Beiträge von Jensmann

    Nun, das Gespräch mit dem Oberarzt hat meine Vermutung bestätigt.
    Erste Klassifizierung in Fett (L1) ist der Erstbefund nach der Spiegelung - Zweite Klassifizierung dahinter in Normalschrift "hier" bezieht sich auf die Histologie der entnommenen Blase (L0).


    Von daher bleibts bei keiner Chemo.


    Dies nur zur Erklärung für Andere die dieser Schreibweise auch mal über den Weg laufen.


    Hoffen wir weiter das Beste für Alle! [icon='fa-angellist',32][/icon]

    Meine Mutter hat seit ihrer Zystektomie auch zwei "J"-Harnleiterschienen mit Ureterhautfisteln. Sie wurden bis jetzt noch nicht gewechselt, ist aber avisiert für in 3 Monaten ab OP.
    Sie leidet auch etwas unter der eingeschränkten Bewegung und wenn ich hier lese wie selten und mit welchen zusätzlichen Komplikationen das verbunden ist ... aber das ist wohl leider der Stand der Technik.

    @ricka


    "Gehören nicht zusammen" verwirrt mich jetzt noch mehr ... möchtest du eine Verwechselung von Proben oder Fehlern bei der Berichterstellung andeuten?
    An Verwechselungen mag ich jetzt gar nicht denken. Wenn ich von so etwas ausgehe macht es ja eigentlich auch keinen Sinn nocheinmal Proben woanders begutachtenn zu lassen, da diese ja schon vertauscht oder falsch bezeichnet sein könnten.


    Die Sache mit dem Begriff "Zystoprostatektomie" ist sicherlich komisch, da ich diesen Begriff auch nur im Zusammenhang mit Männern finde.
    Bei TURis-B ist das ähnlich, sehe jedoch nicht warum diese TURis-Verfahren nicht auch bei Frauen angewendet werden könnte - aber gut, bin kein Arzt.
    Ansonsten habe ich nochmal alle Fachworte recherchiert und keine weiteren Auffälligkeiten gefunden. Heißt - alles andere könnte also tatsächlich auf meine Mutter zutreffen (wovon man ja eigentlich ausgehen sollte).


    Die beiden oberen Sachen sollte Sie jedoch sicher nocheinmal hinterfragen, werde Sie darauf aufmerksam machen.


    Aber Fakt ist doch Eins:
    Wenn die Erstdiagnose "L1" stimmt, hätte man doch zumindest eine Chemo noch vor der Zystektomie in Erwägung ziehen können oder sogar müssen, selbst wenn nach der Zystektomie der Befund scheinbar in "L0" geändert wurde, oder?


    Aber dafür fehlt ja leider immer noch das Verständniss dieser zweiten Klassifikation hinter der Fett geschriebenen.

    @ricka


    In der Tat gab es nach der TURis-B einen histoligischen Befund, habe ich übersehen. Ergebniss aber wie oben nochmal im Arztbrief vermerkt:


    Zum Verständniss: "intratumoraler Lymphangiosis" ... bezieht sich die Klassifizierung L1 etwa hier drauf?
    Das hieße doch der Befall der Lymphbahnen ist auf den Tumor beschränkt?


    neu-1z3lo4.jpg

    Es wurde damals im KKH zunächst eine TURis B durchgeführt. Dadurch der pT2a - Befund. nach der Zystektomie der obige pTis - Befund.
    Ich habe mich sowieso gefragt wie die bei einer TURis-B opisch, oder dann doch histologisch (nach gleichzeitiger Probenahme??) sagen zu können das der Tumor ins Muskelgewebe, zumindest die oberste Schicht gewachsen ist, aber gut ....


    Uns wurde gesagt es wurde eine Blasenspiegelung gemacht. Der Tumor aber erst so "belassen" .... komisches Gefühl den so schlummern zu lassen, zumal der sicher nicht schlummert und auch als high grade eingestuft wurde.


    Die Urologin / bzw die Urologiepraxis, durch die meine Mutter noch vor dieser Spiegelung an das Krankenhaus überwiesen wurde hat BEIDE Berichte (nach TURis B und Zystektomie) erst jetzt erhalten, warum auch immer. Kompetenz und Verantwortung lag sozusagen die ganze Zeit in Händen der behandelden Ärzte des KKH mit Urologischer Fachabteilung. Und auf diese haben wir uns auch verlassen.


    Sollte es sich wirklich bestätigen das die Klassifizierung hinter der fettgedruckten sich auf die Histologie der Patholgie bezieht - die ja dem ersten Befund wiederspricht - ja dann weiss ich nicht so recht warum die Ärztin jetzt noch so den Zeigefinger hebt und auf die Chemo pocht. Fast so als hätte Sie den pTis-Befund überlesen - was ich mir aber schlecht vorstellen kann.


    Im Endeffekt muss man die Darstellungsweise der Histologie hier im Brief wohl richtig verstehen ... da liegt wohl die Crux. Und wer könnte das besser als die Ärzte des KKH wo dieser entstanden ist.


    Die Urologin der Gemeinschaftspraxis hat meiner Mutter jetzt jedenfalls eine Überweisung zum KKH mitgegeben auf dem "Zweite Meinung bzgl pT2a L1" steht. ... warum sollten diese allerdings jetzt zurückrudern?
    Oder die Ärztin ist sich auch nicht sicher wegen der Schreibweise.


    Sehr ärgerlich und nervlich belastend,
    Termin vor Ort die Tage abwarten.


    danke erstmal Allen!

    Hallo zusammen,


    Es geht um meine Mutter (76)
    Nach einer TURis B in April 2016 erhielt Sie die Diagnose "pT2a, L1, V0, high grade (G3)". Einen Monat später wurde dann eine radikale Zystektomie durchgeführt.
    Der Oberarzt und 2 weitere Ärzte bescheingten Ihr nach Entfernung das Alles sehr gut verlaiufen wäre, der Tumor NICHT gestreut hätte und Sie keine Chemo bräuchte. Auch in dem vorläufigen Arztbrief las ich immer nur "tumorfrei,... entfernt,...tumorfreie Lymphknoten, ....kein Nachweis von Resten....". Das war wenigstens eine positive Nachricht bei der ganzen Sache.
    Ich war zunächst etwas verwundert, da ja im Erstbefund "L1" stand, was ja für eine Lymphbahninvason steht, aber gut.
    Da im abschließenden Bericht neben der Erstdiagnose dann auch noch folgender Zusatz stand haben wir das so hingenommen:
    Diagnose wortwörtlich: "Muskelinvasives Harnblasenkarzinom pT2a, L1, V0, high grade (G3), ED 04/16, hier pTis, L0, V0, high grade (G3), N0"
    Wobei die erste Klassifizierung fett, die zweite normal geschrieben ist.


    Wobei ich mich hier frage, .... wofür steht jetzt dort "hier" ???? ... Ist das zweite der pathologische Befund der entfernten Blase nach Entnahme? Denn es steht ja jetzt dort eindeutug "L0" und nicht mehr "L1" und pTis statt pT2a - Was stimmt nun?


    Jetzt kehrte meine Mutter nach 3 Wochen aus der REHA zurück im Glauben sich jetzt nur noch mit der normalen Tumornachsorge beschäftigen zu müssen, jetzt fällt die ursprünglich behandelnde Urologin (Zystektomie und TUR wurden im Krankenhaus durchgeführt) aus allen Wolken, das bei "DIESEM" (Erst-) Befund eine sofortige Chemo ja wohl angebracht gewesen wäre und Sie sich nicht erklären könnte das dies von den behandelnden Ärzten des KKH nicht zumindest vorgeschlagen wurde. Sie rät daher jetzt nachträglich noch zu einer Chemo, die ja schon längst hätte gemacht werden müssen.


    Tja, jetzt stehen wir da. Meine Mutter soll sich bei dem KKH-Arzt noch einmal eine 2.Meinung holen. Kann mir jetzt aber nicht vorstellen das der sagt: "Oh ja, verdammt, da hat die Kollegin Recht - Sie hätten direkt eine Chemo ....."


    Vor Allem, warum heißt es erst "L1" und dann "L0" ... oder bezieht sich das auf etwas Anderes?
    Und ... sollte die Diagnose jetzt doch L0 tatt L1 nachträglich lauten und "nur" "pTis" statt "pT2a" wäre eine Zystektomie dann überhaupt nötig gewesen? Denn pTis wäre ja NICHT muskelinvasiv. Aber daran möchte ich jetzt nicht denken. Wäre nur schön wenn meine Mutter um eine "überflüssige" Chemo herumkäme.



    Wäre sehr nett wenn uns jemand helfen könnte bzw beim Verstehen helfen könnte.


    Danke