Hallo lieber JoFo76 ,
danke für dein Interesse auch an meine Beiträge, obendrein dafür, dass du sie überdies kritisch liest; dass hilft beträchtlich.
Grundsätzlich sind wir uns einig, dass die FFP 2 bei akkurater Fertigung/Materialeinsatz und sorgfältiger Anwendung eindeutig wirksamen Schutz bietet. Das trifft ebenso klar für den vorliegenden Artikel zu. Diese Masken bieten also sowohl einen guten Selbst- wie einen guten Fremdschutz bis zu 95% .
So wie ich es beschrieben habe -… Schweißpunkte (1mm x 2mm, also 1000 µm x 2000 µm) an denen die Filterwirkung aufgehoben ist.- kann man schlussfolgern, dass es für die gesamte Fläche, also für 1cm² zutrifft. Das trifft natürlich absolut nicht zu.
Die Atemschutzmaske besteht fünf verschiedenen Schichten. Für die Filterung ist ein Meltblown-Vliesstoff aus Fasern mit einer Dicke von 1 bis 10 µm, also deutlich größer als ein Coronavirus mit 160 nm. Deshalb reicht das mehrlagige Vlies allein nicht aus. Damit die winzigen Viren nicht durch die Maske dringen, müssen weitere Dinge wirken, wie Elektrostatik, Diffusion und Trägheit. Diese Schicht ist etwa 2mm dick.
Bei der schweißtechnischen Fertigung (ohne Klebstoff) wird der Maskenrand und weitere Partien zur Erhöhung der Biegesteifigkeit verschweißt. Dabei werden die gesamten Schichten auf ca. 0,1 mm zusammengepresst.
Es entsteht eine teils perforierte Folie, insbesondere an den Rändern der Schweißstelle, wie auf der Abbildung erkennbar. Diese freien Stellen fallen sehr unterschiedlich, aus sind jedoch deutlich kleiner als 1 mm aber erheblich größer als ein Virus. Die Nadel dient als Größenvergleich, sie ist 1mm dick.
Diese „Minileckagen“ sind im Vergleich zu den offen Stellen zwischen Nasenrücken und Wangen, wie man sie zu oft antrifft ,deutlich geringer. Jedoch mit etwa 0.1 mm „Virengängig“.
Deshalb sollten auch die anderen Regeln, wie Hygiene, Abstand halten, Impfen und Lüften trotzt Maske beachtet werden.
Es grüßt der Hase