Beiträge von Conny54

    Hallo Andreas,

    lieben Dank für deine schnelle Antwort!

    Mein Krebs ist lt. Histologie-Befund von einem high grade-Typ.

    Habe alle Befunde zusammen und gerade das Formular online ausgefüllt. Die Berichte schicke ich morgen mit Bild los, nun heißt es

    energisch abwarten!


    Reha läuft. Habe eine Zusage und den 1. Termin schon für den 28.12.17 gehabt, Widerspruch eingelegt, weil mir dieser Ort zu weit weg

    von zu Hause war. Warte nun täglich auf neue Nachricht.


    Einen lieben Gruß!

    Conny

    Ich hatte letzte Woche ein Gespräch mit meinem Rentenberater, der mir empfahl, einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen, um ohne

    Abschlag in Rente gehen zu können. *30.08.1954


    Die Fakten:

    Am 04.08.17 wurde bei mir eine Zystoskopie durchgeführt und dabei ein tubulärer Rasen festgestellt. Durch die OP am 17.08.17 stellte sich ein

    Urothelkarzinom der Harnblase pTa G2 Rx Ostium ureteris links heraus. (pTa,G2 Ostial links). Eine Ureterschiene wurde gelegt. - Diese führte im

    Verlauf zu Dauerentzündungen mit ständig wechselnden Antibiotika-Gaben, ich konnte kaum noch laufen und mir ging es sehr schlecht.


    Am 18.10.17 wurde planmäßig ein Nierenunterkelchstein links mittels Dormia-Schlinge entfernt. Dabei konnte dann endlich die DJ-Schiene entfernt

    werden, diese war verstopft und am Harnleiter festgewachsen. Innerhalb dieser OP wurde dann nur noch eine kurz liegende Schiene gelegt.

    Die OP-Narbe innerhalb der Blase war verheilt.


    Danach ging es mir relativ gut, bis ich in ein großes Loch fiel. Ich hatte mich anfangs sehr "zusammen gerissen", weil ich dachte, ich habe so ein

    großes Glück, dass der Krebs in einem so frühen Stadium erkannt worden ist und ich als ehrenamtliche Sterbebegleiterin schon mit so vielen

    Schicksalen konfrontiert worden bin, müsste ich das doch mit links schaffen! Hinzu kam, dass mein Lebensgefährte seine Ehefrau vor einigen

    Jahren an Krebs verloren hatte, also musste ich jetzt stark sein, um ihm nicht zur Last zu fallen. Jetzt hat mich die Depression mit voller Wucht

    erwischt!

    Ich habe mich in die Hände eines Neurologen begeben, der anfangs sehr verständnisvoll reagierte und meinte, ich brauche Zeit, um diese

    Diagnose zu verarbeiten. Er hat mich weiterhin wegen einer schweren depressiven Episode und einer akuten Belastungsreaktion au geschrieben.

    Als ich ihm nun berichtete, dass ich auf Empfehlung meines Rentenberaters einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen wolle, hat er sehr

    ungehalten reagiert. Er meinte, dass es ja wohl unmöglich sei, dass sich einfach jeder aus dem Topf bedienen könne, es ginge ja schließlich darum,

    ob man im Alltag eingeschränkt sei. Er selbst mache die Gutachten für diese Schwerbehinderungen. Da habe ich wohl ins Fettnäpfchen getreten!!!! ?(


    Glücklicherweise hat mein Hausarzt anders reagiert und meinte, er wolle mich in allen Belangen unterstützen, schließlich hätte ich einen Anspruch

    darauf!


    Ich habe mich hier im Forum schon umgesehen und bin sehr froh, dass es euch gibt!!! ^^ Wenn man so viele Geschichten liest, von Schicksalen, die

    so viel schlimmer sind, wird man wieder demütig! Ich wünsche allen Mitgliedern ganz viel Kraft und Mut, sich gegen die Krankheit zur Wehr zu

    setzen.



    Wie sehen konkret die Chancen für mich aus, einen GdB von 50 zu bekommen?