Beiträge von Dirk.R

    Hallo Carlo,

    natürlich, wenn ich mich in Golzheim operieren lassen will, dann überweist mich der Urologe dahin. Mit dem bin ich irgendwie noch nicht so richtig "warm geworden".

    Ich möchte ausserdem die Meinung eines anderen Arztes hören. Für die bisher scheint ein Conduit schon festzustehen. (Ok, ich habe erfahren, dass diese OP die "schonendste" sein soll) Und nein, ich bin nicht privat versichert, aber mit Oberärzten bin ich durchaus zufrieden. Hauptsache, er nimmt mich ernst und geht ein wenig auf mich ein...

    Danke fürs Daumendrücken!

    Das Telefonat mit der Vertretung meines Docs war unbefriedigend. Er machte von vornherein klar, dass er mich und meinen Fall nicht kennt, mir aber sagen kann, "dass keine weiteren Unauffälligkeiten zu sehen wären, also nix gestreut hat"... Aha... wie siehts mit Darm, Prostata und Blase denn aus? "Ja, da wäre ja der Befund dass es so aussieht, dass bei ihnen die Harnableitung über ein Illeum Conduit gemacht würde..."


    Aha... so absolut hatte mir das noch niemand gesagt. Und wie das mit einem Ausgang über den Bauchnabel aussähe? Da kam dann zögerlich "dass er ja wie gesagt nur den Befund des CT mitteilen wollte und ich doch den Rest mit dem Kollegen bereden solle..." und schon hatte ich wieder eine Vorzimmerperle in der Leitung...


    Der Kollege ist am 28.8. wieder in der Praxis und an dem Tag hab ich einen Termin bei ihm.


    Ok, in der nächsten Woche habe ich dann wohl genug mit der Darmspiegelung am 18.8. und der Vorbereitung zu tun...


    Aber tickt da nicht die Uhr? Warte ich jetzt mit allem auf das Ende des Urlaubs vom Kollegen? Mit 2-3 Wochen Wartezeit wäre die OP dann evtl erst Ende September? Ist das der normale Zeitrahmen, bzw ist das okay?


    Und nein, Moppel, ich habe den ausführlichen Bericht über die TuR-B nicht (war noch nicht eingescannt) und heute hab ich ja nur telefoniert. Ich werde mir beides in der nächsten Woche in Kopie aushändigen lassen.


    Hab ich das falsch verstanden, dass gerade dann wenn die Harnröhre ausfällt, sich ein Ausgang am Bauchnabel anbietet? (Leider -so muss ich heute wohl sagen- hab ich meinen Blindarm nicht mehr) Rein vom ästethischen Empfinden könnte ich mit dieser Lösung am ehesten zurechtkommen. Und ja, mir ist klar, dass das der Operateur ad hoc entscheidet...


    Ich würde gerne mit einem Arzt aus der Paracellsusklinik Golzheim reden. Wär doch okay, da eine Sprechstunde wahrzunehmen, oder?


    Unruhige Grüße...


    /edit: ach, und bei wem mach ich da einen Termin? Beim Professor? Beim Leitenden Oberarzt?

    Hallo liebes Forum,

    ich melde mich für ein kleines Update und ein paar Fragen... Ich bin Tag 21 nach der TuR-B und seit vielleicht 2-3 Tagen hat sich mein Leben wieder einigermassen geradegerückt. Ich hab noch ein leichtes Brennen beim Wasserlassen, aber schon lange kein sichtbares Blut mehr im Urin.


    Das Gespräch mit meinem Urologen wegen dem Befund der Tur-B verlief kurz und schmerzlos. Er konnte mir nichts neues mehr sagen... T2b-G3 heisst Abschied von der Harnblase. Der weitere Fahrplan wäre jetzt CT von Thorax/Abdomen/Becken (mit Kontrastmittel i.v. und p.o.) sowie eine Koloskopie. Es wäre der Befund eines CT abzuwarten, was sich da hinsichtlich der prostatischen Harnröhre täte. Sagte es und flatterte ab in den Urlaub.


    Die Vorzimmerdamen (allesamt Perlen) halfen mir dann mit den Terminen. Das CT konnte überraschenderweise am nächsten Tag schon gemacht werden; mit einem Termin für die Koloskopie wollte es nicht klappen. Termine erst weit im September, manche sogar November. Jetzt werden die mich wohl stationär dafür einweisen, damit das zeitnah gemacht werden kann.


    Ach ja... auf meine Bemerkung, dass ich wohl nicht das Franziskushaus in MG für die OP auswähle, reagierte mein Urologe ein wenig unwirsch. Wie ich denn darauf käme, dass Golzheim so viel besser wäre... Ich sagte, dass ich mir halt mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln eine Meinung gebildet hätte, und wenn er die schlüssig widerlegen könne, wäre ich ja auch zufrieden. Er meinte, das Franziskus mache "solche OP ständig". Auf meine Frage, mit welchen Harnableitungen sie denn besonders Erfahrung hätten, antwortete er nicht. (Er wollte auch vorher nicht ins Detail gehen, als ich ihn nach den verschiedenen Harnableitungen fragte...) Er meinte noch "einen Nierenstein würde ich mir da nicht entfernen lassen"... und ich dachte, "aber eine Totaloperation da unten schon?" Wie gesagt, gedanklich war er offensichtlich schon in Urlaub...


    Grad erhielt ich den Anruf der Praxis, Termin Koloskopie Ende nächster Woche (Montag Vorgespräch). Wird übrigens nicht stationär gemacht wie ich fälschlicherweise angenommen hatte. Für die Abrechnung im Krkhs brauchts offensichtlich eine Einweisung...


    In der ersten Besprechung kurz nach dem CT hatte man mich schon vorab informiert, dass wohl Lunge, Leber und Niere unauffällig seien (lediglich auf der Leber ein kleiner Punkt). Aha... und die Problemregion? Über den Darm, Prostata und Harnblase wollte man mir jetzt nix sagen. Das wolle er sich nochmal in Ruhe ansehen... "grossflächige Erscheinung, näheres bitte erst im schriftlichen Befund". Mir stösst ja immer auf, was Ärzte *nicht* sagen.


    Ok, das Gespräch über den Befund der CT soll jetzt gegen Mittag telefonisch erfolgen. Ich werde natürlich nach Darm, Prostata und Blase fragen.


    Gibts irgendwas was ich noch ausdrücklich fragen muss?


    Liebe Grüße

    Hallo zusammen,

    meine jetzige Lebenssituation: ich beziehe Alg2, habe durch meine Hüft-TEPs einen GdB von 30 und stehe vor der vom Jobcenter lancierten Erwerbsminderungsrente als Grundsicherung.


    Jetzt hat mich der Blasentumor und seine Folgen kalt erwischt, und das muss ich erstmal hinter mich bringen. Meine Frage hier: ein wesentlicher Vorteil eines Schwerbehindertenausweises wäre für mich die kostenfreie Nutzung des ÖPNV. Hat von euch jemand durch seinen Tumor das Merkzeichen G oder aG (Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich eingeschränkt) im Ausweis?


    Liebe Grüße

    Hier zur Haushaltehilfe ein paar Infos:


    https://www.vdk.de/deutschland…sen_zahlen_haushaltshilfe

    Aha! Das war eine WICHTIGE Neuregelung! Ein ehemaliger Nachbar von mir hätte seinerzeit dringendst eine Hilfe gebraucht, die ihm aber verwehrt wurde (Drogenproblem, Arztproblem) Ok, ich werde mich auf jeden Fall mit dem Sozialdienst der Klinik zusammensetzen. Vielen Dank für diese wichtige Info!


    Ich arbeite daran, mich an den Gedanken zu gewöhnen. Es gibt da noch Bilder von einer doch sehr empfindlichen AUsstülpung durch die Bauchdecke, die mich erschrecken... aber so ein Urostoma ist sicherlich nicht die schlechteste Lösung (gerade wegen der nächtlichen Inkontinentz)


    Apropos "inkontinent". Ein Urostoma ist eine "inkontinente Harnableitung" (irgendwo gelesen). Frage: Kann ich nun damit in der AHB das Schwimmbad genießen? Ist auch wieder so ein Nebenschauplatz, beschäftigt mich aber...


    Vonwegen "Wahlleistungen"; die kann ich mir nicht leisten, aber ich komme mit normalem Standard durchaus gut zurecht. Und auf die AHB danach freue ich mich schon, obwohl ich mir denken kann, dass da auch nicht alles eitel Sonnenschein ist (Kopfkino und so)


    Ich freue mich, dass du offensichtlich mit deinem Urostoma gut zurechtkommst. Das baut auf...


    Liebe Grüße

    Ich würde das gerne vergleichen können. Die schwersten Erkrankungen bzw. OP waren meine beiden TEP-Hüfte. Vor der ersten OP hab ich noch unter Schmerzen jahrelang teilweise an Krücken Front-Unterricht abgehalten. Die OP war eine Erlösung, ich war quasi schmerzfrei danach. Die zweite OP hab ich schon verlangt, als auch nur die kleinste Irritation auftrat. Beide Aufwachphasen nach den OP hab ich allerdings als schrecklich empfunden, sowas wollte ich nie wieder erleben. Nach der zweiten hatte ich, wie gesagt, Lungenprobleme. 3 bzw 2 Tage auf der Intensivstation, danach zügige Mobilisierung... In beiden Fällen schloss eine sofortige AHB an, die wunderbar geholfen hat. Eine Haushaltshilfe hätte ich zu der Zeit nicht gebraucht.


    Wie gesagt, ich kann das nicht vergleichen. Dort gings um die Erhaltung des Bewegungsapparates - diesmal gehts ums Leben. Ich bin ja auch bisschen älter geworden.


    Ich bin alleinstehend und wohne in einer 2er-WG mit einem jungen Bekannten zusammen. Der wird mir zB beim Einkauf eine zeitlang helfen können. Eine gute Freundin wird sich hin und wieder mal um den Haushalt kümmern können (Wäsche waschen zB, mal durchputzen...)


    Großer Mist ist, dass ich es nicht geschafft habe, umzuziehen. Diese Wohnung ist ok, aber wir wohnen im 3. Stock - ohne Aufzug - und die Waschmaschine steht im Keller... das zu meiner Wohnsituation.


    Zur Haushaltshilfe: wenn ich das richtig verstanden habe, brauchts da am besten ein zu versorgendes Kind (das ich nicht habe). Ich hoffe nicht, dass es mir nach der Zystektomie so schlecht geht, dass ich eine solche Hilfe brauche. Wenns allerdings nur eine Antragssache ist, werde ich mich da nochmal erkundigen. Danke für den Hinweis...


    Liebe Grüße

    Ganz lieben Dank dafür, Elbfrau! DAS werde ich in den nächsten Wochen im Hinterkopf behalten!


    Danke für den Hinweis auf einen Bauchgurt, Moppel. Ich hab das notiert. Und ja, ich denke, die Narkoseärzte können darauf achten, wenn sie es wissen. (2014 hatte ich Komplikationen und Nachfolgen bei/der Narkose) Und dies Atem-Spielzeug kenne ich zwar, aber hat mir irgendwie nicht weitergeholfen. Von meiner Lungenärztin habe ich eine Atemmethode für Stresssituationen: Kräftig durch den weit offenen Mund einatmen und stossartig durch die Nase ausatmen.


    Ich weiss es nicht, Pinni. Ich möchte gerne, dass der Operateur alles zu Hilfe nimmt, was der Qualität seiner Arbeit dient. Aber ich werde jetzt nicht explizit nach dieser Methode suchen. Super, wenn es dir gut geholfen hat (was sich ja so anhört)


    Danke für eure guten Wünsche...

    Ah ja, Andreas, muss ich irgendwie von "prostatische Harnröhre" in der falschen Abteilung gelandet sein und weitergelesen haben von wegen "Da Vinci".


    Ich hab 2003 schon eine robotergestützte Hüft-Op (TEP) im "heimatnahen" Krankenhaus abgelehnt, und bin lieber in die Nachbarstadt in die "Krüppelklinik", Viersen-Süchteln, gegangen. Bei der hab ich übrigens fast 4 Wochen in der Klinik gelegen, bei meiner zweiten TEP 2014 nur noch 10 Tage.


    14 Tage bis 4 Wochen (wie bei Carlo), das ist ein Happen. Möchte ich mir ausmalen, wie die erste Woche aussehen wird? Eins der Ziele wird natürlich die Wundheilung sein, nehm ich an.


    Die AHB sehe ich da schon als Bonbon, als Ort und Zeit die Wunden aus den Wochen davor zu lecken. Wenn ich so weit bin, denke ich, dass ich das Schlimmste hinter mir habe... (erstmal). Natürlich werde ich die wahrnehmen... und natürlich wird man mich fragen, ob ich nicht eine Woche verlängern will... was ich (natürlich) bejahen werde. Von Bad Wildungen hab ich schon viel gutes gehört...


    Ja neh, Fatalist, da werden wir uns knapp verpassen. Und zu deinen Gardemaßen: in meiner Jugend waren da auch noch pfundweise Samenstränge bei ;)


    Zehn Stunden, Barbara?! 4 bis 5 Stunden halte ich schon für irre viel. (Die TuR-B hat netto 60 Minuten gedauert). Und ja, mit Gewichtsreduktion sagst du was... da wird sich nicht mehr viel tun. Ich werde versuchen, noch ein paarmal schwimmen zu gehen. Bequeme Hosen hab ich ausreichend, aber danke für den Hinweis. Die Narbe ist ja auch nicht grad klein.


    Das mit den Hörbüchern ist ne tolle Idee. Mal schaun, ob ich irgendwo so einen E-Reader auftreibe. Ich mag im Bett auf dem Rücken liegend nicht lesen.


    Danke, Elbfrau... ich krieg so langsam den Dreh, dass ich ein Urostoma als Alternative akzeptieren kann. Es freut mich, dass du so gut und lange damit zurechtkommst. Das macht Mut.


    Ja, Carlo, ich denke, dass bei mir die ersten 3 bis 6 Tage entscheidend sind. Wenn ich die überstehe, beiße ich mich durch und fress den Krebs notfalls auf. Und wie gesagt, wenn ich in Bad Wildungen ankomme, sehe ich das schon als "Ferien".


    Über die Nachsorge mache ich mir auch Gedanken. Das wird sich ja wohl erst nach dem Befund dessen, was man mir rausgenommen hat, klären, wie die aussieht... Bin ich doch tatsächlich mal mit einem Politiker einer Meinung: die schwarze Null muss her - bei mir hinter den Kürzeln L, V und M :)


    Danke für eure Kommentare

    @Fatalist de Luxe danke für deinen Bericht, Fatalist... ich glaube inzwischen, daß Golzheim meine Klinik ist. Mir war die Toilettensituation dort halt nur aufgefallen... Ich glaube auch, dass ich die ersten Tagen (meist 3-5) mit Verstopfung zu tun habe. Die "Wahlleistungen" kann ich mir nicht leisten, aber ich denke, ich werde schon über die Runden kommen.


    Einen ungefähren Zeitrahmen für die Zystektomie kannst du mir nicht vielleicht nennen?


    AndreasW jo, Andreas, ich meinte auch die Harnröhre... und ja, weg damit wenn nötig...


    Zu dem Narkosteam: die scheinen morgens alle einen Extra-Clown zu frühstücken. Bei der TuR-B auch... Helferin zum Anestäsisten: "Guten Morgen... wer sind sie denn?" oder Anesthäsist: "Hoffentlich verwechseln wir die Blasen nicht wieder und fummeln an der gesunden rum..." und so.


    Es wäre für mich völlig okay, wenn ein Oberarzt die OP durchführte, wenn der Chef dabei ist und korrigieren kann, dient es ja nun tatsächlich auch der Ausbildng neuer Fachleute...


    Ach, und wegen der Lungenärztin... da könnte ich innerhalb der nächsten Tagen nur einen "kommen und in das Wartezimmer setzen; wir versuchen dann, sie dazwischen zu bekommen"-Termin bekommen.


    Am Mittwoch in der Früh bespreche ich mit dem Urologen den ausführlichen Befund und den Fahrplan der nächsten Tage bis zur (schnellstmöglichen) Einweisung.


    by the way... wäre für euch, auch in Anbetracht meines Übergewichts, die Durchführung einer robotergestützten OP (Da Vinci Verfahren) wegen den schonenderen Verfahren ein Kriterium? Das würde dann für die Uniklinik sprechen...

    Liebe Grüße


    /edit: hab grad durch ein Telefonat erfahren, daß die Wartezeit bis zur Aufnahme in Golzheim zwischen 10 und 14 Tagen liegt... und es gibt wohl keine Zahlen zu einer durchschnittlichen Liegezeit (zuviele Inponderabilien) na gut, ein bisschen Zeit mehr, um noch ein paarmal schwimmen zu gehen...

    Danke für eure Kommentare! Erfahrungen aus erster Hand zu lesen macht mich irgendwie gelassener. Wohl, weil es mich aus meiner eigenen Gedankenblase rausholt und mir andere Schicksale zeigt... Ich kann froh sein, dieses Forum gefunden zu haben...


    AndreasW und besonderes Danke an dich, Andreas... deine pragmatische Art etwas zu erklären (inkl. Blasenschema, beides wurde irgendwo mal moniert) sind gleichzeitig hilfreich und auch sympathisch. Zeigt es ja, daß du dich mit dem Problem beschäftigst - und das ist ja grad das, wobei ich hier Hilfe suche.


    Sagten dir diese Zahlen/Buchstaben aus meiner Begutachtung etwas (wichtiges)?

    ICDO-M-8120/3

    ICD10: C 67


    Sehr gefallen hat mir dein Bild von den vom Schicksal verteilten Karten, mit denen wir nun spielen müssen. Ich sehe mich zusammen mit den Moiren... wir spielen das letzte Spiel... Klotho und Lachesis, Spinnerin und Loserin, sind schon raus, es gibt ein Heads-Up zwischen mir und Atropos...


    Und natürlich will ich leben, klar doch! Die Blase kann nicht erhalten werden - also weg damit, wenn ich den Schiet damit los bin!


    Ich frage mich inzwischen, ob ich bei einem "gefährdeten prostatischen Harnleiter" das Risiko weiterer Behinderungen durch ihn eingehen soll (was natürlich auch von der Meinung der Operateure ad hoc abhängig ist)? Ausm Bauch heraus gesagt, käm ich wohl mit einer Neoblase eher klar. Aber der Kopf sagt, weg damit; mit den Folgen werde ich zurechtkommen (um nicht zu sagen, leben können).


    @carlo Ich bin stark übergewichtig (176 cm/115kg). Da habe ich wohl mit einem längeren Heilungsprozess der Bauchwunde zu rechnen, oder? Wenn ich das richtig gelesen habe, hattest du das gleiche Problem, Carlo? Gibts da was zu zu sagen?


    Ausserdem wurde bei mir ja eine COPD2 diagnostiziert, die aber nicht therapiert wurde (familiäre Gründe). Zuerst schlug der Arzt bei der Begutachtung der Histologie vor, einen Lungenfunktionstest machen zu lassen, schwenkte dann aber um und sagte "Man müsse halt von den schlechtesten Bedingungen ausgehen und dementsprechend handeln", was dann "eventuell einen weiteren Tag Wachstation heissen kann".


    Ich frage mich, ob ich nicht doch besser versuche, kurzfristig einen Termin bei meiner Lungenärztin zu bekommen, um das abzuklären...


    Liebe Grüße

    Moin Tatjana,

    ich glaube, da hast du was falsch verstanden... Das Ding muss weg, keine Frage - so schnell wie möglich und so radikal wie nötig. Diese Entscheidung ist getroffen und mit der bin ich schon so gut wie im Reinen. Ich bin alleinstehend und muss nicht für Frau und Kinder leben, aber ich bin Egoist genug, um für mich selbst leben zu wollen...


    Es freut mich, daß dein Mann gut mit dem Stoma zurechtkam. Und, by the way, ich mag Freds Lebensmotto... das kommt in meine Sammlung.

    Zu dem Toilettending; die Ausstattung des Zimmers hat sicher keine hohe Priorität - ich brauch keine Toilette für mich alleine, und selbst eine für 2 Personen empfinde ich als Luxus. Im Franziskus, MG, hatten wir in einem 3-Bett-Zimmer eine separate Nasszelle mit Toilette, Waschgelegenheit und Dusche. Das empfinde ich als Normalstandard für deutsche Krankenhäuser. In der Klink Golzhausen, die offenkundig in weiter Umgebung die meiste Erfahrung mit Blasentumoren haben soll, wird in den Kritiken erwähnt, dass sich auf den Stationen 2 Zimmer 1 Toilette teilen. Also, das wären 6 Mann pro Toilette. Das ist doch zumindest seltsam...


    Liebe Grüße

    Hallo ihr Lieben, danke für eure Kommentare...


    wolfgangm die Klinikwahl ist problematisch. Wie soll ich die medizinische Qualität beurteilen? (dazu weiter unten mehr) Wie kommt man mit einem Conduit klar? Banale Frage: gehst du schwimmen?


    phrixos eine Harnableitung egal welcher Art ausser über den Harnleiter/Penis stellt für mich eine weitere Stufe des Schreckens dar. Mit dem Gedanken an die Entfernung der Blase hatte ich mich fast schon angefreundet - auch an die wahrscheinlich umständliche Zeit danach mit dem Training der Neoblase... aber der Gedanke an ein Stoma erschreckt mich sehr...


    AndreasW wie gesagt, ich klammere mich z.Zt. noch an die Hoffnung, dass nach dem nächsten CT noch Hoffnung für eine Neoblase bleibt. Ich werde sicher versuchen, mit einem Stoma umzugehen, aber die Neoblase erscheint mir erstrebenswert mindestens zu versuchen, oder?

    Das mit L0; V0; R0; M0 oder wie bei dir Rx blick ich noch nicht durch. Auch hab ich mich noch nicht so richtig mit den Behandlungen nach der Zystektomie auseinandergesetzt.

    Bezüglich der Klinikwahl steh ich bisschen auf dem Schlauch... wie soll man sich in der Kürze der Zeit entscheiden. Auf der Seite mit den Klinikbewertungen findet man selbst bei der allerbesten Kritiken auch immer wieder haarsträubendes dazwischen...


    @carlo danke für deine Empfehlung! was ich so auf die Schnelle in Erfahrung bringen konnte, lässt mich diese Klinik in nähere Wahl ziehen. Wann warst du dort? Und wieso wurde es nicht die Uni-Klinik? Kannst du das mit dem "schlechten Essen" und der "katastrofalen WC-Situation" bestätigen?


    Wie lange ist zur Zeit die Verweildauer in der Klinik für eine solche OP in etwa? Vor etwa 4 Jahren hiess es hier im Forum "14 bis 20 Tage"... hat sich da was geändert? Und wie siehts mit einer AHB aus? Die geht ja dann wohl auch 3-4 Wochen, oder? Wer kann mir etwas über diese Zeit sagen?


    Ist es vermessen in meiner Situation bei einem doch recht langen Klinikaufenthalt, nach der Ausstattung der Zimmer zu fragen? Schlechtes Essen ist mir zB ein Graus (ok, wem nicht?) und soll ich 1 Toilette für 6 Mann akzeptieren, weil eine Klinik tolle Kritiken hat (aber immer zB Essen und Ausstattung reklamiert wird?)


    Ganz allgemein gehts mir zur Zeit schlecht. Nicht nur körperlich, sondern vor allem mit meinem Kopfkino das ich nur schwer in den Griff bekomme. Dazu kommt, daß eine Menge zu organisieren ist, womit ich mich im Moment überfordert fühle.


    Leicht verpeilte Grüße...

    Hallo Forum


    Tja, heute war der Tag an dem der histologische Befund und das weitere Vorgehen besprochen wurde. Leider hatte ich wohl kein Glück - die Blase muss zeitnah raus. Und nicht nur das... jenachdem wie der Befund des prostatischen Harnleiters aussieht, kann ich wohl auch eine Neoblase vergessen. Es wurde besprochen, daß ein CT gemacht wird, in dem das evtl schon vorab geklärt werden kann. Ansonsten solle das wohl ad hoc während der OP entschieden werden...


    Für die unumgängliche OP gibts ein kleines Problem. Ich leide an COPD2 und an einer Schlafapnoe (die aber nie in einem Schlaflabor untersucht wurde) und deshalb wird wohl die Vollnarkose problematisch. "Aber das wäre kein Problem - müssen wir halt umso vorsichtiger sein, was ihren Aufenthalt auf der Intensivstation um etwa einen Tag verlängern wird", so die Aussage des Arztes...


    Der Fahrplan für mich schaut wohl so aus, dass ich "zeitnah" von meinem Urologen ein CT (Thorax/Abdomen/Becken) machen lasse... ausserdem eine Coloskopie ("einfach nur um sicherzugehen, daß sich da nicht noch ein Nebenschauplatz öffnet") und dann ab zur OP.


    Ich werde das wohl "heimatnah" in der St. Franziskus Klinik, Mönchengladbach, machen lassen. Die Klinik hat allerdings gar keine gute Bewertung im Internet, wobei ich überhaupt nix Schlechtes sagen kann über die knapp 5 Tage die ich jetzt für die TuR-B dort war.


    Ich bin einigermassen am Boden und werde mir jetzt eine Flasche Wein öffnen, die ich lieber auf gute Nachrichten geöffnet hätte...


    Hier die Begutachtung der 3 eingeschickten Proben:

    begutachtung-kurz.jpg

    Hallo liebes Forum :)

    Ich bin heute mittag, nach viereinhalb Tagen, aus dem Krankenhaus entlassen worden. Hier Auszüge aus dem Schreiben der Klinik an meinen Urologen:


    "Diagnose: Erstdiagnose eines Urothelkarzinoms der Harnblae, Tumorstadium folgt.


    Therapie: 21.07.2017 transurethrale Resektion der Harnblase


    Histologie: folgt


    Verlauf/Epikrise: Stationäre Aufnahme erfolgte zur geplanten TuR-B bei zystoskopischem Verdacht auf ein Urothelkarzinom der Harnblase.


    Urosonographische Aufnahmeuntersuchung zeigte bis auf eine Raumforderung der rechten Harnblasenwand keine pathologischen Veränderungen. Die Laborparameter inklusive Blutbild, klinischer Chemie und Gerinnung waren normwertig. Die Urinuntersuchung bei Aufnahme zeigte einen Harnwegsinfekt, welcher im Verlauf (...) behandelt wurde.


    Nach entsprechender präoperativer Vorbereitung führten wir am 21.07.2017 die TuR-B durch. Intra- und postoperativer Verlauf waren komplikationslos. Der einliegende transurethrale Dauerkatheder konnte zeitgerecht entfernt werden. Blase konnte danach spontan und restharnfrei entleert werden.


    Ein ausführlicher Arztbericht folgt."


    Dää! Am Donnerstag hab ich dann einen Termin zur Besprechung des histologischen Befunds der Pathologie. Erstmal drüber schlafen und mir dann die wichtigen Fragen überlegen, die ich zu stellen habe...


    Liebe Grüße

    Danke für eure Kommentare, Old Joe und Laika


    Im Moment ist mir wichtig, dass überhaupt etwas getan wird, denn so kanns nicht weitergehen... alle halbe bis dreiviertel Stunde überfällt mich meine Blase schwallartig, es brennt höllisch und bei den letzten Tropfen wird mir fast schwarz vor den Augen... Ich weiss nicht wieso, aber ich habe mit einem längeren Aufenthalt in der Klinik gerechnet. 3 - 4 Tage? Ab Op? Bin ich vielleicht Montag oder Dienstag wieder zu Hause...


    Ich wird mich gegen eine Vollnarkose entscheiden, wenn man es mir anbietet. Und den Laptop lass ich wohl auch erstmal zu Hause stehen.


    Danke für eure aufbauende Worte! Ich meld mich dann erstmal ab - und dann wieder, wenn ich zu Hause bin


    Bis dahin... Dirk.R

    Danke für eure Kommentare, Bladidi, Mandelauge und AndreasW...


    Was mich verwirrt ist, dass ich momentan ein wirklich starkes Brennen beim Wasserlassen mit regelmäßigen Blutbeimengungen habe. Ich nehme jetzt schon reichlich lange Antibiotika (über 15 Tage) - das Brennen bleibt. Und - was blutet denn da? Und wieso tun die bösen letzten zwei, drei Tropfen (die fast immer Blut sind) immer so scheußlich weh?


    Dass die erfolgte Blasenspiegelung den Bereich stark irritiert war mir klar, aber jetzt reichts dann auch...


    Ich weiß auch nicht, ob ich jetzt nur übersensibel bin oder nicht - jedenfalls hab ich nen Dauerschmerz im Unterbauch beim Gehen und überfallartige Harndränge die mich in der Stadt panisch werden lassen. Ich werde das Ganze auf mich zukommen lassen, was bleibt mir auch anderes übrig. Irgendwie bin ich ganz froh, daß alles so ein bisschen plötzlich kommt...


    Ich bin jetzt umgestiegen auf ganz dünnen Tee und klares Wasser. Ich liebe Sprudelwasser, aber das lasse ich jetzt besser bleiben. Ich halte mich an einen Spruch fest, den ich in den letzten Tagen irgendwo gelesen habe... "Besser nen Tumor in der Blase als im Hirn. Die Blase können sie meinetwegen ganz wegnehmen..."


    Gruss, Dirk.R

    Danke für deine Antwort, AndreasW.


    Ja, ich wüsste schon gerne, was mich genau erwartet. Ich habe zwei Hüftoperationen hinter mir (jeweils Endoprothese) und die zweite OP, die 11 Jahre nach der ersten stattfand, habe ich recht entspannt hinter mich gebracht; die zweite REHA war tatsächlich ein erholsamer Urlaub. Will sagen, was man kennt, schreckt einen oft nicht mehr...


    Ich werde am Donnerstag Morgen um 8 Uhr ins Krkhs einziehen, wo ich (wahrscheinlich nach langer Wartezeit) erste Gespräche und Untersuchungen hinter mich bringe? Und am Freitag dann operiert werde?? Wie die OP verläuft, kann ich mir inzwischen vorstellen. Positiv wäre wohl, wenn alles schnell erledigt wäre - ausschaben, spülen, kontrollieren, fertig... schlechtester Fall wäre wohl, wenn während der TUR-B entschieden werden muss, die Blase doch komplett zu entfernen?


    Wie sehr schafft einen so eine OP? Werde ich tagelang völlig daneben rumsiechen oder wird sofort mit der Re-Mobilisierung begonnen? Wird die OP unter Vollnarkose durchgeführt, oder kann ein Spinalanästhesie gemacht werden? Man sagte mir, die sei weniger belastend und ich hab eh Probleme mit der Lunge. Wie lange bleibt der Katheder eingeführt? Ist man inkontinent durch die Belastung, und wenn ja, legt sich das (bald) wieder?


    Banale Frage: nehm ich meinen Laptop mit oder hab ich im Krkhs genug mit mir und meinen Beschwerden zu tun?

    Hallo zusammen,

    ich bin der Dirk...


    Etwa Mitte Juni habe ich erste Anzeichen einer Blasenentzündung selbst diagnostiziert. Es brannte etwas beim Wasserlassen. Das "hat man schon mal und wird in der Regel in ein, zwei Tagen weg getrunken"... Nach 3 oder 4 Tagen ließ dann das Brennen leicht nach und ich machte mir weiter keine Gedanken - auch nicht, als in den nächsten Tagen immer mal wieder sporadisch dies Brennen auftrat. Ich dachte auch schon daran, demnächst mal zum Arzt zu gehen...


    Anfang Juli entdeckte ich dann zu meiner großen Bestürzung nach dem Wasserlassen am Morgen, bei dem es wieder mal stark brannte, eine kleine rote Spur in der Keramik. Es dauerte dann 3 - 4 Tage, bis mich das immer häufigere Auftreten einer Blutspur zum Hausarzt trieb. Der vermutete eine Blasenentzündung, überwies mich aber vorsichthalber noch an einen Urologen. Als Medikament verschrieb er mir ein Antibiotika.


    Termin beim Urologen 2 Tage später. Gründliche Untersuchung der Prostata, Nieren und Blase mittels Abtasten und Ultraschall ergab zunächst keinen Befund. Der Urologe setzte das Antibiotika des Hausarztes ab und ersetze es durch ein anderes, das ich 10 Tage lang einnehmen sollte. Danach sollte am 12. Juli eine Blasenspiegelung durchgeführt werden.


    Die brachte ich hinter mich, wobei die eigentliche Untersuchung völlig problemlos und schmerzfrei verlief. Einzig unangenehm war die Füllung der Blase durch den Arzt. Schmerzen beim Wasserlassen, eine relative Inkontinenz und starke Blutungen setzten aber am gleichen Abend noch ein und hielten 2, fast 3 Tage an. Auch heute brennt es und es taucht eine kleine Blutspur auf. Ich nehme weiter Antibiotika und ein Schmerzmittel (das macht es relativ erträglich)


    Es wurden Wucherungen in der Blase entdeckt. Am nächsten Tag wurde eine Röntgensitzung durchgeführt. Diagnose: großer Blasentumor rechte Seitenwand/Vorderwand/Dach. Frage auf der Einweisung: TuR-B, Zystektomie?


    Einen Tag später hatte ich dann einen Termin in einer Klinik vor Ort: Einweisung zum 20. Juli. Und jetzt sitze ich hier mit meinen Gedanken. Ich habe viel im Internet gelesen. Ich weiß, daß jetzt erst nach dem Eingriff irgendetwas sicheres gesagt werden kann. Ich lenke mich zwar mit den üblichen, leicht hektischen Vorbereitungen für den Krankenhausaufenthalt ab, aber ich muss gestehen, ich hab ziemlich Schiss...