Beiträge von Reiner52

    Hallo an alle,

    Nun mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich bin jetzt über sieben Wochen im Krankenhaus und habe immer noch ein Loch im rechten Harnleiter zur Neoblase. Die Ärzte sagen schon in ihrer Haut möchte ich nicht stecken, bei Ihnen geht es einen Schritt vor und zwei Schritte wieder zurück. Mir kommt es manchmal so vor als ob sie mit ihrem Latein am Ende sind. Den Termin für die Reha musste ich auch schon dreimal verschieben.

    Die letzten zwei Wochen immer wieder Fieber und Keimansiedlungen die sie jetzt endlich einigermaßen im Griff haben, mit speziellen Antibiotikas. Seit gestern geht es mir wieder besser und es scheint langsam vorwärts zugehen.

    Ich habe jetzt wieder in jedem Harnleiter eine Ureterschiene die auch für die nächsten fünf Wochen drin bleiben sollen. Heute wurde die linken Fistel entfernt, bis jetzt ist die Wunde trocken. Morgen soll die rechte Fistel verschlossen werden, um zu sehen ob der Urin abläuft, wenn das klappt kommt endlich der DK heraus.

    Wohlgemerkt ich renne hier seit sieben Wochen mit 4 Beuteln herum.

    Als letzter Beutel bleibt der Drainageschlauch im Bauch, den werde ich erst einmal nicht los, es ist noch zu viel Lymphflüssigkeit vorhanden.

    Langsam schleicht sich bei mir der Krankenhauskoller ein, der ganz schön an einem nagt.

    Jetzt hilft nur noch fest die Daumen zu drücken, dass alles bald richtig vorwärtsgehen kann.


    So, für heute Nacht soll es erst einmal gewesen sein, wenn ich neue Infos habe melde ich mich wieder.


    Bis dahin, Liebe Grüße an Alle

    Hallo an alle,

    hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich bin immer noch im Krankenhaus, die vierte Woche. Ich habe hier alles was schief gehen kann, mitgenommen.

    Es fing an, der Drainageschlauch wurde gezogen, zwei Stunden später bekam ich 38 Fieber das

    zum Mittag hin, weiter anstieg. Dazu kam noch stärker Schüttelfrost. Es wurde Blut abgenommen. Die entzündlichen Werte waren sehr hoch, ab zum urologischen Arbeitsplatz. Man stellte fest, dass die rechte Niere gestaut war, wegen verrutschter Ureterschiene und im Bauchraum sehr viel Lymphflüssigkeit vorhanden war und die Gefahr einer Sepsis bestand. Als erstes wurde die Ureterschienen neu platziert, die der linken Niere gleich mit. Danach wurde ein neuer Drainageschlauch gelegt und alles unter sehr starken Schüttelfrost. Danach ging es für 4 Tage auf die Intensivstation.

    Jetzt stichpunktartig:

    • Linker Nierenstau wegen geschwollenen Harnleiter, legen eines Katheters in das linke Nierenbecken
    • 10 Tage lang Antibiotika und Paracetamol bekommen, über die Vene
    • Dann kam man auf die Idee, wie machen den Katheter 4 Stunden zu dann eine halbe Stunde auf usw. Früh 4:30 Uhr hatte ich Nierenschmerzen und 38 Fieber ich ließ den Katheter öffnen
    • Zwei Tage später wurde eine Ureterschiene in den Harnleiter eingelegt bis zur Neoblase
    • Ich hatte die ganze Zeit 4 Beutel zu schleppen
    • Heute hat man die rechte Ureterschiene,die seit der OP drin war, gezogen. Auch der Katheter der linken Niere wurde gezogen. Der Verband nässt laufend durch. Ich hoffe das hat nichts zu bedeuten.
    • Morgen kommt der Katheter der Neoblase raus, dann wird es sicherlich lustig.
    • Der linke Harnleiter hat auch noch ein kleines Loch an der Neoblase.

    Ich hoffe, dass es jetzt bergauf geht, den Mut habe ich trotz aller Probleme nicht aufgegeben. An meinem ausführlichen Krankenhaus Bericht muss ich noch arbeiten.


    So, dass soll es für heute erst einmal gewesen sein.

    Gruß Reiner

    Hallo an alle,

    Danke, an alle für das Daumen drücken, die OP ist erst einmal überstanden.

    Nach 5 Stunden OP, bin ich mit einer Neoblase, auf der Intensivstation kurz aufgewacht.

    Der Schnellschnitt während der OP, war in Ordnung, keine befallenen lymphkoten

    etc. Der Komplette Pathologischer Befund ist noch nicht fertig.

    Der Zeit geht es mir den Umständen entsprechend gut, sicherlich weil ich noch an dem PDA Schmerzkatheter angeschlossen bin. Fühle mich auch noch schwach.

    Oft plagt mich die Übelkeit und der Darm spielt auch noch verrückt.

    Ich habe heute erst mein Handy herausgeholt, ich hatte einfach kein Elan.

    Es schreibt sich auch sehr bescheiden auf dem iPhone.

    Entschuldigt bitte, das ich jetzt erstmal aufhöre zu schreiben, wenn ich wieder gesundheitlich Fit bin werde ich ausführlich berichten.


    Bis dahin an alle Liebe Grüße von Reiner


    Hallo an alle,

    ich habe in den letzten Tagen viel im Forum gelesen. Man ist immer wieder hin und hergerissen von den

    Schicksalen, der hier Schreibenden. Manchmal ist es für mich schon sehr beklemmend, was einige so erleiden müssen, da schaue ich schon düster in die Zukunft. Wenige haben keine Probleme,

    oder nur kleine Probleme, wie schön.


    Was ich unter anderem herausgelesen habe war, dass diejenigen, die eine nervenschonende Zystektomie

    hatten, hinterher weniger Probleme hatten und vorallem Tag und Nacht kontinent sind.


    Ich habe im Juli einen Termin zur radikalen Zystektomie mit Neoblase.


    Meine Frage, nach welchen Kriterien wird eine nervenschonende Operation durchgeführt

    und wer entscheidet, das es so gemacht wird?

    Bei meinem Vorgespräch zur OP kam das nicht zur Sprache.


    Noch eine Frage, welche Kurklinik könnt Ihr empfehlen, vorallem wegen der Inkontinenz.

    Ich bin bei der Barmer KK.


    Gruß Reiner

    Hallo Carlo,

    Danke für deinen Bericht. Da hast du ja einiges in den letzten Jahren durchgemacht, aber deinen Lebensmut nicht verloren, das ist Super.


    Hallo AndreasW ,

    Mein Urologe und zwei weitere Klinikärzte sind der Meinung, das die Neoblase für mich noch in Frage kommt. Ich fühle mich noch fit, bin aber kein Leistungssportler und werde die Neoblase machen lassen.

    Den Willen und Mut habe ich noch nicht verloren.


    Gruß Reiner

    Hallo AndeasW,

    Danke für deine schnelle Antwort.

    Darf ich fragen wo du in Halle/Saale operiert wurdest und welche Erfahrungen du hattest?

    Ich habe mich für das KH in Dölau entschieden.

    In den letzten vier Jahren habe ich 5x TUR-B gehabt, 4x ging es gut die Fünfte brachte den Krebs.


    Gruß Reiner