Beiträge von rainer

    Hallo Eisern,
    blumenkohl artig ist in den allermeisten Fällen kein CIS, ein CIS liegt flachwandig an. Das blumenkohlartige Gewächse in der
    Blase nicht einwachsen ist nicht richtig. Wenn man nichts unternimmt gehen die Teile auch in die Tiefe.


    So wie ich das sehe macht ihr alles richtig, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Jetzt warten wir dir TUR B ab und wissen
    dann mehr.


    Gruss Rainer

    Hallo Kowalski,
    anscheinend hast du nicht die normal übliche Blasenentfernung bei der die Prostata mit entfernt wird. Wir, die eine Neoblase haben wurde zu 99% die
    Prostata mit entfernt. Der Blasenhals steckt in der Prostata, deswegen wurde die walnussgroße Drüse mit entfernt.


    Wie oft seid ihr am Anfang auf die Toilette gegangen und wie ist das Nachts gelaufen?

    Anfangs wird es problematisch und geht nur mit Vorlagen, normal steht man anfangs 2 mal nachts auf. Nach der OP hab ich rein gar nichts gehalten,
    das kommt erst so nach und nach. Anfangsvolumen ca. 80 ml



    Wie lange hat es gedauert, bis die Neoblase eine normale Größe erreicht hatte?

    Nach 3 bis 4 Wochen sind es so 180 - 200 ml, nach einem Jahr ca. 600 ml.. heute nach 12 Jahren pack ich runde 950 ml rein.



    Wie läuft das dann bei den meisten hier, geht ihr nach Gefühl oder nach der Uhr auf die Toilette?

    Das geht jetzt nach Gefühl, wenn ichs merke hab ich noch 5 bis 10 Min. Zeit.. dann ist aber Holland in Not.




    Interessieren würde mich auch, ob die Harnleiter hier bei allen anti-refluxsiv reimplantiert wurden, oder ob bei vielen prinzipiell das selbe Problem besteht, nämlich dass sich der Urin ab einem gewissen Füllstand zurück in die Nieren staut.

    Richtig, bei un allen sind die Harnleiter anti-refluxsiv reimplantiert


    so das auch im liegen kein Urin zurück in die Nieren laufen kann. Bekommst aber Überdruck, z.B. durch zu langes Anhalten oder durch Verengungen kann es auch einen Nierenstau geben.



    aber hier befinden sich ja auch einige mit deutlich größeren Kapazitäten. Wie ist das zu erklären?

    Ausgeleiert, anders erkäre ich mir das auch nicht. 1,5 bis 2 Liter gibt es hier, das ist aber nicht normal, eher die Ausnahme.



    Zuletzt auch eine Frage zum Schleim. Ist dieser bloß unansehnlich oder stellt er auch eine echte Gefahr dar?

    Ansich stellt der Schleim keine Gefahr dar solange er flüssig genug ist. Wenn er fest wird, eher wie Gellee kann es problematisch werden und
    die Harnröhre verstopfen.



    Gruß Rainer

    Hallo Calucho,
    denke daran das die 50 keine Prozente und keine Punkte sind die man mit verschiedenen Krankheiten oder Gebrechen
    sammeln kann. Die 50 sind ein Grad der Behinderung der durch den pTa weder erhöht noch vermindert wird.


    Sag ehrlich, bist du nun mehr oder weniger dadurch behindert, ist deine Lebensführung dadurch mehr beeinträchtigt als vor
    dem bekannt werden des pTa ?


    Hier gibt es Mitglieder die den Kopf unter dem Arm tragen, die im Rollstuhl sitzen und sich mit dem Behinderungsgrad abfinden müssen.


    Ich selbst habe eine Neoblase, einen Bandscheibenvorfall und 7 Stents im Herz und bin mit einem Grad von 40 bedacht worden.
    Bei mir war das leider kein pTa sonden ein pT2 G3.


    Gruss

    Hallo Mila,
    immer das gleiche, der Arzt meint aber weiß es nicht. Ich denke es ist das B6, übermäßige Zufuhr erzeugt Dermatitis, eine entzündliche Reaktion der Haut.
    Nimm B12 allein, und kein Mischprodukt. Alle 2 Jahre B12 Status prüfen lassen, dann 10 Spritzen rein und Du hast wieder 2 Jahre
    Ruhe.


    Also, beim nächsten Besuch, Rezept über B12 pur, und fertig. Der Ausschlag sollte dann nach einigen Tagen verschwinden.


    Gruss Rainer

    Ja, diese Art von Antworten gefallem keinen, weder dem Patienten noch dem Arzt. Mindestens beschreibt ja schon der Name..
    Mindestens 1 KG ist auf jeden Fall 1 KG, wenn nicht etwas mehr.


    Nun, es könnte der pT2a sein, ein pT2b wäre auch noch möglich, bei einem pT3 wird es kritischer.. aber auch noch nicht hoffnungslos.


    ta.jpg

    Mit 39 Jahren an Blasenkrebs zu erkranken ist schon heftig. Derzeit erkranken immer häufiger junge Menschen an diesen heimtückischen Krebs, es gibt sogar noch
    wesentlich jüngere hier im Forum. Mich hatte es mit 54 erwischt (pT2a G3) , damals hieß es, "sie sind für diesen Krebs viel zu jung"..


    Nun zu Deinen Fragen.
    Aus deiner Antwort lese ich "mindestens pT2a G3" , und dieses mindestens bedeutet auf jeden Fall das sie bei der letzten TUR-B nicht alles an Tumor entfernen
    konnten. Man kann also davon ausgehen das es gegebenenfalls auch ein T3 sein könnte. Im CT hat man keine vergrößerten Lypmhknoten feststellen können, das heiß aber nicht,
    das keine befallen sein könnten. Vergrößerte Lymphknoten weisen aber darauf hin. Keine Fernmetastasen im CT festgestellt, ist eigentlich auch nur eine Beruhigungspille, in einem
    CT kann man erst ab einer bestimmten Größe was sagen. Lassen wir das ganze mal so stehen und hoffen das beste. Aussagekräftig wird auf jeden Fall die Histologie nach der
    Operation. Wenn dort festgestellt wird das keine Lypmphknoten befallen waren, das alles entfernt werden konnte, das es noch kein T3 war, das noch kein Venenanschluß vorhanden war,
    das noch keine Krebszellen im Blut nachzuweisen waren, dann, dann ist das schon mal mehr als die halbe Miete.


    Auf eine Zweitmeinung würde ich verzichten, dazu drängt die Zeit zu sehr. Mit 10 Tagen Wartezeit seid ihr sehr gut bedient, den Termin würde ich auf jeden Fall wahrnehmen.
    Solch eine OP kann bis zu 9 Stunden oder noch länger dauern, so etwas will und muß geplant und gut vorbereitet sein. Schließlich ist dann so ein OP Saal
    fast den ganzen Tag belegt.


    Welche anschließende Harnableitung überhaupt möglich ist, kann und wird auch erst während der OP entschieden. Es kommt ganz darauf an wie und wo der Tumor liegt, ob die Harnröhre,
    die Harnleiter befallen sind oder nicht .. Hier kann man vor der OP Wünsche äussern, erst das, wenn das nicht geht dann das, und wenn das nicht geht zuletzt jenes..


    Einer so jungen Frau sollte nach Möglichkeit eine kontinente Neoblase bekommen, eine Harnableitung mit natürlichem Ausgang. Sollte das nicht gehen, dann wäre ein Pouch (Mainz Pouch 1)
    eine weitere gute Möglichkeit, zuletzt sollte das Stoma anstehen.


    Welche Harnableitungen es gibt, hier ein paar Links aus unserem Lexikon.


    Harnableitungen


    Berliner Neoblase für Frauen


    Welche Harnableitung auch gewählt wird, es wird eine harte Zeit werden. Bis Deine Frau wieder auf dem Damm ist vergehen ein paar Monate. Eine anschliesende AHB
    Anschlussheilbehandlung ist unbedingt anzuraten. (3-4 Wochen)


    Mit Kinder berufstätig, Frau im Krankenhaus, mindestens 14 -16 Tage, danach AHB, sprecht mit der Krankenkasse und bittet um Hilfe. Es gibt da sicherlich Möglichkeiten,
    das sollte man nutzen.


    Falls ihr weitere Fragen habt, stellt sie ein.


    Jetzt vor der OP, möglichst viel an die frische Luft, ein paar Spaziergänge täglich, nach Möglichkeit gut was anfuttern, (nach der OP verliert man so um die 8-12 KG),
    möglichst fit ins Krankenhaus.


    Gruß Rainer

    Nun, wollen wir nicht vergessen das Wolfgangm eine Norddeutsche Korn gehärtete Blase hatte. Eine solche Blase zu entfernen ist immer etwas
    komplizierter als eine normale deutsche Standartblase. :rolleyes:


    Eine normale Stoma OP dauert zwischen 3 und 4 Stunden. In Anbetracht der Tatsache das Dein Vater ein gewisses Alter erreicht hat bin ich wie alle hier
    auch der meinung das ein Stoma angeraten ist. Kürzere OP als Neoblase, leichteres Händling hinterher.


    Gruß Rainer

    Mhh ? Entlassungsbericht mit oder ohne Histologiebefund !


    Nicht invasives papilläres Urothelkarzinom (high grade) im Bereich des Blasenboden (I) und der Blasenhinterwand (II). Im vorliegenden Material kein Hinweis auf ein invasives Wachstum.


    TNM: Ta(m), high grade


    Für mich hört sich das an wie die Histologie wie ein pTa G3


    Hier eine Übersicht wie so etwas aussieht:


    ta.jpg


    Wichtig nach der TUR - B wäre gewesen eine topische Chemo durchzuführen.
    WICHTIG nach TUR-B: Einmalige postoperative Instillation Eine Metaanalyse von 7 randomisierten Studien zeigte eine 40%ige Senkung des
    Rezidivrisikos durch eine einmalige postoperative Instillation. Diese Therapie muss daher jedem Patienten
    mit multilokulären Tumoren verabreicht werden. Die Instillation muss innerhalb von 24 Stunden erfolgen.
    Beim Vergleich von Mitomycin C, Doxirubicin und Epirubicin zeigte sich kein Unterschied in der Effektivität. Da es bei Extravasation der
    Substanz zu schwerwiegenden Komplikationen kommen kann, darf die Instillation bei Verdacht auf oder sichtbarer Blasenperforation nicht
    durchgeführt werden. Bei Patienten der Low-Risk-Gruppe ist die einmalige Instillation ausreichend .


    Zusätzliche adjuvante Instillationstherapie Patienten der Intermediate-Risk-Gruppe sollten entweder mit weiterer Chemo- oder
    Immuntherapie behandelt werden.
    Ausschlaggebend hierbei ist, ob das Rezidiv- oder das Progressionsrisiko behandelt werden soll.
    Die adjuvante Instillationstherapie senkt vor allem das Rezidivrisiko bei gut differenzierten Tumoren und Tumoren mit Intermediate Risk .
    Ein optimales Regime ist derzeit nicht vorliegend, meist werden 6 wöchentliche Instillationen mit und ohne anschliessender
    Erhaltungstherapie (monatlich bis zu einem Jahr) empfohlen.


    Siehe dazu auch den Link :


    [btn= Winzige Tumorpartikel könnten Krebsausbreitung begünstigen.,ambulance]https://www.forum-blasenkrebs.…reitung-beg%C3%BCnstigen/[/btn]


    Sollte es sich hier wirklich nur um einen Ta handeln ist das Glück im Unglück. Diese Art von Tumore sind noch sehr gut behandelbar. Da das Grading (G3) ist und der Tumor an mehreren Stellen in der Blase vorhanden ist , muss man die nächste TUR-B abwarten. Eine Instillationbehandlung nach der nächsten TUR wird wohl angeraten sein.


    Gruß Rainer

    Sollte so nicht sein aber so kann es einem ergehen. Mir völlig unverständlich wieso man kein Blut im Urin nachweisen konnte. Es ist doch so, das selbst minimalste
    Blutanteile angezeigt werden.
    Auf jeden Fall, die Odyssee hätte ich auch nicht gebrauchen können.


    Viel Glück bei der Nachresektion ! Hast du das Ergebnis der Histologie schon ?


    Gruß Rainer

    Guten morgen Coexist,
    mit 24 Blasenkrebs, das wäre wirklich aussergewöhnlich. In letzter Zeit kommt es öfters vor das junge Menschen an Blasenkrebs
    erkranken. So jung, ich denke, ich weiss es ist Spekulation das es sich nicht um Blasenkrebs handelt. Das Blut im Urin wird andere
    Ursachen haben.
    Der Blasenkrebs kommt nicht mit Begleiterscheinungen wie Rückenschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder Bauchschmerzen daher, der Krebs selbst ist schmerzlos, erzeugt keinen Schmerz.


    Die Blasenspiegelung wird, so hoffe ich weitere Klarheit bringen, eventuell handelt es sich hier um eine Zystitis die so noch nicht
    erkannt wurde. Hoffen wir das beste, wie gesagt, warten wir die Spiegelung ab.


    Gruss Rainer

    Hallo, noch ergänzend zu Andreas Antwort.


    Richtig, 5 mal 5 cm ist schon sehr groß, entsprechend groß ist die Wunde in der Blase. Durch den Blutverdünner ASS 100 (Aspirin) blutet das ganze etwas stärker und länger. Ich denke auch das es es ein paar Tage länger dauern wird bis die Blutungen aufhören, das ist aber kein Grund zur Sorge. Da kann sogar noch bis zu 4 Wochen nach der TUR etwas Blut und vor allen Dingen dunkelrote Blutkoagel abgehen.
    Dieses Aspirin (ASS100) kann ruhig weiter genommen werden, auch beim Zähne ziehen muss es nicht abgesetzt werden. Eine andere Sache ist Macomar, das wird wahrscheinlich abgesetzt werden müssen.


    Auch ein so großer Tumor kann durchaus oberflächlich sein, also ein T1 bei dem eine vollständige Entfernung durchaus möglich ist. Jetzt kommt es auf das Grading, also auf die Aggrissivität der Tumorzellen an !. Ist es G1-G2 low Grade, oder eher ein G3 high Grade. Dies werdet ihr bei der Bekanntgabe der Histologie erfahren.


    Ist es ein G3 sieht es schon nicht mehr ganz so gut aus.. es könnte auch ein CIS sein, CIS Tumore sind flach und brandgefährlich, immer G3.


    Mit 74 würde ich mir keine Neoblase mehr machen lassen, in diesem Alter wäre ein Stoma das richtige. Vorteile eines Stomas sind verkürzte OP Zeit (3-4 Stunden statt 8 Stunden bei eine Neoblase, sofort kontinent, saubere, einfache Handhabung.


    Also, wir müssen jetzt wirklich die Histologie abwarten. Poste das Ergebnis hier drunter und wir können damm näheres raten.


    Gruß Rainer

    Da ist ja das grausame, nach einer solch schweren OP die nicht nur die Psyche stark beschädigt kommt noch das zu das man sich durch die Inkontinenz ins Babyzeitalter zurück versetzt fühlt. Unmittelbar nach der OP benötigt man Vorlagen, auf gut Deutsch Windeln. Allein der Gedanke daran lässt einen Erschauern.


    Die ersten Tage nach der Krankenhausentlassung waren für mich furchtbar, ständig hatte man mit diesen "Pisswindeln " zu tun. Wohin damit ? sieht man das ? was denken sich die anderen ? nee, nee, es war schon grausam.


    Ständig fragt man sich wie man das wieder in den Griff bekommt, ob dieses Beckenbodentraining überhaupt hilft. Anfangs merkt man
    ziemlich wenig davon, der Erfolg kommt erst so nach und nach, mit Rückschlägen ist zu rechnen.


    Vorsorgen kann man nur durch Vorratshaltung, also sehe zu das du genügend Vorlagen zu Hause hast, Vorlagen die auch genügend aufnehmen können, seh zu das du möglichst enge, sehr enge Unterwäsche zur Verfügung hast, in Schlabberunterhosen halten die Vorlagen nicht und alles läuft daneben.


    Erst so nach und nach stellt sich eine gewisse Kontinenz ein, deine neue Blase fasst anfangs knappe 180 ml, nach einigen Woche. erst 250 ml und erst nach einem Jahr ca. 400 - 500 ml. Tagsüber wirst du schneller dicht als nachts.


    Besorge dir für dein Bett zu Hause einen wassedichten Matratzenschoner, zu 100% wird es dir des öfteren passieren das etwas
    daneben geht. Die Teile gibts überall für ca. 20 Euro zu kaufen, auch im Internet.
    Der muss nicht über die gesamte Matratze gehen, eben nur da wo man liegt.


    Nimm auch ein paar Einlagen mit zur AHB, die Versorgung dort kann unter Umständen schleppend anlaufen.


    Gruss Rainer

    Die ist auf jeden Fall sehr alt, denke kurz vor der Rente. (Vorsteherdrüse.. eine Wortwahl um 1960), aber auf jeden Fall hat sie keine Ahnung.
    Ist wohl versetzt worden, von der KFZ Zulassungstelle in die Beurteilungsstelle für Schwerbehinderte :cursing: