...Ich, ( ich persönlich ), denke, einem pT1G3 gehen erst einmal die pTaG1, pTaG2 etc. voraus. ...
So hatte ich mir das bisher mit meinem laienhaften Verstand auch erklärt. Deshalb war ich ja auch so perplex ob dieser Aussage des Oberarztes. Alle schriftlichen Befunde, die wir vorliegen haben, hatten wir ihm für seine Zweitmeinung ausgehändigt, sonst hätte er zu dem Fall ja keine Stellung nehmen können. Bloß weshalb sprach er überhaupt das Cis an? Ich werde zunehmend unsicherer. Ich tippe mal besser den histologischen Befund hier ab, so dass Ihr mir Hilfestellung geben könnt. Vielleicht habe ich den Befund nicht richtig verstanden.
Völlig amoralisch empfinde ich die Aussage, “BCG senkt bei einem Carcinoma in situ das Progressionsrisiko lediglich von 20 Prozent auf 10 Prozent. Das rechtfertigt nach unserer Meinung den Einsatz nicht."
Von 20% auf 10%, das sind 10% und effektiv 50% weniger Progressionsrisiko.
Dem Herrn fehlt es anscheinend an Empathie.....
Tja, der werte Herr ist ja nicht persönlich betroffen, was vermutlich der Grund für ihn ist, in nüchternen Zahlen zu denken. Aber wahrscheinlich können Ärzte ihren Job auch nur gut machen, wenn sie mit Abstand denken.
Treffen seine Zahlen denn zu? Weiß da jemand was drüber? Ich bin ja noch so frisch in der mir bis dato völlig fremden Thematik "Urologie", dass ich davon null Ahnung habe.
Ich werde versuchen, meinen Mann zu einer früheren Blasenspiegelung als vorgesehen zu überreden. Das wird nicht leicht werden. Im September wollte er nach dem verdächtigen Ultraschall noch nicht mal nachschauen lassen, geschweige denn eine TUR-B machen lassen. Er erwähnte schon das Wort Palliativstation. Doch nach ein paar Denkanstößen von meiner Seite hat er eingesehen, dass es so nicht läuft. Gerade mit der unschönen Krebsart Blasenkrebs landet man zwangsweise erst zigmal wieder auf dem OP-Tisch, bevor man eine Palliativstation auch nur von weitem sieht.
Private Frage :
Welche rheumatische Erkrankung hat Dein Männe ?
...
Es soll ja vorkommen, dass die polymyalgia rheumatica wieder verschwindet.......
offtopic @ Eckhard:
Mein Mann leidet an einer Kollagenose. Und da sich Bindegewebe quasi an/in jedem Organ befindet, hat er ständig Schmerzen an wechselnden Stellen. 300 mg Morphium dämpfen die Schmerzen, lassen sie aber nicht verschwinden. Das ist vermutlich auch der Grund, weshalb die Krebsdiagnose ihn zunächst so resignieren ließ. Das ist alles etwas viel auf einmal. Er sagt schon mal, er würde morgens ja nur noch wach, um Schmerzen zu haben. Deshalb hat er nicht die gleiche Energie zum Kampf gegen den Krebs wie manch anderer, denke ich.
Und ja: ich habe auch schon gelesen, dass polymyalgia rheumatica unter Umständen einfach wieder verschwindet! Das wäre wirklich wünschenswert! 60 mg Cortison sind schon heftig. Die konntest du wirklich nur kurz einnehmen. Mein Mann startete damals mit 40 mg. Übrigens sagt mein Mann öfters, dass er den Eindruck habe, das Cortison sei gegen die Schmerzen wirksamer als das Morphin.