Beiträge von Kitty1969

    Hallo , wir haben gestern mit dem Chefarzt gesprochen. Er will meinem Vater kein CT /bronchoskopie zumuten, da er eh keine chemo darf bzw. Auch ablehnt. Gestern hat er die 5. blutübertragung bekommen und trotzdem ist der Chefarzt guter Dinge, dass er bald nach Hause kommt .... ich glaube nicht dran. Mein Vater verfällt jeden Tag mehr. Er würde gern zu Hause sterben, aber solange die Blutungen nicht aufhören darf er nicht. Das können nur urologische Fachkräfte , also die koagel entfernen und das muss auch umgehend geschehen, diese Schmerzen sind vehement. Metastasen gefunden haben sie keine, haben aber auch nicht danach gesucht... ich würde ihn am liebsten verlegen lassen aber Vater möchte nicht und ist auch dafür zu schwach. Sobald er nur das Bein hebt, hat er starke Schmerzen in der harnröhre aufgrund des Katheters und es fängt das schlimme Buten wieder an. Wir sollen alle Geduld haben, das würde wieder...., ich glaub nicht. Die können doch nicht wochenlang Bluttransfusionen geben.... ich danke euch .... der nächste Schritt (Palliativ) ist geklärt.... viele Grüße

    Dringend : mein Vater kommt nicht mehr nach giessen. Nach der Lungenentzündung, die bis Neujahr gedauert hat, sind die Blutungen so stark geworden, dass er vor zwei Wochen nochmal TUR-B hatte mit dem anschl. Hinweis, dass das alles Tumorgewebe sei, die Blase durch die Bestrahlung hin ist und das immer wieder passieren würde. Richtig ein Tag zu Hause wieder koagel , Montag wieder Not- op , heißt blasen Verödung. Gestern besser, heute fängt es wieder an. Wahrscheinlich metastasen in den Bronchien. Jetzt hat er noch Wasser in den Beinen , das aber nicht vom Herz kommt, das würde untersucht.


    Das war das Update: nun meine Frage, es ist hier in dieser Sch.-Klinik (sorry) sowasvon schwer einen Arzt zu erwischen. Sie haben gesagt, sie können nicht nochmal veröden, er wird auch nicht mehr gespült. Was ist , wenn er mit diesen Schmerzen entlassen wird (für koagel muss ein Fachmann her) bzw. Wird er sicher verbluten. War am Wochenende schon kurz vorm organversagen, da keine sauerstoffsättigung und blutarmut (3x blutübertrsgung bekommen, sonst hätten sie gar keine Narkose geben können... sorry für den langen Text.... das Wasser in den Beinen kommt sicherlich von den Nieren ? Hat momentan dauerkatheter durch die harnröhre liegen noch wegen der OP

    Hallo Tatjana,

    Vollmachten und Verfügungen liegen vor.


    Palliativ wird das nächste sein, womit wir uns beschäftigen müssen. Mein Vater meint, der Tumor könne ja noch kleiner werden, die Bestrahlung würde nachwirken? Na ja, zumindest ist er tatsächlich seit heute bereit, sich im Uniklinikum Giessen vorzustellen. Denke, die werden auch zur blasenentfermung raten. Vielleicht finden die Ärzte dort mehr Zugang und stimmen ihn um. Ich habe das im Sommer mehr wie einmal versucht und habe begriffen, dass er entscheiden darf über sein Leben und sonst niemand....


    Ja, da vertraut man den Ärzten, freut sich, dass bei der Spiegelung nix gefunden wird und dann Schock.! Aber auch hier sind wir kein Einzelfall.

    Herzlichen Dank für deine schnelle und kompetente Antwort. Vor allem auch auf deine Stellungnahme hoffte ich .


    Ja, dieser Weg wird kein leichter. Schickt uns Kraft.... wahrscheinlich wird mein Vater irgendwann vor Schmerzen sagen:“ Holt die Blase raus!“ Dann ist es zu spät. Aber ich richte nicht mehr über diese Entscheidung. Ich trage sie mit.


    Mein Bruder hat gestern alle Befunde an die Uniklinik gesandt, er hofft, dass diese Ärzte meinen Vater umstimmen. Ich bin skeptisch Wahrscheinlich wird er ihn fesseln müssen, damit er sich untersuchen lässt.... wenn es nicht sowieso schon zu spät ist. Aber was bleibt einem, wenn man nicht hoffen darf.


    Danke, dass es dieses forum gibt.

    So Ihr Lieben, habe im Stillen in den letzten Wochen das Geschehen hier beobachtet und dieses Forum hilft mir , mit unserer Situation bzw. dem Standpunkt meines Vaters zum Krebs klarzukommen.

    Mittlerweile ist die Bestrahlung durch. Er hat sie ganz gut weggesteckt. Was mich von Anfang an wunderte war, dass die Ärzte Angst hatten begleitende Chemo zu geben wegen der Stauungsniere. Das Ergebnis ist nun nach MRT und Spiegelung, dass noch keine Metastasen da sind, der Tumor jedoch genauso groß ist wie vorher. So wie ich das sehe, hat die Strahlentherapie also nicht viel bis gar nichts gebracht.


    Seit letzter Woche blutet der Tumor wieder. Die Antwort der urologen in der Klinik war dazu, dass das normal sei und man nichts ändern könne, es sei denn , die Blutungen würden stärker. Stimmt das? Ich meine, was versteht man hier unter „stark“ .


    Es werden schwere Zeiten kommen, mein Vater lehnt nach wie vor die Entfernung ab. Ich respektiere diese Entscheidung mittlerweile. Musste ich lernen , denn ich möchte die Zeit mit ihm genießen, die streitdiskussionen über dieses Thema sind vorbei.i wielange hat er denn noch ein relativ gutes Leben? Gibt es da Statistiken ? Die Frage kommt mir jetzt blöd vor, ich lasse sie trotzdem stehen, da Sie mir nicht mehr aus dem Kopf geht. Viele Grüße von einer sonst sehr stillen aber an vielen Schicksalen teilnehmenden Kitty.

    Danke euch für diese Worte. Ja,er lehnt die OP ab wegen dem Stoma und weil Hoden und Prostata mit entfernt werden. Meine Befürchtung ist tatsächlich, dass er nicht ganz begriffen hat was es bedeutet, nein zur OP zu sagen. Habe mich auch mit dem krebsinformationsdienst in Verbindung gesetzt und man merkt halt immer mehr, das es keine alternative zur OP gibt.... Ich werde noch einmal mit ihm reden müssen und ihm eure Kommentare zeigen. Herzlichen Dank für eure aufrichtigen Meinungen , Argumente und dem geschriebenen Klartext. Solcher Worte bedarf es, damit auch wir als Angehörige klarer sehen, Das Schwierigste als Angehöriger ist es, sein "nein" zu akzeptieren , und das kann ich erst, wenn ich alle Argumente ihm erklärt habe und er mir erklärt , warum er sein Leben nicht mehr möchte.... ich Danke euch von ganzem Herzen

    Ich noch mal - ich hoffe, ich gehe euch nicht auf die Nerven - aber ich muss doch noch einmal Fragen los werden. Also gestern war es dann endlich soweit, dass der Haus-Urologe Zeit hatte, mit meinem Vater den Endbefund zu besprechen.

    Mit den Worten: schlägt die Bestrahlung nicht an, haben sie nicht mehr lange . Ohne jedwede weitere Untersuchung, obwohl mein Vater seit der TUR-B massive Schmerzen/ brennen im Unterleib verspürt. Die Bestrahlung erfolgt in 6 Wochen. Nun hat er erst im Oktober einen Termin zur Spiegelung um dann zu schauen, ob die Bestrahlung geholfen hat. Ist das nicht ein zu langer Zeitraum? Hätte der Urologe ihn nicht auch noch zusätzlich zu einem Psychologen und immuntherapeuten überweisen müssen? Mein Vater und meine Mutter sitzen nur noch auf dem Sofa und weinen. Ich möchte so gerne ein wenig leid lindern!!!

    Hallo, ich nochmal. Der endbefund liegt nun vor und es handelt sich um einen muskelinvasivem Tumor pt2, highgrade G2-3, L0, V0. Die total-Op wird von meinem Vater abgelehnt, da er mit 78 sich so etwas nicht mehr antun möchte. Alles reden nützt nichts, wir werden es akzeptieren lernen. Es soll nun bestrahlt werden mit dem Ziel, dass der Tumor komplett verschwindet. Ist das möglich?

    Hallo Der Allgemeinzustand ist sehr gut, Blutwerte sind i.o. Metastasen lt. CT keine, schmerzen auch keine. Die rechte Niere arbeitet wie früher die Linke hat die Arbeit eingestellt da der Tumor den linken Harnleiter verschlossen hat und linksseitig ein harnstau entstanden war der zu spät erkannt wurde Vielen herzlichen Dank für die vielen Argumente und Hilfen. Körperlich ist er bis auf den Krebs ok, der seelische Zustand ist mehr als schlecht.


    Ja er ist derzeit in keiner Uniklinik sondern Kreisklinik mit einer Urologie -Abt. die schon einen Guten Ruf hat.

    Hallo zusammen, wie ich gestern schon mitgeteilt hatte, hat mein Angehöriger (77 Jahre) einen muskelinvasiven Harnblasentumor.

    Die Ärzte meinen, aufgrund seines Alters raten sie von einer Total-OP (heißt: Entfernung Blase, Niere, Harnleiter, Hoden, Prostata und Samenblase)

    ab, sondern sie würden ihm eine Bestrahlungstherapie empfehlen.

    Hier der vorläufige Befund des Pathologen:

    "Man sieht einen ausgedehnten Tumor. Vergrößerte Kerne mit betonten Nukleolen. Infiltration der Muskulatur.

    Beurteilung:

    1. (PE linke Seitenwand / Blasendach), 2.: Infiltrate eines wenig differenzierten Karzinoms (G3) mit Infiltration der Muskulatur.

    Die immunhistochemische Untersuchung steht noch aus?


    Besteht Hoffnung? Soll er sich doch operieren lassen?

    Bin Angehöriger von einem 78-jährigem blasenkrebspatienten. Vor 3 Jahren 3 oberflächliche tumore die ausgeschält wurden . Nun wieder, diesmal schlimmer 2cm großer bereits muskelinvasiver tumor, wieder rausgeschält aber nicht alles komplett. Harnleiter und linke Niere arbeiten nicht mehr. Von einer total-Op wurde abgeraten wegen des Alters und lediglich Bestrahlung anschließend empfohlen. Befund stelle ich die Tage noch rein. Danke für Antwort, ob diese Nachsorge die richtige ist. Metastasen wurden noch keine erkannt