Beiträge von bar65

    Münster. Stabwechsel in der Vorstandsriege der Deutschen Gesellschaft für Andrologie e.V. (DGA): Mit Dr. Jann-Frederik Cremers hat die DGA einen neuen Ansprechpartner für die Medien. Der Facharzt für Urologie und Andrologie ist leitender Oberarzt der Abteilung für Klinische und Operative Andrologie am Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie (CeRA), Universitätsklinikum Münster, und wurde auf der DGA-Mitgliederversammlung am 11. November 2023in Berlin zum neuen Medienbeauftragten gewählt. Zum Jahresbeginn 2024 hat er sein Amt angetreten. Dr. Cremers folgt auf den langjährigen Pressesprecher Dr. Christian Leiber-Caspers, Krefeld, der nach Ablauf der Höchstamtszeit nicht mehr zur Wahl stand.


    „Wie meinem Amtsvorgänger ist es mir ein wichtiges Anliegen, wissenschaftlich fundiertes Wissen zur Männergesundheit in die breitere Öffentlichkeit zu transportieren und die gesellschaftliche Bedeutung andrologischer Erkrankungen sichtbar zu machen. Dafür werden wir als DGA auch weiterhin bestmögliche Ansprechbarkeit für Medienvertreterinnen und -vertreter herstellen“, so der neue Pressesprecher der Fachgesellschaft, dessen medizinscher Schwerpunkt in der operativen Andrologie liegt. Dazu gehören die Mikrochirurgie bei Fertilitätseinschränkungen, operative Eingriffe bei Hodentumoren oder Erkrankungen des Penis bis hin zu genitalangleichenden Operationen bei Trans*Personen im Rahmen des Centers for Transgender Health desUniversitätsklinikums Münster.


    „Andrologische Erkrankungen wie Erektionsstörungen, Hypogonadismus und Fruchtbarkeitsstörungen des Mannes sind millionenfach verbreitete, oft unterschätzte und noch immer tabuisierte, Volkskrankheiten. Mehr Forschungsförderung bedarf es sowohl auf dem Gebiet der männlichen Infertilität als auch bei der Verhütung des Mannes. Mit diesen und anderen Botschaften wollen wir als wissenschaftliche Fachgesellschaft Patienten wie auch gesundheitspolitische Entscheidungsträger erreichen“, betont DGA-Präsidentin Prof. Dr. Sabine Kliesch, Chefärztin der Abteilung für Klinische und Operative Andrologie, Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie (CeRA), Universitätsklinikum Münster, anlässlich der Neubesetzung der Position des DGA-Pressesprechers.


    Auf der DGA-Mitgliederversammlung im November 2023in Berlin wurde neben dem DGA-Pressesprecher außerdem Dr. Holger Uhthoff, Speyer, zum Beauftragten für Berufspolitik und Dr. Leiber-Caspers zum DGA-Tagungspräsidenten 2026 gewählt.


    Save the date: 36. DGA-Jahrestagung 14.-16. November 2024 in Köln


    Das andrologische Highlight dieses Jahres findet mit der 36. DGA-Jahrestagung vom 14. bis 16. November 2024 in Köln unter der Leitung vonDr.Alexander Sahi, Hürth, statt. „Medienvertreterinnen und -vertreter erwarten dort spannende und topaktuelle Themen unseres Fachgebiets und sind auf allen wissenschaftlichen Veranstaltungen herzlich willkommen“, so Dr. Cremers.


    Unsere Pressemitteilungen und Presse-Kontaktdaten finden Sie auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Andrologie e.V. (www.dg-andrologie.de) unter dem Menüpunkt „Gesellschaft“.

    PRESSEINFORMATION


    Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V.: Aufklärung über Prostataerkrankungen hilft, Ängste abzubauen


    Berlin/ Düsseldorf. König Charles III. ging zuletzt ungewohnt offen mit seiner Prostataoperation infolge einer gutartigen Prostatavergrößerung, einer zufällig entdeckten, nicht näher beschriebenen Krebserkrankung und dem Thema Früherkennung um. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) begrüßt diese beispielhafte Offenheit, denn damit rückte das britische Staatsoberhaupt die Gesundheitsvorsorge des alternden Mannes – vor allem jedoch die verschiedenen Erkrankungen der Prostata – verstärkt ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit.


    Gerade, weil die Berichterstattung über einen so prominenten Patienten besonders große Reichweite hat, ist es uns als wissenschaftlicher Fachgesellschaft ein Anliegen, die medizinischen Fakten und damit die klare Unterscheidung zwischen einer gutartigen Prostatavergrößerung, einer Prostataoperation zu deren Behandlung und dem Prostatakrebs noch einmal deutlich zu machen und das Vermischen von Begrifflichkeiten zu vermeiden“, erklärt DGU-Generalsekretär Prof. Dr. med. Maurice Stephan Michel. Umfassende Aufklärung über die gutartige Prostatavergrößerung, die einen von zwei Männern über 60 Jahren und vier von fünf Männern über 80 Jahren betrifft, sowie über die Möglichkeit zur Prostatakrebs-Früherkennung könne helfen, Ängste abzubauen.


    Gutartige Prostatavergrößerung ist keine Krebserkrankung


    Bei der „benignen Prostatahyperplasie“ (BPH) handelt es sich um eine gutartige Vergrößerung der Prostata. Die Häufigkeit dieser Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter. Die Prostata ist eine Drüse, die sich unterhalb der Blase befindet und z. B. an der Produktion der Samenflüssigkeit beteiligt ist. Eine gutartige Prostatavergrößerung kann zu verschiedenen Symptomen führen wie z.B. vermehrtem Harndrang, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, schwachem Urinfluss oder häufigem nächtlichem Wasserlassen. All diese Symptome werden als sogenannte „Symptome des unteren Harntraktes“ zusammengefasst.


    „Die BPH ist zwar keine lebensbedrohliche Erkrankung, allerdings können die Symptome die Lebensqualität stark beeinträchtigen und eine Behandlung erforderlich machen“, sagt DGU-Generalsekretär Prof. Michel. Es gebe mittlerweile verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für die BPH, darunter Medikamente – in einigen Fällen mit stark eingeschränkter Möglichkeit des Wasserlassens bleibe jedoch nur die Operation zur Behandlung der Volkskrankheit. Bei den operativen Eingriffen wird Prostatagewebe entfernt, damit der Urin besser aus der Blase abfließen kann. Zu den heute meist minimalinvasiven Verfahren gehören die transurethrale Prostataresektion, Lasertherapien und z.B. die robotisch gesteuerte Entfernung von Prostatagewebe durch einen Hochdruckwasserstrahl. Die DGU empfiehlt betroffenen Männern, stets eine fachärztliche Abklärung ihrer Symptome vornehmen zu lassen, um eine Diagnose und eine darauf abgestimmte Behandlung erhalten zu können.


    Obwohl die beschriebenen Symptome des unteren Harntraktes häufig auf eine gutartige Prostatavergrößerung zurückgehen, schüren sie nicht selten Ängste vor einem Krebsrisiko bei den betroffenen Männern. In der PROBASE-Studie der Technischen Universität München untersuchten Forschende daher unlängst, wie Männer mittleren Alters – ab ca. 45 Jahren – ihr Prostatakrebs-Risiko selbst einschätzten und ob sie sich deshalb vermehrt Sorgen machten. Prof. Dr. med. Jürgen E. Gschwend, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) erklärt: „Im Ergebnis sahen wir, dass sich Männer mit Symptomen des unteren Harntraktes oder früher aufgetretenen Prostatakrebsfällen in der Familiengeschichte tendenziell mehr Sorgen machten. Wichtig ist aber, dass Symptome des unteren Harntraktes nicht direkt mit einem höheren Prostatakrebsrisiko verbunden sind – eine BPH stellt also keine Krebserkrankung dar, auch wenn ihre Symptome im Alltag sehr belastend sein können.“



    Risikoangepasste Früherkennung bei Prostatakrebs


    „Prominente Fälle urologischer Erkrankungen sind natürlich immer auch ein Anlass, um Männer an die Möglichkeit der Krebsfrüherkennung beim Urologen oder der Urologin zu erinnern“, ergänzt Prof. Dr. med. Axel S. Merseburger, Pressesprecher der DGU.


    Mit beinahe 70.000 Neuerkrankungen jährlich und etwa 15.000 Todesfällen ist der Prostatakrebs die mittlerweile am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Die DGU unterstreicht in diesem Zusammenhang die Bedeutung einer rechtzeitigen Diagnose und angemessenen Behandlung, um Leben zu retten und fortgeschrittene Stadien der Erkrankung zu vermeiden.


    Hierfür empfiehlt die Fachgesellschaft, den entsprechenden EU-Ratsentschluss umzusetzen, der ein organisiertes Prostatakrebs-Screening zulasten der gesetzlichen Krankenkassen vorsieht. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Empfehlungen ist ein von der DGU entwickelter risikoadaptierter Algorithmus, der auf der Messung des prostataspezifischen Antigens (PSA) basiert. Dieser Algorithmus soll eine gezielte Früherkennung ermöglichen, um unnötige Eingriffe zu reduzieren und die Wirksamkeit der Behandlung zu verbessern.


    Das vorgeschlagene Screening umfasst den risikoangepassten PSA-Test für Männer zwischen 50 und 65 Jahren ohne familiäre Vorbelastung. Liegt deren PSA-Wert z. B. bis 1,0 ng/ml, so soll der Test nach fünf Jahren wiederholt werden; bei einem PSA-Wert zwischen 1–3 ng/ml nach zwei bis vier Jahren. Bei PSA-Werten über 3 ng/ml erfolgt die weitere Risikoabschätzung per transrektalem Ultraschall und zusätzlichen Parametern. Liegt danach ein Prostatakrebsrisiko vor, wird eine multiparametrische Magnetresonanztomografie (mpMRT) angeschlossen, um einen möglichen klinisch signifikanten Prostatakrebs zu entdecken.


    „Innerhalb eines solchen von der DGU vorgeschlagenen risikoadaptierten Screenings kann der PSA-Test Überdiagnostik und Übertherapie vermeiden. Er ist dann Ausgangspunkt für eine umfassende Risikobewertung im individuellen Fall, was auch für die Wahl der am besten geeigneten Therapie wichtig ist. Der PSA-Test ermöglicht auf diese Weise eine bessere Früherkennung und reduziert gleichzeitig im Krebsfall das Risiko für ein schnelles Fortschreiten der Erkrankung und die damit verbundenen Einschränkungen der Lebensqualität“, fasst Prof. Gschwend abschließend den Nutzen des organisierten Prostatakrebs-Screenings zusammen.

    Liebe Molly Maus ,

    das mit den Darmproblemen kenne ich auch zur Genüge mit Schwerpunkt Durchfall. Ich möchte dafür mal wieder eine Lanze für Flohsamenschalen brechen… sie gleichen aus, heißt sie wirken sowohl gegen Verstopfung als auch Durchfall. Morgens vor der ersten Mahlzeit in Wasser eingerührt , gleich noch ein Glas Wasser hinterher , wird es deutlich besser. Inzwischen nehme ich insbesondere wenn ich was vorhabe noch 1/2 Beutel Cholestyramin - das bindet die Gallensäuren, die sonst wegen dem geklauten Stück Dünndarm (der die aufnehmen würde) im Dickdarm landen und dort Durchfall machen. Du kannst auch Heilerde versuchen, wenn du keine anderen Medikamente nimmst, die davon gebunden würden.

    Der Engpass bei BicaNorm sollte eigentlich behoben sein. Ohne Gerüchte verbreiten zu wollen ging es hier wohl nicht wirklich um fehlende Rohstoffe (ist ja nur gepresstes Backpulver mit schutzüberzug) sondern Preisdiskussionen … Also hier musste ich maximal 2 Tage warten, dann hatte meine Apotheke welche beschafft. Im Januar waren sie wieder direkt verfügbar. Hängt vllt. Vom Grosshändler ab, mit dem die Apotheke arbeitet, drück die Daumen, dass du schnell fündig wirst.

    Lieben Gruß von Barbara

    Guten Morgen Lorenz,

    ich habe deine beiden Themen zusammengefasst, bitte imme hier über antworten weiterschreiben, so bleibt alles schön zusammen und kann besser verfolgt und geraten werden.

    Die Chemie vor der Blasenenentfernung wird heute immer öfter gemacht. Der Körper verkraftet es besser. Ch denke, es werden sich noch Mitglieder mit Chemoerfahrung melden…

    Einstweilen lieben Gruß von Barbara

    Liebe Jessi,

    willkommen auch von mir….

    Die häufigen Infektionen sind leider ein häufiger Begleiter der ersten Jahre Pouch und Neoblase. Beide sind aus Darm gemacht, der schon von Natur aus mit Bakterien besiedelt ist. Darmschleimhaut als innere Auskleidung hat dazu noch zotten, zwischen denen sich die Bakterien gut verstecken können. Dazu schleppt man bei aller Hygiene beim Kathetern immer wieder Bakterien ein. Damit wird jeder Körper anders fertig. Wenn die Infekte sich häufen, kann vielleicht eine niedrig dosierte Dauerantibiose helfen. Ich hab das seinerzeit selber auch gemacht über ca. 6 Monate, dann langsam ausgeschlichen. Seither hab ich Ruhe (3 mal auf Holz klopfen) . Eine Mitstreiterin mit Pouch g.dezember lebt meine ich mit ständiger niedrig dosierter Antibiose schon seit Jahren. Eventuell meldet sie sich.

    Sprecht das doch bei den Ärzten mal an. Die Belastung ist vielleicht geringer, als immer wieder eine Sepsis.

    Daumen sind fest gedrückt für Besserung. Lieben Gruß von Barbara

    Hallo deBob,

    die BcG Therapie beginnt im allgemeine 6 Wochen nach der TuRB selten mal etwas später, wenn noch Blut / eine Entzündung drin ist. Das sollte der Urologe nochmal prüfen…

    Woraus sich der Tumor entwickelt, weiß man nicht mit Sicherheit. Ich hatte direkt ein CIS (oberflächlich in der Schleimhaut, getarnt als Entzündung) , dass immer G3 oder neu high-grade ist. Will heißen, es kann direkt ein high-Garde Tumor entstehen, es kann auch immer bei low-grade bleiben. Jeder Tumor verhält sich anders. Leider ist das so und deshalb sind individuelle Prognosen nicht möglich. Es gibt Statistiken, nach denen vorgegangen wird, aber für den Einzelnen haben sie keinerlei Aussagekraft. Das ist einerseits Fluch, aber auch Segen. Nur weil die meisten Patienten mit pT4 nicht Langzeit überleben, heißt das nicht, das der einzelne Patient nicht doch noch lange und gut weiterleben kann … Du suchst nach Antworten, die es nicht gibt. Ging (und geht) mir genauso, aber im Laufe der Zeit, lernt man es zu akzeptieren. Schau nach vorn, die Chancen stehe doch gut, dass du sogar die Blase behalten kannst.

    Versuch mal viel zu trinken, um den Urin dünn zu halten und die Blase / Harnröhre nicht zu reizen, ruhig um die 3 Liter oder mehr (wenn keine andere Erkrankung dagegen spricht). Am besten sind stilles Wasser und Kräutertees, keine Kohlensäure, wenig Kaffee, keine Fruchtsäfte… und dann heißt es einen Schritt nach dem anderen gehen, erstmal BCG, dann speigelu g oder besser Mapping (Probenentnahme) und anhand der Ergebnisse schauen, wie es weitergeht. Anders geht es leider nicht…. Lieben Gruß von Barbara

    Hallo zusammen,

    hier ist wieder die Frage, was „rührt“ man unter Umständen auf. Prinzipiell bin ich bei Wolfgang. Aus Sicht noch berufstätig find ich mind. 50 wichtig für Kündigungsschutz und 5 Tage mehr Urlaub. Für die Steuer wäre jeder höhere Wert natürlich eine zusätzliche Entlastung …

    Also Aufwand / Nutzen prüfen und dann ggf. In den Widerspruch gehen.

    Lieben Gruß von Barbara

    Hallo deBob ,

    willkommen auch von mir, die allgemeinen Dinge hat Wolfgang schon erwähnt.

    Nun ist die nachresektion bereit erledigt und ohne Befund - insofern erstmal bestmögliches Ergebnis!

    Zu BCG findest du viele Mitstreiter im Unterforum zur Instillationstherapie, lies dich dort gern bissen ein! Und ja, es ist nicht ohne, aber viele haben es geschafft und bleiben tumorfrei. Es ist zumindest eine gute Chance! Lebenslange Kontrolle bleibt in jedem Fall Pflicht …

    Noch ein Tip: am Tablet oder Laptop ist das Forum weit Übersichtlicher zu nutzen.

    Einstweilen lieben Gruß von Barbara

    Liebe Hoffnung 78 ,


    ich häng mich an dieser Stelle mal rein: die Schmerzpumpe in der Wirbelsäule ist das effektivste Mittel zur Schmerzbekämpfung und jeder, der in den Zweifelhaften "Genuss" der Zystektomie gekommen ist und die Schmerzpumpe bekommen hat, weiß sie zu schätzen. Wie kommst du darauf, dass sie gefährlich ist?

    Ich verstehe auch nicht, was du mit der Rechtsschutzversicherung erreichen möchtest? Willst du irgendwen verklagen und weswegen? Wenn für deinen Vater kein Betreuer bestellt ist, ist er offensichtich handlungsfähig und kann selbständig entscheiden, was getan wird und was er unterschreibt.

    Das die Harnleiter etwas gekürzt werden, ist bei der Anlage eines Stomas ganz normal. Das sollte auch auf dem Aufklärungsbogen zur Zystektomie stehen, wenn ich mich richtig erinnere.


    Ich denke, du bist im Moment sehr aufgeregt und machst dir große Sorgen um den Vater. Bitte versuch ein bisschen ruhiger zu werden und ganz in Ruhe die Situation anzunehmen. Die Op ist doch anscheinend erstmal gut gelaufen. Es ist wirklich ein großer Eingriff, nach dem es wirklich einige Tage braucht, bis echte Besserung eintritt. Hab Geduld und gib dem Vater Zeit, sich zu erholen. Deine Aufregung tut weder dir noch ihm gut.


    Bitte entschuldige, dass ich so direkt bin. Aber ich möchte verhindern, dass du dich verrennst und dich womöglich unnötig mit den Ärzten anlegst.

    Richte lieber deine Energie auf deinen Vater, setz dich in Ruhe an sein Bett, halte vllt. seine Hand, streichel sie ein bisschen - mehr braucht man die ersten Tage gar nicht. Schon eine Unterhaltung kann zu viel und zu anstrengend sein. Ich hab seinerzeit genossen, wenn mein Mann einfach nur bei mir saß und seine Zeitung gelesen hat und nur da war. Vllt. möchte er auch kleine Mengen eines Lieblingsessens oder ~getränks, aber alles nur soviel er mag und wonach ihm der Sinn steht. Ich hab damals alles für ein kühles Malzbier gegeben...


    Nochmal sorry, wenn ich dir zu nahe trete! Lieben Gruß von Barbara

    Michael 18. Januar 2023


    Ich war im Oktober/November 2022 als Kassenpatient hier um eine Neoblase zu bekommen.

    Ich wurde hervorragend beraten und über alle Risiken und Alternativen aufgeklärt.

    Die OP wurde vom Chefarzt Dr. Engel durchgeführt. Dieser war vorher leitender Oberarzt am UKE und hat dort wohl mit die meisten Neoblasen operiert. Nach eigenem bekunden um die 100 Stück.


    Die OP lief komplikationslos und ich wurde von allen beteiligten Ärzten (Dr. Maurer, Dr. Al Kateeb) hervorragend betreut und immer gut informiert.


    Auch das Pflegepersonal war stets nett, kompetent und immer erreichbar.


    Für mich eine erstklassige Adresse für Neoblasen.

    2024

    Professor Dr. Steffen Weikert und Dr. Christian Klopf sind die neuen Chefärzte in der Klinik für Urologie im Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus.

    Prof. Weikert hat mich, seinerzeit noch im Vivantes Humboldt Klinikum Reinickendorf operiert. Alles bestens - ich denke seit 2014 hat sich einiges verändert ...

    rainer 29. Januar 2014

    Ein Kommentar von Lilly: Hallo Ihr Lieben, wenn Ihr nicht um eine radikale Zystektomie herumkommt, möchte ich Euch Oberarzt Dr. Klopf im Auguste-Viktoria-Klinikum in Berlin empfehlen. Ich wurde vor kurzem von ihm operiert u. alles ist SEHR gut gelaufen. Ich wurde in nur 4 Stunden operiert und brauchte keine Blutkonserve. Der Umpfang dieser OP war groß: Gebährmutter, Eierstöcke, 20 Lymphknoten wurden entfernt u. danach eine Neoblase nach Dr. Hautmann an die Harnröhre genäht. Einen Tag vor der OP musste ich NICHT so eine furchtbare Flüssigkeit zum Abführen trinken. Es haben 2 kleine Tuben Abführmittel in den Anus gereicht. (Das ist mir selber ein Rätsel) Ich wurde am 15. Tag nach der OP aus dem Krankenhaus entlassen. Hatte während des Krankenhausaufenthaltes keine Schmerzen, habe schon am 3 Tag nach der OP gegessen. Bis jetzt hatte ich keinen Nierenstau alles funktioniert bestens. Auch von Darmkoliken bin ich verschont geblieben. Dr. Klopf strahlt ein großes sicheres Selbstvertrauen aus, er schafft es, dass man ihm vollständig vertraut.


    Anmerkung Barbara: Professor Dr. Steffen Weikert und Dr. Christian Klopf sind die neuen Chefärzte in der Klinik für Urologie im Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus (2023)

    rainer 21. März 2014

    Ein Kommentar eines Mitglied´s welches nicht genannt werden möchte: Genau in dieses Krankenhaus würde ich eher nicht gehen. Eine Bekannte, dort als Pflegekraft tätig, meinte, dass Zystektomien fast immer nachbeatmet auf Intensiv gehen, nicht selten Komplikationen haben und als ich von den langen OP-Zeiten hörte, bekam ich einen Schreck. Meine neulich dort durchgeführte CT zeigte auch den organisatorischen Mangel auf: Keiner wollte die Voraufnahmen haben und im äußerst knappen Befund (3 Zeiler) stand noch, dass der Zuweisungschein falsch ausgefüllt gewesen sei und Voraufnahmen fehlten (klar, wenn die keiner will). CD mit neuen Aufnahmen f. Hausurologen bekam ich trotz Bitten auch nicht. Personal ist zwar nett, aber Freundlichkeit sticht gute Arbeit nicht. Übrigens ist der oft genannte Dr. Klopf (guter Operateur, googeln hilft) schon lange nicht mehr dort tätig (er hatte mich 2011 in der Charité mit Kollegen Weikert erfolgreich und gut zystektomiert, aber dort ist er auch nicht mehr, soll nun im Humboldt-Krankenhaus sein (Stand 2014)). Ich gehe jedenfalls nicht mehr ins AVK.

    Wolfgang 17. Juli 2019


    Eine kurze, nicht wichtige aber gemachte Erfahrung:

    Ich komme aus Bremen, war im Juni 2019 zu Besuch in Berlin. Dort Blut gepinkelt. Nach Besuch einer urologischen Praxis sofort ins Franziskus-Krankenhaus in die Notaufnahme. So gut wie dort wurde ich (bzw. von mir begleitete Patienten) noch nie behandelt !!! Es wurde sofort die Urinprobe und eine entnommene Blutprobe untersucht, ein Ultraschall gemacht. Nach einer halben Stunde stand der Oberarzt der Urologie vor mir und verifizierte den Befund: Blasentumor. Alle Beteiligten super nett, zuvorkommend und kompetent.

    Ein Kommentar von Eckhard11:


    Natürlich ist dieser Beitrag von Feinfeder, so wie alle Beiträge im Forum, subjektiv zu betrachten. Feinfeder schreibt nicht über das Wichtigste, was ihr passierte, nämlich, ob die Heilerfolge, derendwegen sie in besagter Klinik war, gut oder schlecht verlaufen sind. Trotzdem lässt einen ein solch negativer Bericht über eines der berühmtesten Krankenhäuser Deutschlands doch ins Grübeln kommen.


    Ich denke, Feinfeder wird sich derartige Beispiele wie z. B. die Toilettenanlage nicht aus dem Daumen saugen. Es ist ja nicht die erste negative Äusserung über das CBF : Ileum-Neoblase Die anderen Beispiele sehe ich mit einiger Skepsis, denn vieles sieht ein Betroffener vor Ort ganz anderes als ein Unbeteiligter und anderes wiederum basiert auf HörenSagen.....


    Übrigens ist die Kampagne : “Fünf Gründe, sich die Hände zu waschen” momentan in allen Kliniken Usus, ( traurig genug ), da sowohl Pfleger/innen als auch Ärzte es in der Vergangenheit als überflüssig betrachteten, sich nach einer Behandlung die Pfoten zu waschen. Erst die deutschlandweite Verbreitung des - resistenten - Krankenhauskeimes MRSA mit hunderten, ja tausenden von “unerklärlichen” Todesfällen hat zu dieser Einsicht ( ?? ) geführt. Der Link über die Häufigkeit der Arztempfehlungen hinsichtlich eines Krankenhauses, ( hier nur auf Berlin bezogen ), ist mit etwas Vorsicht zu geniessen, denn ich bin ziemlich sicher, dass viele der befragten Urologen schon aus Existenzsicherungsgründen bestimmte Häuser empfehlen. ( “Schickst Du mir Deine Patienten, schick ich Dir meine.... “ )


    Dieser Link hat meiner Meinung nach überhaupt keine Aussagekraft, nicht nur, weil er hinsichtlich einer Erfolgsquote gar nichts aussagt, sondern weil kleinere Häuser gleich ganz ausgeschlossen sind, obwohl sie - eventuell - in allen Dingen, welche Feinfeder aufführt, besser wären als die CBF. Und es wird auch nicht detailliert, ob es sich bei den “Blasenkrebsoperationen” im Jahr 2005, ( bei der CBF insgesamt 209 Stück ), um radikale Zystektomien oder “nur” um TUR-B´s handelt. Allemal wäre eine Patientenbefragung sehr viel aussagefähiger als eine Liste, die auf “Arztempfehlungen” basiert, aber da wagen sich weder Kliniken noch Ärzteverbände dran. Warum wohl nicht ????? Als ich im November 2003 in Hagen im AKH operiert wurde, ( radikale Zystektomie mit orthotoper Neoblase ), da hatte der Chef der Urologie, Dr. Hahn, diese Operation bereits über vierzig Mal in 2003 ausgeführt, die Charité Mitte - nach meinen damaligen Nachforschungen - gerade mal sechsmal.

    Ein Kommentar von Thomas G :


    Erfahrungsbericht: "8stündige BlasenOP mit Zystektomie und Neoblase. Dabei Totalausfall beider Nieren. Eine Woche Intensivstation und vier Wochen täglich vier Stunden Dialyse. Im Arztbrief ist zu lesen: unklare Genese. Also wenn die Ärzte nicht mal wissen welchen Murks sie da angerichtet haben, wer dann ?


    Mit der Hygiene nehmen sie es hier nicht so genau. Deshalb habe ich mich auch gleich mit MRSA infiziert. Sehr hilfreich für die Genesung ! Es geben sich zwar alle sehr viel Mühe, nur so richtig genutzt hat es nicht. Positiv für mich war die ständige aktuelle Information zu meinem Zustand. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen z. B. Nephrologie hat im wesentlichen gut funktioniert.


    Somit konnte für eine sichere Diagnose auch noch um 22 Uhr ein MRT angefertigt werden. Nach vier Wochen wurde ich mit ziemlich schwacher Konstitution und inkontinent entlassen. Konsequenz war, das ich erneut eine Infektion mit 40°C Fieber bekam und mich mein ambulant behandelnder Nephrologe widerum für eine Woche ins Benjamin-Franklin einwies.


    Heute nach ca. sieben Monaten und erfolgter REHA in Klink bin ich weitestgehend wieder dicht. Von einigen kleineren Unfällen einmal abgesehen. Nur meine Potenz kann ich wohl für dieses Leben vergessen, obwohl im OP Bericht geschrieben steht, die OP wäre potenzerhaltend durchgeführt worden. Papier ist eben geduldig.


    Für mich steht fest, ich werde mich nicht mehr ins Benjamin-Franklin begeben. Für die adjuvandte Chemotherapie haben ich mir nun einen Arzt gesucht, der mein Vertrauen auch verdient."

    Adresse: Hindenburgdamm 30, 12203 Berlin

    Link: http://www.charite.de


    Ein Bericht von feinfeder aus 2014


    CBF - Dort lag ich neulich für eine gar nicht mal so kurze Zeit und muss sagen: Nein, nicht nochmal.


    Personal und Einrichtungen: kaputtgespart. Ärzte: absolut nicht vertrauenserweckend. Visite: Was ist das????? (Vielleicht das Reinkommen eines Arztes, der was sagt um es Stunden später eh wieder anders zu machen?).

    Bettnachbar: Krebspatientin mit Schmerzen: es gab mehrere Tage nur Novalgin trotz massiven Protestes (Pat. verstorben, Leid hätte nicht sein müssen!!!).


    Gesamteindruck: Zügelloser/Führungsloser Haufen Personal, wenig Ärzte, wenig Kompetenz, leider auch Streitereien innerhalb der Personalschaft (eben kaputtgespart). Arzt-Patienten-Gespräch?

    Leider nicht so richtig, alle in Eile, keine Antworten, kein Vertrauen, keine Fragen möglich (wenigstens knappe 5 Min. einmal sollten sein!) „reden Sie mit Ihrem Urologen oder Urologin“. Gefühl eines Patientenlagers für mich (wozu dort?). Station mindestens im einzigsten Bad arg verdreckt (viel Schimmel unter Matte, Abfluss verstopft). 6 Kassenpatienten = 1 Klo. Sollen viel MRSA-Fälle gehabt haben.


    Jetzt Kampagne: 5 Gründe die Hände zu waschen (eigentlich logo, oder?)*. Oberarzt, leitender Arzt? Über etliche Tage nicht zu sehen. Miller? Wer ist das?? Kenn ihn aber von früher vom Sehen (Jahre her), grüßt Privatpatienten. Privat dort besser!!

    Haben wohl eigenen Assistenten (nur für privat). Miller & Co. haben nicht selten publiziert. An krankenhausinterne interessante Zahlen kommt man natürlich nicht ran. Wohl auch Zeit des Umbruchs wegen Zusammenlegung der Standorte CCM und CBF. Fehlende hierarische Strukturen. Angst entwickelt vor OP (wer dieser Arztmenschen soll operieren? wer kann das?).


    Arztpersonal tauschte männl. Pat. aus, weil „Stanze bei dem iiiiii, will nicht“ und der, der die Stanze dann macht, hört man aus ärztl. Kollegenkreis, durfte in gewisser Phase lange Zeit aus bestimmten Gründen nicht alleine an Patienten ran. Von CCM hab ich entsetzterweise auch nichts gutes gehört (ebenfalls Personalstreitereien, innerhalb Ärzteschaft). Gerne würde ich nur GUTES sagen, berücksichtigend, dass wir alle nur fehlerbehaftete Menschen sind, aber eins triffts am besten: kaputtgesparter, zügelloser Haufen (ärztl. wie pflegerisch). Es liegt nicht an der unglücklichen 70er Jahre Architektur. Patient fragt sich: Was sind die Alternativen????

    Kommentar von Lubber:


    Hm ... ich war zwei Mal im St. Hedwig stationär und kann eigentlich nicht meckern. Jeweils ein 2 Bett-Zimmer (bin Kassenpatient) und das Zimmer hatte ein eigenes Bad/Toilette. Schmutzig fand ichs auch nicht, ganz und gar nicht. Pflegerisch war's aus meiner Sicht sogar recht top (!) und das alte Gemäuer ... naja, hatte auch was :-).


    Wenn ich den Bericht so lese habe ich den Eindruck in einem anderen St. Hedwig-Krankenhaus gelegen zu haben (so unterschiedlich kanns sein). Wenn ich mich recht erinnere gibt's im St. Hedwig zwei urologische Stationen, vielleicht hängt's damit zusammen ... keine Ahnung. Nach TUR-B (damals pT1 mind., G3, L1 und CIS) in der Nacht nochmals wegen Nachblutungen operiert, alle waren nett und freundlich, obwohl die Nacht fürs Team wohl gelaufen war. Positiv empfand ich die Möglichkeit der Mitarbeit, d.h. eigenständige OP-Vorbereitung (Clexane spritzen und Abführzeugs) und OP am Tag der Einlieferung.


    Nervig fand ich, dass ich nach OP nicht aufstehen sollte, gar mit Bettpfanne wurde "gedroht". Bin aber alleine aufs Klo, alt und dennoch fit genug dafür. In einem anderen KH bin ich vom Aufwachraum aus gleich "spazieren" gegangen, da war's kein Problem. Hm. Nice time!