Beiträge von rainer

    Hallo Marcus, dann wollen wir dir auch mal die Daumen drücken das alles in Ordnung ist. Es ist schon erstaunlich das bei einem pTa die Blase perforiert wurde. Ein pTa liegt auf der Blasenschleimhaut auf und sollte relativ leicht abzutragen sein. Außerdem 100 gr schwer, also schon ein richtiger Brocken oder aber richtig großflächig, irgend etwas kann da nicht ganz stimmen.
    Wie war den die 2. Histologie ? Immer noch pTa ?


    Gruss Rainer

    Hallo,
    Das Problem was wir hier haben ist die Tatsache das es sich um 3 Tumore, alle hochaggressiv, handelt. Der größere davon mit 2 mal 2 cm ist ausgerechnet der pT1.
    Wie die allerdings auf das L1 (Lymphgefäßinvasion) kommen, ist mir schleierhaft. Wenn es wirklich so ist, dann ist hier BCG wirkungslos. Von einer BCG Kur kann man hier nicht sprechen, eine BCG Therapie ist garantiert keine Kur, eher das Gegenteil davon.


    Tja, Jürgen, du bist noch jung, jetzt in diesem Alter die Blase raus ist schon mehr als fatal. Was tun ? , auf jeden Fall noch die nächste TUR B abwarten ? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich würde mir auf jeden Fall noch eine Zweite Meinung abholen, eine renommierte Klinik sollte es schon sein, Leute die sich auskennen, dies so schnell wie möglich.


    Mir macht das L1 echte Kopfschmerzen.


    Insgesamt sehe ich recht wenig Möglichkeiten, klar, man könnte noch Synergo versuchen, Möglichkeiten der Radio - Chemo ausloten, ja, wenn das verdammte L1 nicht wäre.


    Also, lass dir schnellst möglichst einen Termin für eine 2. Meinung an einer renommierten Klinik geben.


    Mit freundlichen Grüßen
    Rainer

    Ja, könnte, weiß er aber nicht. Ich denke da ja die gesamte Prostata entfernt wird, somit auch Teile der darinliegenden Harnröhre, dann auch die Vernarbung, wo ist dann das Problem ?
    Besprecht das mit dem operierenden Arzt, wenn der der Meinung ist, Neoblase geht, dann Neoblase, wenn nicht, nächste Wunschableitung.


    Gruss

    Nun, vor dieser Hammer Histologie haben hier schon einige gestanden. Uns erging es genauso, standen ein paar Tage voll im Nebel. Für mich hat sich die Nebelwand schon gelichtet, seit nun fast 10 Jahren mit Neoblase und ich komme bestens zurecht.
    Nun, ob Prostataoperation oder nicht, das Teil kommt jetzt so oder so ganz raus. Ein Stück von der Harnröhre (ich schätze mal so 3 bis 4 cm) werden so oder so geopfert werden müssen. Wenn also kein Harnröhrenbefall vorliegt, taugbare Darmsegmente vorhanden sind, was spricht dann gegen eine Neoblase ? eigentlich doch nichts.
    Kontinent, was ist denn für uns Neoblasen kontinent ? Tagsüber sind die meisten kontinent, fast alle würde ich sagen.
    Dann gibt es welche die behaupten auch nachts kontinent zu sein weil sie dreimal aufstehen zum pinkeln, die sind in meinen Augen nicht kontinent. Kontinent bin ich nur, wenn ich nachts meine 7 bis 8 Stunden durchschlafe ohne das ich ins Bett mache.. ja dann bin ich kontinent.
    Also, meiner Ansicht nach steht einer kontinenten Harnableitung , sprich Neoblase nichts im Wege..


    Gruß Rainer

    Vito, sag ich doch gar nicht das du falsch liegst. Mach es so wie du es magst. !! Ich bemerkte nur, das du ungewöhnlich (in meinen Augen) viel Sport treibst. Das liegt aber auch daran das mein Motto eher in Richtung "Sport ist Mord" geht.
    Gruß

    Mahlzeit,


    die Abfrage,


    vitamin+Vitamin+b+B+12


    bringt ca 215 Ergebnisse die auch weiter auf Betreff oder Inhalt eingegrenzt werden können..


    Bringe demnächst mal genaue Definitionen der Suchoptionen, Möglichkeiten.


    Gruss

    Richtig Ecke,
    eventuell bin ich ja etwas falsch verstanden worden, hier will keiner und ich auch nicht, Vito vorschreiben wie und was er wo trainiert. Ich, persönlich war nur etwas besorgt darüber wie vito mit welchen Elan das ganze anging.
    Mir wurde mehrfach, vom Uro und auch von den AHB Leuten eingehämmert, trag im ersten Jahr bloss nicht mehr als 5 KG. Die innere Naht (Bauchdecke) braucht erheblich länger zum zusammenwachsen und benötigt diese Zeit bis sie wieder voll belastbar ist.
    Letztendlich soll jeder das tun was er persönlich für richtig hält. Wollte mit meinem Beitrag eitgentlich nur meine Besorgnis darüber aussprechen.
    Also.. nix für ungut.


    Gruß Rainer

    Eigentlich wollte ich im Urlaub nicht schreiben, es juckt mir aber in den Fingern. Manchmal glaube ich des hier einige Zeitgenossen nicht wahrhaben wollen das man alt wird und gleichzeitig auch noch die schwerste urologische Operation hinter sich haben. Bei uns zystektomierten Patienten ist nicht nur die Blase raus, es wurden die Prostata, Samenblasen entfernt, es wurden zig Nerven durchtrennt, es wurde Gewebe durchtrennt und entfernt, der Darm wurde durchtrennt und mit zig Stichen und Nähten zu einer neuen Blase geformt.
    Wer da innerhalb kürzester Zeit wieder an Hochleistungssport denkt, dazu in einem Alter wo eigentlich Schach und Skat angesagt sein sollten, sorry.. Ich begreif das nicht ganz.
    vitoatsea, ich denke du solltest dich nicht nur etwas sondern sehr stark zurücknehmen. Nicht das du in einigen Monaten damit zufrieden sein wirst mal wieder 5 km am Stück spazieren gehen zu können.
    Ich war auch so verrückt und wollte 5 Wochen nach der OP wieder zurück auf mein geliebtes Bike, 330 kg schwer mit über 180 PS. Ich war froh das ich ein Fahrrad halten halten könnte, nach einigen Wochen bin ich dann erst mit dem Sofaroller los. Jedes noch so kleine Schlagloch, jede noch so kleine Erschütterung schmerzte. Jetzt zurück auf das Bike, blanker Wahnsinn wäre das gewesen.
    Lieber eine langsame und sichere Genesung, dafür dauerhaft mit guten Fortschritten.
    Ich weiß nicht was es jemanden bringt so kurz nach einer OP mit aller Gewalt wieder eine Bergtour fahren zu wollen. 77 Jahre alt, sind eben 77 Jahre, nicht 35.
    vitoatsea, du bist und bleibst Tumorpatient, ein Leben lang. Das kannst du nicht wegtrainieren, du wirst es immer spüren, du solltest dich danach verhalten.
    Leute die gut durchtrainiert waren haben es sicherlich leichter als die, die es nicht waren. Wenn du dich deinem Alter entsprechend und den Folgen der OP angepasst verhältst wird dir das sicherlich besser gut tun als das du wieder wie ein Wahnsinniger mit aller Gewalt trainierender durch die Gegend hetzt. Deine alte Form wirst du doch nie wieder erreichen. Du wirst dadurch nicht jünger und länger Leben wirst du danach auch nicht.


    Einen Gruß von der türkischen Riviera
    Rainer

    Das ist auch genau das was unsere lieben Doktoren immer so gerne abwiegeln. Fragt man genau danach, heißt es meistens "Nein, so was kann nicht passieren, nein, von so etwas haben haben wir noch nie gehört, nein, ist mir in meiner Laufbahn noch nie untergekommen " und es passiert eben doch und nicht zu selten.


    Gruß Rainer

    Nun Andreas, groß und groß ist in der Blase wohl ein Unterschied. Ob groß in die Blase hineingewachsen oder ob groß flächig. Mir ist nicht bekannt ob man eine solche große Fläche überhaupt bei einer TUR abtragen kann. Das wäre ja eine sehr große Wunde in der Blase. Mito ist schon wichtig, gerade bei solch großen Wunden.
    Warten wir die Histologie ab, alles andere wäre raten.


    gruss Rainer

    Hallo guentersheike,


    ich bin birgitsrainer, (sorry, ich weiß Euch ist nicht zum Spassen zu Mute)


    Die Situation in der Ihr euch befindet kennen viele von uns. Ich denke, wenn der Uro schon mittels Ultraschall und Blasenspiegelung ein solch Riesen Tumor von der Ausdehnung her festgestellt hat wird es doch problematischer
    mit dem Blasenerhalt. Ich fürchte fast. das man sogar bei der TUR-B nicht alles entfernen kann. Es sind hier über 31 qcm, und das ist schon ziemlich groß.
    Jetzt kommt es wirklich auf die TUR-B an, und da vor allen Dingen auf die Histologie. Die wird etwa 4 bis 5 Tage auf sich warten lassen. Ist es ein G3 und tiefer als pT1, sehe ich keine andere Möglichkeit als die Blase zu entfernen.
    Inwieweit bei diesem großflächigen Tumor noch eine Radio Chemo in Frage kommt, kann ich jetzt nicht beurteilen. Dein Mann ist 74, das ist ein weiterer Aspekt, eine RadioChemo ist sehr stark körperbelastend.
    Also... warten wir jetzt erstmal ab..


    Gruß Rainer

    Hallo vitoatsea,
    was verbirgt sich hinter diesem Namen ?
    So wie ich das lese wäre Mannyb der richtige Mann für dich hierzu einige Fragen zu beantworten. Leider trifft man ihn in letzter Zeit allzuwenig im Forum an. Ich werde ihn mal anschreiben und ihn per Link auf Deinen Beitrag aufmerksam machen.
    Die Gefahr die ich bei Euch Hochleistungssportlen sehe ist die, das ihr durch dieses Dauertraining (gerade das Laufen, Joggen) Euch eine Hyperkontinenz zuzieht. Durch diese ständige Bewegung und Belastung der Neoblase nach unten kann es Euch passieren das die Neoblase nach einigen Monaten eine Falte vor dem Ausgang schlägt und danach geht nichts mehr. (so geschehen bei Mannyb) . Dann hilft nur noch kathedern.


    Gruß Rainer

    Finde ich Super !!!


    baldi, einer unserer ältesten (Mitgliedschaft) Mitglieder hat sich gemeldet und berichtet wie gut es seinem Vater geht.
    Ich finde, auch solche super positiven Mitteilungen gehören in unser Forum.
    Baldi, danke für Deine Rückmeldung, alles Gute Deinem Vater, viel Gesundheit und noch viele viele glückliche und sorgenfreie Lebensjahre.


    Gruß Rainer

    Hallo Menzel,


    ich persönlich traue diesen T1G2 Tumoren nicht übern Weg. All zu oft haben sich diese Art von Diagnosen als trügerisch herausgestellt und die Patienten wogen sich einige Monate in Sicherheit.
    Wurde die 2. TUR unter Hexvix durchgeführt ?


    Auf jeden Fall die Nachsorgetermine einhalten. Ich denke das bei diesem Tumor ein hohes Risiko eines Rückfalls gegeben ist. So sollten dann auch das Nachsorgeschema aussehen.


    In den ersten zwei Jahren alle drei Monate, dann in halbjährlichen Abständen, und nach fünf Jahren einmal im Jahr. Experten empfehlen, dies möglichst
    lebenslang beizubehalten. Die Nachsorgeuntersuchungen umfassen dann neben der Blasenspiegelung auch eine Untersuchung des Urins auf
    Tumorzellen (Urinzytologie) und einmal im Jahr eine bildgebende Untersuchung des oberen Harntraktes, da auch hier neue Tumoren entstehen können.


    Grußs Rainer

    Hallo Daktarie,
    Deutschland ist groß und AHB Einrichtungen gibt es viele. Wäre nett wenn du die örtliche Umgebung etwas eingrenzen könntest. Eventuell schaust du auch mal in unsere Mitglieder Berichte, dort stehen einige Erfahrungsberichte von Mitgliedern die bereits eine AHB hinter sich haben.


    Egal al. zur welcher Einrichtung, etwas mobil sollte Dein Vater schon sein. Selbstständiges Anziehen, waschen, duschen, zu den Mahlzeiten gehen sollte auf jeden Fall funktionieren.


    Gruß Rainer

    Hallo Petsil,
    schön zu hören das es dir so einigermaßen gut geht. Jou, der Darm ist eine faule S..au. Bis der wieder richtig funktioniert vergehen Wochen, wenn nicht Monate.
    Wegen der AHB schau mal unter Mitglieder Berichte, da Reha AHB usw.. Da ist sicherlich das gesuchte dabei.


    Brust raus, Ohren stramm halten, der Rest kommt noch.


    Gruß Rainer


    Ps: und wenn du lachen möchtest, lese unter Mitgliederberichte mein Leben Teil 3

    Hallo,
    Mit einem Anteil von unter 1% an allen Blasentumoren ist das Urachuskarzinom eine ausgesprochene Rarität, die oft zu spät entdeckt wird.
    Am M.D. Anderson Cancer Center (MDACC) in Houston wurden in 16 Jahren nur 42 Patienten behandelt.
    Es ist dennoch die bisher größte Fallserie in der Literatur. Im Gegensatz zu den meisten Harnblasentumoren ist das Urachuskarzinom ein Adenokarzinom mit Ähnlichkeiten zum Darmkrebs.
    Die Diagnose ist deshalb leicht, zumal wenn der Tumor am Blasenhals lokalisiert ist. Er entsteht entweder durch Metaplasie des Ligamentum umbilicale medianum („Urachusstrang“) oder aus Zellresten des Allantoisganges, der in der Embryonalzeit vom Bauchnabel zum Blasenhals führt.
    Aufgrund dieser anatomischen Beziehungen streben die Chirurgen in Houston eine „en-bloc“-Resektion von Blasenhals, Urachusstrang und
    Bauchnabel
    an.


    Dies ein kurzer Auszug aus unserem Lexikon.. (da steht noch mehr)



    Gruß Rainer