Beiträge von Dani

    Liebe Barbara


    Anlässlich der heutigen BCG Instillation habe ich die beiden Histologischen Berichte meiner TUR B erhalten und hochgeladen.

    Sowie ich es verstehe darf ich schon ein bisschen optimistisch sein. Mein Urologe spricht von 30% Heilungschance und ist ganz klar der Meinung, dass bei einem Rezidiv nicht lange abgewogen werde, sondern die Blase raus müsse; den eingeschlagenen Behandlungsweg würde er aber, wenn er an meiner Stelle betroffen wäre, auch so gehen.

    Ich habe noch einen Aufsteller, ich darf die BCG Therapie anfangs Oktober für eine Woche unterbrechen, auf dass ich an die Traun zum Fliegenfischen kann, so gut!!


    Ich hoffe, die Berichte sind lesbar.


    Herzlichen Dank und ganz liebe Grüsse


    Dani

    Liebe Christina


    Kuss- und Bett-Tag finde ich echt witzig, gefällt mir trotz fortgeschrittenem Alter noch ungemein!

    Danke für Deinen Willkommensgruss, wobei ich natürlich lieber in einem Forum für Schlossbesitzer oder neue Lottomillionäre gelandet wäre, aber eben, der Zufall hat mich hier hin verschlagen, und Zufriedenheit ergibt sich dann, wenn man klaglos annimmt was einem das Schicksal beschert.


    In diesem Sinne, ganz herzlich Dani

    Lieber Moppel


    Ganz herzlichen Dank für Deine ausführliche und ein stückweit gar philosophische Antwort auf meine Frage; ja, Unsicherheit und Zweifel bestehen, aber die Angst ist nicht übermächtig und wie Du ja schreibst, nichts im Leben ist wirklich sicher... einzig dass jedem einmal die letzte Stunde schlägt, was ja auch etwas tröstliches hat.

    Ja, ich bin am Verarbeiten und verstehen, aber ich geniesse weiter mein Leben und ich muss gestehen, bis anhin wurde ich von meiner Krankheit noch nicht gross eingeschränkt, sie ist oft lästig und unangenehm, aber bis jetzt (noch) nicht wirklich beeinträchtigend, ich hoffe es bleibt noch möglichst lange so.

    Das positive daran, auch das gibt es, ich lerne Menschen wie Dich, Wolfgang oder Barbara kennen, für eucch anhin unbekannte Mitmenschen bin ich plötzlich Einer der „Ihren“ und erfahre Eure Anteilnahme, Unterstützung und Hilfe, tiefe Menschlichkeit und Verbundenheit, fachliche Unterstützung und Beistand, das finde ich zutiefst berührend und wertvoll schön; ohne meine Erkrankung wäre ich Euch allen wohl nie begegnet. Dies ist der für mich positive Aspekt der Misère.


    Lieber Moppel, ganz herzlichen Dank und auch Dir, alles nur erdenklich Gute


    Ganz herzlich

    Dani

    Liebe Barbara


    Danke für Deine Antwort und entschuldige, dass bei mir der Chaot etwas durchgedrungen ist, ich habe halt einfach geschrieben im Forum ohne Anschluss an die früher eingestellten Beiträge, da war nicht sehr überlegt.

    Ich bin froh, dass Du mich als Realisten einschätzt und ich hoffe auch, dass ich das Monster tatsächlich besiege, bin aber diesbezüglich eher verhalten optimistisch, Deine Einschätzung bestärkt mich aber doch darin!


    So schön, hier im Forum getragen und unterstützt zu werden, Danke!


    Ganz herzlich

    Dani

    Ich habe als "Neuer" die Unschuld verloren und seh ich jetzt tatsächlich klarer?

    Seit ich mich hier im Forum informiere, betrachte ich meinen Blasenkrebs kritischer; ich war wohl anfänglich etwas blauäugig, glaubte, dass man das Mistvieh in meiner Blase gut in den Griff bekommt und mit pT1 und CIS die Gefahr für Metastasen nach zwei sauberen TUR, einmaliger Chemoinstillation und BCG Therapie gebannt sei, schlimmstenfalls bei einem möglichen Rezidiv halt die Blase raus muss, aber das sei dann definitiv das Ende der Fahnenstange. Dass dem nicht so sein muss kann ich mir mittlerweile auch vorstellen, nicht dass ich nun von Ängsten zerfressen werde, denn dass mein Leben endlich ist, das wusste ich schon vor meiner Krebsdiagnose.

    Nach meiner zweiten TUR versandte ich aus dem Aufwachraum noch folgendes Bild, kommentierte recht optimistisch : „Seht, das Mistvieh ist draussen“, aber eben, ob es nicht schon irgendwo seine Eier in mir verstreut hat, da bin ich mir heute nicht mehr so sicher, trotz „gutem“ CT.


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    Darum meine Frage, wie realistisch ist meine Sichtweise?

    Herzlichen Dank Mandelauge!


    Ich finde, wenn wir schon dazu angehalten werde viel zu trinken, dann soll’s doch ab und an auch Freude und Genuss bereiten.

    In diesem Sinne, ein herzliches Prosit auf ein gutes und zufriedenes Leben und alkoholfreies Bier gut gekühlt ist doch wunderbar!


    Dani


    Zu Deinem Flaschenbild fällt mir ein: „Einmal deinen Hals berühren, meinen Mund an deinen führen, ach wie sehn ich mich nach dir, heiss geliebte Flasche Bier...“😉

    Liebe Barbara

    Ich bin 25 Jahre lang Ballon gefahren, da lernt man, dass sich die Natur nicht einfach mit ein paar Tricks überlisten lässt und ebenso, dass man schlechte Strömungen verlassen und gute zielführende Windrichtungen suchen muss; ja, es war ein feiner Rioja, mein Urologe fand, dass nichts gegen ein Glas Rotwein spricht, ein vernünftiger Arzt, ich vertraue ihm und habe mir jeden Abend im Spital ein Glas genehmigt.

    Das Bild, es entstand am Abend nach der ersten TUR, verschickte ich gleich an alle Verwandten und Freunde, es war die grösste Beruhigung für alle, sie fanden, so schlimm kann’s doch nicht sein, wenn er im Spital Rotwein trinken darf; dass der Abfluss aus dem Katheter die selbe Farbe hatte verschwieg ich, denn anderntags wurde ich gleich nochmals eingeschläfert und durfte nochmals auf die „Sonnenbank“, um die Blutung zu stillen, das war ein bisschen Pech.

    Ja, ich geniesse bewusst dass es mir gut geht, trotz allem.


    Ganz liebe Grüsse

    Dani

    Hallo Jürgen


    Danke für‘s Daumendrücken, ich kann’s gut brauchen; es ist wohl einfacher sich die Therapie vorgängig etwas schlimmer vorzustellen und sie dann angenehm überrascht als gut erträglich zu erleben als umgekehrt.

    Für mich ist alles Neuland, bis zum 12. Juli war ich in meinem ganzen Leben noch nie im Spital als Patient, nicht mal bei meiner Geburt und auch sonst wurde ich bis dato von Unfällen oder Krankheiten übergangen, zum Glück.


    Nun ja, einmal ist es immer das erste Mal, es wird schon werden.


    Herzliche Grüsse

    Dani

    Liebe Isabell, herzlichen Dank, sowohl für die Begrüssung wie auch das Daumendrücken, jede Aufmunterung, jeder Beistand stärkt und motiviert, danke!

    Die ersten beiden BCG Instillationen gingen problemlos vorüber, manchmal denke ich, fast zu leicht, etwas heftigere Reaktionen habe ich schon erwartet, aber das kann sich ja noch ändern; vielleicht arbeitet mein Immunsystem rücksichtsvoll, also ohne mich gross zu stören oder malträtieren.


    So schön, dass bei Dir keine Auffälligkeiten mehr sind, möge es weiterhin so bleiben!

    Herzlich grüsst Dich

    Dani

    Liebe Barbara


    Wow, Du antwortest aber schnell, danke!

    Wenn ich mich recht erinnere, so hat der Urologe nach der 2. TUR B gesagt, dass er bewusst auch Proben aus den Randgebieten entnommen habe und keine Tumorzellen mehr nachgewiesen wurden; ich habe diese Aussage wohl nicht genügend gewürdigt, war einfach froh darüber, denn meine Fragen waren wohl nicht immer wirklich wichtig, meist drehte es sich darum, wann ich wieder arbeiten, biken, angeln, Yoga und dergleichen machen kann. Ich werde den Urologen bei der Instillation nächsten Montag noch einmal darauf ansprechen. Müsste ich sonst noch etwas genauer wissen?

    (Manchmal frage ich mich, ob ich das Problem etwas gar locker angehe, aber ich denke, dass mich diese Krankheit nicht gleich unter den Boden bringt und somit vor allem lästige und mitunter schmerzliche Begleiterscheinungen und Einschränkungen mit sich bringt, aber mit etwas Glück sogar heilbar ist).

    Die Zystektomie wurde schon auch angesprochen, dass bei einer Rückkehr des CIS die Blase raus muss und welche Möglichkeiten ich dann haben werde; ich habe mich noch nicht wirklich damit beschäftigt, dachte, dies sei dann noch früh genug, wenn ein Rezidiv eintritt. Ich bin aber derzeit der Meinung, dass ich das Stoma wählen würde, Beuteltier scheint mir weniger störungsanfällig zu sein, ich möchte nicht ständig Probleme haben und im Spital liegen, sondern eine einfache und möglichst pflegeleichte Variante, wobei mein Uro meint, dass ich von der Voraussetzung/Konstitution her für eine Ersatzblase prädestiniert wäre. Muss oder sollte ich mir jetzt schon definitiv Gedanken darüber machen? Ich habe das Glück, dass meine Lebenspartnerin diesbezüglich keine Probleme hat, also sich in keiner Weise daran stören würde, wenn mein „Plasticblase“ aussen an mir klebt.

    Übrigens, das nur nebenbei, diese Krebserkrankung hat für mich nicht nur negative Aspekte; es war und ist äusserst spannend zu erleben, ob die bis anhin aufgestellten Lebensmuster und Verhaltensvorstellungen, gerade bezüglich dem Tod, und anfänglich wusste ich ja noch nicht ob es denn nun soweit sei, sich bewähren oder über Bord geworfen werden in dieser Lebenssituation. Ich denke, dass sich meine Vorstellungen und Erwartungen auch am Ende bewähren werden, ich ging bis anhin ziemlich angstfrei durch’s Leben und werde es wohl auch ohne grosse Ängste beenden, das ist ungemein beruhigend! komme was wolle. Auch lernt man seine Mitmenschen in einer solch schwierigen Situation noch besser kennen, denn ich habe mein Umfeld nach der Diagnose schonungslos und offen über die Krankheit informiert.


    Liebe Barbara, danke für Deinen Rat und Beistand, ich wünsche Dir einen guten und frohen Tag voller Zufriedenheit


    Mit lieben Gedanken

    Dani

    Liebe Barbara


    Herzlichen Dank für Deine Begrüssung; es lief bei mir wohl wie bei vielen hier im Forum. Am 4. Juli, anlässlich meiner Ferien, ein Besuch beim Urologen, da ich beim Pinkeln ein leichtes Brennen verspürte. Auf Grund meiner einstigen langjährigen Raucherkarriere, welche ich im Vorbeigehen erwähnte, nahm er eine Ultraschalluntersuchung vor und umgehend auch eine Spiegelung. Sowohl der gestielte Tumor wie auch die grossflächige Oberflächenveränderung waren deutlich zu sehen.

    Am 12. Juli TUR und „Himbeersirup“- Chemo für 2 Stunden instilliert. 4 Tage Spitalaufenthalt.

    Resultat: Carcinoma in situ und T1 Tumor.

    Es folgte ein CT.

    Resultat, kein weiterer Befall, Thorax und Bauchraum sind „sauber“, keine Lymphknoten über 7 mm.

    Wieder zuhause waren die Einschränkungen und Beschwerden gering. Ich arbeitete etwas reduziert, konnte nach 14 Tagen wieder biken und fischen und brauchte keinerlei Medis.

    Vom 15. bis 18. August wurde die 2. TUR Op durchgeführt und ich hatte auch da anschliessend nur geringe Beschwerden.

    Am 11. September folgte die erste Instillation BCG, minime Nebenwirkung wie leichtes Grippesymptome, brennen beim häufigen Wasserlassen, aber nicht wirklich schlimm.

    Am 18. d. Mt. die zweite Instillation, also gestern, und es geht mir sehr gut, ich bin schon auf dem Sprung zur Arbeit. Ich habe gestern erstmals ein Betmiga 50 mg Mirabegron genommen und musste nur noch alle 2 Stunden pinkeln, wobei ich keine Mühe habe, wenn ich nachts oft aufstehen muss, ich schlafe sofort wieder ein.

    Ich denke, dass ich auch jetzt mit meinem Blasenkrebs ein Glückspilz bin, wie eigentlich mein ganzes Leben lang. Rechtzeitige Erkennung, in guten medizinischen Händen, wenige bis keine Beschwerden, nur kurze zeitliche Einschränkungen. Ich sage stets, mir geht es sehr gut schlecht, wenn es weiter so bleibt, toll, - wenn die Blase nicht mitmacht und raus muss, so werde ich auch damit fertig, es gibt wohl schlimmeres. Ich werde mich von meinem neuen Haustier Krebs nicht tyrannisieren lassen, sondern mich mit ihm arrangieren.

    Falls ich bei etwas verunsichert bin, meinen Uro nicht ganz verstehe (ich habe volles Vertrauen zu ihm) so werde ich mich gerne hier im Forum an Euch wenden, ganz herzlichen Dank und ich wünsche allen eine erfolgreiche und möglichst beschwerdefreie Behandlung.


    In diesem Sinne, ganz herzlich


    Dani