beim Autokauf für behinderte Menschen : Stiftung MyHandicap


    Auszug:


    '...in der Regel ist ein Grad der Behinderung (GdB) ab 50 und eines der Merkzeichen G, aG, H oder Bl gefordert' (habe ich nicht)


    Verdammt, wieder nix mit nem neuen X5... :)


    Gruß
    Michael

    Ich habe gestern meinen Behindertenausweis - Grad 90, gültig bis 2020 - erhalten. Fühle ich mich deswegen kränker als vorher, oder habe ich gar ein schlechtes Gewissen ob der, zugegeben geringen, Vorteile? Mitnichten! Mir ist die Krankheit bewusst und wenn die Gesetzeslage mir aufgrund dessen Vorteile einräumt, sehe ich keinen Anlaß, mich schlecht zu fühlen. Ob ich wieder in meinen Beruf einsteigen kann, steht auf einem anderen Blatt.


    In diesem Sinne, Kopf hoch und den Ausweis guten Gewissens tragen.


    VG
    Michael

    Hallo Helmar,


    Glückwunsch zum erfolgreichen Widerspruch.


    Ich denke (und hoffe) die Klinik wird Dich nicht enttäuschen. Zaubern, oder Wunder herbeiführen können die Leute natürlich auch nicht, aber die Kompetenz, das Umfeld und die Freundlichkeit der dortigen MA sind den Aufenthalt und die damit verbundene Erholung wert.


    Viel Glück und weiterhin gute Besserung.


    PS. Berichte uns bitte über Deine Erfahrungen im Quellental.


    Gruß
    Michael

    Ich gewinne den Eindruck, die Diskussion läuft einwenig aus dem Ruder.


    Wolfgang, Du hast Recht, das Thema 'Sexualität' hat sich verselbstständig und gehört hier nicht hin.


    Ich möchte aber abschließend festhalten, dass ich die Diskussion zu keinem Zeitpunkt auf 'Pumpen', 'Skat' oder gar die Standfestigkeit einer Erektion reduziert habe. Ich habe lediglich berichtet, dass ich mit dem Verlust der Sexualität (noch) ein Problem habe, und für mich die Pumpe ein abtörnendes Instrument ist, ich denke ein durchaus legitimes und relevantes Anliegen. Im Übrigen, meine Frau hat kein Problem mit der Pumpe und in meinen Beiträgen betonte ich bewusst, dass NUR ICH damit gedanklich (noch) nicht zurecht komme.


    Der guten Ordnung halber, meine Frau und ich führen eine harmonische Ehe und ohne meine Frau hätte ich die schlimme Zeit nicht so relativ gut überstanden. Die veränderte Situation ist ein Faktum und wir 'arbeiten' daran, gemeinsam einen Weg zu finden, die Sexualität wieder zu 'erobern'.


    In diesem Sinne schließe ich die Diskussion 'Sexualität' an dieser Stelle und greife das Thema im dazugehörigen Unterforum wieder auf. Ist es möglich, die letzten Beiträge von Chris und Waage in das Unterforum zu verlegen?


    @ Ricka


    10 kg. ist nicht sehr viel, aber ich werde mich hüten, Schweres zu tragen. Allerdings muss ich noch lernen, oder in diesem Forum erfahren, was ich machen kann und was nicht. Rasenmähen, Staubsaugen, Löcher in die Wand bohren, also alltägliche Dinge des Lebens. Eine Kiste Bier in den Keller tragen, das werde ich tunlichst vermeiden, denn ich habe keine Ambitionen eine Hernie spazieren zu führen. Muss nicht sein.


    LG Michael

    forum[/lexicon]-blasenkrebs.net/index.php/Thread/11435-Neo-oder-Urostoma/


    Michael, du fragtest hier in erster Linie, was die Sexualität angeht, nicht, mit was die Partnerin zufrieden wäre, sondern du fragst doch gezielt, was dich persönlich betrifft?! Oder verstehe ich da etwas falsch?
    Wir wissen nicht, wie die Partnerin fühlt, empfindet und welche Ansprüche man an sich selbst oder die Partnerin an den Partner hat. Es sind nicht immer Idealzustände, was es nicht unbedingt einfacher machen würde, aber wünschenswert. Insofern verstehe ich diesen Part umso mehr. Ich wünsche dir diesbezüglich einen offenen Austausch mit Betroffenen!
    [/quote]


    Nein, das hast Du nicht falsch verstanden. Ich bezog mich bzw. schreibe nach wie vor ausschließlich über meine (sexuelle) Gefühlswelt und ich hoffe inständig, dass ich eines schönen Tages Positives dazu hier berichten kann. Ich nehme sehr gerne jeden diesbezüglichen Rat an, bzw. würde mich über Erfahrungsberichte sehr freuen. Vllt. eröffne ich einen separaten Thread dazu.



    LG Michael