Beiträge von michael50

    Keine Sorge, Chris, die innere Einstellung könnte bei uns nicht besser sein. Ich weiß nicht, ob Du persönlich mit einer solchen Pumpe Erfahrung hast, aber, im abstrakten Sinne, stelle ICH (nicht meine Frau!!!) mir die Situation als abtörnend vor. Natürlich kann die Pumpe zum Spaßinstrument werden, und sei Dir sicher, es wäre kein Problem bei uns....wenn ICH MEINE Einstellung, meinen Blickwinkel dazu ändern könnte/würde. FÜR mich ist es halt abtörnend. Punkt.
    Ich bin lernfähig und vllt schaffe ich es, den 'abtörnenden' Gedanken irgendwann zu löschen.


    In diesem Sinne, gute Nacht.


    Gruß
    Michael

    Sexspielzeug? So sportlich sehe ich das nicht und das die Frau auf den 'Pumperfolg' defacto warten muss, ist - aus meiner Sicht - dem Verlangen nach trautem GV nicht unbedingt dienlich. Ich stelle ja auch nicht in Abrede, dass 'Mann und Frau' durchaus Spaß dabei haben können. Ich habe es noch nicht ausprobiert, die Vorstellung alleine beherrscht meine -zugegeben ungeprüfte- Meinung.
    Und wenn 'gesunde' Männer auf diese Form der Erektionsförderung zurückgreifen, dann stellt sich die Frage, ob das ein gewollter oder erforderlicher Akt ist. Schließlich gibt es auch gesunde Männer mit Erektionsstörungen.


    Nicht zu vergessen, dass die meisten 'Viagra' User kerngesunde, zumeist auch jüngere Männer sind, denen ihr naturgegebenes Erektionspotenzial offensichtlich nicht ausreicht.


    Nun dann, auf in den Kampf :thumbup:


    Gruß
    Michael

    Hallo Ricka,


    ja, das wurde bereits von Eckard per Link beantwortet. Jo, hört sich alles gut an und ich hoffe, das ich das Gleiche in 10 Jahren auch noch schreiben kann.... :)


    Gruß
    Michael

    Jo, Eckhard, Sex IST wichtiger als Auto ;) , zumindest für mich.......d.h. derzeit WAR..wichtiger. Die Hoffnung habe ich noch nicht aufgegeben :P ....


    Pumpe? Nee, ein mechanischer Liebestöter 8o ' Schatz halt mal eben die Pumpe'..hahaha..kommt mir nicht in's Haus :thumbdown:


    Hast ja Recht, der Erfahrungsaustausch sollte (zu unseren Themen allgemein) publik sein, nur wollte ich niemanden dazu zwingen.


    Gruß
    Michael

    Hallo Helmar,


    wie bin ich an die Klinik Quellental geraten? Ganz einfach, bereits im Krankenhaus erhielt ich vom inhäusigen Sozialdienst eine Liste mit Kliniken für die anschließende AHB. Es standen ca. 12 AHB Kliniken zur Auswahl. Ich hatte bereits von Quellental gelesen und erinnerte mich vage, dass die Kritiken sehr gut waren. Schnell gegoogelt, die Erinnerung aufgefrischt und Quellental als mein Wunschziel dem Sozialdienst mitgeteilt. Das ganze verlief reibungslos und binnen 2 Tagen (!!!!!!) lag die Bestätigung bereits vor. Tief beeindruckend!!


    Tja, Neoblase, ein endloses Thema. Ich wurde regelrecht bedrängt, unbedingt die Neoblase zu wählen. Meine Gegenargumente, mögliche Inkontinenz, mentale Implikationen, das 'Älterwerden' und der damit verbundene, mögliche Kontrollverlust des Schließmuskels usw., wurden geflissentlich ignoriert. Andererseits gab es durchaus Momente während der AHB, in denen ich 'die' Neoblasen, ob der äußerlich Unversehrtheit, also beutellos, beneidete. Wäre ich jünger, hätte ich die Neoblase genommen.


    Steck den Kopf nicht in den Sand, in der AHB wirst Du sehr gut betreut und intensiv auf das Leben mit Neo trainiert bzw. vorbereitet. Zumindest in der Klinik Quellental.


    Ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Widerspruch von Erfolg gekrönt wird. Solltest Du diesbez. Hilfe benötigen, helfe ich Dir gerne.


    Gruß
    Michael

    Hallo Eckard, danke für den Link, eine ausgezeichnete Übersicht!


    Wahrscheinlich ist es bei mir noch zu früh, aber an Erektion oder Semi (lauwarm:-) Erektion ist im Moment (ich hoffe NOCH) nicht zu denken. Tote Hose, sprichwörtlich. Zwar ist der Wille vorhanden, aber das war's auch schon. Die Spritze (SKAT) hatte ich Probe halber während der AHB in Anspruch genommen. AUTSCH!! Eine sehr schmerzhafte Erfahrung (und ich bin wahrlich nicht schmerzempfindlich). Der Versuch war verfrüht, ein weiterer wird folgen sobald ich die berühmten 100 Tage geschafft habe. Schauen wir mal.
    Warum PN? Nun, ich denke das der eine oder andere seine Erfahrung nicht öffentlich teilen möchte, was ich respektiere. Persönlich habe ich damit nicht das geringste Problem.


    Gruß
    Michael

    Danke für Eure aufmunternden Antworten.


    Nun, die Belastungsgrenze von 10 kg. wurde mir sowohl vom Operateur, dem Urologen in der AHB und meinem Urologen an's Herz gelegt. Allerdings halte ich diese Begrenzung für eine 'vorsichtige' Obermarkierung, 15 oder vllt 20 kg. dürften nach vollständiger Heilung möglich sein. Ich denke auch an banale Dinge wie Reifenwechsel und das Tragen von schweren Einkaufstüten (sieht doch recht unangenehm aus, wenn meine Frau die schweren Tüten trägt und ich nebenher gehe...ohne Tüte :) ).


    Ja, die Diagnose liest sich positiv, ein zunächst erfreuliches Ergebnis. Ich hoffe es bleibt so....


    Und ja, der Verlust sexueller Funktionen belastet mich enorm. Während der AHB besuchte ich 2 Vorträge zu diesem Thema, welcher recht lustig vorgetragen wurden. Es gibt in der Tat alternative Wege und angeblich ist die Orgasmusfähigkeit nicht verloren gegangen. Bislang ist es mir nicht gelungen den Beweis dafür herzustellen.....Sollte jemand diesbez. Erfahrungswerte teilen wollen, bitte ich darum, gerne auch per PN.


    In all den Aufregungen der letzten Monate habe ich tatsächlich vergessen den Arzt zu fragen, welche Bedeutung L0, R0 und V0 haben? Die anderen Bezeichnungen sind mir bekannt. Auch Tante Google kann mir die Erklärung nicht liefern...oder?


    @ Waage, ich befinde mich in psychotherapeutischer Behandlung und bin auf gutem Wege, das mentale Problem aufarbeiten zu können. Nicht einfach, denn bei(fast) jedem Zwicken und Zwacken, ein kleiner Husten oder sonstige (meist altersbedingte) Wehwechen.... und schon übernimmt das Wort 'Krebs' mein analytisches Denken.


    Es gibt noch viel zu tun. Packen wir's an..:-)


    LG
    Michael

    Die Zeit ist reif, den weiteren Verlauf meiner Behandlung mit Euch zu teilen.


    Am 3.9.14 war es soweit, die OP > Cystektomie in der UniKlinik Münster verlief gut. Nach 13 Tagen wurde ich entlassen, einen Tag vor meinem Geburtstag! Ich hatte insgesamt 11 Kilo an Gewicht verloren, 'der Bauch' war verschwunden :-).


    Am Vorabend der OP, also am 2.9., versuchte der Operateur (Professor Herrmann) mich zu überzeugen, dass ich mich doch für eine Neoblase, dem Behandlungs-Ferrari, entscheiden solle. Ich hatte bis 0.00 Uhr Zeit meine Entscheidung zu ändern. Ich fühlte mich in dem Moment einsam und verzweifelt und ganz ehrlich, wäre der Prof zurückgekommen, um meine endgültige Entscheidung abzufragen, ich hätte mich umentschieden und den 'Ferrari' gewählt. Es blieb bei meiner Entscheidung und mir wurde nach knapp 6 stündiger OP ein Ileum-Conduit angelegt.
    2 Tage durfte ich nichts trinken und 4 Tage nichts essen; dafür wurde ich mit Flüssigkeit derart vollgepumpt, dass ich es als sehr unangenehm empfand.


    Die ursprüngliche Diagnose (nach der TUR-B) lautete pt1 G3; die histologische Aufarbeitung (das dauerte alles sehr lange- diesen Befund habe ich erst vorletzte Woche erhalten!!) ergab folgendes:


    Urothelkarzinom der Harnblase- ypT0, pTis, pNo (0/10) L0, V0, R0, sowohl Blase als auch Prostata waren krebsfrei. Allerdings wurden Zellen ausfindig gemacht, die als Vorstufe eines Prostatakarzinom gelten (zelluläre Hyperchromasie bzw. fokal schwere urotheliale Dysplasien die Blase betreffend).


    Die Prognose sei 'sehr gut' wurde mir mitgeteilt, ein kleiner Lichtblick in der Krebshölle.


    Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus war ich 10 Tage zu Hause; ich fühlte mich energielos und haderte mit dem Schicksal, insbesondere dem Verlust sexueller Funktionen. Mit dem Stoma kam (und komme) ich sehr gut zurecht, also technisch keine Probleme (bis jetzt, klopf Holz!!). Mental werde ich noch einige Zeit benötigen, obwohl ich es meinem privaten Umfeld nicht anmerken lasse.


    Während der sich anschließenden AHB (Quellental, Bad Wildungen) konnte ich mich einigermaßen erholen. Mittlerweile habe ich 3 Kilo zugenommen, der 'Bauch' ist wieder im Vormarsch :-). Die Klinik Quellental kann ich sehr empfehlen, Ärzte die sich Zeit nehmen, sehr freundliches und kompetentes Pflegepersonal, Küche war i.O. und selbst das Reinigungspersonal bestach mit überaus herzlicher Freundlichkeit. Welch Kontrast zur hiesigen Urologie-Praxis!
    Die Mehrheit der Leidensgenossen hatte es mit Prostatakrebs zu tun, darauf folgten 'die Neoblasen', dann die Beuteltiere und letztlich, die Minderheit, an Nierenkarzinom erkrankte Patienten.


    Insbesondere die Gespräche mit 'den' Neoblasen ließen meine Entscheidung für ein Urostoma in einem positiven Licht erscheinen. Es gab den einen oder anderen Patienten, die bereits 'trocken' waren, aber infolge persönlicher, mentaler, aber auch physischer (ständige Infektionen, Ablaufschwierigkeiten usw.)Probleme, nach einiger Zeit wieder inkontinent wurden (und daher eine zweite AHB in Anspruch nehmen mussten). Natürlich hat das keinen statistischen Wert und ich denke, die Mehrzahl der Neoblasen führen ein ganz normales Leben. Auffällig auch die Anzahl weiblicher Patienten und jüngeren Leuten (zwischen 40 und 50).


    Nun muss ich alle viertel Jahr zur Nachsorge und die besteht lediglich aus Sonographie, Blutabnahme und Urinprobe, sowie einem CT/Jahr. Ich frage mich, ob das ausreichend ist, um weitere Krebsherde rechtzeitig feststellen zu können...Mein behandelnder Urologe meint das sei i.O., gleichwohl mir gesagt wurde, dass eine völlige Krebsfreiheit (infolge des Blasenkrebs) nie ganz ausgeschlossen werden könne, da Zellen in Nanobereichgrößen vom CT nicht erfasst werden können. Dazu muss ich wohl mit dem Urologen im Detail sprechen.


    Als nachteilig erweist sich für mich das Verbot, mehr als 10 Kilo heben zu dürfen...für den Rest meines Lebens. Sport kann ich weitgehend wieder aufnehmen, allerdings nicht vor Januar/Februar 15.


    Jetzt gilt es zunächst wieder fit zu werden, damit mein schwergebeuteltes Herz/Kreislaufsystem den Geist nicht aufgibt :-).


    Das war's für's erste.


    LG
    Michael

    Herzlichen Dank, Waage.


    Ich denke, ich habe mich entschieden und werde alle Details am 2.9. in der Klinik mit dem Operateur besprechen.


    Einen schönen Abend allseits.


    LG Michael

    Hallo Harald,


    vielen Dank für Deinen Beitrag und der Mutzusprechung.


    Ich denke ich entscheide mich für das Urostoma, trotz der 'Unbequemlichkeiten'. Wolfgang schrieb an derer Stelle -ich hatte bis dahin nicht mal darüber nachgedacht / Dank an Wolfgang für den Tipp! - dass mit zunehmendem Alter die Schließmuskelfunktion ja ohnehin, also auch ohne Erkrankung, zu Leckagen neigt. Insofern wünsche ich mir noch viele 'trockene' und durchschlaffähige Nächte.


    LG und ein schönes WE allerseits
    Michael

    PS. Was ich noch loswerden wollte: Seit der TUR-B am 5.8. begleiten mich starke Schmerzen beim Wasserlassen. Antibiotika gleich Fehlanzeige. Schmerzmittel helfen nur bedingt. Uro ist ratlos und ich krümme mich weiter bei jedem Gang zur Toilette. Nachts bin ich zwischen 3 bis 9 mal auf der Toilette. Normal sieht anders aus.
    Naja, bleibt die Hoffnung, dass nach überstandener OP diese Schmerzen nicht mehr auftreten.


    LG Michael

    Zunächst lieben Dank für Deine Antwort, Ricka. Ich bin zwar erst sehr kurz in diesem Forum, fühle aber eine unglaubliche Wärme und Hilfsbereitschaft, wie man sie in unserer sich stetig entsozialisierenden Welt kaum noch findet.


    Ich bin z.Zt. noch völlig 'durch den Wind', hoffe aber nach meiner OP das Forum aktiv zu unterstützen, soweit ich kann.


    Meine ganze Geschichte werde ich sicher eines Tages hier einbringen.


    Nun gilt es ersteinmal die OP gut zu überstehen und weitere Ergebnisse abzuwarten. Natürlich werde ich auch darüber berichten.


    Bis zur OP am 3.9. habe ich noch etwas Zeit und werde Euch vielleicht mit weiteren Fragen 'löchern' :-).. Ich hoffe eines Tages zu den ratgebenden Schreibern zu gehören.


    In diesem Sinne, eine gute Nachtruhe allerseits.


    LG Michael

    @ Ricka


    Ich vermute, Dein Mann trägt ein Urostoma... und lebt damit konfortabel. Erfreulich und vielleicht eine Entscheidungshilfe für mich. Eine Frage: Wie kann es beim Urostoma zu Undichtigkeiten kommen, wenn wir unsachgemäße Anwendung mal ausschließen? Ihr habt da sicher Erfahrungen, die ich gerne erfahren würde.
    Tausend Dank.


    Bez. Mainz I...die Option wurde mir in der Klinik, aus welchen Gründen auch immer, nicht gegeben. Katheter...hmhmhmhm habe Videos auf YouTube gesehen, die zeigen die Entleerung der Pouch. Ich bin mir nicht sicher, ob ich und der Katheter zusammen passen...:-)


    VG Michael

    Oh je, das geht ja fix ab hier...


    Zunächst vielen Dank für Eure aufmunternden Worte und die Willkommensgrüße.


    @ Andreas


    Die Blasenspiegelung, Anfang Juli, zeigte lediglich einen 'kleinen, rechtzeitig entdeckten Tumor' (so die Aussage des Uros), der operative entfernt werden kann. Während der TUR-B wurden aber viele kleine papilläre und sog. solide wachsende Tumore mit 'Stromainvasion' gefunden. Die all zu entfernen wäre aufgrund starker Blutungen zu riskant gewesen, zumal auch die Blasenwand befallen ist, bzw. die obere Muskelschicht, so zumindest habe ich es verstanden.


    Sowohl mein Uro, als auch die UniKlinik raten mir zur Radikal-Op, in erster Linie um allen Eventualitäten vorzubeugen. Zudem kann der Tumor zwischen den Nachsorgezeiträumen durchaus streuen, also unbemerkt. So wurde es mir erklärt und ganz ehrlich ist mir die 'Nummer sicher' eine beruhigendere Lösung als ständig mit dem Gedanken zu leben, Metas können sich jederzeit melden. Mag sein, dass mich die Angst voll im Griff hat, denke aber, eine rationale Entscheidung getroffen zu haben. Ja, die Chemo-Alternative wurde mir erklärt, nur kurz und defacto als eine 'No, no option'.


    Ob Neoblase oder Stoma, mir fällt die Entscheidung schwer. Ich lese hier immer wieder, dass Nacht-Inkontinenz recht prominent ist, auch nach vielen Jahren. Ich kann mir nur schwer vorstellen, z.B. ins Kino oder Theater zu gehen, ohne stets ein Uro-Kondom zu tragen und damit einen Beutel (!). Und dann ist da natürlich die Sorge in äußerst peinliche Situationen zu geraten, egal wo ich mich befinde. Der Gedanke des 'es kann vorkommen / es ist möglich' und mit nassen Windeln herumlaufen zu müssen, wäre mein ständiger Begleiter und würde meine Lebensqualität erheblich einschränken. Z.B. las ich von Eckhardt (glaube es war ein Beitrag von ihm), wie er mit Hotelaufenthalte zurechtkommt.
    Auflagen, Beutel, Einlagen dieses und jenes...da kann ich ja gleich ein Stoma 'nehmen' (salopp gesagt) mit der Aussicht, durchschlafen zu können und wohl meist 'trocken' durchs Leben zu gehen. Sicher auch mit viel Aufwand verbunden, aber wie Wolfgang schreibt, Gewohnheitssache, so wie die Neoblase auch, nur 'trockener' und bei Reisen, Hotelaufenthalten etc. mit weniger Aufwand verbunden. So meine Momentaufnahme, ausschließlich aus den Erfahrungswerten aus diesem Forum und Fachforen bezogen.


    Viel Zeit habe ich nicht mehr zum Überlegen....


    VG Michael

    Danke für Deine rasche Antwort, Rainer.


    Für mich kam anfänglich nur die Neoblase in Frage, schon der Optik wegen. Erst die diversen Berichte in diesem Forum bewegen mich dazu die Neo-Option neu zu überdenken, zumal ich nicht weiß, ob ich nach gerade überstandenem, heftigen 'Burn-Out' (nach 43 Jahren stressbeladener Tätigkeit, vorher nie krank gewesen) die nachfolgende, offenbar unweigerliche Inkontinenz und deren aufwändige Folgen überwinden könnte. Dazu noch die Ungewissheit, ob ich die Funktion jemals 'in den Griff bekommen' würde. Ich weiß, darauf gibt es keine Antwort, kein Ratschlag.


    Insofern hoffe ich auf Erfahrungen von Urostomaträgern, positive wie negative.


    VG
    Michael

    Hallo,


    ich bin der Neue und stelle mich kurz vor.


    Michael, bald junge 64 Jahre, zunächst von inkompetenten Uros für (zu)viele Wochen auf Blaseninfektion behandelt (April 14 bis Juli 14), dann die Erleuchtung, dass Blut im Urin auch andere Ursachen haben könnte, TUR-B am 5.8.14, ca. 60% des Tumors entfernt, Befund pT1G3, CT am 11.8.14, keine Metas, Lymphknoten kein Befall. Zystektomie am 3.9.14. Unnötig zu erwähnen, dass ich Riesenbammel vor der OP habe.


    Der OP-Ablauf wurde mir ausführlich erklärt. 'Im Angebot' :S sind (in meinem Fall) Neoblase mit natürlichem Ablass, sprich über die Harnröhre und das Urostoma, also Känguruh-Style.
    Die Qual der Wahl, Pest oder Cholera, obwohl die Neoblase das Ziel des Operateurs ist, natürlich vorausgesetzt, dass während der OP keine der Neoblase im Wege stehenden Komplikationen festgestellt werden.


    Nach vielem Lesen (vielleicht zuviel ...) in diesem Forum und den vielfältigen Fach-Infos im Netz, stelle ich mir nun die Frage, ob ich mit dem Stoma nicht eine bessere Lebensqualität hätte als mit einer Neoblase. Natürlich muss das jeder für sich entscheiden, nur, wenn ich mir die vielen Erfahrungswerte vor Augen führe (nächtliche Inkontinenz, damit verbunden, umfangreiche, aus meiner Sicht belastende, Techniken, um die Inko zumindest einigermaßen in den Griff zu bekommen. Klar, die Optik und vielleicht auch das Lebensgefühl ist mit einer Neoblase besser aufgestellt, aber....Ich weiß es nicht.


    Gibt es hier jemanden, der Erfahrungen mit einem Urostoma hat?


    VG
    Michael