Beiträge von Melinda

    Hallo, Kalle,

    kann ich nur empfehlen. Frage doch mal alternativ nach "in sedo" = Dormicum für einen Kurzschlaf. Das spart den Gang und die Warterei beim Anästhesisten ;) Kommt drauf an, was gemacht wird. Bei mir reicht das für eine Blasenspiegelung mit Mapping (Probentnahme an verschiedenen Stellen der Blase), Dauer ca. 15-20 Minuten. Ich merke nix und bin sofort wieder wach. DK wird nach ca. 1 Stunde entfernt und nach 1,5-2 Stunden habe ich mein Arztgespräch.

    Hinweis: in beiden Fällen bist Du an diesem Tag nicht fahrtüchtig und musst Dich abholen lassen.

    Viel Glück :thumbup:

    Melinda

    Hallo, Jürgen,

    ich habe die zwei Stunden immer geschafft, allerdings im Liegen, da hält man ohnehin länger aus. Mein Heimweg ist in 10 Minuten geschafft. Ich würde sagen, wenn Du in 30 Minuten zu Hause bist, wirst Du keine Probleme haben. Du trinkst am besten 6 Stunden vor Instillation nichts, dann entleerst die Blase kurz vorher ohnehin nochmal , dann kommt das Mito hinein und Du startest das Trinkprogramm nach ca. 1,5 Stunden. Von der Füllmenge her sollte es dann auszuhalten sein. Wenn es im Laufe der Zeit schwerer wird, 2 Stunden auszuhalten, würde ich mal schauen, ob es nicht vor Ort eine Gelegenheit zum "rumliegen" ;) gibt. Ich hatte meine Instillation immer am Vormittag und bin oft Abends lange Strecken gefahren (Außendienst, 300-500km), das war nie ein Problem, außer dass ich an diesem Tag und an den nächsten ca. 2 Tagen halt häufiger auf Toilette musste, aber in Abständen, die mehr als machbar waren.


    Das mit der Fettcreme habe ich auch immer so gemacht, nachdem ich beim ersten Mal Bekanntschaft mit diesem fiesen Juckreiz gemacht habe und hier den tollen Tipp bekam. Außerdem habe ich unser Örtchen immer mit Desinfektionsspray bearbeitet, damit die Nachfolgenden auch wirklich keinen Kontakt haben.


    Viel Glück, Du schaffst das!

    Liebe Grüße

    Melinda

    Hallo, Kalle,

    ein Gedanke ist, die Spiegelung in Narkose oder in Sedo (kurzschlaf) machen zu lassen, war / ist bei mir immer so. Das nimmt schon mal den Schmerz und damit die Angst. Meine Harnröhre wurde bei der ersten TURB auch gedehnt, ich habe das so direkt nicht mitbekommen, hatte ja ohnehin einen DK für 5 Tage zur Heilung. Bei Dir könnte der Arzt in Narkose ja erst einmal schauen, wie Deine Harnröhre aussieht und dann einen Vorschlag machen!?

    Ich drücke Dir die Daumen! Viele Grüße Melinda

    Hallo, Thomas,

    meine Vorschreiber haben schon geschrieben, dass die Behandlung leitliniengerecht ist.

    Ich nutze die Gelegenheit, Dir Mut zu machen. Ich hatte einen monofokalen (nur an einer Stelle befindlichen) T1G3 und habe seit kurzem 5 Jahre rezidivfrei und glücklich verbracht. Will sagen, es gibt trotz der hohen Rezidivquote auch die Fälle, die keins bekommen. Drei Jahre Behandlung wie bei Dir haben auch zu meinem Programm gehört inkl. der regelmäßigen Kontrollen.


    Zu Robert Franz kann ich nichts sagen, das google ich mal. Aber ich habe mich auch mit gesunder Ernährung und Sport beschäftigt, zur Unterstützung!! Viel Sauerstoff in den Körper durch Sport - bei mir joggen - und weniger ungesundes (bei Vollmichschokolade bei mir schon schwierig ;) essen, dafür achtsamer. Dazu gibt es jede Menge Tipps im Netz. Einer meiner Favoriten ist nach wie vor grüner Tee. Da findest Du Deinen Weg. Mir persönlich hat es geholfen, selbst aktiv zu werden und ein gutes Gefühl machen Sport und gesunde Ernährung sowieso.


    Ich wünsche Dir viel Glück!!!

    Viele Grüße

    Melinda

    Hallo, Buska,

    wenn Du Überlebensraten haben möchtest: da gibt es im weltweiten Netz jede Menge Studien und bei einem T2b stehen die Chancen "ordentlich", gerade wenn man mit einrechnet, dass Blasenkrebspatienten häufig älter und multimorbid sind (haben z.B. auch schwere Herzerkrankungen oder einen schweren Diabetes), dann sterben sie mit und NICHT an ihrem Blasenkrebs. Mich haben Zahlen seinerzeit auch beruhigt, weil ich dachte: gut, dann gehörst Du zu den 80% (und da erst 45 mit 11-jährigem Kind und nicht multimorbid erst recht). Wie andere schon geschrieben haben: ggf. Hilfe holen und unbedingt die Chance nutzen. Im übrigen empfiehlt es sich für alle Menschen, auch die jungen, seine Dinge zu ordnen, man weiß nie.


    Hier ein Beispiel:

    Von den Patienten, die bei der Erstdiagnose einen Blasentumor im Stadium T1 hatten, leben nach 5 Jahren noch 80 Prozent, viele dieser Anfangsstadien können auch völlig geheilt werden. Im T2 Stadium sinkt die Anzahl der Patienten, die nach 5 Jahren noch leben, auf 60 Prozent. Im Stadium T3 der TNM-Klassifikation beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate 30-50 Prozent. Ist der Tumor sehr groß, über mehrere Lokalisationen in der Blase verstreut oder Metastasen kommen hinzu, fällt die Prognose der Überlebensrate oftmals schlechter aus.

    link: http://www.blasenkrebs.org/blasentumor-heilungschancen/


    Vlt. kannst Du erst einmal die Chemo hinter Dich bringen, wenn Du das geschafft hast, die nächste Kontrolle... Schritt für Schritt?! Ich wünsche Dir auf jeden Fall den Mut und mehr von den hellen Gedanken, ans Sterben kann man noch früh genug denken.


    Liebe Grüße

    Melinda

    Hallo in die Runde,


    ich würde den Test auch nicht empfehlen, Goldstandard ist Spiegelung und höchste Sicherheit ist Mapping mit histologischer Aufbereitung. Die Tests springen auch positiv an, obwohl nix ist, sie können aber auch Entwarnung geben und doch ist da etwas. Nachdem bei mir der NMP22 richtig anzeigt, der BTA aber immer positiv obwohl nix zu finden ist, verzichte ich auf die Tests und gehe weiter den Weg Spiegelung mit Maping.


    Grüße


    Melinda

    Hallo, Bladidi,


    Andreas hat das so erklärt, wie es abläuft. Außer dass ich keine Puls- und Atemkontrolle hinterher habe. Ich bin innerlich so neugierig, dass die Belegschaft schon kichert, da ich beim Einschlafen Richtung Bildschirm schaue und im OP schon wieder aufwache und Fragen stelle. Danach ins Bett und in ein Zimmer für ca. 2 Stunden zum ausschlafen, fertig. Beim Arztgespräch bin ich schon wieder voll aufnahmefähig. Das Dormicum wird intravenös verabreicht und wegen des Mappings bekomme ich vorab noch ein Schmerzmittel. Ich finde das eine wirklich gute Lösung. Meistens schlafe ich zu Hause auch noch eine Runde, deshalb: keine Verkehrstüchtigkeit an dem Tag und auch keine Verträge unterschreiben ;) Noch eine Ergänzung: wegen des Mappings habe ich noch einen Katheter, der nach einer Stunde im Zimmer entfernt wird. Das Gute ist für mich war immer: da kein/kaum Blut zu sehen war, war das auch schon vor dem Arztgespräch immer schon beruhigend, da ja coffensichtlich kein größerer Eingriff notwendig war. Das Warten auf das Arztgespräch und auf die Info "sah gut aus, nix auffälliges" ist dann eben auch der Nachteil der "verschlafenen" Blasenspiegelung, aber warten haben wir ja gelernt:).


    Noch ein Vorteil: Das Aufklärungsgespräch zur Vollnarkose entfällt (da habe ich meistens 2 Stunden für immer das gleiche Gespräch gesessen, als ich die ersten beiden Jahre die Spiegelung inkl. Mapping immer in Vollnarkose absolviert habe). Ich gehe einige Tage vorab zur Blutabnahme wegen der Gerinnung, das geht fix, da komme ich sofort dran.


    Ich denke auch, dass ein niedergelassener Arzt das eher nicht so macht (wegen der Möglichkeit des Ausschlafens?), aber wenn er Belegarzt im Krankenhaus ist, sollte es gehen. Wie gesagt, ich bin in der urologischen Ambulanz der Uniklinik.


    Viele Grüße und ein sonniges Wochenende! Draußen ist es wunderbar, war gerade laufen -> vlt. etwas für Dich Kalle, Sport ist erwiesener Maßen ein guter Begleiter bei Krebs.


    Melinda

    Hallo, Kalle,


    erst einmal Glückwunsch zu dem Ergebnis, besser geht es nicht, wenn es schon Krebs sein muss. Keine Instillationen, keine OP, "nur" Kontrollen - super. Und Du kannst viel dafür tun, dass es dabei bleibt, z.B. über den Rauchstopp nachdenken. Nun kannst Du Dich auf die anderen Themen konzentrieren ;) Ich freue mich für Dich!


    Eine Anmerkung zur Blasenspiegelung:

    Ich bin der urologischen Ambulanz in der Uniklinik und dort machen sie die Blasenspiegelung in sedo = Dormicum, ich schlafe ein, bin nach 20 Minuten wieder wach, schlafe noch ein wenig aus, gehe zum Gespräch, ab nach Hause (NICHT im eigenen Auto!). Darüber bin ich froh, habe allerdings nicht explizit danach gefragt, sondern es ist Standard, allerdings wird bei jeder Kontrollspiegelung auch ein Mapping = Probenentnahme durchgeführt und das wäre ohne "Narkose" schon schmerzhaft.


    Vlt. ist es ein Weg für Dich, nachfragen oder eine urologische Ambulanz in einer Klinik suchen?!


    Ich wünsche Dir ein schönes sonniges Wochenende mit Zeit für ein wenig Freude über das gute Ergebnis


    Melinda

    Hallo, Kalle, liebe Chris,


    Chris, Danke für die Richtigstellung ;)

    Kalle, vlt. hilft Dir meine Geschichte, dass es auch gut gehen kann, ich habe in den 5 Jahren ausschließlich für die ersten beiden TURB's jeweils eine Woche und für die Kontrollspiegelungen jeweils einen Tag auf Arbwit gefehlt, das war alles. So könnte es doch bei Dir auch laufen: Du bekommst eine Histologie, mit der Du gut zurecht kommen und leben kannst, bewirbst Dich (die Erkrankung geht einen Arbeitgeber nur etwas um die Ecke an, wenn Du Deinen evtl. Schwerbehindertenausweis vorlegst - aber auch hier nicht die Diagnose -> ich habe auf beides verzichtet) und findest eine neue Arbeit. Dein Aneurysma muss natürlich auch behandelt werden, aber man kann es auch positiv sehen - es wurde entdeckt!! Ich wünsche es Dir sehr!!! Und wenn alles gut läuft, sieht die Welt in einigen Monaten deutlich positiver aus und wir freuen uns mit Dir ;) die Wahrscheinlichkeit, dass es so läuft, ist nicht kleiner, als dass alles schief geht!


    Dafür drücke ich Dir alle Daumen und sende Dir aufmunternde Grüße


    Melinda

    Hallo, Kalle,

    Rainer hat das Klasse beschrieben, genauso war es bei meinen beiden TUR B auch, allein den Katheter hatte ich 5 Tage wegen der besseren Wundheilung, habe mir einen sexy Beinbeutel anhängen lassen und schwups raus zum Spazierengehen. Es kann!!! sein, dass Du Blasenkrämpfe bekommst, dann lass Dir Schmerzmittel geben.

    Zu den Ursachen von Blasenkrebs gibt es hier viele Infos, ABER es kommt eher darauf an, was Du in Zukunft ändern solltest - Wenn Du geraucht hast z.B. Nach hinten schauen bringt nix.

    Die Rezidivwahrscheinlichkeit habe ich mit dem Bladdercalculator berechnet, gibt's im Netz, macht aber erst Sinn, wenn Du Deine Histologie hast und weißt, mit wem genau Du es zu tun hast.

    Eine Nachresektion wird gemäß Leitlinien ab einem bestimmten Grading (Histologie) durchgeführt, um sicher zu stellen, dass alle Tumorzellen entfernt wurden oder wenn die Histologie ergeben hat, dass nicht vollständig im gesunden entfernt wurde. Das ist dann die TUR B 2, also das gleiche wie Deine jetzige TURB 1.


    Ich wage es kaum zu schreiben, aber ich empfinde es immer noch als Riesenglück beim Klinkdirektor gelandet zu sein, fachlich super kompetent, steht viel im OP, hat nach Aussage meiner Lieblingsschwester goldene Hände und ein erfahrener Operateur gilt als guter prognostischer Faktor, ABER alle haben Recht, Erfahrung zählt und die haben natürlich auch andere Ärzte!

    Ich wünsche Dir viel Glück!

    Melinda

    Hallo, Bladidi,

    Fahrtüchtigkeit ist kein Problem, habe das im Außendienst 3 Jahre gemacht und bin teilweise am gleichen Abend (Instillation am Morgen) mehrere hundert km gefahren. Allerdings bin ich (sicherlich auch dank der Hygienetipps dieses tollen Forums) ein Beispiel für wenig Nebenwirkungen (am gleichen Tag leichte Übelkeit und Kopfschmerzen, mehrere Tage verstärkter Harndrang, leichtes Brennen beim Wasserlassen).

    Ich wünsche Dir viel Glück :thumbup:

    Hallo, Yanar,

    traurig! Ich bin bei meinem Erstbefund von dem Urologen, der meinem Schwiegerpapa behandelt hat (er ist leider mit meinem heutigen Wissen unnötig früh verstorben) Gott sei Dank an die Uniklinik überwiesen worden und habe darum gekämpft, dort bleiben zu können. Ich teile die Meinung von Andreas und Wolfgang, aber Ihr könnt Euch keinen Vorwurf machen, ihr seid Patienten und auf den ärztlichen Rat angewiesen.

    Viel Glück!!!

    Hallo Eisern,


    wie Andreas schon schrieb, bekommt Deine Frau keine Chemo, sondern Instillationen. Ich habe diese (allerdings bei einem T1G3 - bei ein TaG1 finde ich drei Jahre schon heftig?? hat Andreas aber auch schon geschrieben) auch drei Jahre absolviert. Nebenbei habe ich viel Sport gemacht und bewusster auf meine Ernährung geachtet. Bis auf die Nebenwirkungen am Instillationstag = leichte Übelkeit, Kopfschmerzen und Brennen in der Blase, war mein Immunsystem wie vorher. Die jährliche Erkältung, wenn überhaupt, das war's.

    Viel Glück weiterhin

    Melinda

    Liebe Hedi,


    bei meinem beiden TURB's 2012 hatte ich jeweils für 5 Tage einen Dauerkatheter, um die Blase in Ruhe ausheilen zu lassen. Die 2. TURB diente der Nachresektion, hier entstand keine große Wundfläche mehr.


    Den Katheter an sich empfand auch ich nicht als sehr belastend, ich habe mir einen Beinbeutel geben lassen und konnte damit auch Spaziergänge unternehmen. Allerdings hatte ich beim ersten Mal Blasenkrämpfe, die mich an die Geburt meines Sohnes erinnert haben. Dagegen halfen Schmerzmittel, von den 5 Tagen hatte ich diese 2 Tage (nur nachts), die anderen Tage waren o.k. Dass das passieren kann, hatten mir die Schwestern vorab schon gesagt, aber es muss nicht sein.


    Wenn Deine Blase ohnehin schon schmerzt, wird der Katheter helfen, dass sie "in Ruhe" heilen kann. Wie Barbara schon schrieb, verhindert er das Aufeinanderliegen der Blasenschleimhaut.


    Viel Glück wünsche ich Dir


    Melinda

    Hallo, Norbert,


    ich weiß nicht, ob ich hier richtig antworte, ich probiere es mal. In meinem Maileingang war eine Nachricht von Dir wegen des Mappings.
    Bei mir wurde und wird auch weiterhin bei jeder! Kontrolle erst in Narkose, seit 2,5 Jahren in sedo (Dormicum - man schläft und bekommt nix mit, ist aber gleich nach der Spiegelung wieder wach) ein Mapping gemacht - das ist eine Probenentnahme an 5 verschiedenen Stellen der Blase. Diese werden histologisch aufbereitet. Das erhöht die Sicherheit, dass sowohl auf "Sicht" nix ist, aber eben auch in den Proben. Die Blase ist nicht wirklich "beleidigt", ich bin gegen 8 Uhr zur Spiegelung, gegen 11 Uhr zum Gespräch nach dem Ausschlafen und dann gehe ich schon wieder nach Hause.


    Viele Grüße und Dir viel Glück


    Melinda