Danke, Christina und Wolfgang.
Was den Widerspruch angeht, so läuft mir die Zeit weg.
Ich muss da etwas weiter ausholen.
Diesen Urlaub habe ich bereits im Oktober gebucht, also lange, bevor ich wusste, was noch auf mich zukommt - erneute OP etc. (Darauf habe ich die Krankenkasse auch schriftlich hingewiesen).
Damals habe ich gedacht, okay, gutes halbes Jahr noch. Das sollte gehen.
Es kam ja dann alles anders.
Nach der OP Ende Dezember in Tübingen hat sich meine Inkontinenz schon um einiges verbessert (aber letztlich funktioniert das alles nur wirklich mit den Tampons). Am 28.03. hatte ich einen weiteren Kontrolltermin in Tübingen. Da ist dann auch ein TVT-Band vorgeschlagen worden.
Mir wird keine Wahl bleiben, als das in Tübingen machen zu lassen (mein Urologe hatte mir vorher schon gesagt, ich würde so schnell keinen anderen Arzt finden, der das macht).
Nach meiner Rückkehr aus Tübingen hatte ich am 31.03. einen Termin beim Urologen. Mit ihm habe ich dann wegen der für Mitte Mai geplanten Wiedereingliederung gesprochen (vorher soll besagter Urlaub stattfinden). Mein Urologe meint, eine Wiedereingliederung dann macht keinen Sinn, wenn ich Anfang Juli schon wieder ausfalle (früheren Termin bekomme ich nicht in Tübingen).
Ich habe noch am selben Tag vergeblich versucht, meinen Sachbearbeiter bei der Krankenkasse zu sprechen. Hab dann eine Mail geschickt, in der ich den Sachverhalt beschrieben habe. Montags bekam ich Antwort, ich solle doch bitte darlegen, wann ich wie lange wohin fahre und Atteste der Ärzte beibringen.
Wohin etc. habe ich sofort erklärt. In dieser Mail habe ich auch darauf hingewiesen, dass sich mein Leben seit mehr als 1 Jahr fast nur noch um OPs, Chemotherapie mit allen Nebenwirkungen und Inkontinenz dreht,ich psychisch ziemlich am Ende bin und seit Monaten vergebens versuche, einen Therapieplatz zu bekommen.
Ist der gar nicht drauf eingegangen.
Die Atteste vom Urologen und Onkologen habe ich drei Tage später per Mail geschickt.
Vorgestern hat mich mein Sachbearbeiter angerufen. Der Medizinische Dienst habe meinen Antrag abgelehnt.
Begründung: wenn ich vier Stunden fliegen kann, warum kann ich dann nicht arbeiten?
Es ist einfach lächerlich, aber pure Gehässigkeit.
Dieser Urlaub dient nur der Erholung. Ich kann wegen meiner Inkontinenz vorher Vorkehrungen treffen und die Flugzeit steht in keinem Verhältnis zu den zwei Wochen Erholung anschließend.
Auf meinen Einwand, dass aber aber fünf Stunden mit dem Auto nach Tübingen fahren dürfe, bekam ich zu hören: "Das ist der nächste Punkt."
Warum ich eigentlich vorher nicht arbeiten könne.
Auf meine Antwort, dass ich psychisch ziemlich am Ende bin, hat er gar nicht reagiert.
Ich hab ihn dann gebeten, er möge mir das alles in schriftlicher Form geben.
Das Schreiben kam heute. Dem kann ich gar nicht widersprechen.
Ich kann nur den Sachverhalt aus meiner Sicht darstellen, dann bekomme ich einen Bescheid von denen und dem kann ich dann widersprechen!
Die Zeit habe ich nicht. Wir fliegen heute in 2 Wochen.
Gestern habe ich noch gedacht, dann war es das eben. Er hat mir eh alles vermiest.
Nach dem Schreiben heute sehe ich das alles etwas anders und denke, jetzt erst recht.
Der will mir nur einen reinwürgen!!!!
Ich finde es so mies. Seit 1979 bin ich dort krankenversichert. Zum ersten Mal bin ich in einer Situation, dass ich Krankengeld beziehe.
Großes Pech, dass ich wegen der Feiertage so gar nichts machen kann.
EDIT:
Meinen Urologen kann ich leider nicht fragen. Der ist im Osterurlaub.
Dienstag werde ich versuchen, einen Anwalt zu finden.
Sobald mir jemand sagt, dass ich doch krankenversichert bin, werden wir fahren. Dann kann sich die Krankenkasse das Geld sonst wohin stecken.