Beiträge von Dine

    Guten Morgen,
    Danke Euch Beiden für Eure ehrliche Meinung. Ich war ehrlich gesagt auch etwas überrascht, dass es sich jetzt noch so lange hinziehen soll. Ich habe eher damit gerechnet, dass die sofort ne Woche nach dem Beratungsgespräch operieren.
    Ich habe das auch bei meinen Eltern kritisch hinterfragt und da hieß es dann, nunja die Ärzte werden das einschätzen können und sollte es so dringend sein, hätten sie einen früheren OP Termin gemacht.


    Gestern kam auch die Info vom Knochenszintigramm - alles ok - da bin ich schon mal froh.


    Aber natürlich hab ich ja jetzt doch wieder "Muffensausen" weil genau diese Sichtwiese und Problematik habe ich die ganze Zeit auch schon gehabt, aber so wie es aussieht auch ganz schön weit nach hinten geschoben. Manchmal macht man sich wohl selber froh und vertraut den Ärzten das sie schon wissen was sie tun.


    Natürlich möchte ich nicht, dass der Krebs noch mehr Zeit bekommt zu wachen und die Aussichten damit schwinden.
    Ich klemme mich heute sofort mal dahinter und versuche was zu regeln.


    Danke, Danke, Danke, ich bin richtig froh hier immer so viele hilfreiche Meinungen und Hilfestellungen zu bekommen.


    Melde mich
    Dine

    Guten Mittag :)
    so nach dem Urlaub melde ich mich noch mal. Mein Vater hatte ja am 19.08.16 das Gespräch im Krankenhaus zur OP-Besprechung. Dafür das es vorher hieß "kann man nicht auf die Lange Bank schieben" hat er nun erst für den 13.10.16 den OP Termin bekommen. Er solle sich noch fit machen bis dahin und etwas abnehmen. Welche Art des Ausgangs erfolgt könne man erst während der OP sagen und entscheiden. Man müsse schauen was machbar ist ob Neo oder Beutelchen.


    Mittlerweile wurde noch ein Knochenszintigramm erstellt. Meine Mutter gefragt nach dem Befund (och vielleicht wollen wir das garnicht wissen). Ich habe dann noch mal gesagt, dass die Kopf in den Sand Methode sicherlich auch nicht die Beste ist, klar habe ich Verständnis, aber ich möchte gerne im Bilde sein. Ich habe mich also dahinter gehangen und sie gebeten den Befund anzufragen. Jetzt nerve ich sie etwas bis ich was weiß.


    Ansonsten geht es meinem Papa soweit gut und ich bin ganz dankbar, dass auch die Psyche mitspielt. Das war ja längere Zeit anders. Ich hoffe sehr, dass alles gut wird und denke einfach mal positiv. Ist der Befund da, melde ich mich wieder.


    LG
    Dine

    Lieber Andreas,
    danke das Du Dir immer wieder soviel Mühe machst hier aufzuklären. Jetzt bin ich erst einmal im Bilde und alles weitere wird man dann sehen.
    Ich werde nach dem Beratungsgespräch am 19.08.16 noch mal berichten und dann wissen wir ja auch schon mehr in welche Richtung es gehen wird.


    Bis dahin, genießt das Wetter :)


    LG Nadine

    Danke für Deine Info Andreas.
    Den Gesundheitszustand meines Vaters würde ich persönlich als gut einschätzen. Er ist groß und stark und hat der OP einiges zuzusetzen. Also wie man hier liest, dass man nach der Op ziemlich abnimmt, kann ich sagen, dass eine Gewichtsabnahme von 10 kg jetzt nicht gravierend wären.
    Er hat natürlich mit einer chronischen Bronchitis zu kämpfen die der Narkose bei der langen OP vielleicht nicht ganz so gut mitspielt, aber im großen und Ganzen würde ich behaupten das er noch sehr fit ist.


    Kann man nach einem solchen Befund und der Entfernung der Blase an Heilung denken? Oder ist das eine unsichere Sache?
    Und wann bekommt man eine Chemo? Nur wenn R und V nicht gleich 0 sind?


    Sorry, wenn manche Fragen etwas blöd klingen, aber es schwirren halt so einige Dinge im Kopf.
    Ich wünsche mir halt einfach sehr, dass er wieder ganz Gesund wird.


    LG
    Nadine

    Hallo,


    @Tatjana: In Kirchen die können diese OP wohl nicht machen. Und im Jung-Stilling in Siegen haben nun den 19.08.16 auch erst mal nur als Vorgespräch ausgemacht.
    Ist immer schwierig zu sagen mit der Dringlichkeit, war ja leider nicht beim Gespräch dabei und kann es nur aus Erzählungen meines Vaters wieder geben.
    Ich werde mich mal noch in Weidenau erkundigen, da diese Klinik angebunden ist an die Uniklinik Gießen und ich denke, dass er da einfach besser aufgehoben wäre.
    Ja wegen der Berichte werde ich mich heute mal noch schlau machen.


    Danke Euch, schön das man hier so viele Infos bekommt :)

    Lieber Andreas,


    Danke für Deine Nachricht, ja genau das Krankenhaus war es. Da Sie die Entfernung der Blase nicht machen, wurde ihm Weidenau oder Jung-Stilling in Siegen angeraten. Hast Du da Erfahrungswerte oder sonst jemand.
    Mit den Befunden das ist wirklich der Hammer, selbst von der 2. TURB gibt's noch keinen Befund. Ich glaube ich muss mich da wirklich mal hinter klemmen. Kann nicht sein das man darauf warten muss bzw. hinterherlaufen muss.


    Ich melde mich wenn ich mehr weiß, Danke schonmal


    VG
    Nadine

    Mir fehlen gerade die Worte ein bißchen......
    Mein Vater hatte heute, nach seiner dritten TUR-B nun die Nachbesprechung und einen erneuten Ultraschall, da man davon ausgeht, dass die Harnleiter verkrümmt sei und sich so ein Rückstau bildet. Evtl. müsse man eine Schiene einsetzen.
    Stand jetzt ist es aber, dass die Blase raus muss. Man habe hinter einer Fettschicht doch noch was gefunden, und dies sei in die Blasenwand eingewachsen. Ich verstehe die Welt nicht mehr, wie aus einem "relativ guten" Befund zu Anfang nun doch so eine schwerwiegende OP entsteht.


    Da mein Vater in jungem Alter bereits Hodenkrebs hatte sind nun aufgrund der entfernten Lymphknoten ziemlich viele Verwachsungen, so dass eine Neoblase keine Option darstellt. Die OP sei sehr wichtig, da sich noch keine Metastasen gebildet hätten. Wenn die OP aber auf die lange Bank geschoben würde, sehe es schlecht aus. Am liebsten hätten sie ihn schon nach Siegen überwiesen. Jetzt hat er am 19.08.16 ein Vorgespräch.
    Zum Glück geht's meinem Vater psychisch gerade richtig gut, so dass er die Info recht gelassen nimmt "wenns nun sein muss".
    Natürlich habe ich große Sorge aufgrund der ja großen OP und ob alles gut wird.
    Ich habe meine Mutter gebeten beim Hausarzt die zwei Berichte noch mit zu bringen, damit ich diese hier genau einstellen kann.
    Ach Mensch, ich hätte ihm jetzt einfach so gegönnt das er mal zur Ruhe kommen kann und nun so ein Schlag ins Gesicht.


    Viele Grüße
    Dine

    Guten Morgen Ihr Lieben,


    so... mein Vater hat dann gestern die 3 TUR-B nach Vollnarkose wieder gut überstanden. Im Vorfeld hatte man ja von einer Stelle gesprochen die "minimal" eingewachsen war. Jetzt hat man an verschiedenen Stellen noch Proben entnommen (hoffe das ist soweit völlig normal und nichts beängstigendes). Im Vorfeld hatte mein Vater häufigen Harndrang und bei der OP und Untersuchung des Urinstatus hat man nun festgestellt, dass die Blase total entzündet ist. Der Arzt meinte er könne nicht sagen ob es nun durch die 3 Ops kurz hintereinander entstanden sei - ansonsten müsse man nach der Ursache suchen.


    Meine Mutter hatte gestern mit dem Arzt kurz gesprochen und sie meinte, er habe sich nicht wirklich festlegen wollen bzgl. der Aussage meiner Mutter "Hoffentlich war das jetzt die letzte OP". Sie hat das wieder als eher negativ gedeutet, was aber auch vielleicht einfach daran liegt, dass sie auch sehr aufgewühlt ist. Mein Vater tut ihr halt so leid.
    Durchs Forum habe ich ja von Hexvix gelesen und dies wird aber im Krankenhaus in Kirchen (RLP) nicht angeboten. Der Arzt meinte wenn noch mal was vorliegt muss er halt nach Siegen (NRW)
    Soweit der Stand.


    Jetzt meine Frage: Hat das jemand von Euch auch schon gehabt, dass nach den Ops die Blase so entzündet war?
    Und auf die Sorgen meiner Mutter zurück zu kommen. Der 3 Befund kann doch nicht wesentlich anders sein wie der 1 oder? Und der war ja "relativ" gut, wenn man das überhaupt so sagen darf.


    So und jetzt wünsche ich Euch ein wunderschönes sonniges Wochenende und freue mich von Euch zu hören.


    LG Dine

    Liebe Heike,


    der Kreislauf meines Vaters ist soweit ganz ok. Ich glaube auch, dass es psychisch alles etwas viel ist gerade. Er hatte, als wir Kinder waren, schon einmal Hodenkrebs und irgendwie eine höllische Angst vor dem was vielleicht noch alles kommen kann.
    Ist immer so ein bißchen Tagesformabhängig. Auch wenn wir ihm sagen, dass es schlimmer hätte kommen können und das die Prognose doch ganz gut sei, es fällt ihm schwer sich da positiv einzustellen. Das ist natürlich nicht sehr förderlich wenn er sich so "hängen" lässt.
    Aber wir gucken mal ganz optimistisch auf die nächste Op und hoffen, dass dann alles entfernt werden kann und er dann auch etwas ruhiger wird.


    LG
    Dine

    Huhu,


    es ist einfach schön, hier immer so schnell eine hilfreiche Antwort zu bekommen "GANZ LIEBEN DANK".
    Das mit dem Hexvix werde ich sofort mal weiter geben an meinen Vater. Wenn ich Deinen Kommentar lese mit dem "Gewinn am Patienten" wird mir ganz schlecht,
    nur leider ist es oftmals genau so wie Du schreibst. Wenn man sich nicht selber dahinter klemmt bekommt man vielleicht wirklich nur die Standardbehandlung.
    Umso besser, dass man hier so viele hilfreiche Tipps bekommt.


    Warten wir die nächste OP mal ab und ich halte Euch auf dem Laufenden.


    Euch bis dahin alles Gute und Viele Grüße
    Dine

    Hallo Ihr Lieben,
    habe etwas länger nichts von mir hören lassen. Mein Vater hat die 2. TUR-B überstanden und auch eine, ich nenne es mal Chemospülung der Blase erhalten.
    Irgendwie hat ihn das doch alles sehr mit genommen, er ist ziemlich schlapp und schon kleinste Dinge strengen ihn enorm an.
    Eigentlich dachten wir ja jetzt könne mal Ruhe einkehren, aber beim Befund der 2. OP hat man festgestellt, dass der Tumor doch minimal ins Blasengewebe eingewachsen war, also steht jetzt am 20-.07.16 eine erneute TUR-B an.
    Ich frage mich ob man das nicht schon beim ersten Befund hätte sehen können. Mein Vater hat mittlerweile schon einen kleinen Krankenhauskoller, obwohl ich auch denke da muss er durch.


    Würde gerne mal wissen, wie es bei Euch so war? Haben Euch diese TUR-B auch so mit genommen?


    Viele Grüße
    Dine

    Lieber Andreas,


    Danke für Deine ausführliche Information. Ich habe meinem Vater auch schon angeboten sich hier im Forum mal anzumelden, da man hier wirklich so viele hilfreiche Informationen bekommt. Gerade scheint es noch etwas zu früh für ihn zu sein, aber vielleicht findet er ja den Weg zu Euch. Ich halte Euch auf dem Laufenden und bin wirklich so froh, dass es dieses Forum gibt.


    Viele Grüße
    Dine

    Hallo allerseits,



    endlich ist der Befund meines Vaters, (er wird dieses Jahr 70) da. Ich übernehme es mal aus dem Bericht und vielleicht könnt ihr eine kleine Prognose abgeben, was nun auf ihn/uns zu kommt.


    Also da steht: Nicht invasives multifokales mäßig differenzierte papillares Urothelkarzinom im Bereich der prostatischen Harnröhre, des Blasenhalses und der Blasenvorwand (pTaG2L0V0)


    Nach CT Abklärung mit Nachweis größerer Raumforderungen im Bereich der Harnblasenwand ohne Hinweis auf eine Lymphknotenleber oder Konochenmetastasierung. Die Blase weist eine ca. 3,5 cm große formlose blumenkohlartige solide Raumforderung an der dorsalen Wand auf.


    Zusätzlich hat er sich, wahrscheinlich im Krankenhaus, einen ESBL-Keim eingefangen, der nun mit Antibiotika bekämpft wird. Am 01.06.16 wird er erneut zu einer weiteren Blasenresektion ins Krankenhaus gehen.


    Kann man schon sagen, ob eine Chemo notwendig ist bzw. wie die Chancen so allgemein mit diesem Befund stehen.


    Ganz lieben Dank schon mal für Eure Einschätzung!

    Guten Morgen allerseits,


    mein Vater hat seit gestern die Diagnose bösartiger Tumor in der Blase. Der histologische Befund folgt noch in den nächsten Tagen. War erst einmal ein Schock für uns alle, da mein Vater vor gut 38 Jahren schon einmal an Hodenkrebs erkrankt ist. Hätte ihm das einfach so gerne jetzt erspart.
    Im letzten Jahr war er noch beim Urologen aber da ist nichts aufgefallen.
    Der Arzt meinte gestern es sei eine schwierige OP gewesen, da es sich wohl nicht nur um einen Tumor handelt, sondern die Blase ordentlich befallen war. Also der Krebs sei nicht erst seit gestern da. Man habe auch nicht alles entfernen können. Man warte jetzt die Histologie ab und entscheide dann, ob noch einmal nachoperiert werden müsse.
    Mein Vater hat eine chronische Bronchitis und Luftprobleme. Daher haben sie die OP gestern auch per Rückenmarksnarkose getätigt.
    Bei mir läuft gerade so ein Film ab, obwohl ich weiß man muss erst einmal abwarten was es nun für eine Art von Tumor ist, aber ich mache mir halt schreckliche Sorgen. Da mein Vater gestern auch psychisch wie ein Kartenhaus in sich zusammen gefallen ist. Er hat versucht es zu unterdrücken, aber ich habe es ihm angemerkt. Er ist was Krankheit betrifft nicht wirklich kopfmäßig stabil und das macht mir zusätzlich Sorge, dass er sich nun hängen lassen könnte und das ist ja gerade nicht förderlich.


    Danke das ich mich mal "ausheulen" konnte.


    Viele Grüße
    Dine