Beiträge von rainer

    Guten Tag und herzlich willkommen bei uns im Forum  schorsch .

    Wir sind hier ein Zusammenschluss von Betroffenen und deren Angehörigen, betreiben dieses Forum ohne selbst Mediziner zu sein. Ein gesammelter Schatz an Erfahrungen übertrifft vielfach das Wissen einzelner Urologen.


    Schorsch, lese dich durch frage was du wissen möchtest.


    Gruß Rainer

    Guten Tag und herzlich willkommen bei uns im Forum  kakiro . Wir sind hier ein Zusammenschluss von Betroffenen und deren Angehörigen, betreiben dieses Forum ohne selbst Mediziner zu sein. Ein gesammelter Schatz an Erfahrungen übertrifft vielfach das Wissen einzelner Urologen.


    Nun, dein Mann hat nun die Operation überstanden, mit 22 Tagen doch eine ziemlich lange Verweildauer, woran lag es? Ist wegen dem L1 (Lymphgefäßinvasion) eine adjuvante Chemo angedacht ? oder hält man diese nicht für erforderlich ?


    Hoffen wir, das er sich nach dem langen Krankenhausaufenthalt gut erholt. Ich denke, das er als nächstes eine Anschlußheilbehandlung die ihm sicherlich sehr gut tun wird, antreten wird.


    Gruß Rainer

    Hallo anett911 lillivanda ,

    dieses Histologieergebnis haut einem natürlich den Boden unter den Füßen weg, ein Ergebnis was keiner haben möchte. Das mindestens pT2a high Grade ist in den allermeisten Fällen schon ein pT3, man kann es eben nicht genau beurteilen. Wäre jetzt noch die Leber befallen (was wir nicht hoffen) wird aller voraussicht nach eine Chemo vor der Blasenentfernung fällig sein.

    pNx bedeutet das Regionäre Lymphknoten können nicht beurteilt werden können.

    L0 = Keine Lymphgefäßinvasion

    V0 = keine Veneninvasion

    Pn0 = keine perineurale Invasion, also kein Befall des Gewebes, das Nervenzellen umgibt.


    Alles in allem eine Histo die mit einer Entfernung der Blase Hoffnung schöpfen ließe wenn nicht die Leber dazwischen funkt.

    Liebe anett911 lillivanda , jetzt heißt es handeln, alle Hebel in Bewegung setzen um an eine möglichst schnelle und zügige Behandlung zu kommen, ich denke du siehst das genauso.


    Gruß Rainer

    Hallo Ute259 ,

    du machst es richtig, in der Ruhe liegt die Kraft. Ein oder zwei Tage Intensiv, Schmerzpumpe, alles Normal. Magensonde, das frage ich mich gerade warum. Da hat wohl jede Klinik andere Standarts, von Magensonde hab ich bisher noch nie was gehört. Klar, Gewicht geht etwas runter, bei mir waren es runde 12 KG, mir passte keine Hose mehr. Aber wo nicht viel dran ist kann auch nicht viel runter gehen, denke ich mir. Ich bin damals von 85 KG runter auf 73 KG.

    Nimm die eine Tasche mit sehr langen Schlaufen mit, da kannst du dann die ganzen aussen an dir hängenden Beutel und Flaschen verstauen wenn du die ersten Flurgänge machst oder einen Ausflug in die Krankenhaus Kantine. Dann pack dir noch 2-3 Stangen Kaugummi ein, das regt den Darm an, anfangs zickt der noch ganz schön rum. Handy, Musike, Kopfhörer.. ich denke du weißt was du für etwas Entertain im Bett benötigst.


    Hier noch 2 Links zu den von die gewünschten AHB Kliniken.


    https://www.forum-blasenkrebs.…ing-klinik-nordfriesland/

    25826 St. Peter-Ording, Klinik Nordfriesland


    Nun, nach der OP wirst du einen Schwerbehindertenausweis beanträgen können, der sollte mindesten 80 sein. Damit könntest du, falls berufstätig, 2 Jahre eher in Rente ohne Abschläge gehen. Eigentlich könntest du sofort in Rente , 2 Jahre ohne Abschlag, 3 Jahre mit Abschläge, das müßtest du dann für dich genau ausrechnen.


    Gruß Rainer

    Guten morgen Seppel32 ,

    Du schreibst

    "BE ist-9.32mmol/L zu hoch?" Normal wäre -2 bis +2 mmol/l also viel zu niedrig.

    "ph ist 7.313 nach unten?" Normal ware 7,36 – 7,44 also im grünen Bereich

    "PCO2 31.5 mmHg" Normalwert wäre 35 – 45 mmHg, also etwas zu niedrig grün/gelb

    "Harnsäure 4.6 mg/dl" Normalbereich: 3 - 6,9 mg/dl * , alles im grünen Bereich

    Deine Leberwerte scheinen leicht erhöht zu sein, aber nicht dramatisch.

    GOT/ASAT 53 U/l Normal 10-50

    GPT/ASAT 60 U/l Normal 10-50


    Als erstes würde ich nochmals meinen BE Wert untersuchen lassen. -9,32 erscheint mir hier viel zu niedrig.. (Lesefehler ? )


    Wie kommst du darauf das die Harnabführung von der Niere Probleme macht ? Schmerzen / Klopfen in der Nierengegend ?


    Gruß Rainer

    Oje Aretha, mach du es so, wie du es für dich richtig und am besten empfindest. Eine allgemeine Empfehlung Antibiotika während einer BCG Behandlung einzunehmen kann es aber nicht sein. Denn:


    1.) Ich finde ich nichts von der Studie in den Gebrauchsinformationen von Medac, ebenso wird in den Gebrauchsinformationen von der Einnahme AB abgeraten.


    2.) In den S3 Leitlinien (Seite 122 Langversion) wird zwar auf die Studie von Colombel und die Prophylaktische Antibiotikagabe hingewiesen, auf Seite 123 ziemich oben wird aber klar ausgedrückt: " Zusammenfassend kann eine Antibiotikaprophylaxe aufgrund der vorliegendenbzw. unzureichender Datenlage nicht empfohlen werden."


    Also ganz klar: Nicht empfohlen, aber auch nicht verboten, jeder kann das schlucken was seiner Meinung nach für ihn am besten ist.


    Gruß Rainer

    Mhhh.. ich beziehe mich jetzt mal auf die neuere S3 Leitlinie von 2020.


    Da steht aber auch:

    Der Einfluss von Maßnahmen zur Reduktion von Nebenwirkungen bei einer BCG-Instillationstherapie (z.B. Dosismodifikationen, begleitende Antibiotikagabe) auf die Rezidiv-und Progressionsrate ist unzureichend untersucht. Im weiteren: Eine BCG-Therapie soll in voller Dosis und ohne begleitende prophylaktische Antibiotikagabe erfolgen.


    Ich bin der Meinung das es gerade dann wenn es um lebensbedrohlichen Krebs geht man sich an die Empfehlungen des Herstellers halten sollte. Irgendwelche Studien aus weiß der Geier woher, sind da nicht zielführend. Es gibt immer Studien die versuchen irgend ein Gegenteil zu beweisen, letztendlich verschwinden sie dann in der Versenkung.


    Nun gut, jedem so wie er es gerne möchte und wie er es sich hinlegt. Aretha , wenn es dir hilft die Nebenwirkungen zu minimieren ok, hoffen wir das dadurch die gewollte Wirkung auch zum Zug kommt und nicht wegen dem AB untergeht.


    Gruß Rainer

    Alles etwas wiedersprüchlich ?

    Medac empfiehlt grundsätzlich vor / und während einer BCG Gabe kein Antibiotika einzunehmen.

    Auszug aus der Gebrauchsinformation MEDAC.


    BCG-Bakterien sind empfindlich gegenüber Tuberkulostatika (z. B. Ethambutol, Streptomycin, p-Aminosalicylsäure [PAS], Isoniazid [INH] und Rifampicin), Antibiotika, Antiseptika und Gleitmitteln. Eine Resistenz gegen Pyrazinamid und Cycloserin ist beschrieben worden. Während einer intravesikalen BCG-Instillationstherapie sollte die gleichzeitige Anwendung von Tuberkulostatika und Antibiotika wie Fluorochinolonen, Doxycyclin oder Gentamicin wegen der Empfindlichkeit der Bakterien gegenüber diesen Wirkstoffen vermieden werden.

    Hier die komplette Info: BCG_Gebrauchsinfo.pdf


    Das vor einer Instillation mit BCG Antibiotika verabreicht wird, verstehe ich nicht ganz. Das hebt meiner Meinung nach doch die Wirkung auf und verursacht so natürlich kaum Nebenwirkungen und somit auch keine oder nur wesentlich verminderte Wirkung gegen den Blasenkrebs.

    Nun Aretha , ich bin hier nicht der BCG Fachmann, eventuell klärst du mich auf.


    Danke und Gruß

    Rainer


    Hallo Krokodil , schön das du dich bei uns angemeldet hast. Mit deinen Erfahrungen (Neoblase) kannst du sicherlich vielen hier wichtige Tips geben und deine Erfahrungen weiter vermitteln. Wir beide sind ja praktisch Nachbarn, ich komme aus Stolberg/ Mausbach und wurde in Eschweiler operiert (auch Neoblase in 2004).

    Und du hast recht, für den, der sich rechtzeitig kümmert, für den geht das Leben weiter. Ich und wir freuen uns auf einen regen Austausch.


    Gruß Rainer


    PS: ich habe Dein Thema in das Forum "Neoblase Männer" verschoben.

    Hallo Moni 1959 , ich will dir keine Angst machen. Gerade bei einem CIS sollte bei einer TUR Hexvix eingesetzt werden. So ein CIS ist ziemlich hinterlistig, kann sich unter den Schleimhäuten der Blase verstecken und nicht nur oberflächlich sein. Wird bei einer TUR-B Hexvix eingesetzt kann der Operateur vielmehr sehen. Ich denke das wird auch im Video deutlich gezeigt. Mach dich schlau und frage danach.

    Eine nicht ausgesprochene Ausrede kann sein "Kostengründe" oder aber sie sagen das Blaseninnere ist noch viel zu entzündet um das man mit Hexvix einen Unterschied ausmachen könnte.

    Fragen kostet nix.. hinterher ist man schaluer.


    Gruß Rainer

    Moni 1959 , dafür sind wir, das Forum und seine Mitglieder da. Wir achten sehr auf Anonymität, pflastern unsere Mitglieder nicht mit Werbung zu und tun alles mögliche um Spammer und Web-Honks aus dem Forum fern zu halten.


    Wenn du weitere Fragen hast, wir versuchen nach besten Wissen zu antworten.


    Dir auch noch ein schönes Rest Ostern.. (derzeit schneit es wie verrückt hier in der Eifel)


    Gruß Rainer

    Hallo und guten Morgen Moni 1959 , wir sind hier ein Zusammenschluss von Betroffenen und deren Angehörigen, betreiben dieses Forum ohne selbst Mediziner zu sein. Ein gesammelter Schatz an Erfahrungen übertrifft vielfach das Wissen einzelner Urologen.


    Eine verzwickte Situation, einerseits das CIS (Tis) andererseits immer die Aussage "Keine Malignität" , also nichts bösartiges enddeckt. Es ist ja nicht so das BCG keine Wirkung hat, wir haben Mitglieder die nach erfolgreicher kompletter BCG Therapie den Krebs los sind. Allerdings ist das ein harter Weg der mit viel Schmerzen und Angst vor der nächsten Instillation gepflastert ist. Die Blase wird dadurch ordentlich malträtiert wobei letztendlich auch eine Schrumpfblase heraus kommen kann, zum Teil mit unter 100 ml Fassungsvermögen.


    Das CIS ist hier der unberechbare Faktor, BCG mit einem CIS ist wie ein Ritt auf der Rasierklinge, es kann gut gehen, kann aber auch voll daneben gehen. Die Situation in der Du dich befindest ist eben schwer bis gar nicht einzuschätzen. Wenn du das Wagnis eingehen möchtest deine Blase (egal wie sie nach 36 Instillationen aussieht) zu erhalten, dann eben weiter mit BCG. Wenn du den Krebs sofort loswerden willst, keine weiteren Instillationen möchtest, kein Risiko eingehen möchtest das alle Qual für die Katz war, dann eben Blase raus. Damit wärst du ein Riesenproblem los und könntest relativ genau so gut weiterleben wie vor der Erkrankung.


    Moni, die Entscheidung wie du weiter verfährst kann dir keiner abnehmen, du mußt selbst abwägen. Du weißt welches Risiko du eingehst, du hast die Zweitmeinung und du hast unsere Meinung, die Entscheidung liegt bei dir.


    Gruß Rainer

    Die Immunabwehr des Körpers trägt bei Patienten mit Blasenkrebs wesentlich zur Wirksamkeit einer Chemotherapie bei. Das berichtet ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Berlin Institute of Health (BIH) im Fachmagazin Science Translational Medicine.


    Eine Forschungsgruppe analysierte die immunologischen Botenstoffe im Gewebe und erfasste, welche Rezeptoren die Immunzellen in dem Tumor produzierten. Für alle gefundenen Komponenten prüfte sie anschließend, ob deren Menge mit dem Therapieerfolg zusammenhing. Es zeigte sich: Nur wenn das Tumorgewebe zwei spezifische immunologische Komponenten, CXCL11 und CXCR3alt, in großen Mengen aufwies, zeigte die anschließende Chemotherapie Wirkung. „Diese beiden Komponenten lassen sich im Labor vergleichsweise unkompliziert messen, als Probe reicht die Biopsie aus, die für die Diagnostik des Tumors entnommen wird.


    Mit dieser technisch einfachen Methode sei es grundsätzlich also bereits zum Zeitpunkt der Diagnose möglich, den Erfolg einer Chemotherapie bei dem Betroffenen abzuschätzen. „Ist es unwahrscheinlich, dass die Vorbehandlung anschlägt, könnte man auf die Chemotherapie verzichten und den Blasenkrebs direkt operativ entfernen. Ein solches personalisiertes Vorgehen würde den Patienten nicht nur die Nebenwir­kungen einer unwirksamen Behandlung ersparen, sondern voraussichtlich auch ihre Überlebenschancen erhöhen“, sagte er.


    Für einen routinemäßigen Einsatz des Verfahrens seien weitere Studien nötig, welche die Ergebnisse bestätigen.


    Quelle: Aerzteblatt.de

    Den kompletten Artikel findet ihr hier: Artikel im Ärtzeblatt

    Guten morgen Monterey.52 ,

    ich kann mich nur der Meinung von Wolfgang anschließen. Multifokal, einmal G1 und G3 dazu, dazu das stolze Alter von 68. Wäre ich an deiner Stelle, ehrlich gesagt, BCG gerne für andere aber nicht für mich. Diese Qual über 3 Jahre, alles mit ungewissen Ausgang, nein, das bräuchte ich nicht. Jetzt einmal Tabularasa, OP, 10-14 Tage Krankenhaus, 3 Wochen AHB, danach biste den Krebs auf Dauer los und das Leben geht weiter und zwar gut weiter.


    In diesem Sinne

    Rainer

    Inzwischen wird ja relativ viel ausprobiert, sei es die Immuntherapie, die personalisierte Therapie, BCG, Mito statt BCG doppelte Mito (40mg), Chemotherapien in verschiedenen Kombinationen. So richtig kommen die aber auf keinen grünen Zweig um zu sagen "Endlich haben wir das Mittel was wirklich erfolgreich hilft".

    Am sichersten ist es immer noch das ab einem pT2 G3, CIS, pT1G3+CIS, Multifokale T1 er, die Blase entfernt wird. Viele versuchen noch die Blase zu retten, manchmal mit fatalen Folgen, Schrumpfblasen, durch Vernarbung zugewachsene Harnleiter ect.. gehen mit BCG durch die Hölle mit dem Erfolg, das nach jahrelanger Quälerei die Blase doch raus muss. Das ist es was ich hier manchmal nicht verstehe.. aber jeder ist selbst seines Glückes Schmied.


    Gruß Rainer

    Hi Peter_ ,

    Es ist so, das es derzeit und wahrscheinlich auch nicht so schnell in der Zukunft,

    Harnblasen von Verstorbenen transplantieren kann. Die Blase ist ein relativ kompliziertes Organ welches über Nervenstränge vom Hirn aus verschiedene Signale empfängt, Blase voll, Schließmuskel auf , zu, und andere. Hinzu kommen Gewebeunverträglichkeiten, wie und wo wird die Blase befestigt, Anschlüsse an Harnleiter, Harnröhre, durch die Prostata, usw.. auf gut deutsch, es geht nicht.

    Das ist nicht wie bei einer Herztransplantation wo das Herz nach der Transplantation auch funktioniert. Eine transplantierte Blase würde dagegen wie ein schlaffer Sack im Körper hängen und nach kürzester Zeit abgestoßen werden.


    Ein Prof. Wassermann hat vor zig Jahren schon einen Versuch mit einer künstlichen Harnblase gestartet. Es wurden hundert tausende Euros verbrannt ohne je Erfolge zu verzeichnen, leider ist der erste Versuchspatient, eine Frau, dabei verstorben. Das Projekt wurde eingestellt.


    Derzeit ist man bei, gerade für junge Patienten , aus körpereigenen Gewebe, Blasen im Reagenz zu züchten. Diesen Blasen fehlt allerdings die Anbindung an die Steuerzentrale, dem Hirn, sind von Haus aus inkontinent. Hier arbeitet man dann mit künstlichen Schließmuskeln. Wenn das ganze eines Tages wirklich einwandfrei funktioniert ist das so etwas wie eine körpernähere Neoblase, für junge Menschen mit Fehlbildungen sicherlich eine Hilfe.


    Gruß Rainer

    Liebe Mitglieder,

    wie ihr erfahren habt, hat unser langjähriges Mitglied Ricka die Verwaltung der Spendengelder an Barbara (Bar65) und Mandelauge übergeben. Hierzu war es nötig auch eine Änderung der Girokonten vorzunehmen. Das neue Girokonto ist im Spendenbereich hinterlegt, hier noch mal die Daten:


    Empfänger: Barbara Jaekel

    Kreditinstitut : DKB Berlin


    IBAN: DE 04 1203 0000 1075 3511 79


    Noch einmal zum kopieren:

    IBAN: DE04120300001075351179

    BIC: BYLADEM1001



    Gruß Rainer

    Hallo Yvonne2211 ,

    Guten Tag und herzlich willkommen bei uns im Forum  Yvonne2211 . Wir sind hier ein Zusammenschluss von Betroffenen und deren Angehörigen, betreiben dieses Forum ohne selbst Mediziner zu sein. Ein gesammelter Schatz an Erfahrungen übertrifft vielfach das Wissen einzelner Urologen.

    Neoblase oder Pouch, das ist eher eine Glaubensfrage. Beide Harnableitungen haben ihre Vor.- und Nachteile. Dein Verlobter ist 51 Jahre alt und soweit keine großen Vorerkrankungen, keine Behinderungen vorliegen, sollte eigendlich die Neoblase den Vorrang haben.


    Einen Pouch muß man kathedrisieren, mehrmals täglich, auch nachts. Es kann zu Verwachsungen kommen, Pouchsteine können sich bilden, der Zugang kann sich verengen, der Pouch kann undicht werden.


    Bei einer Neoblase hat man anfangs mit einer Inkontinenz zu kämpfen, Tagsüber hat man das relativ schnell im Griff, so nach 3-6 Monaten, Nachts dauert es länger. Anfangs zickt der Darm etwas, die ersten 6 - 12 Monate aufpassen mit dem was man zu sich nimmt. Danach aber lebt man eigentlich so wie schon immer. Ich war 54 als es mich erwischte, bin jetzt 70 und lebe mit meiner Neoblase wunderbar. Tags und Nachts vollkommen trocken..


    Im Grunde genommen, mit 51 auf jeden Fall Neoblase, so wäre meine Entscheidung.


    Hier Ernährung bei Neoblase (gilt aber auch für Pouch) näher beschrieben:


    Hier im Detail noch näher beschrieben (Neoblase):


    Hier im Detail noch näher beschrieben (Pouch)


    Gruß Rainer