Beiträge von Sofie

    Moin Erwin,

    für morgen drücke ich dir ganz fest die Daumen..

    Den Urlaub vor Augen, geht es schnell vorbei. Ich finde deine Einstellung prima.

    Einen Einfluss auf den Befund hast du nicht, also machst du es genau richtig.

    Einen lieben Gruß

    Sofie

    Moin Chris1965,

    meine Worte sind nur so aus mir herausgepurzelt. Es berührt mich, wenn ich über dieses Entsetzen bezüglich der Diagnose lese, diese Hilflosigkeit die einen regelrecht einlullt.

    Es ist doch so, das es einfach unbegreiflich ist, was da auf einmal, aus dem Nichts, das Leben bestimmt.

    Wirklich gar nichts ist mehr so, wie es nur wenige Stunden vor der Diagnose war...

    Begreifen lässt sich das nicht.

    Graziano und ich haben gewusst, was es hieß "unheilbar". Aber unheilbar sind doch viele Krankheiten, daran haben wir uns kurze Zeit geklammert. Aber ganz schnell haben wir gemerkt, dass wir uns etwas vormachen. Wir haben weiter an Wunder geglaubt, weiter geträumt und uns aber der Realität auch sehr oft stellen müssen.

    Der Krebs und auch die Stomaversorgung gehörte für uns irgendwann zum Alltag. .Wir haben es zwangsweise angenommen.

    Die drei Wochen im Hospiz haben wir sehr intensiv verbracht und alles noch besprochen und geregelt. Zusammen, bis zu dem Tag, an dem ich dann alles allein regeln musste.

    Natürlich war es eine schwere Zeit danach, aber ich habe ihm jeden Tag einen Brief geschrieben :-))

    Inzwischen habe ich mein Leben umgekrempelt, habe seine Geschichte in einer Anthologie veröffentlicht und weiß, egal was ich tue, wo ich bin, er ist bei mir.

    Es gibt immer noch Tage, an denen ich sehr traurig bin, aber diese Traurigkeit ist inzwischen anders.

    Mein Leben ist wieder bunt und ich weiß, dass es ihm gefällt <3

    Ich bin aber immer wieder erstaunt, was ein Mensch aushalten kann, wenn er muss.

    Und auch, wenn alles hoffnungslos erscheint, gibt es viele schöne Momente, man muss sie nur wahrnehmen und nicht nur das dunkle sehen.


    Sofie

    Liebe Nic Ole,

    der Weg, den ihr gerade beschreiten müsst, ist ein wirklich harter. Jeder kommt an seine Grenzen. Hoffnung ist wichtig ,das wichtigste vielleicht in der Situation. Aber genauso wichtig ist es, sich den Tatsachen zu stellen, was oftmals total weh tut.

    Mein Mann und ich sind genau diesen Weg gegangen. Ähnliche diagnostische Werte und vor allem die plasmazythoide Form. Eine absolut hinterhältige Form.

    Auch bei meinem Mann kam es aus dem Nichts. Keine gravierenden Beschwerden, Druck in der Nierengegend, leichte Beschwerden beim Wasserlassen, sonst nix.

    Klassische Diagnostik, TUR-B mit einem Ergebnis, welches Hoffnung auf eine Neoblase gemacht hat. Intraoperativ hat sich dann herausgestellt, dass es dafür leider zu spät war.

    Man hatte ihm nicht mal mehr 2 Monate gegeben. Ein Keulenschlag.

    Wir haben uns gemeinsam dann gegen eine Chemotherapie entschieden, da der Nutzen für ihn nicht ersichtlich war.

    Wir haben noch ne Menge mehr Zeit als 2 Monate gehabt und auch ein relativ normales Leben mit 2 Beuteln geführt. Mit vielen Auf und Abs.

    Zum Schluß waren wir 3 Wochen gemeinsam im Hospiz.

    Liebe Nicole, ihr braucht beide die Zeit, die Situation anzunehmen. Der beste Weg ist es, miteinander zu reden, auch wenn es schwer fällt. Ihr seid ein Paar und doch muss jeder die Bewältigungsstrategien des Anderen akzeptieren.

    Ich schicke dir eine Umarmung

    Sofie

    Tja..
    Ich koennte einen Roman ueber Krankenhausaufenthalt und Reha schreiben..aber das liegt hinter uns.
    Von Mai bis Oktober waren wir natürlich mit der Diagnose, mit dem wieder auf die Beine kommen nach den Op's
    beschäftigt. Unser Leben mussten wir umkrempeln. Nix war und ist mehr wie früher.
    Zu den Stomata hat sich inzwischen an beiden ein Bruch entwickelt. Wir waren schon bei einem Spezialisten.
    Spezialist, Operateur und Onkologe sagen, an den Bauch geht nur Einer im absoluten Notfall dran.
    Außer, dass das Anbringen der Platten immer schwieriger wird, macht es keine Probleme.
    Das groesste Glück ist, mein Mann hat keine Schmerzen.
    In der Hoffnung, dass es noch lange so bleibt
    Sofie

    Hallo Christina
    Danke für das nette Willkommenheissen


    Mein Mann hatte im Mai eine TUR b mit dem histologischen Befund eines Pt2b und Cis.
    Da war klar, die Blase muss raus. Alles sprach für eine Neoblase.
    Intraoperativ wurde das Ausmaß des Krebsbefalls ersichtlich. Zuvor im CT nicht ersichtlich. Rektoskopie ohne Befund.
    Blutwerte optimal. PSA perfekt. Aber..alles war "verkrebst"
    Es gab keine Neoblase aber dafür 2 Stomata. Uro und Colo
    zudem noch eine weitere Op wg eines Darmverschlusses. Reha aber keine Chemo.
    Seit der Zystektomie ist zur Zeit Ruhe. Es ist eine entspannte Zeit ohne Schmerzen, die wir sehr genießen.
    Wir nehmen alles so wie es kommt. Es faellt uns mal leichter und manchmal auch sehr viel schwerer. Aber wir wollen uns den Moment nicht mit Angst und Traurigkeit kaputt machen.
    LG Sofie

    Ein Hallo an alle die in diesem fabelhaftem Forum schreiben und lesen


    Eine kurze Vorstellung unsererseits:
    Ich bin Sofie und lese und recherchiere hier bereits seit über einem halben Jahr.
    Mein Mann(57) hat im letzten Mai die Diagnose Blasenkrebs bekommen.
    Es traf uns, wie viele Andere, wie ein Blitz aus dem Nichts.
    Er ist Nichtraucher, war koerperlich fit, bis auf ein gelegentliches Brennen nach dem Wasserlassen gab es keine Symptome.
    Nicht nur die Diagnose war brutal sondern auch die Prognose!
    Aber..
    Wir wollen Mut machen..auch wenn alles Kopf steht und es noch so aussichtslos scheint, gibt es noch so viel Schönes zu
    E r l e b e n!
    Histologie..
    Pt4b G3 M1 V1 L1 N1 und die Kroenung eine seltene Variante vom plasmazytoiden Typ
    Unsere Frage..noch Jemand hier mit diesem Typ?
    Schoen, dass es dieses Forum gibt


    Mit Le und Ben, die Stomata die uns begleiten gruesst
    Sofie