Servus,
der Befund nach der 1. TUR-B sagte aus, dass der Tumor 114 Grann wog und nicht muskelinvasiv ist, vor dem "glatten Muskelgewebe".
Bei der Befundbesprechung sagte mein Urologe, dass eine 2. TUR gemacht wird und dann eine BCG-Behandlung,
er wollte aber, dass ich meine Frau zu einem weiteren Gespürächstermin mitbringe.
Bei dem Arztgespräch diesmal mit meiner Frau, meinte er nun, dass das mit der BCG nicht unbedingt die Dauerlösung ist und wir uns schon Gedanken machen könnten/sollten ob es nicht dauerhaft sicherer wäre die Blase zu entfernen. Das hat uns ganz schön geschockt, dass das plötzlich in den Mund genommen wurde.
Ich dachte wenn "nicht Muskelinvasiv" dann bleibt die Blase standardmäßig drin?!.
So, nun hatte ich die 2. TUR-B, im Grunde der gleiche Ablauf wie bei der ersten, nur dass ich einen Tag früher nachhause konnte.
Es wurde an der Stelle wo der Tumor an der Blasenwand bei der 1.TUR entfernt wurde nochmal eine ca. 3 cm große Fläche abgetragen da hier noch ein Rest vorhanden war (Die 1.TUR mit 114 Gramm war wohl sehr aufwändig und lang, so dass mann nicht alles aufs erste korrekt erwischt).
Außerdem wurde noch ein ziemlich kleiner Tumor entfernt.
Kurz nach der OP wurde eine Spülung mit Mitomycin durchgeführt, welche völlig ohne erkennbare Nebenwirkung war.
Diesesmal habe ich in den 2 Tagen mit Katheter meinen Schließmuskel "trainiert", also ich habe ihn nicht angespannt, sondern, im Gegenteil,
bewußt entspannt, als wollte ich Wasserlassen (obwohl mit Katheter unnötig), alle paar Stunden mal im Sitzen mal im Stehen.
Und diesmal hatte ich nach dem Katheterziehen keine Probleme mit dem Wasserlassen.
Auch habe ich diesmal keine Verletzung in der Harnröhre. Der Urin war lediglich am Entlassungstag teils noch etwas rosa, was aber lt. Artz normal ist.
Ich bin heute wieder ins Büro gegangen, soll mich aber schonen. Die blase hat nun etwas dünnere Stellen die sich wieder regenerieren sollen, also nichts heben, keine Aktivitäten. Ich würde schon gerne mal wieder Fahrrad fahren und meine Bahnen im Schwimmbad ziehen, aber ich trau mich noch nicht, auch soll man ja kein Vollbad nehmen, was für mich aber immer eine klasse Entspannung war.
Der Befund der 2.TUR ist jetzt abzuwarten, ich denke dass die BCG Anfang-Mitte August startet. Dies hat uns veranlasst, den Urlaub zu stornieren , da er mitten in die 6-wöchige Behandlung fällt und vermutlich eine 2-wöchige Pause nicht gut ist.
Hat jemand bereits Erfahrungen mit einem sehr großen Tumor gemacht, ist die Rückfallwarscheinlichkeit dadurch wirklich viel höher, muss ich mir deswegen mehr Sorgen machen wegen einer Blasenentfernung? Der operierende Arzt sagte dass die BCG die richtige Therapie ist, außer man wäre ein "BCG-Versager", was hoffentlich selten ist.
Grüße in die Runde, ich werde nach der Befundbesprechung kurz was schreiben
Peter