Beiträge von Melora

    ... Ich denke ich muss niemandem hier erzählen, wie ernüchternd das ist, wenn es dann (wie zugegeben auch nicht unwahrscheinlich) wieder da ist.

    Es muss ein wahrlich beschissenes Gefühl sein. :( (Ich zittere auch schon der nächsten Kontrollspiegelung meines Mannes nach einem pT1 G3 entgegen.)
    Es tut mir wirklich leid für dich. Doch hoffen wir mal das Beste!


    ...Ist dir Blut abgenommen worden? Denn da sollten zwei Werte wegen des Kontrastmittels passen, glaube das sind die Leberwerte, aber da bin ich nicht sicher. Auf jeden Fall müssen die stimmen, da sonst das Kontrastmittel nicht gut für dich wäre.


    LG Doris :thumbup:

    Ich glaube, einer der Blutwerte wird das Kreatinin sein. Kontrastmittel kann ggf. die Nierenfunktion schädigen. Jedenfalls wollten Radiologen vor einer bei mir durchgeführten Szintigraphie unbedingt einen ganz aktuellen Kreatininwert haben, sonst hätten sie die Kontrastmitteluntersuchung nicht durchgeführt. Was der zweite Wert sein soll, weiß ich allerdings nicht.


    Arpad, vermutlich haben sie bei dir anlässlich deiner TUR-B ja bereits aktuelle Blutwerte und der Kreatininwert war dann - im Hinblick auf das Urogramm - sicherlich im grünen Bereich.

    ....Jetzt bin ich gut gerüstet für das morgige Arztgespräch !


    Zu deiner Erkenntnisgewinnung kann ich leider nichts beitragen, Vera, aber ich wünsche dir ein Zweitmeinungsgespräch, bei dem du und deine Mutter Euch kompetent und auch ehrlich beraten fühlt. Nicht jeder Arzt kann sich auf die wirklichen Bedürfnisse eines Patienten (oder auch eines Angehörigen) in der jeweiligen Situation einstellen. Manchmal ist es heutzutage echt schwierig, Ärzte zu finden, die auch mit dir kommunizieren wollen.


    Alles Gute für deine Mama und dich!


    Zur frühinstillation wurde mir gesagt, dass dies erst während der OP entschieden wird... Mehr habe ich dazu nicht erreicht.
    ...
    Macht mir nur schon wieder Sorge, dass das mit dem Hexvix, das ja eine Stunde vorher rein muss, übersehen wurde, aber muss ich halt aufpassen und Ansagen....


    Keine Bange, dass der Einsatz von Hexvix versäumt wird. Kann ja gar nicht passieren, denn wenn die nicht spätestens um 7 Uhr damit antanzen, kannst du's immer noch erwähnen.


    Die Aussage zur Frühinstillation: genau dieselbe "Begründung" wurde auch vor der Nachresektion bei meinem Mann gemacht. Und ich verstehe diese Sichtweise absolut nicht! Wie darf ich mir das bitteschön vorstellen? Wenn mit bloßem Auge keine Krebszellen "gesehen" werden, wird also keine Frühinstillation gemacht? Sicherlich können urologische Fachärzte, die häufig TUR-Bs durchführen, enorme Unterschiede mit bloßem Auge sehen. Aber letztendlich bringt doch erst der histologische Befund zutage, ob noch maligne Zellen in der Blase waren und eben nicht die Sichtprüfung (!) während des Eingriffs.
    Tut mir leid, hier kann ich Laie die Argumentation der Ärzte einfach nicht nachvollziehen.


    Und in deinem Fall, Barbara: haben dir die Ärzte erläutert, wovon sie die Entscheidung während der TUR abhängig machen? In welchem Fall sie die Frühinstallation machen und unter welchen Bedingungen nicht?


    Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute für deinen Eingriff!!!

    ....sitze ich immer noch in der HERZ-DO und warte auf meinen OP-Termin, ( welcher eigentlich letzten Freitag gewesen sein sollte.....)
    Für morgen jedenfalls stehe ich nicht auf dem Plan.


    Was? Morgen immer noch nicht? Also das grenzt ja an psychische Folter!!! X( Du scheinst das ja mit einer gewissen Gelassenheit "verdauen" zu können - gut, was bleibt dir auch anderes übrig. Wäre ich davon betroffen, könnte ich da ganz schlecht mit umgehen. Permanent diese innere Anspannung, dass die große OP ansteht und dann wird doch wieder verschoben. Nee, für meine Nerven wär das nix.


    Also wird das Daumendrücken nochmals verschoben. Auf Donnerstag? Sag bitte Bescheid, wann.

    ... noch eher Mittwoch. Irgendetwas mit der Intensivstation.
    Zu voll, zu ausgelastet durch ein paar schwere Fälle, die erheblich länger dort verweilen müssten als gedacht.....


    Wie darf ich mir das vorstellen? Haben die tatsächlich genau abgezählte Betten auf der Intensivstation? Und was bitteschön wäre, wenn mal ein unvorhergesehener Notfall dazwischen käme? Also beispielsweise keiner nach einer Herz-OP im Dortmunder Klinikum, sondern ein Notfall von "draußen"? Alles sehr unschön.


    Diese Terminverschieberei und das Warten - noch dazu im Krankenhaus - sind so was von zermürbend. Das tut mir wirklich leid für dich, eckhard. Und jetzt melden sich auch noch die Schmerzen deiner rheumatischen Erkrankung zurück. Da kommt wirklich alles auf einmal. Bleib bei den Ärzten hartnäckig und sieh zu, dass du eine ordentliche Portion Schmerzmittel erhälst.


    Für Mittwoch sag ich toi, toi, toi. Wir denken alle an dich.

    hallo melora,
    ich hatte keine anzeichen, keine schmerzen, nichts , überhaupt nichts. vor ca. 10 tagen bin ich morgends aufgestanden und hatte blutroten urin, 2 stunden später nur noch blut , wieder 2 stunden später ging nichts mehr...nur noch tröpfchenweise blut mit starken schmerzen...dann sofort notfallaufnahme und die misere nahm ihren lauf.
    gruss arpad


    Oh! =O Wieder was dazu gelernt. Ich hätte niemals vermutet, dass man bereits bei einem pTa G1 dermaßen starke Blutungen entwickeln kann. (Mein Mann hatte bei pT1 G3 nicht die Andeutung eines Symptoms. Es war ein reiner Zufallsfund.) Blasenkrebs hat wirklich viele Gesichter.

    Hallo Arpad,


    sei froh, dass dein Blasenkrebs derart früh erkannt worden ist! Für 35 Jahre starkes Rauchen ist pTa G1 wirklich ein sehr guter Befund. Da bist du an äußerst gewissenhafte Ärzte geraten. Meines Wissens ist es nämlich nicht üblich, bei pTa G1 eine Nachresektion zu machen. Wirklich sehr löblich!


    Wie kam es denn überhaupt zur Blasenspiegelung und TUR-B? Hattest du irgendwelche Symptome wie vermehrtes Wasserlassen oder dergleichen? Das würde mich sehr interessieren.

    Vielen Dank für deine Erläuterungen.



    Ansonsten bin ich immer wieder verwundert, warum im Zuge der BCG Knappheit die Synergo nicht mehr in den Fokus rückt.


    Eine wahrlich berechtigte Frage!!!


    Zudem fragte ich ja extra nach Alternativen zu BCG. Doch da hieß es ja von allen konsultierten Ärzten nur: "In 3 Monaten die nächste Blasenspiegelung abwarten." Bei pT1 G3 ein wirklich seltsamer Ratschlag! Und es kann auch kaum sein, dass die Ratgeber an einem onkologischen Spitzenzentrum die von AndreasW erwähnten europäischen Empfehlungen nicht kennen.


    Somit gibt es schon seit etwas über einem Jahr "Empfehlungen der europäischen Vereinigung der Urologen" bei einem pT1 G3 eine Blasenentfernung zu raten.


    Hier der Link dazu:
    Stellungnahme der Leitlinien-Arbeitsgruppe „Nicht-muskelinvasiver Blasenkrebs“ der EAU zum Engpass bei der Versorgung mit BCG-Immuntherapeutika


    Danke, AndreasW, dass du mich hierauf aufmerksam gemacht hast. Ich hatte zwar die neuesten Einträge dort mit der Info, dass derzeit nur sehr schlecht an BCG ranzukommen wäre, gelesen, jedoch nicht die im Juni 2014 angehängte Datei mit der Stellungnahme und auch nicht deinen ersten Eintrag in diesem Thread.



    Übrigens habe ich die Seite wiedergefunden, auf der von demnächst neu erscheinenden Leitlinien die Rede war: (mal sehen, ob ich den Link korrekt eingefügt bekomme)
    http://www.awmf.org/leitlinien…ldung/1/ll/032-038OL.html


    Noch bin ich allerdings völlig ahnungslos, was es mit der Klassifikation S3-Leitlinie auf sich hat. Kann dazu vielleicht jemand etwas erläutern?

    Weiß jemand hier, ob derzeit neue Leitlinien zur Behandlung des Urothelkarzinoms in Bearbeitung sind? :?: Ich meine mich zu erinnern, kürzlich im Netz mal auf einen solchen Hinweis gestoßen zu sein. Von August 2015 war da die Rede.
    Falls demnächst neue Leitlinien kommen sollten, war das vielleicht auch der Grund dafür, weshalb der Oberarzt am Tumorzentrum äußerte, "seine" Klinik rate bei pT1 G3 selbst ohne Kontraindikation nicht zu BCG. Jetzt - also nach dem stattgefundenen Gespräch - habe ich im Internet Behandlungsleitlinien ausgerechnet dieser Uniklinik gefunden - allerdings sind die sieben Jahre alt. Darin heißt es eindeutig, bei diesem Krebsstadium sei die BCG-Therapie angezeigt. Wie konnte der Arzt denn eine Empfehlung entgegen der eigenen Leitlinien seiner Klinik und seines Professors, unter dem er arbeitet, aussprechen!!? Das wäre doch ein Ding der Unmöglichkeit!
    Ergo kann ich mir sein Verhalten nicht anders erklären, als dass mittlerweile neue Erkenntnisse gemacht wurden, die demnächst in neue Leitlinien einfließen.




    ... (und so eine Beschädigung der Harnröhre kann schon relativ leicht passieren, hatte ich auch schon bei einer Spiegelung mit dem flexiblen Instrument), dann hilft dieses Antibiotikum nicht, die Ausbreitung der BCGitis zu stoppen. ...


    Eben. Mich wundert eigentlich, dass nicht häufiger eine BCGitis auftritt, denn kleinste Risse oder dergleichen werden bei Blasenspiegelungen oder eben dem Einbringen des Instillationstherapeutikums doch gar nicht so unwahrscheinlich sein?


    Eine Miliartuberkulose - damit ist nicht zu spaßen. Du Armer! Gut, dass du sie überstanden hast.



    Melora: Ich drücke dir und insbesondere deinem Mann die Daumen, dass alles gut bleibt!


    Danke schön für die guten Wünsche!


    @ schmittex:
    Bezüglich deines Statements vom 16. Dezember 2014 gebe dir völlig Recht. Doch leider konnte ich meinen Mann nicht davon überzeugen. Seit dem Zweitmeinungsgesprächs wähnt er sich auf der sicheren Seite, weil sich die Äußerungen des Oberarztes zum Stadium pT1 G3 so harmlos anhörten.

    Eckhard, tut mir wirklich leid, dass nun auch noch die Baustelle Herz dazu bekommen hast. Rufst du eigentlich immer "Hier!", wenn es eine ernsthafte und unangenehme Krankheit zu verteilen gibt? ;)


    Meine Mutter war damals nach jahrelanger Dialyse in einem sehr schlechten Gesundheitszustand. Sie konnte nachts quasi nur noch im Sitzen schlafen, weil sie durch die enorme Herzschwäche schon so viel Wasser in der Lunge hatte. Dennoch hatte sie die Herzklappen-OP trotz mehrfacher Komplikationen dann erstaunlich gut weggesteckt.
    Und ich bin mir sicher, auch du wirst diese große OP sehr gut über die Bühne bringen. Zumal es auch keine Alternative zu dieser Operation gibt. (Ich kann das Herzzentrum der Uniklinik Köln empfehlen.)


    Alles Gute für dich!!!


    PS: ...
    Ebenso die Ratschläge der Ärzte. Eine radikale Blasen-OP bringt natürlich mehr Kohle ins Haus als eine TUR-B.
    Hier würde ich DRINGENDST eine zweite Meinung einholen!!!


    Andreas, meinst du also eine Drittmeinung?
    Denn eine Zweitmeinung hatten wir ja bereits eingeholt (Tumorzentrum einer Uniklinik). Der Oberarzt dort sagte ja, "sein" Krankenhaus rate bei pT1 G3 sowieso nicht zu BCG - was mich doch sehr verwundert hatte!!! ?(
    Dein zweiter Satz lässt mich erst jetzt hellhörig werden, da ich mir die Situation in dieser Sprechstunde noch einmal ins Gedächtnis rufe. Der Oberarzt in dieser Uniklinik (= die Zweitmeinung) meinte nach der nächsten Blasenspiegelung könne dann ja noch mal eine TUR-B gemacht werden, dann hätte man wieder frisches histologisches Material. Daraufhin sah ich meinen Mann an und sagte, eine Neoblase könne evtl. schwierig werden. Ich wollte gerade noch anführen, weshalb, da fiel der Arzt mir gleich hastig ins Wort und fragte, weshalb das denn schwierig werden könne? Also ist womöglich etwas dran an deinem Satz, dass eine Zystektomie mehr Kohle brächte. Sah der Oberarzt sich schon am OP-Tisch stehen? Als chirurgisch arbeitender Urologe bastelt er vielleicht lieber Neoblasen als dass er eine BCG-Therapie vorschlägt??? Langsam werde ich sprachlos, wenn ich mir das alles durch den Kopf gehen lasse.




    ...Und in welcher physischen Verfassung er sich befindet.


    Der Rheumatologe meines Mannes ist der Meinung, mein Mann habe mittlerweile eine Depression entwickelt. Vielleicht dringe ich deshalb nicht zu ihm durch? Mein Mann ist halt der Meinung, wenn 5 Ärzte vorschlagen, einfach die nächste Blasenspiegelung abzuwarten, dann könne ich als absoluter Laie es doch nicht meinen, besser beurteilen zu können. :/

    Vielen Dank für deine Antwort, THOMAS. Ich bin für jeden Input dankbar.


    Es geht nicht nur um das Progressionsrisiko G3 ist G3 und wird nicht zu einem G4 Progression im grading bei einem G3???
    (T1 auf T2 als interpretierte Progression der Eindringtiefe, wenn ich dem Doktor folgen will), sondern um das Rezidivrisiko an sich.
    Die Wahrscheinlichkeit einer Tuberkulose bei Cortisoneinnahme ist zu hinterfragen.


    Cortison ist entgegen Entzündungen im Körper.
    BCG erzielt eine gewollte Entszündung.


    Warum soll also TBC die Folge sein?TH


    Das hatte ich aber doch auch nicht geschrieben, oder? Der Urologe sprach davon, dass mein Mann ein heißer Kandidat für eine BCGitis sei. Denn Cortison wirkt ja nicht nur entzündungshemmend, sondern auch immunsuppressiv.


    Irgendwer (ich weiß nicht mehr, wer es war) wies auch auf die mögliche Gefahr einer systemischen Infektion hin, die gerade bei einem immunkompromittierten Patienten dramatisch verlaufen könne. Überhaupt der Einsatz von Immunmodulatoren bei bereits bestehender Autoimmunerkrankung..... (Stirnrunzeln)


    Jetzt im Moment nimmt mein Mann keine Zytostatika, aber er hat in den vergangenen elf Jahren natürlich mehrfach und länger welche eingenommen, hauptsächlich Methotrexat.




    Also wo ist das Problem?


    Das liegt schon mal vordergründig darin, dass fünf Ärzte (3 im KH, wo die TUR-B stattfand, der niedergelassene Urologe sowie der Oberarzt in der Uniklinik) meinem Mann alle einstimmig raten: keine BCG-Therapie; nach drei Monaten Blasenspiegelung. Lediglich der für eine Zweitmeinung konsultierte Oberarzt am onkologischen Spitzenzentrum wollte noch eine monatliche Urinzytologie.


    Nur dank dieses Forums hier bin ich mir des Risikopotenzials pT1 G3 bewusst. Hätte ich hier nichts gelesen, hätte ich nach den Arztgesprächen kaum Grund zur Besorgnis gehabt. Es wurde ja noch nicht mal eine Frühinstillation gemacht. Daraus hätte ich – ohne dieses Forum hier – interpretiert: von den Ärzten nicht für notwendig erachtet - ergo wird's schon nicht so dramatisch sein!
    Und wenn es dann von 5 Ärzten unisono heißt: „Keine BCG-Therapie. Warten wir die nächste Blasenspiegelung in drei Monaten ab.“ Da wundere ich mich nicht, wenn mein Mann mich in Gedanken womöglich als hysterische Ehefrau einstuft. Durch die Zweitmeinung beim onkologischen Spitzenzentrum, die einvernehmlich zu den bisherigen Ratschlägen ausfiel, fühlt mein Mann sich jetzt auf der sicheren Seite, einfach in drei Monaten die Blasenspiegelung abzuwarten. Ich denke, er versteht mein Unbehagen nicht.


    ...Ich, ( ich persönlich ), denke, einem pT1G3 gehen erst einmal die pTaG1, pTaG2 etc. voraus. ...


    So hatte ich mir das bisher mit meinem laienhaften Verstand auch erklärt. Deshalb war ich ja auch so perplex ob dieser Aussage des Oberarztes. Alle schriftlichen Befunde, die wir vorliegen haben, hatten wir ihm für seine Zweitmeinung ausgehändigt, sonst hätte er zu dem Fall ja keine Stellung nehmen können. Bloß weshalb sprach er überhaupt das Cis an? Ich werde zunehmend unsicherer. Ich tippe mal besser den histologischen Befund hier ab, so dass Ihr mir Hilfestellung geben könnt. Vielleicht habe ich den Befund nicht richtig verstanden.



    Völlig amoralisch empfinde ich die Aussage,
    BCG senkt bei einem Carcinoma in situ das Progressionsrisiko lediglich von 20 Prozent auf 10 Prozent. Das rechtfertigt nach unserer Meinung den Einsatz nicht."
    Von 20% auf 10%, das sind 10% und effektiv 50% weniger Progressionsrisiko.
    Dem Herrn fehlt es anscheinend an Empathie.....


    Tja, der werte Herr ist ja nicht persönlich betroffen, was vermutlich der Grund für ihn ist, in nüchternen Zahlen zu denken. Aber wahrscheinlich können Ärzte ihren Job auch nur gut machen, wenn sie mit Abstand denken.
    Treffen seine Zahlen denn zu? Weiß da jemand was drüber? Ich bin ja noch so frisch in der mir bis dato völlig fremden Thematik "Urologie", dass ich davon null Ahnung habe.


    Ich werde versuchen, meinen Mann zu einer früheren Blasenspiegelung als vorgesehen zu überreden. Das wird nicht leicht werden. Im September wollte er nach dem verdächtigen Ultraschall noch nicht mal nachschauen lassen, geschweige denn eine TUR-B machen lassen. Er erwähnte schon das Wort Palliativstation. Doch nach ein paar Denkanstößen von meiner Seite hat er eingesehen, dass es so nicht läuft. Gerade mit der unschönen Krebsart Blasenkrebs landet man zwangsweise erst zigmal wieder auf dem OP-Tisch, bevor man eine Palliativstation auch nur von weitem sieht.




    Private Frage :
    Welche rheumatische Erkrankung hat Dein Männe ?
    ...
    Es soll ja vorkommen, dass die polymyalgia rheumatica wieder verschwindet.......


    offtopic @ Eckhard:
    Mein Mann leidet an einer Kollagenose. Und da sich Bindegewebe quasi an/in jedem Organ befindet, hat er ständig Schmerzen an wechselnden Stellen. 300 mg Morphium dämpfen die Schmerzen, lassen sie aber nicht verschwinden. Das ist vermutlich auch der Grund, weshalb die Krebsdiagnose ihn zunächst so resignieren ließ. Das ist alles etwas viel auf einmal. Er sagt schon mal, er würde morgens ja nur noch wach, um Schmerzen zu haben. Deshalb hat er nicht die gleiche Energie zum Kampf gegen den Krebs wie manch anderer, denke ich.
    Und ja: ich habe auch schon gelesen, dass polymyalgia rheumatica unter Umständen einfach wieder verschwindet! Das wäre wirklich wünschenswert! 60 mg Cortison sind schon heftig. Die konntest du wirklich nur kurz einnehmen. Mein Mann startete damals mit 40 mg.
    Übrigens sagt mein Mann öfters, dass er den Eindruck habe, das Cortison sei gegen die Schmerzen wirksamer als das Morphin.

    Liebe Miriam,
    vielen Dank für deine guten Wünsche. Die können Krebspatienten (und ja - auch deren Angehörige!) schließlich immer gut gebrauchen. Deinen Thread habe ich noch nicht gefunden, werde ihn aber sicher noch im Laufe der nächsten Tage und Wochen finden und lesen. Nur beim Querlesen in den letzten Tagen kam mir mal ein Posting von dir unter.


    ... Ich hatte doch so diesen und jenen kleinen Zweifel, da meine Behandlung doch ziemlich von der hier empfohlenen abwich bzw. abweicht.


    Da hatte ich gelesen, in welch großem Abstand bei Euch in der Schweiz die Kontrollspiegelungen gemacht werden. Wirklich verwunderlich, dass es da solche Unterschiede in den Leitlinien gibt. Immerhin bekamst du Instillationen. Mir behagt im Moment halt nicht, dass bei meinem Mann erst mal nur abgewartet werden soll. Ihm ist eben leider seine Cortisoneinnahme als Kontraindikation zu BCG im Weg. Um so verwunderter war ich letzte Woche, als dieser Oberarzt vom sog. "Onkologischen Spitzenzentrum" (ein Tipp, den mir die Deutsche Krebshilfe gab) äußerte, "seine" Klinik würde BCG bei pT1 G3 grundsätzlich - also auch ohne Kontraindikation wegen einer Vorerkrankung - nicht empfehlen. Das finde ich wirklich merkwürdig.