Hallo Elisa,
Wolfgang hat das sehr gut beschrieben!
Was man nicht vergessen darf ist die psychologische Komponente:
1)Du musst wissen, daß in der ersten Zeit das Stoma ein Fremkörpergefühl hervorruft.
Man sieht es als eine Art Wunde, an der man selbst nicht gerne "herumfummeln" mag. Irgendwie ist es auch ein bißchen eklig. Auch Angst, etwas kaputt zu machen ist dabei!
2) Du bist da! Im Grunde Gottseidank aber bez. des Stoma's nicht "hilfreich" , weil er immer weiss, da ist noch "jemand".
Nach und nach wird einem dann bewußt, dass diese "Wunde" keine Wunde ist, sondern zu einem gehört wie der Nabel usw.... Ab da sind dann auch keine
Berührungsängste mehr da. Ich erinnere mich, dass ich das Darmstück in der ersten Zeit nicht berühren mochte. Inzwischen streichele ich es "liebevoll" auch mit dem
Wissen - dass es hohe medizinische Kunst ist!
Also - die Zauberwörter heissen: Geduld - Zeit - ausprobieren - im Beisein selbst machen lassen
Euer Hobby-Psychologe Helmut