Beiträge von rainer

    Hallo Michaela,
    nun,,schon mal gut das man zumindest das ganze aufgedeckt hat. Jetzt kann man handeln und der Ursache auf den Grund gehen.


    Ich denke auch das das Blut vom Tumor stammt der eigentlich aber keine Schmerzen verursacht. Das könnte ein zusätzlicher Nierenstein sein.
    In einer Woche Vorbesprechung (ich weiss eigentlich gar nicht was da vorbesprochen werden soll) zur TUR- B. Also, in spätestens
    14 Tagen sollte das passieren, je früher desto besser. Bei der TUR-B wird mittelst eines flexiblen Instrument durch die Harnröhre
    unter Narkose die Blase begutachtet und gefundene Tumore soweit wie möglich entfernt.
    Dieses was man da rausholt wird histologisch begutachtet und erst dann wird die weitere Therapie festgelegt.
    Das muss man erst mal abwarten, das kann alles mögliche sein, von oberflächlich bis muskelinvasiv, hier kann man jetzt noch nichts genaues sagen, das zeigt erst die TUR-B.


    Was alles bei der TUR-B gemacht wird, wie das vor sich geht zeigt unser Video in unserem Lexikon.
    Klicke hier
    Und da ihr privat versichert seid, besteht gleich bei der ersten TUR-B auf den Einsatz von Hexvix, ein Mittel bei dem Tumore wesentlich besser in der Blase erkannt werden.
    Was Hexvix ist, Klicke hier
    Nach der Tur-B sollte innerhalb von 24 Stunden der Einsatz von Mitomycin, was das ist ? Klicke hier
    Dieses Mito verhindert das sich eventuell bei der TUR-B freigesetzte Krebszellen in die Wunde setzen und so über die
    Blutbahn eventuell Metastasen bilden können. Sprecht das alles bei der Vorbesprechung an und lasst Euch von nichts abbringen.
    Alles in allem solltet ihr mir 3 bis 5 Tage Krankenhausaufenthalt rechnen.
    Nach der TUR unbedingt auf Hygenie achten, vor und nach jedem Toilettengang immer !! die Hände desinfizieren, möglichst nicht den
    Katheder Schlauch nahe der Penisspitze anfassen. Darauf achten das das Pflegepersonal immer frische neue Gummihandschuhe anzieht. Nach diesen TUR's passiert es immer schnell das man sich eine Blasenentzündung zuzieht, das wird dann nicht lustig.


    So, dies alles als erste Info, jetzt müssen wir erst das Ergebnis der TUR abwarten. Es kann was kleines oder auch was grosses sein. Ich weiss die Zeit des Wartens zerrt an den Nerven, aber das haben wir alle hier durchgemacht, da muss man durch.
    Falls weitere Fragen da sind, fragt uns Löcher in den Bauch.
    Gruss Rainer aus Aachen.

    Guten morgen Neoblase,
    da bist du nicht der erste, der hier gegen die BG klagt. Du bist anonym registriert und solange du nicht Namen von
    Personen oder Firmen nennst kann dir rein rechtlich gar keiner was. Wir halten die Fahne des Datenschutzgesetzes hoch, darauf kannst du dich verlassen. Fragen bezüglich des Verlaufs mit Begründung kannst du jederzeit stellen ohne das dir
    irgend jemand ans Bein pinkeln kann. Nur ! keine Namen nennen.


    Aber halte es so, wie du es für richtig hälst.


    Gruss aus Aachen

    Hallo,
    einen Eintrag unter den Mitgliederbeiträgen habe ich nicht gefunden.
    Ich habe mir jedoch mal die Seiten der Klinik angesehen, schöne Zimmer, das Konzept ok.. das Essen, das wäre das große Fragezeichen für mich.
    Ich brauche mal ein vernüftiges Stück Fleisch, wer ohne auskommen kann, für den scheint das wohl das richtige zu sein.


    Kein Dorf in der Nähe, scheint einsam zu liegen.. also ab und zu mal irgendwo zu Fuss ein Bierchen schlürfen ist nicht drin.


    Ich denke, wer Ruhe und Entspannung pur sucht, dabei vegetarisch leben kann (gut fürs abnehmen) für den ist das wohl das richtige.


    Als AHB würde ich das nicht in Betracht ziehen.


    Gruß Rainer

    Moin Eddy,
    was solln wir den merken ? zumindest hab ich gemerkt das du noch in der Lage bist ins Internet einzusteigen, ins Forum zu gehen und zu posten. Das ist doch schon mal was.
    Ich hab damals den Fehler gemacht und hab heimlich an einer Flasche Cola gelutscht, herrlich kalt, erfrischend und vor allen Dingen mit Geschmack. Das musste ich anschliessend bitterböse büssen. Ich kann mich noch sehr gut erinnern das ich auf der Toilette gesssen habe, die Augen standen 4 cm weiter raus, ich sollte nicht pressen, habs aber trotzdem gemacht, da bin ich fast ohnmächtig von der Schüssel gefallen.
    Eddy, es geht vorbei, der Tag, die Stunde wird kommen und es wird dir wieder besser gehen.


    Die Histologie ist ja nun leider schlechter ausgefallen wie erwartet. Das Pn1, eine perineurale Invasion, Tumorzellen haben auch Gewebe befallen das Nerven umgibt. Ich weiss jetzt nicht in wie weit so etwas entfernt werden konnte. Das wurde nun in der Histo festgestellt, also in entfertem Gewebe, ob da noch was drin sein könnte würde ich hinterfragen. Keine befallenen Lymphknoten, sehr gut, V0, keine Veneninvasion, noch besser als sehr gut, R0 , alles raus.
    Das Pn1 würde ich hinterfragen, was es bedeutet, vorbeugende Chemo oder nicht ?


    Eddy, alles in allem, in Anbetracht der Tatsache pT3 doch noch ein Ergebnis, welches auf jeden Fall hoffen lässt. Eddy, erhol dich, mach langsam, auch für dich wird die Sonne wieder scheinen.


    Gruss Rainer
    Derzeit schneit das hier in der Eifel, der Garten ist schon weiss, es ist ein Wetter, zum junge Hunde kriegen.

    Die Normalität kommt wieder, das mit dem Darm ist grausam, hab ich zu genüge mitgemacht.
    Bin damals auf Toilette fast ohnmächtig geworden, so kotzübel uns schlecht ging es mir. Mein Kreislauf war völlig im Keller.


    Leider ist das so, da muss man durch, in Gedanken daran das bessere Tage kommen hält man das aus.


    Gruß Rainer

    Liebe Mitglieder,
    um das Forum noch bekannter zu machen habe ich den unten stehenden Artikel verfasst. Wer möchte darf diesen Artikel kopieren und weitergeben.
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    Rainer Günzel
    Düre Koof 17
    52224 Stolberg
    Telefon +49 2402 7637765


    E-Mail: guenzel.r@t-online.de


    Internet:https://www.forum-blasenkrebs.de


    Betreiber des Forums: Rainer Günzel


    Blasenkrebs Online, Selbsthilfegruppe


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    Heute möchte ich Ihnen die seit 2002 bestehende überregionale "Blasenkrebs Blasenkrebs Online-Selbsthilfegruppe" vorstellen und erhoffen uns das sie mit einem kleinen Artikel dazu beitragen auch anderen Betroffenen auf uns aufmerksam zu machen.


    Das Blasenkrebs-Forum im Internet.


    Ob Blasenkrebs oder eine andere Krebsart: Diagnosen und Befunde können Patienten ratlos zurücklassen. Wenn der behandelte Arzt es versäumt, Krankheitsbild und angesetzte Therapie verständlich zu erklären, macht sich nur noch Ratlosigkeit unter den Betroffenen breit.


    Gestützt auf das ehrenamtliche Engagement von momentan 8 aktiven Betroffenen, haben wir uns die Aufgabe gestellt, Blasenkrebserkrankten durch Information, Beratung und Auskunft bei der Bewältigung ihrer Krankheit zu helfen.


    In Ergänzung zur medizinischen Versorgung der Betroffenen durch Kliniken, Ärzte, Psychotherapeuten und soziale Dienste ist die "Blasenkrebs Online - Selbsthilfegruppe" in jenen Bereichen tätig, welche von den etablierten Einrichtungen inhaltlich nicht abgedeckt werden.


    Ein besonderes Anliegen ist es, Betroffene sowie Angehörige nach der "Diagnose Blasenkrebs" in ihrer Angst und Verzweiflung aufzufangen, ihnen umgehend mögliche Wege aus der bedrohlichen Situation aufzuzeigen und sie zu ermutigen, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen.


    Es werden alternative und ergänzende Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt, es wird geistige und seelische Unterstützung in schriftlicher Form gegeben, es wird auf Hilfen hingewiesen, die den täglichen Umgang mit der Krankheit vereinfachen und erleichtern.


    Es werden ganz einfach alle Fragen beantwortet, welche in irgendeinem Zusammenhang mit der Erkrankung Blasenkrebs stehen.


    Das Ganze verpackt in einem Forum, in welchem nicht nur über Krankheiten geschrieben und beraten, sondern auch Wert auf die interaktive Kommunikation im zwischenmenschlichen Bereich gelegt wird.


    Die "Blasenkrebs Online-Selbsthilfegruppe" als Forum für an Blasenkrebs Erkrankte und deren Angehörige agiert völlig unabhängig von anderen bestehenden Selbsthilfe-Organisationen und Vereinen, wird weder von Sponsoren noch von der Industrie noch von staatlichen Organen unterstützt und finanziert sich ausschließlich durch die Spenden dankbarer Betroffener.


    Wir, die Betreiber dieses Forums Iegen sehr großen Wert auf unsere Unabhängigkeit. Daher wird von uns auch keinerlei Werbung, egal, welcher Couleur, zugelassen. Wir sind kein Verein, die Mitglieder unserer Selbsthilfegruppe zahlen keinerlei Mitgliedsbeiträge.


    Im Gründungsjahr 2002 wurde das Internet Forum Blasenkrebs nur sehr wenig besucht. Erst nach intensiven Bemühungen einiger Moderatoren fanden sich immer mehr Blasenkrebs Betroffene ein.


    Ab Juni 2004 steigerten sich die Zugriffe, welche bis dahin doch sehr marginal waren, erheblich. Dies war nicht zuletzt den interessanten Beiträgen geschuldet, welche das Forum immer interessanter machten.


    Das Forum erfuhr in den Folgejahren einen unerwartet eminenten, sehr erfreulichen Auftrieb und ist heute das größte deutsche Blasenkrebsforum für den Deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz).


    Sowohl aus dem fernen Osten über Nord - und Südamerika, die osteuropäischen Staaten, selbst aus Australien finden Betroffene und Angehörige den Weg in unser Forum, um sich Rat und Hilfe zu holen.


    Wir zählen heute, Stichtag 15.03.2021, insgesamt 2.820 Mitglieder, welche 93.000 Beiträge in 5.500 Themen einbrachten. Die Seitenzugriffe auf das Forum bewegen sich täglich zwischen 18.000 und 25.000 , täglich besuchen uns über 1200 Betroffene und/ oder Angehörige.


    Die ständige Weiterentwicklung der Forensoftware, die Erneuerung der Software auf heutige Standards sowie der große, immer mehr steigende Bekanntheitsgrad in den führenden Suchmaschinen lässt die Mitgliederzahl kontinuierlich wachsen.


    Auch die demografische Veränderung der Bevölkerung wird sich im Forum bemerkbar machen. Die Menschen werden älter, also wächst die Zahl der Betroffenen, solange kein wirksames Mittel zur Verhinderung des Blasenkrebskarzinoms gefunden wird.


    Rainer Günzel

    Richtig, mehr bekomme ich auch nicht heraus..


    Mail delivery failed: returning message to sender
    This message was created automatically by mail deliverysoftware.
    A message that you sent could not be delivered to one ormore of its recipients. This is a permanent error. The following address(es)
    failed:
    lubber@gmx.eu:
    SMTP error from remote server for RCPT TO command, host:mx00.emig.gmx.net (212.227.15.9) reason: 550 Requested action not taken:mailbox unavailable



    Received: from 37.4.84.196 (IP may be forged by CGI script)


    by infongd7178.kundenserver.de with HTTP


    id 0WvzyP-1baje90YLF-00lmhQ; Sat, 23 Apr 2016 00:55:12 +0200


    Letzte Rückmail von heute..


    Ihr schreibt eine Nachricht in das Thema von Lubber, das System will ihn informieren das da was geschrieben wurde, die Nachricht nicht zugestellt bekomme ich .


    Ich hab es jetzt mehrmals versucht, ich denke da ist irgend etwas passiert, was ? keine Ahnung


    Warten wir noch 2 oder 3 Monate, dann setzt ich das ganze mal auf inaktiv.


    Gruß rainer

    Hallo ivonne,
    Du hast Recht, es besteht durchaus das Risiko das der Krebs trotz der BCG Therapie wiederkommt. Inwieweit das Risiko besteht kann man schlecht abschätzen. Mir sagte mal ein Prof. das diese G3 Tumore immer wieder, auch an anderer Stelle in der Blase auftauchen könnten.
    Um das ganze genauer abschätzen zu können wäre es wichtig weiteres zu erfahren. Wie alt ist deine Mutter, wie ist der allgemeine gesundheitliche Zustand deiner Mutter, und vor allen Dingen, wie ist die genaue komplette Diagnose. Da muss mehr stehen als pT1 G3.


    Fakt ist, wenn man die Blase entfernt und keine weiteren befallenen Lymphknoten findet ( was bei einem t1 G3 ziemlich selten ist) dann ist man mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit den Krebs auf Dauer los, die Blase allerdings auch.


    Wie Andreas schon schreibt würde ich an Eurer Stelle die zweite TUR abwarten, sollte dann ein R0 (keine Reste vom Tumor mehr vorhanden), würde ich eine BCG Therapie wagen. Beim ersten Auftreten eines weiteren Tumors dann die Blase entfernen lassen.
    Inwieweit das ganze eine Verlängerung des Leidens, auch psychisch bedeutet kann ich nicht beurteilen, entweder sofort Blase raus und nach 3 Monaten ist man wieder gut drauf oder erst ein halbes Jahr BCG ( auch nicht einfach mit Blasenentzündung, Brennen in der Blase und Harnröhre, unwohlsein usw..) dann das Risiko das alles nix genützt hat.. und dann erst Blase raus..


    Eine RCT (Radiochemotherapie) würde ich nur in Betracht ziehen wenn es das Alter und dr gesundheitliche Zustand des Patienten zulässt. So eine Therapie ist sehr belastend und mit einigen Unwägbarkeiten behaftet.


    Gruss Rainer

    Wenn ich die Wahl hätte.. ich würde es wieder machen lassen, auf jeden Fall.


    Anfänglich wird es mit der Neoblase, gerade und insbesondere mit der Inkontinenz ein weitere schwerer aber gangbarer und machbarer Weg. Wieder im stehen pinkeln zu können ist schon schon fast ein Wunder. Nach einiger Zeit ist man tagsüber zu 100 % Dicht und nachts wird es unterschiedlich.. und schwerer.
    Trotzdem, das Gefühl zumindest tagsüber völlig ohne Hilfsmittel auszukommen gibt einem das Gefühl als wäre eigentlich nichts geschehen.
    Nach 12 Jahren Neoblase spüre ich diese schon gar nicht mehr, vielmehr ergeht es mir so als hätte ich meine alte ohne Tumor wieder. Ich merke wann ich los muss, ansonsten ist es so wie früher..


    So ein Stoma hat natürlich auch seine Vorteile, von Anfang an kontinent, durchschlafen, einfache Handhabung. Man hat aber eben diesen Beutel am Bauch.. der einen (nicht jeden) psychisch zu schaffen machen kann.


    Ich sage immer, wenn möglich und operationstechnisch möglich, dann Neoblase, danach Pouch, zuletzt Stoma.. (meine persönliche Einschätzung)


    Gruß

    Klasse Bilder, da hat sich einer wirklich viel Arbeit gemacht.. :thumbup:


    Ein bisschen Beschreibung dazu wäre nicht schlecht.. das kann man aber nachträglich so nach und nach machen..


    Danke für das Album


    Gruß Rainer

    Hallo Tobi,
    es ist schön zu hören das es aufwärtz geht. Auch bei mir hat es einige Zeit gedauert bis das Leben wieder so einigermassen Lebenswert wurde.
    Wichtig ist das man an sich arbeitet und an den Erfolg glaubt.


    Noch ein kleiner Hinweis:
    Dein Avatar (Hakenkreuz in Mülltonne) ist zwar erlaubt, trotzdem mag ich und viele andere hier kein nationalsozialistisches Abzeichen in unserem Forum sehen.
    Bitte tue uns einen Gefallen und wähle ein anderes Abzeichen, jedesmal wenn ich deine Berichte lese springt mir dieses häßliche Abzeichen ins Auge, ich mag das nicht !!


    Gruß Rainer

    Hallo Helmi,
    schön das Du es nun doch geschafft hast dich hier zu melden. Das man nach 4 Jahren mal sein Passwort vergisst ist durchaus verständlich.
    Ich weiß auch das gerade ältere Mitglieder noch Hemmungen haben sich mit dem Medium Internet auseinanderzusetzen und
    sich schwer tun hier überhaupt etwas zubschreiben. Da macht Übung den Meister, einfach mal alles ausprobieren, sich durch
    alle möglichen Menüpunkte klicken um zu sehen was dahinter steckt, jeden Tag ein paar Brocken.


    Ja, wir Neoblasen haben fast all Probleme mit dem Stuhlgang, das hängt mit dem verkürztem Dünndarm und der Ausschüttung der Gallenflüssigkeit im Darm zusammen. Zuviel Galle trifft auf zu kurzem Dünndarm, das wird im allgemeinen obergärig und führt
    zu heftigen Blitzdurchfällen.
    Zu harter Stuhlgang ist eher seltener, da würde ich mal über die Ernährungszufuhr nachdenken. Versuch mal täglich Jogurt zu essen,
    eben alles was mit Milch zu tun hat.


    Schön das du hierher gefunden hast.


    Gruss Rainer

    Nun Ines,
    so wie es gelaufen ist, alles etwas verwirrend. Ohne das Ergebnis zu kennen schon eine Chemo anzuordnen, alles sehr eigenartig.
    Um was für eine Chemo soll es den gehen ? In die Blase mit Mito, mit BCG oder bereits eine Chemo mit Cisplatin ?


    Das was du uns da mitteilst macht uns genauso schlau wie du selbst bist.


    Fahre das Krankenhaus an, verlange die Histologie und die Befunde, wechsel dem Urologen und danach auch das Krankenhaus..


    Wenn due genaueres weisst, stell es hier ein.


    Gruss Rainer

    Urologen erwarten in Kürze neuen Therapieansatz in der Immunonkologie



    Düsseldorf.Eine Tumorerkrankung mit dem eigenen Immunsystem angreifen? Genau dieser Mechanismus wird durch verschiedene neue Substanzen aus dem Bereich der „Immunonkologie“ verfolgt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Therapieansätzen, wie der Chemotherapie, bei denen der Tumor direktes Ziel des Wirkstoffes ist, funktionieren die Immunonkologika über eine verstärkte Immunantwort und die daraus resultierende anti-tumoröse Wirkung der körpereigenen Abwehr. „Dieser Mechanismus greift auch bei urologischen Tumoren und wird die Therapievielfalt beim metastasierten Nierenzellkarzinom und beim metastasierten Harnblasenkarzinom in Kürze erweitern“, sagt Prof. Dr. Christian Wülfing, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) angesichts der bevorstehenden Zulassung neuer Wirkstoffe in der uroonkologischen Immuntherapie. Jährlich erkranken laut Statistik des Robert Koch-Instituts in Deutschland rund 15 000 Männer und Frauen neu an Nierenkrebs und etwa 29 000 an Blasenkrebs.



    Schlüssel für den Fortschritt im Kampf gegen Krebs sind die „T-Zellen“. Prof. Wülfing: „Die körpereigenen zytotoxischen T-Zellen, die in der Lage sind, körperfremde Zellen – auch Tumorzellen – zu erkennen und zu zerstören, werden durch ein komplexes Zusammenspiel bestimmter aktivierender und hemmender Signale gesteuert. Diese sogenannten Immun-Checkpoints steuern die Zerstörung von fremden Zellen, verhindern dabei aber eine dauerhafte Immunantwort und somit eine Schädigung gesunden Gewebes. Die wichtigsten Regulatoren in diesem Zusammenspiel sind die PD-1-/PD-L1- und die CTLA-4 Signalwege, die in den letzten Jahren in den Fokus der pharmakologisch-onkologischen Forschung kamen.“ Verschiedene neue Wirkstoffe, die diese Signalwege anzielen, konnten synthetisiert und in klinische Studien eingebracht werden.




    Zwei dieser neuen Substanzen zeigen in aktuellen Studien ein deutlich verlängertes Überleben für Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mNZK) und für Patienten mit metastasiertem Harnblasenkarzinom. Der Wirkstoff Nivolumab wurde in einer randomisierten Phase-III Studie zur Zweitlinientherapie des mNZK (Nivolumab versus Everolimus in Advanced Renal-Cell Carcinoma, Robert J. Motzer et al.) getestet. Insgesamt 821 Patienten wurden in den Nivolumab- oder Everolimus-Therapiearm randomisiert. Es fand sich ein Gesamtüberleben von 25,0 versus 19,6 Monaten, was einer 23%igen Verringerung des Sterberisikos entsprach.


    Beim metastasierten Harnblasenkarzinom wurde die Substanz Atezolizumab in einer Phase-II Studie getestet, die zuletzt im Januar 2016 in San Francisco vorgestellt wurde (IMvigor 210, a phase II trial of atezolizumab (MPDL3280A) in platinum-treated locally advanced or metastatic urothelial carcinoma (mUC)). Hier konnten 310 Patienten eingeschlossen und im Sinne einer Zweitlinientherapie nach Cisplatin-Therapieversagen behandelt werden. Abhängig von der PD-L1-Expression im Tumorgewebe konnte ein objektives Ansprechen in bis zu 26% und ein Überleben von bis zu 11.4 Monaten erzielt werden.



    „Erfreulicherweise gingen die Behandlungen mit diesen innovativen Substanzen insgesamt mit einem sehr günstigen Toxizitätsprofil einher“, sagt der DGU-Pressesprecher. So scheinen die Wirkstoffe nur sehr selten höhergradige Nebenwirkungen auszulösen. Selten scheint auch mit immunvermittelten Nebenwirkungen wie Durchfall und Bauchkrämpfen oder Störungen der Hormonproduktion und -regulation zu rechnen zu sein, deren Behandlung, laut Prof. Wülfing, geschult erfolgen müsse.



    Während Atezolizumab zunächst in einem klinischen Studienprogramm weiter verfolgt und derzeit in einer Phase-III Studie zur unterstützenden Therapie nach Entfernung der Harnblase (adjuvante Therapie) getestet wird, ist der klinische Einsatz von Nivolumab zur Immuntherapie beim metastasierten Nierenzellkarzinom in Deutschland in Kürze zu erwarten. Prof. Wülfing: „Nachdem die amerikanische Zulassungsbehörde FDA aufgrund der dargestellten Studienergebnisse Nivolumab Ende 2015 die Marktfreigabe für die Indikation fortgeschrittenes Nierenzellkarzinom erteilt hat, ist in den nächsten Monaten mit der europäischen Zulassung zu rechnen.“ Ein wichtiger Schritt dahin ist getan: Aktuell hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) die Indikationserweiterung empfohlen. Die Empfehlung wird nun von der Europäischen Kommission, die über die Zulassung von Arzneimitteln in den Mitgliedsstaaten entscheidet, geprüft. Nivolumab ist bereits bei metastasiertem Lungen- und Hautkrebs zugelassen.




    „Im nächsten Schritt geht es um die Frage nach der besten Therapiesequenz in der Uroonkologie, das heißt der individuell optimalen Anwendung des neuen Wirkstoffs“, sagt DGU- und Kongresspräsident Prof. Dr. Kurt Miller und verweist auf den 68. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. vom 28. September bis 1. Oktober 2016 in Leipzig, wo die Immuntherapie des mNZK zu den vielversprechendsten wissenschaftlichen Themen zählt.



    Quelle und weitere Informationen


    DGU-Pressestelle
    Bettina-C. Wahlers
    Sabine M. Glimm
    Stremelkamp 17
    21149 Hamburg
    Tel.: 040 - 79 14 05 60
    Mobil: 0170 - 48 27 28 7
    E-Mail: redaktion@bettina-wahlers.de
    Internet: www.urologenportal.de
    www.dgu-kongress.de