Da muss ich ersteinmal der Hexe zart wiedersprechen. Mir ging vor der OP der Hintern auf Grundeis, und zwar gewaltig. Wer vor der großen OP keine Angst hat der lügt. Die Angst sollte man auch zulassen dürfen weil sie nur so verständlich ist.
Lilly, Du wirst sehen, je näher der OP Termin rückt, desto ruhiger wirst Du. Am Tag vor der OP ist Dir alles egal, Du willst es nur hinter dich bringen.
Anfänglich hat jeder Probleme mit der Verdauung, mit der Inkontinenz, mit dem körperlichem Wohlbefinden usw.. usw..
Du wirst merken das alles nur sehr langsam wieder nach vorne geht. Du gehst fit wie ein Turnschuh rein, raus kommst du als Wrack. Dann liegt es in erster Linie an Dir, deiner AHB das Du wieder fit wirst.
Glaub ja nicht das du nach 16 bis 18 Tagen Krankenhausaufenthalt wieder fit bist. Du maschierst schon fleißig übern Flur, gehst Treppen auf uns ab, gehst am am vieleicht schon kurze Stücke spazieren. Zu Hause sieht alles anders aus. Da wird es Dir schwerfallen einen Grashalm aufzuheben.
Die meisten die ich hier kenne haben das geschafft. Dann gilt es den innerren Schweinehund zu überwinden, sich gelegentlich selbst in den Hintern zu treten um was für seine körperliche und seelische Fitness zu tun.
Lilly, sei froh das man bei dir den Krebs rechtzeitig gefunden hat, das man jetzt noch geeignete Therapien hat um Dir dauerhaft zu helfen.
Das Leben kommt wieder, hunderprozentig, aber eben langsamer als man es sich wünscht.
Gruß und Kopf hoch.. Lilly, ich drück Dir für und an Deinem Termin alle Daumen.
Gruß Rainer