Beiträge von Dani

    Liebe Sandy

    Dir muss es ja enorm gefallen im KSA, dass es Dich immer wieder dahinzieht...

    Ich hoffe, dass dein Darm seinen Streik bald abbricht, auf dass der DK aus dem Pouch kommt und Normalität einkehrt. Wenn ich glauben täte dass es hilft, so würde ich Dir den Daumen drücken, so wünsche ich Dir ganz einfach rasche Genesung, auf dass Du bald nachhause kannst.

    Ganz herzlich

    Dani

    Lieber Klaus


    Danke für Deine erschütternde schmerzliche Antwort. - Ja, ich kann mir vorstellen wie Du leidest, wie unendlich schmerzhaft die Krankheit Deiner Tochter für Dich sein muss, es gibt nichts schwereres für Eltern, als kranke Kinder zu begleiten. Auch hier, wir können beistehen, unterstützen, Dasein, aber wir sind letztlich hilflos gegenüber der Krankheit.

    Ich finde nicht Worte des Trostes, die gibt es nicht. Dass Du unglücklich und zutiefst traurig bist ist verständlich, versuche einfach, dass Deine Tochter dies nicht zu stark mitbekommt, denn das wäre noch belastender für sie, denn zu sehen, dass die eigen Krankheit die Liebsten unglücklich macht ist enorm belastend.

    Vielleicht geben Dir alle schönen Erinnerungen, das Wissen wie gut es das Schicksal bis anhin mit Euch meinte etwas Kraft und Trost, uns geht es so, wir sind trotz allem dankbar für alles Gute, welches uns bis anhin beschieden war.

    Lieber Klaus, Dir und Deiner Tochter und der ganzen Familie viel Kraft in dieser unendlich schweren Zeit. Möge die moderne Medizin helfen, dass die Krankheit gebremst oder geheilt werden kann und auch Dir alles gute beim bekämpfen des Krebses.

    In Verbundenheit

    Dani

    Liebe Sandy

    Ach, ich wünschte mir, dass Dir das erspart geblieben wäre und es ohne Rückfall nur aufwärts ginge mit dem Genesungsprozess. Hoffentlich kriegen die Ärzte am KSA das Problem schnell in den Griff, auf dass Du bald wieder schmerzfrei nach hause kannst.

    Mit lieben Gedanken.

    Dani

    Danke Marion


    Ja, Suppen gehen und heute Abend auch ein Apfelmus aus den Äpfeln unseres Gartens, das sind Freuden, die bis dato „nur“ ganz normal und Alltag waren, courant normal halt. Ich hätte nie gedacht, dass mir das Nachschöpfen einer einfachen Selleriecrèmesuppe soviel Freude bereiten kann...

    Mit lieben Gedanken

    Dani

    So, zurück vom Onkologen; die jetzige Chemo wird beendet, zu hart, zuviele und gravierende Nebenwirkungen und dies schon nach der zweiten Ladung. Es folgt nun eine „einfache“ Chemo mit Gemcitabin über voraussichtlich 5 Monate. Das ist hoffentlich trag- und gangbar. Wir hoffen.


    Liebe Christina,

    ich führe einzig ein Verlaufsprotokoll über den täglichen Zustand und die Auswirkungen der Op und Chemo bei meiner Partnerin; gleiches habe ich, allerdings bedeutend sarkastischer und voller Ironie auch bei mir gemacht, als die erste TUR B anstand. Mittlerweile ist mein Krebs etwas in den Hintergrund gerückt und beschäftigt mich nur noch am Rande und Bücher lese ich viel lieber, als dass ich mir zutrauen würde selbst eines zu verfassen.😉


    Ganz herzlich und auch wieder etwas erleichtert

    Dani

    Liebe Christina

    Liebe Sandy


    Danke von Herzen. Verstanden werden, Euer Verständnis und sie Anteilnahme an unserer derzeitigen Lebenssituation ist stärkend und hilft den Weg zu gehen.

    Ach Sandy, Du hast momentan ja selbst genügend zu tragen und ertragen, ich hoffe dass sich das bald bessert und Du wieder problemlos den Weg der Genesung gehen kannst.


    Übrigens, ein Aufsteller, meine Partnerin konnte heite zum Frühstück etwas Gemüsesuppe essen, wenigstens das.


    Danke, fühlt euch umarmt, ganz herzlich

    Dani

    Liebe Rosemarie

    Liebe Mobi

    Danke! Anteilnahme heisst auch mittragen. Manchmal ist die Bürde schwerer, manchmal ist sie etwas leichter oder eben auf mehrere Schultern verteilt und dadurch fällt das Vorwärtsgehen wieder etwas leichter.

    Wir gehen den Weg, auch wenn er steil und steinig ist.

    Danke für die Hilfe!

    Mit lieben Gednken

    Dani

    Ihr lieben ForistInnen

    Danke für all eure Anerkennung, die Aufmunterungen und den beipflichtenden Support.

    So schön, euer 👍 auch ist, so möchte ich doch kein falsches Bild erwecken.

    Also glaubt bitte nicht, dass wir beide Betroffenen gänzlich über der Sache stehen und tagein tagaus einhellig motiviert und zufrieden unseren Krebs, die Operation sowie Chemotherapie und BCG und alle daraus resultierenden Nebenwirkungen wegstecken, dass wir gelassen Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust sowie gröbere und feinere Nebenleiden ertragen oder gar als nebensächliche Peanuts betrachten. Auch bei uns können Tränen fliessen, wie heute, als ich am morgen enthusiastisch das Frühstück auftischte, alle Register ziehend und früher geliebte Speisen, vom heissgeräucherten Lachs mit Apfelmeerrettichschaum über warme Pellkartoffeln mit Käse, Granatapfelkerne mit Joghurt, Avocado-Mangosalat, das geliebte Steinhauerbrot, Rührei mit Tomaten, Toast und und und auftischte - aber eben - dann kommt die Realität - es geht einfach kein Bissen runter, knapp die 25 Opiumtropfen, die obligate Magenschutztablette und ein Immodium, eine Tasse Tee und das Optifiber und noch ein kleines (B)bisschen Käse mit einer Kante Brot. Da können dann schon mal die Tränen fliessen, hüben wie drüben, man ist hilflos, fühlt sich schwach, ängstlich, zweifelt, man fühlt sich ausgeliefert und wünscht sich, alles läge endlich und endgültig hinter einem.

    Anschliessendes Umarmen, Händchen halten, gegenseitiges trösten - Regression, regredieren, so könnte man das anschliessende Verhalten dann bezeichnen.

    Es ist nicht immer einfach, die Würde unter Krebsbelastung zu behalten, denn Krebs ist nicht nur eine körperliche Krankheit, er greift auch die Psyche an, raubt Kräfte, zehrt in jeder und an jeder Beziehung. Hierzulande sprach man früher von der „Auszehrung“ als Krankheit, wenn Menschen ständig schwächer wurden, abmagerten, apathisch dahinvegetierten und die eigentliche Krankheitsursache nicht diagnostiziert werden konnte.

    Ein Haustier würde man unter gleichen Umständen einschläfern, erlösen; aber eben, noch hoffen wir, hoffen, dass die Krankheit zu besiegen ist, dass noch gute unbeschwerte Jahre kommen werden. Noch ist das Vertrauen in die moderne Medizin vorhanden, noch...

    Noch eine Runde auf dem Karussell... Als ich das Buch von Tiziano Terzani las war ich noch „unschuldig“, also ich wusste noch nichts von meinem eigenen Krebs. Heute würde ich es wohl noch ein bisschen besser verstehen.

    Vielleicht gehört das alles nicht hier hin, müsste sollte ich einen Blog eröffnen, aber manchmal ist das aufschreiben der belastenden Gedanken auch Seelenreinigung, nichts für Ungut und allen eine ruhige Nacht.

    Erleichtert und wieder im Gleichgewicht,

    Ganz herzlich, euer

    Dani

    Liebe Kerstin

    Ja, das Schicksal kann verdammt hart zuschlagen, aber nicht nur in Form von Krankheiten. Wenn ich sehe, wieviele Menschen heimatlos und vertrieben umherziehen, wieviele zigtausend Kinder täglich verhungern oder sterben bei Naturkatastrophen, arbeiten müssen unter schrecklichsten Verhältnissen in Minen, Bordellen, ausgebeutet werden, Kindsmisshandlungen, sexueller Missbrauch und und und... - da muss ich trotz aller Schicksalsschläge sagen, wir leben, wenn auch mit Krebs, gut versorgt und ohne ständige Angst vor Verfolgung in einem fiunktionierenden Staat mit sehr guter medizinischer Versorgung. Auch wenn Heilung nicht immer möglich ist, so können wir wenigstens würdig und umsorgt unser Leben abschliessen.

    Auch wenn ich und meine Partnerin nun mit unserem Krebs und all seinen Folgen und Auswirkungen leben, so kann ich doch dankbar auf 70 sehr gute erfüllte Jahre zurückschauen und dafür bin ich dem Schicksal dankbar und hadere, jetzt wo es nicht mehr so rosig aussieht, nicht mit ihm.

    Ich weiss, das lindert keinen Schicksalsschlag von Betroffenen, es mag auch kein Trost sein, aber es relativiert ein wenig.

    Das Leben ist stets etwas traurig, wenn man beginnt darüber nachzudenken...

    Viel Kraft und Mut allen die Schicksalsschläge ertragen müssen.

    Ganz herzlich

    D

    Lieber Micha

    Danke für Deine Aufmerksamkeit und das Verständnis; ja, ich kann mir gut vorstellen, wie schwer dieser Weg für Dich war und ist, umso mehr, als Du ja noch sehr jung bist, mitten im Lebens stehs und Familie hast. Du hast ja eben erst eine TURB erfolgreich hinter dich gebracht, ich hoffe es geht schmerzlos aufwärts.

    Ich habe meinen Vater mit 30 verloren, er starb 64 jährig an Lungenkrebs. Das in den Tod begleiten ist ein schmerzlicher Prozess und wenn man so wie Du auch noch selbst Betroffener ist, dann ist das eine enorme Belastung. Schön dass Du nicht alleine bist, ich denke, das hilft ungemein!

    Geniessen tun wir, heute z.B. bin ich am Nachmittag für 3 Stunden in den Fluss gestanden, habe die Fliegenrute geschwungen und ein paar schöne Äschen gehakt, das ist Erholung pur, meditativ vom Bewegungsablauf, zauberschön der goldenen Herbstwald entlang des mäandernden Flusses und beruhigend wirkt dass glitzern und gurgeln des Wassers, Balsam für die Seele. Am Morgen waren meine Partnerin und ich gemeinsam spazieren, auch das ist in ihrer momentanen Situation Erholung. Wir machen was wir können, denn leben kann man letztlich nur im Jetzt.

    Lieber Micha, viel Kraft und vor allem gute Gesundheit und eine gute Histologie, auf dass Du noch viele Jahre im Kreise Deiner Liebsten das Leben und das Heranwachsen Deiner Tochter geniessen und begleiten kannst

    Ganz herzlich

    Dani

    Guten Abend Carlo

    Danke für Deine guten Wünsche!

    Ja, wir haben alle unsere kleineren oder grösseren Bürden zu tragen, mal gehts leichter mal schwerer, abschütteln kann man sie nicht, darum gibt es nur eines, weitergehen.

    Auch Dir alles Gute, auf dass deine Therapie mit den gespendeten Stammzellen bald startet und den erwünschten Erfolg bringt.

    Herzlich

    Dani

    Lieber Dirk

    Es gibt den schönen Spruch: „no news are good news“, ich hoffe doch sehr, das dem so ist bei Dir, denn seit Mitte September konnten wir nichts mehr lesen von Dir. Ich hoffe doch sehr, dass alles rund läuft und Du auf gutem Wege bist, ein kleines update diesbezüglich würde mich freuen und beruhigen, denn es ist stets schön zu wissen, wie es den einem ans Herz gewachsenen Forenmitgliedern geht, war doch Dein letzter Satz: „ich werde weiter berichten“

    In diesem Sinne

    Herzliche Grüsse und ein schönes unbeschwertes Wochenende.

    D

    Lieber Wolfgang,

    Liebe Kerstin und Lutz

    Liebe Sandy

    Liebe Marion

    Liebe Mobi


    Ganz herzlichen Dank für eure aufstellenden und stützenden Worte, es hilft und gibt Kraft, sich getragen zu wissen.

    All die vielfältigen Aufgaben und Unpässlichkeiten, Schmerzen und körperlichen Belastungen sind noch gut zu stemmen; die wirkliche Belastung ist schon der Gedanke, dass all dieses Durchbeissen vielleicht gänzlich umsonst ist, denn der Bauchspeicheldrüsenkrebs ist ein höllisch agressiver Raubtierkrebs, da habe ich mit meinem Blasenkrebs schon eher einen Haustierkrebs, um für einmal Julius Hackethals Terminologie zu benutzen. Die Überlebenschancen beim Pankreas Ca sind, auch bei der hier möglichen kurativen Behandlung doch recht klein und ich rede bloss von der 5 Jahresprognose, darüber sind wir uns absolut im Klaren.

    Dennoch, es gibt soviele gute und nahezu unbeschwerte Tage und die geniessen wir, frei nach Johannes Mario Simmel, Hurra wir leben noch...

    In diesem Sinne, geniesst das Wochenende, die guten Stunden und alles Schöne

    Ganz herzlich

    D


    Liebe ForistInnen

    Ein kleines Update betreffend unserer beider Befinden; bei meiner Lebensgefährtin wurde ja eine Pyloruserhaltende Duodeno-Pankretomie erfolgreich durchgeführt.

    Mittlerweile hat sie die ersten beiden Chemozyklen ambulant über den Port hinter sich.

    Die ersten Reaktionen sind erträglich, Müdigleit ist eine Nebenwirkung, Sprach- und Schluckstörungen sind sehr unangenehm, allerdings dauern sie nur ca 8 Stunden.

    Essen / Trinken geht die ersten beiden Tage recht gut, am dritten Tag Ernährung via die Dünndarmsonde. Bei der zweiten Chemo traten zusätzlich Hautausschläge auf, sowie aufgedunsenes/aufgeschwollenes Gesicht, wohl eine Cortisonnebenwirkung.

    Jetzt am dritten Tag ist sie sehr müde und liegt hauptsächlich im Bett.

    Den extremen Durchfall haben wir nach 2 Monaten endlich gebändigt; bei 5 mal 25 Tropfen Opium plus drei Immodium täglich gab der Darm endlich Ruhe.

    Geringste Kälte auf die Hände bewirkt ein Kribbeln und Ameisenlaufen, welches bei Wärmezufuhr aber wieder abklingt, Handschuhe sind deshalb auch im Haus vorteilhaft, der Griff unters kalte Wasser oder in den Eisschrank muss strikte vermieden werden.

    Ebenso sind kalte Speisen und Getränke zu meiden, die elekt. Zahnbürste löst ebenfalls Kribbeln in den Lippen aus.

    Die Chemo findet alle 14 Tage über einen Zeitraum von einem halben Jahr statt.


    Bei mir war am vergangenen Montag der Kanalservice inkl. Zytologie, welche nichts malignes zeigte, obschon eine kleine verdächtige Papille sichtbar ist. Wir werden in 5 Wochen noch einmal spiegeln, falls das Ding wächst, so wird wohl eine TUR Biopsie nötig. Ich möchte etwas Zeit schinden...

    Momentan wäre mein „Ausfall“, so denn eine Zystektomie nötig wird, mehr als nur unglücklich, übernehme ich doch den Grossteil der Unterstützung/Pflege/Fahrservice bei meiner Partnerin während der laufenden Chemo.

    Wir werden sehen. Vielleicht ist uns das Schicksal für einmal etwas gnädiger gestimmt und der Gau tritt (noch) nicht ein.


    Ich wünsche allen ein gutes erstes Novemberwochenende.

    D

    Liebe Mobi

    Danke für Deine anteilnehmenden Worte; ich möchte unser „Leid“ aber doch etwas relativieren, denn wenn man wie meine Lebensgefährtin und ich 70 Jahre lang vom Schicksal verwöhnt leben durfte, - begonnen mit einer glücklichen unbeschwerten Kindheit, ausgelassen schönen Jugenjahren, guter Ausbildung, erfüllter und erfolgreicher Berufsjahre sowie auch einem schönen harmonischen Familienleben mit Kindern, welche uns bis heute erfreuen und gar ein bisschen mit Stolz erfüllen, und das alles in einem Land wo quasi Milch und Honig fliessen, verschont von Kriegsjahren oder anderen grossen Katastrophen, so haben wir allen Grund, nicht mit dem Schicksal zu hadern!

    Auch jetzt, bei meinem Blasenkrebs und dem Pankreas Ca meiner Partnerin, welche innerhalb von 14 Monaten diagnostiziert wurden, können wir sagen, wir haben doch das Glück, dass wir uneingeschränkt Zugang zu einer der besten medizinischen Versorgungen weltweit haben, in bester ärztlicher Obhut sind und nach wie vor hoffen dürfen, auch wenn wir uns absolut klar sind über den Ernst der Lage, ganz besonders was den tödlichsten aller Krebse, nämlich den der Bauchspeicheldrüse angeht.

    Meine Partnerin hat die Operation gut überstanden und ist schon wieder sehr fit und mobil, auch wenn uns beide derzeit sowohl eine Gastritis wie auch ein HWI zurückbindet, doch auch das geht vorüber.

    Darum, Leid ist relativ und auf ein ganzes, erfülltes und beglückendes Leben gesehen halt einfach ein Teil, der wohl dazugehört wie auch alles Schöne und darum fühlen wir uns nicht leidgeplagt, sondern sind froh, dass wir uns haben und geniessen alles was geht und Spass macht.

    In diesem Sinne, allen viel Freude, Zufriedenheit und Gesundheit und wenn diese auch angeschlagen ist, lasst euch trotzdem nicht unterkriegen!

    Ganz herzlich

    Dani