Beiträge von Skat27

    Hallo Marcus,


    bevor nicht der endgültige Entlassungsbericht fertig ist, würde ich keine Entscheidung treffen. Lass Dich nicht " unter Druck setzen". Einen Schritt

    nach dem anderen. Im übrigen finde ich die Aussage der Ärztin zu diesem Zeitpunkt verfrüht und unpassend! Auch wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen,

    ist es gerade in Deinem Alter schwer genug - die "richtige" Entscheidung zu treffen.


    Gruß Helmut

    Hallo Euch beiden,


    obwohl ich schon viel geschrieben und gelesen habe ist es immer wieder schön, aus neuen Beiträgen neue Erkenntnisse zu gewinnen - so wie jetzt bei Euch!


    In der OP-Vorbesprechung 2015 sagte man mir, dass man aufgrund des oberflächlichen Blasenkrebses durchaus blasenerhaltene Behandlungen hätte

    wählen können als die Total-OP. Weil der Krebs aber hochgradig agressiv und ich auch schon älter war, riet man mir zur Total-OP, was ich

    dann auch tat.


    An Eurem Fall wird mir jetzt noch mal klar - wie richtig meine Entscheidung derzeit war - wie richtig aber auch Eure Entscheidung aufgrund des

    jungen Alters ist. Meine Erkenntnis:


    > Ich war eigentlich noch zu jung (66) für die Total-OP ( Verlust der Sexualität usw.) - das Rezidiv-Risiko ist aber dadurch geringer geworden.

    > Ihr seid mitten im Leben und da versteht es sich von selbst, dass Ihr andere , schonendere Behandlungsmethoden wählt.


    Ich wünsche Euch in erster Linie, dass die Angst nicht Euer ständiger "Begleiter" wird. Bei Eurem Humor und Eurer Vorsicht habe ich aber keine Bedenken.


    LG Helmut

    Lieber Henry,


    wie wärs, wenn Du Dich erstmal vorrangig darüber freust, dass Du ne reelle Chance hast, trotz des Krebses am Leben zu bleiben.


    Mußte ich mal los werden.


    LG und alles Gute

    Helmut

    Hallo Michaela und alle HWI-Geplagten,


    als jemand, der die ganze Bandbreite der HWI mit den allen Konzequenzen -zig-mal erlebt hat bin ich froh, daß meine Nieren keine

    gravierenden Schäden erlitten haben!

    Ich erinnere mich an eine Situation, in der mir der Arzt beim rausgehen zurief: "das war haarscharf - wollen Sie Ihre Nieren verlieren"?

    Also - paßt auf Euch auf! Bei hohem Fieber,Schüttelfrost,Übelkeit,Schmerzen usw.ist es im Grunde schon viel zu spät. Geht rechtzeitig los - die Nieren danken es Euch!!


    LG Helmut

    ..... nochmal zum Gürtel:


    Es ist kein Gürtel im klassischen Sinne, sondern sozusagen ein zusätzliches Kleidungsstück aus weichem angenehmen Stoff,, dass sich mit

    einer Breite von rd. 20 cm schön um die Taillie schmiegt und einem bei verrutschen der Oberbekleidung immer ein "sicheres" Gefühl gibt!


    Also bis bald


    Helmut

    Hallo Mausi,


    ich trage ständig - auch nachts - einen leichten elastischen Stoffgürtel mit eingenähten Innentaschen. Tagsüber dient er dazu, dass er den Beutel "versteckt" und

    gleichzeitig einen leichten Halt bei normalen Tätigkeiten gibt. Nachts sorgt er dafür, dass durch den leichten Gegen-Druck der Beutel an der "Anschlußstelle"

    in einer stabilen Lage bleibt (habe ich von meiner Stomaberaterin).


    LG Helmut

    Hallo Espoir,


    ja - meine 4 Enkel (4-15) - da weiß man - wofür man kämpft und woher man die Kraft nimmt! Es ist übrigens erstaunlich, wie natürlich die mit Opa's

    körperlichen Veränderungen umgehen! Die Kleine z. B. unterbricht das Spielen mit dem Hinweis auf die Toilette wenn sie sieht, dass mein Beutel

    zu voll wird (schmunzel).


    Hinsichtlich des Beratungsgespräches hatten wir richtig Glück - wir sind auf einen unglaublich tollen Arzt gestossen, der sich 2 Stunden Zeit nahm.

    Kommentar der Ärzte: Sie hätten selten so einen positiven Patienten in die OP gehen sehen. Ich hoffe für Euch, dass Ihr ähnliche Erfahrungen macht.


    Ich drück Euche die Daumen und ich/wir hören von Euch


    PS: Ich habe gerade die Doppelmeisterschaften gewonnen.

    Hallo Michaela,


    der Darm ist nach dieser großen OP schwer "beleidigt" - und zwar für länger. Immerhin war er vorher vollkommen gesund und dann hat man ihm trotzdem

    rd. 10-15 cm " wegenommen" - weil er an anderer Stelle dringend "gebraucht" wurde.

    Also - Du mußt ihm viel Zeit geben - damit er sich von diesem "Schock" erholen kann.


    Meine OP ist jetzt 3 Jahre her und der Stuhl ist immer noch nicht so - wie er mal war. Hier ist leider viel Geduld angesagt. Ich würde versuchen,

    so wenig wie möglich mit der "chem. Keule" zu arbeiten. Viel trinken und pflanzliche schonende Mittel sind eher förderlich. Irgendwann wird der Stuhl so,

    daß Du da zumindestens mit leben kannst.


    LG Helmut

    Hallo Espoir,


    Art derHarnableitung: Ich würde mir an D,einer Stelle an leeres Blatt hinlegen und darauf schreiben, was für Dich persönlich am wichtigten ist!

    Dann sieh Dir die nackten Fakten bez. des. Stomas und der Neoblase an. Dort, wo Du Dich im Abgleich am meisten wiederfindest,

    solltest Du Deine Entscheidung "ansiedeln". Die Berichte der "Stoma- u. Neoleute" hier sind alle nett gemeint, aber jeder

    wird auf seine Art damit fertig so wie Du dann auch. Das macht eben den Unterschied zwischen Mensch und Gegenstand aus und

    das ist auch gut so. Also, wenn einer sagt, er kommt mit der Neoblase gut zurecht, muß es noch längst nicht für Dich gelten.


    Tragen: Ich warne und mahne! Als jemand, der eine Hernie wie ein kleines Kuheuter hatte, der daran letztes Jahr erfolgreich

    operiert wurde, weiß, wovon er redet. Will sagen - Im 1. Jahr immer schön vorsichtig und bei Anstrengung usw.

    den sogenannten Stoma-Gürtel tragen. Ich spiele damit jetzt wieder Tennis.


    Tipp: Setze Dich mit einer guten Stomaberaterin in Verbindung. Die wissen oft mehr wie Ärzte! Für mich ist sie

    sehr wichtig!



    Liebe Grüße

    Helmut

    Hallo Marion,


    auch wenn es hart klingt: wenn Nieren über einen längeren Zeitraum gestaut sind - schädigt man diese Tag für Tag und irgendwann stellen

    sie ihren Dienst ein. Es ist quasi eine permanente kleine Vergiftung. Ich kann ein Lied davon singen. Das trügerische ist - dass man nicht mehr

    einschätzen kann - ob das körperliche Gesamtwohlbefinden normal ist. Erst jetzt - nach meiner Revisons-OP merke ich den Unterschied zur Stauphase:

    Ich fühle mich mit Abstand wesentlich besser - weil der Harn vollständig und unverzögert abläuft.

    Also sei wachsam! Im Zweifel ist es immer noch besser mit Schienen zu leben (falls keine OP) - als wenn man die Nieren aufs Spiel setzt.

    Die Aussage des Arztes - solange keine Schmerzen u. Fieber usw - halte ich persönlich für gefährlich zumindest für problematisch. Aber es ist nur meine Meinung aus

    meiner Erfahrung. Wie gesagt - die Nieren hat man nur einmal.


    LG Helmut

    Hallo Irina,


    wenn die Darmspiegelung bez. der Afterbeschwerden nichts ergibt - dann schreibe mir gerne. Erst dann kann/will ich Dir - wenn Du willst -

    die Pudendusneuralgie im Einzelnen erklären - weil ich sie selbst seit 5 Jahren habe.

    Aber warte die Spiegelung erstmal ab.


    LG Helmut

    Hallo Irina,


    es ist hoffentlich keine Pudendusneuralgie, wie ich sie seit 5 Jahren habe. Es handelt sich um Nervenschmerzen im Gesäß-Beckenbereich. Der Pudendusnerv

    steuert u. a. den Analschließmuskel(Kranz). Ist dieser Nerv verletzt (OP,Sturz,) so entsteht u. a. ein Stuhldruck ohne Grund sowie ein Fremkörpergefühl im After.

    Herkömmliche Schmerzmittel helfen nicht.

    Falls es in die Richtung geht und ihr näheres wissen wollt - so schreibt mir gerne (ggf. PN).


    LG Helmut

    Ja Kerstin,


    Eure Geschichte erinnert mich an das OP-Vor-u. Aufklärungsgespräch 2015.


    Es saß ein weiser Oberarzt vor uns, der dann sinngemäß sagte, dass er so ein Ehepaar wie uns gerne öfter vor sich hätte. Auf unsere Frage warum sagte er sinngemäß: "Was meinen Sie, welche absurden/abstrusen Gespräche ich hier schon hatte - vor allem - wenn es um intime sexuelle Dinge ging. So kam es öfter vor, daß sie zu ihm sagte:" Wenn du das machts - lass ich mich scheiden!" usw. usw.

    Dass das alles für uns keine Thema war, hatte ihn beeindruckt - auch wenn wir unsere Familienplanung abgeschlossen hätten - so wären wir ja immer noch

    sexuelle Menschen.

    Deswegen Kerstin haben wir nach diesen Erzählungen des Oberarztes begriffen, das es immer wieder Menschen geben wird, die letztes Endes die ganze Tragweite

    ihrer Erkrankung nicht realisieren wollen oder können. Tut mir leid, wenn Dein Partner dazugehört. Für Dich ist es natürlich sehr schwer.


    LG Helmut

    Hallo Andreas,


    danke für Deine klärende Antwort. Das ist nicht mit Geld zu bezahlen! Es geht mir ja schon so, daß ich manchmal selbst erschrocken bin, wieviel nüchternes

    Wissen ich in den 3 Jahren angesammelt habe! Na ja - immerhin ist man an den Sensemann vorbeigeschrammt.....


    Danke und weiter so.


    LG Helmut

    Hallo Igor,


    dass Du Schiss hast ist doch klar. Aber je mehr Ärzte du befragst - umso unsicherer wirst Du. Entscheide Dich und gut ist.

    Übrigens - aus meiner Sicht gibt für Deine Situation nur eine Lösung - aber OK.....


    LG Helmut