Beiträge von Anja2018

    Lieber Andreas,


    bitte entschuldige, ich bin ein absoluter Laie, was diese ganzen medizinischen Erklärungen und Begriffe angeht. Aber ich lese irgendwie in den Leitlinien, dass da die 2. TUR-B gemeint ist nach 6 Wochen? Bei meinem Papa hat diese ja 2 Monate später stattgefunden damals - ohne Befund. Oder sollte bei ihm jetzt nach den ersten beiden TUR-B's immer eine weitere durchgeführt werden und keine "einfache" Blasenspiegelung?


    Lieben Dank!

    So, da bin ich wieder.


    Es kam alles vollkommen anders, wie gedacht - mein Paps war am Mittwoch früh um 7 Uhr im Krankenhaus, nach einer Stunde kam der Chefarzt und hat entschieden, dass er bei Papas Befund, weil er einen nicht invasiven Tumor, den er ja selbst vollkommen entfernt hatte, nicht operieren wird, weil er es nicht für nötig hält. Wofür mussten sich dann bitte meine Eltern die Woche vorher wieder 4 (!!) Stunden im Krankenhaus um die Ohren schlagen bezgl. Vorgespräche, Stationsaufnahme, etc., wenn dann am Tag der OP doch keine gemacht wird?! Er wollte es noch mit Papas Urologen abklären, hat diesen aber nicht erreicht und es dann eigenhändig entschieden. Um ihn aber nicht ganz "unverrichteter Dinge" wieder nach Hause zu schicken, hat er gemeint, dass sie noch eine Blasenspiegelung, eine Blut- und eine spezielle Urinuntersuchung machen - "auch wenn das Krankenhaus daran ja nichts verdienen würde!" Die Blasenspiegelung war dann ca. 15 Minuten lang und sehr schmerzhaft, die Krankenhäuser arbeiten wohl noch mit diesen starren Kathetern :( Diese wurde dann von einem andren Urologen durchgeführt und dieser hat nichts gefunden. Ich hab euch mal den Bericht vom Krankenhaus angehängt.


    Heute war mein Papa bei seinem Urologen, der sehr verwundert über diese Entscheidung war, aber sie als "vollkommen vertretbar" benannte. Ja warum hat er es dann überhaupt angeordnet, er wird sich bei einem G3 Tumor schon was dabei gedacht haben, oder?


    Der weitere Verlauf ist nun:

    Erstmal Pause. Am 06.12.2018 hat er wieder Termin für die nächste Blasenspiegelung, diesmal beim Urologen selbst, dann 3x BCG im Dezember, dasselbe Spiel dann wieder im März + zusätzliches CT, weil dann 1 Jahr nach der ersten TUR-B vergangen ist und dann wieder im Juli 2019 Spiegelung und 3x BCG - natürlich alles unter der Voraussetzung, dass die Blase bei den Spiegelungen sauber ist, das wisst ihr ja.


    Tja nun wissen wir ehrlich gesagt auch nicht so recht, was wir davon halten sollen :( Natürlich bin ich sehr sehr froh, dass bei der Spiegelung im Krankenhaus nichts entdeckt wurde, die Ergebnisse von der Urinprobe stehen noch aus - aber irgendwie hatte ich gehofft, dass die Ergebnisse durch das Mapping uns noch mehr Gewissheit bringen können.


    Gab es bei euch schon ähnliche Fälle?


    Die besten Grüße an euch alle und schonmal ein schönes Wochenende!


    LG Anja

    Hallo ihr Lieben,


    ich wollte mal ein kurzes Update geben:


    Mein Paps hat seine 6 Instillationen den Umständen entsprechend gut hinter sich gebracht (was wir auch euren vielen guten Tipps zu verdanken haben!) und am Mittwoch findet das Blasenmapping statt. Wir hoffen inständig, dass gute Befunde dabei rauskommen.


    Ich werde dann wieder berichten.


    Liebe Grüße!

    Lieber Andreas,


    vielen Dank für die Info, dann bin ich ja froh. Vom "Mapping" hab ich noch nie gehört. Ist das dann nur 1x nach den ersten 6 Instillationen oder machen die das dann wirklich alle 3 Monate, was ja der eigentliche Rhythmus für die Blasenspiegelung wäre? Ich hoffe sie machen das dann auf jeden Fall wieder mit PDD, denn bei der Nachresektion stand nichts mehr davon auf dem Befund. :(


    LG

    Hallo ihr Lieben,


    ich wollte mal wieder einen kurzen Zwischenbericht geben. Die BCG konnte dann am Donnerstag stattfinden. Der Doc meinte zu ihm, dass er, wenn es Verdacht auf Keime gäbe, da über Nacht dann immer eine Kultur anlegen müsse, um zu sehen, ob die BCG dann stattfinden kann. Er hat nun vorgeschlagen, da sich der Rhythmus ja nun wieder auf Donnerstag verschoben hat, dass mein Papa immer am Dienstag schon zur Urinprobe vorbei kommt, damit man da gleich - bei Verdacht - wieder bis Mittwoch eine Kultur anlegen könnte und falls wieder alles sauber sei, die BCG dann immer am Donnerstag stattfinden könnte.


    Ich war dann Donnerstag nach der Behandlung bei ihm und wir haben brav eure Ratschläge befolgt :) Beim Wassertrinken hat er dann gleich das ausm Kasten genommen und nicht aus dem Kühlschrank, nach über 3 Litern gab es dann mal ein halbes Weizen und dann ging es wieder weiter. Er hat sie wieder ganz gut weggesteckt, war über die Hälfte der Zeit beim Wasserlassen, was aber ja normal ist? Er wollte dann nach den 4 Stunden wieder weniger Trinken, um nicht mehr dauernd auf Toilette zu müssen, da bin ich dann aber mit meinem Wissen (Dank euch!) sofort wieder eingeschritten und hab gesagt, dass da natürlich noch was vom Mittel zurück bleibt und er bei der Hitze zuviel ausgeschwitzt hat, als dass alles rausgespült werden konnte. Ist wirklich ne blöde Jahreszeit für die BCG :-/


    Er hat dann nochmal nach der 1. Blasenspiegelung gefragt und hier meinte der Urologe, dass er dazu wieder ins Krankenhaus geht und eine weitere TUR-B gemacht wird, d.h. er müsste Ende August (wenn jetzt die BCG ohne weitere Verzögerungen fortgeführt werden kann) wieder ins Krankenhaus? Ist das normal?


    Liebe Grüße!

    Tausend Dank ihr Lieben für alle eure Antworten und Ratschläge!


    Er hat heute früh bei der Praxis angerufen und es wurde ihm mitgeteilt, dass er "keimfrei" sei und die BCG morgen fortgeführt werden kann. Ich bin wirklich gespannt was der Arzt ihnen dann da morgen mitteilt. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.


    Ich habe gestern nochmal eindringlich auf ihn eingeredet (bzw. geschrieben) bezgl. dem vielen Trinken und gerade auch bei der Hitze, ich glaub das hat er auch unterschätzt, aber der Arzt hat ihm diesbezgl. auch nichts gesagt, nur dass er direkt im Anschluss nach der BCG mit 2 Std. Wartezeit dann seeeeehr viel trinken muss. Ich hab meinem Papa gestern geschrieben, dass wir evtl. doch mal über einen Arztwechsel nachdenken sollten, sofern der so weitermacht.. Hab mich da dann auch ein bisschen weit aus dem Fenster gelehnt und glaub ziemlich "genervt" :saint:, aber er weiß, dass ich es nur gut meine und versucht auch immer alle meine Ratschläge zu befolgen. :) Von der lieben Dame aus dem Krankenhaus wurden uns damals leider nur Adressen für Kliniken gegeben, sofern es zu einer Blasenentfernung kommen sollte, hier wurde u.a. das Martha-Maria Krankenhaus in Nürnberg genannt. Jetzt habt ihr mir ja aber auch Würzburg (danke hier auch an Gabi!) sehr empfohlen, das werde ich mir definitiv im Hinterkopf behalten, sofern es so weit kommen sollte. Nach Würzburg oder Nürnberg gibt es sich von uns aus nicht viel, sind beides 1 Std. Fahrtzeit. Für gute Urologen gibt es im näheren Umkreis leider keinerlei Empfehlungen, der nächste ist 30 Minuten weg und hat nichtmal ne Homepage :( Die Praxis zu der er geht, hat eigentlich sehr gute Bewertungen im Internet und wird auch von überall empfohlen. Deshalb bin ich von dem Urologen (auch noch der Chef der Praxis) wirklich sehr enttäuscht, dass er doch so "leichtfertig" mit einen Krebpatienten umgeht :( Von der Lage ist es ideal, dahin kann ihn sogar meine Mama notfalls fahren und die ist mit dem Auto nichtmal 5 Minuten von ihnen entfernt.


    Und dass er zur BCG-Therapie mindestens selbst ne Stunde hin und wieder zurück fährt, möchte ich ihm fast nicht zumuten, vor allem wenn er mal zu heftige Nebenwirkungen hätte und schnell zum Arzt muss. Da ist er irgendwie bei seiner jetzigen Praxis als "Notfallpatient" registriert. Am Wochenende dürfte er dann aber sicherlich auch in die Notaufnahme von unserem Krankenhaus, in dem er die TUR-B hatte oder?


    Liebe Christina, das haben wir damals schon bei unserem Krankenhaus erfragt, ob die BCG auch dort erfolgen könnte, aber das wurde verneint, das würde immer alles bei unserem Ansbacher Urologen gemacht werden :/


    Lieber Andreas (schmittex) 25 BCG-Instillationen, das ist ja der Wahnsinn, dass du so viele durchgehalten hast! Das mit der Flasche Weizenbier klingt ja absolut super! Wie viele darf er davon trinken und gilt das auch für Radler? Denn wenn ich ihm DAS sage, dann fällt ihm das Trinken sicherlich viel viel leichter, da Wasser und Tee's noch nie ganz oben auf seiner Liste standen ^^ AndreasW hatte mir schonmal mitgeteilt, dass Wein oder etwas in der Art eben nicht gut sei, aber wenn er sich doch ab und an noch ein paar Bierchen/Radler gönnen darf, dann fällt es ihm vielleicht wirklich leichter ;) Da ich absolut keine Biertrinkerin bin, muss ich da wahrscheinlich noch viel dämlicher nachfragen, sorry :saint:


    Und du hast grundsätzlich während der BCG Antibiotikum verschrieben bekommen? Könntest du mir vielleicht noch sagen welches? Denn wenn es bei ihm jetzt bei den ersten 2 Instillationen schon so losgeht, dass es jedes mal wegen Bakterien verschoben werden muss, vielleicht wäre das dann bei ihm auch eine Option, dass er das zur "Vorsorge" schonmal bekommt, das wusste ich auch noch nicht.


    Ich hatte auch nicht gewusst, dass er die Blase auch nach den 48 Stunden nach der BCG noch so viel "spülen" muss. Ich dachte da wäre schon alles vom Medikament draußen, aber das hab ich wohl vollkommen falsch verstanden :/


    Nochmal von <3 vielen Dank an euch alle.

    Liebe Tatjana,


    vielen Dank für deine offene und ehrliche Antwort. Versteh ich das richtig, dass es wirklich überwiegend wieder am "zu wenig Trinken" liegen kann? Es tut mir leid, wenn ich immer so blöd und viel nachfragen muss, das ist für mich alles einfach nur absolutes Neuland und ich hatte gedacht, dass diese Bakterien vielleicht noch eine andere Ursache haben könnten?


    Eine Blasenentfernung kommt für ihn erstmal keinesfalls infrage, da redest gegen eine Wand...

    Und ich muss tatsächlich sagen, dass die überwiegenden Infos, die er hat, hier aus dem Forum kommen oder aus der BCG-Broschüre, auf die Andreas hier im Forum schon öfter hingewiesen hat. Der Arzt hat ihm keinesfalls gesagt, dass er auch Tage nach der BCG weiterhin so viel trinken muss, wie am Tag der Instillation. Und nur auf drängendes Nachbohren meiner Eltern, hat er ihnen dann noch Hinweise gegeben, wie zB, dass er sich gesund ernähren soll mit viel Obst und Gemüse und weniger Fleisch. Die Einlagen, wie ihr es hier beschrieben habt, dass man dazu nach einem Rezept fragen kann, hatten sie auch angesprochen, die hält er für absolut unnötig und da könne er, bei Bedarf, auch welche "für Frauen nehmen". Außerdem hat er ihm gleich mal gesagt, dass eigentlich so gut wie niemand die BCG komplett packt, aber er müsse irgendwie 6 schaffen, dann wäre das gröbste überstanden. Wenn ich sowas höre, nach allem was ich von euch hier im Forum lese, dann sträuben sich bei mir die Haare vom Körper.. Leider haben wir hier "am Land" wenig Ausweichmöglichkeiten, die nächsten Urologen wären in Nürnberg - 1 Std. Fahrtzeit :(

    Hallo zusammen, hallo lieber Andreas,


    ich bin schon wieder verzweifelt und hoffe auf eure Hilfe/euren Rat.


    Mein Papa hatte am 12.07.2018 seine erste BCG-Therapie, die ja erst später beginnen konnte aufgrund der Bakterien im Urin. Die erste BCG hat er soweit ganz gut weggesteckt, hat sich auch brav an die Richtlinien mit 4 Litern in 4 Stunden nach 2 Stunden Wartezeit gehalten. Er hat ab und an einen ziemlich stechenden Schmerz, der wohl wieder vergeht, aber diese Nebenwirkungen mit Fieber, Schüttelfrost usw. sind zum Glück ausgeblieben.


    So, heute wäre die 2. BCG dran gewesen, es wurde wieder eine Urinprobe genommen und dann kam die Sprechstundenhilfe mit dem Ergebnis zurück, der Befund wäre "auffällig" und sie müsse mit dem Doktor sprechen, meine Eltern wurden nicht zum Arzt vorgelassen. Als sie anschließend zurückkam, meinte sie, dass er wahrscheinlich wieder Bakterien im Urin hätte und sie müssen über Nacht wieder eine Kultur anlegen. Er soll morgen wieder anrufen und nachfragen und entweder geht die BCG dann am Donnerstag weiter oder er bekäme ab morgen wieder Antibiotikum. Auch auf die nächste Nachfrage, ob sie nochmal mit dem Arzt sprechen könnten, weil sie wissen wollten, woher denn dauernd diese Bakterien kommen, um was es sich da genau handelt und was sie denn machen könnten, wurden sie trotzdem nicht vorgelassen und haben auch von ihr keine weitern Informationen erhalten.


    Ich habe hier im Forum noch nicht gelesen, dass es da jemandem ähnlich ergangen ist (kenne natürlich nicht so viele Beiträge), aber kann das wirklich sein, dass sich die BCG jedes Mal hinauszögert, weil er wieder Bakterien hat und dann wieder und wieder erstmal mit Antibiotikum behandeln muss? Bei einem G3 Tumor kann das doch bestimmt gefährlich sein, wenn die BCG ständig ausgesetzt wird und man wieder warten muss. Ich habe auch irgendwo gelesen, dass diese Werte mit Leukozyten (?) zusammen hängen kann und die evtl. ein Hinweis darauf sein könnten, dass wieder etwas nachgewachsen ist? Der Urologe will auch die nächste Blasenspiegelung seit der 2. TUR-B erst nach der 6. BCG-Therapie machen, das wird sich ja jetzt ewig hinauszögern wenn es so weitergeht.


    Können meine Eltern auf eine vorherige Blasenspiegelung bestehen? Mein Papa befürchtet, dass dies dann die Krankenkasse nicht übernimmt. Könnt ihr uns hier irgendwas raten, meine Mama und ich sind schon wieder total verzweifelt, mein Papa ist natürlich nicht gut zu sprechen gerade... :(


    Vielen Dank im Voraus!

    Bitte entschuldige, ich melde mich im Internet eigentlich grundsätzlich mit meinem Zweitnamen an, der ist Anja, da hab ich grad kurzzeitig drauf vergessen :)


    Er kam heute leider garnicht erst bis zum Arzt, am Donnerstag ist die nächste Untersuchung. Danke für deinen Rat, ich hab ihn daraufhin gleich angerufen und wieder zum viel Trinken gebeten, ich hoffe das macht er nun auch. Dann sind also tatsächlich noch Baktierien drin, die nicht rausgespült wurden. Sorry, dass ich wegen allem dauernd fragen muss, ich bin so froh, dass du uns so hilfst, tausend Dank! :)

    Hallo Andreas,


    heute war der Termin, aber die Therapie konnte leider nicht beginnen, weil wohl Bakterien im Urin festgestellt wurden?? Es muss jetzt eine Urinkultur gemacht werden und dann bekommt er Antibiotika..


    Wir haben ja alle keine Ahnung, ich hoffe sehr, dass es das Ganze jetzt nicht zu lange hinauszögert :(


    LG Jenny

    Lieber Andreas,


    du sprichst mir aus der Seele! Genau so ist es nämlich, es wird sich kaum geschont, denn man merkt ja so gut wie nichts und von Einschränkungen will er auch nichts wissen, solange er keine Schmerzen o.ä. hat. Ich rede da irgendwie immer gegen eine Wand und bin da langsam wirklich verzweifelt, wie ich zu ihm noch durchdringen soll. Aber vielen Dank, dass du mir das alles nochmal bestätigst.


    Die Nachresektion war am 14.05., also vor 3 Wochen, aber dann liegt das ja auch noch alles im Rahmen des möglichen.


    Kannst du mir vielleicht noch beantworten, ob das jetzt evtl. den Therapiebeginn gefährdet, wenn er sich jetzt weiterhin übernimmt bzw. es weiterhin immer mal wieder blutet?


    Beste Grüße!

    Hallo zusammen,


    lieber Andreas, wieder herzlichen Dank für deine ganzen Infos. Ich hab sie auch ausgedruckt und meiner Mama gegeben, damit sie auch Bescheid weiß, wenn es dann losgeht. Der Urologe meines Papas hat sich kürzlich die Hand gebrochen und kommt erst in 2 Wochen wieder in die Praxis. Deshalb hat mein Papa erst am 19.06. wieder Termin dort.


    Vor 2 Wochen hat er sich wohl mit der Gartenarbeit daheim etwas übernommen, denn er hatte Blut im Urin und Schmerzen. Er war dann beim Co-Urologen der Praxis (der allerdings dort nicht für BCG o.ä. verantwortlich ist) und der hat dann nach Ultraschall und Urintest gesagt, dass soweit alles ok ist, aber er sich halt so kurz nach der zweiten TUR-B (7-10 Tage später) einfach übernommen hat und da deshalb wohl irgendein Äderchen oder sowas geplatzt ist.


    Heute habe ich ihn getroffen und gefragt, wies ihm geht und er meinte er hatte heute Nacht wieder so viel Blut im Urin und etwas Schmerzen und danach dann nichts mehr.. Könnt ihr mir sagen, ob das normal ist? Wir kennen uns da ja überhaupt nicht aus. Ich weiß auch nicht, ob jetzt die Therapie gleich am 19.06. anfängt, bei seinem Termin da vor zwei Wochen bei dem Kollegen wurde ihm wohl schon ein ganzer Packen Unterlagen bezgl. BCG mitgegeben. Jetzt ist nur die Frage, ob die Therapie überhaupt beginnen kann, wenn er immer mal wieder Blut hat? Nicht, dass da noch etwas nicht ganz verheilt ist? Am 19.06. wäre die TUR-B 5 Wochen her.


    Liebe Grüße!

    Ihr Lieben, ich wollte euch mal auf den neuesten Stand bringen und Britta: vielen Dank für deine Informationen und ich hoffe du hattest einen wunderschönen Urlaub :)


    Am Montag war die Nachresektion und die war zum Glück ohne Befund!! Das heißt als nächstes kommt die BCG-Therapie und mein Paps wurde heute schon aus dem Krankenhaus entlassen, weil er alles soweit gut weggesteckt hat. Als nächstes gehts dann wieder zum örtlichen Urologen inkl. der Papiere vom Krankenhaus und ich denke da werden dann gleich die Termine für die BCG ausgemacht...?


    Jetzt wäre ich natürlich seeeehr dankbar, wenn ihr uns hierzu etwas "briefen" könntet. Ich habe glaub mal gelesen, dass diese in ca. 4 Wochen dann beginnen wird, soweit alles abgeheilt ist? Mein Papa wurde im Krankenhaus auch nochmal von einer Dame von der Krebsvorsorge besucht, die ihm auch Ärzte und Kliniken im näheren Umkreis genannt hat für evtl. Zweitmeinungen oder falls doch mal der Worst Case mit der Blasenentfernung eintreffen sollte (an das wollen wir aber aktuell natürlich noch nicht denken, aber es ist immer gut zu wissen, an wen man sich im Falle eines Falles mal wenden könnte). Ich denke aber, dass wir zu dem aktuellen Stand wahrscheinlich keine Zweitmeinung brauchen werden, da sich der Verlauf mit den üblichen hier vom Forum deckt, oder?


    Wir möchten jetzt natürlich während der BCG alles richtig machen, damit wir die Nebenwirkungen so gering wie möglich halten können. So wie ich es hier vom Forum her in Erinnerung habe, werden die Nebenwirkungen erst mit der Zeit schlimmer, könnt ihr ungefährt sagen ab der wie vielten? Und wie verhält es sich währenddessen mit den Nachuntersuchungen? Macht die alle der Urologe oder muss man da auch zwischendurch mal ins Krankenhaus? Die Dame von der Krebsvorsorge meinte, dass wohl nur durch Blut- und Urintests und Blasenspiegelungen dann zwischendurch immer wieder geschaut wird, ob was nachgekommen ist?


    Gerne bin ich auch für Tipps dankbar, ob man während der BCG-Therapie soweit alles Essen und trinken darf (natürlich nicht unmittelbar in den ersten 48 Stunden nach der Therapie), ob man für die Linderung der Nebenwirkungen irgendwelche pflanzlichen Mittel nehmen kann und wie es von der körperlichen Bewegung her erlaubt ist. Bei meinem Mann und mir beginnt jetzt der Bau der Außenanlage unseres frisch gebauten Häuschens und mein lieber Paps möchte da natürlich wieder gerne helfen, aber ich will das eigentlich auf keinen Fall, weil er sich in der ganzen Zeit jetzt schonen soll. Nicht, dass man es dadurch evtl. noch verschlimmern könnte.


    Tausend Dank schonmal für eure Hilfe und ganz liebe Grüße


    Anja

    Vielen Dank für eure lieben/informativen Worte!


    Lieber Andreas, tausend Dank für die vielen Infos. Ich bin jetzt natürlich etwas verwirrt, wenn du sagst, da widerspricht sich was. Ich hoffe das ist ok, wenn ich mal den Befund nach der OP hier einstelle, dann kannst du es dir gerne selbst nochmal ansehen.


    Noch eine kurze Nachfrage bezgl. der nächsten Wochen: darf er eigentlich alles Essen oder gibt es auch da Einschränkungen? Die Ärzte haben ihm da irgendwie keinerlei Info mitgegeben. Ich habe noch nichts davon gehört, dass er auch aktuell sehr viel trinken muss und am Besten einfach nur stilles Wasser. Kann er sich denn den Abend vielleicht auch mal mit einem Bierchen oder einem Glas Rotwein versüßen oder ist das eher schlecht?


    Wird bei der Nachresektion eigentlich wieder der gleiche Befund kommen, also bezgl. dem T, G1-3 und R oder schauen die da einfach nur, ob vom letzten Tumor noch etwas übrig ist? Oder kann es tatsätzlich sein, dass in den knapp 7 Wochen schon wieder etwas nachgewachsen ist? Und könnte es sein, dass falls sie etwas finden, der "G"-Wert vielleicht dann niedriger ist? Da kenne ich mich überhaupt nicht aus.


    Den örtlichen Urologen wird er sicherlich nicht wechseln, der ist nichtmal 5 Minuten mit dem Auto entfernt und ich hoffe der kriegt das dann mit der BCG auch gut hin. Die nächsten Urologen wären mindestens 45 Minuten entfernt und ich denke gerade direkt nach der BCG-Therapie wäre es für ihn das Beste, wenn er dann wieder gleich Zuhause ist, außerdem müsste er da selbst fahren.


    Bezgl. der Neoblase hoffe ich inständig, dass man ihn dann in eine Uniklinik bekommt, auch wenn die weit weg sind, aber das Wichtigste ist, dass er in den besten Händen ist. Vielen Dank für die Tipps mit Erlangen, München und dir Dolly für Würzburg - hättet ihr hier vielleicht ein Ranking von 1 bis 3, welche am Besten ist? München ist von uns halt leider über 2 Stunden entfernt und meine Mama könnte die Strecke nicht selbst mit dem Auto fahren.


    Liebe Britta, auch dir vielen Dank für deine mitfühlenden Worte. Ich habe gelesen, dass deinem Paps :) die Blase entnommen wurde, er hat das gleiche Geburtsjahr wie meiner - geht es ihm gut damit und wie hat er die OP damals überstanden? Hat er dann seitdem hoffentlich Ruhe mit dem Thema in seinem wohlverdienten Ruhestand oder besteht auch da weiterhin irgendeine Gefahr aufgrund von dem Blasenkrebs?


    Liebe Grüße


    Anja

    Hallo zusammen,


    erstmal einfach nur vielen Dank, dass es dieses tolle, informative Forum gibt. Für uns kam die Diagnose wie ein Schlag ins Gesicht.


    Mein Papa (hier auch angemeldet), 67 Jahre alt, seit 1 1/2 Jahren endlich im wohlverdienten Ruhestand und soweit immer fit, wurde Anfang des Jahres vom Hausarzt zum Urologen verwiesen, nachdem dieser nach Blut im Urin zunächst von einem "Nierengries" ausgegangen ist. Dann die Diagnose vom Urologen hier vor Ort nach Blasenspiegelung im Februar : "kleiner, gutartiger Tumor, keine Sorgen machen, er solle es aber vielleicht im März noch rausmachen lassen". Wir waren alle komplett ahnungslos und haben uns zum Glück mit dem Thema Krebs im engen Familienkreis noch nie beschäftigen müssen und nachdem der Urologe immer von "gutartig" gesprochen hat, waren die Sorgen letzten Endes nicht allzu groß. Er hat sich natürlich sofort im Krankenhaus einen Termin geben lassen, damit das "Ding" dann schnell weg ist und wir eine Sorge weniger haben - von wegen! Die OP hat plötzlich schon viel länger gedauert wie erwartet und als der Arzt im Krankenhaus am nächsten Tag zur Visite ins Zimmer kam, hat er meinen Papa mit den Worten begrüßt "Ach, da ist ja der Herr mit dem großen Tumor!". Ab da wussten wir, dass die Geschichte so schnell leider kein Ende nehmen wird. ;( Uns wurde dann auch sogleich klar gemacht, dass bei der Größe der Tumor niemals gutartig sein könne und man müsse natürlich den Befund abwarten. 2 Tage später hat die Blase dann auch noch so stark nachgeblutet, dass er plötzlich nachts nochmal operiert werden musste. Glücklicherweise verlief dann nach dieser OP und sehr schlimmen Schmerzen alles Weitere "normal", sodass er mit der inzwischen eingetroffenen Diagnose: "mäßig bis schlecht differenziertes, päpillares, bereits invasives Urothelkarzinom der Harnblase, Harnblasenmuskulatur tumorfrei G3, pT1, R0, Tumor war "pflaumengroß"" entlassen und wieder zum örtlichen Urologen weiterverwiesen wurde bis zur nächsten TUR-B, die nun Mitte Mai stattfinden wird. Beim nächsten Besuch beim örtlichen Urologen war dieser nicht mehr so positiv eingestimmt wie beim letzten Mal (wen wunderts?! :cursing:) und er meinte, dass wenn bei der nächsten TUR-B irgendein Anzeichen von Krebs noch vorhanden sei, dann müsse sofort die Blase raus, alternativ dann dies Instillations-Therapie (ich gehe davon aus, dass er die BCG meinte).


    So.. nun bin ich (leider jetzt schon) mit den Nerven komplett am Ende, da mir meine Eltern unendlich viel bedeuten und ich es kaum ertragen kann, sie seelisch (und ihn körperlich) so leiden zu sehen und ich habe unendliche Angst vor dem, was uns als nächstes erwartet. Er selbst möchte von dem Thema aktuell so gut wie nichts hören und einfach die nächste TUR-B abwarten, aber ich kann hier einfach nicht still rumsitzen und abwarten, wenn ich noch so viele Fragen habe.. Ich wünsche mir für ihn doch nur so sehr, dass er endlich seine wohlverdiente Rente mit meiner lieben Mama genießen, sich weiterhin gut um Haus und Garten kümmern, viel Verreisen und einfach ein langes, glückliches Leben haben kann... :(


    Meine mit größte Sorge ist, dass er nicht in den BESTEN Händen ist - wir wohnen im mittelfränkischen Ansbach, es gibt hier eine urologische Praxis mit 3 Ärzten, die eigentlich (lt. Jameda-Bewertungen) einen guten Ruf hat (wobei augenscheinlich 90% der Bewertungen aufgrund einer Vasektomie abgegeben wurden), aber nachdem die erste Diagnose vom Urologen schon m.E. völlig daneben war und wir hier halt auch nicht in einer Großstadt wohnen, weiß ich nicht, ob man sich da weiterhin drauf verlassen kann. Auch bekommt man in der Praxis so gut wie garnicht mal auf die Schnelle einen Termin, diese sind immer mit wochenlanger Wartezeit verbunden. Die Ärzte im Krankenhaus machten zwar einen relativ kompetenten (jedoch teilweise unfreundlichen und nicht auskunftsfreudigen) Eindruck, aber wenn ich z.B. schon an eine Neoblase denke und mir eure Tabelle anschaue, wie oft sowas hier bei uns schon gemacht wurde, frag ich mich, ob es da nicht besser wäre einfach weiter zu fahren und in eine Uniklinik zu gehen. Wie sind eure Erfahrungen damit, hat man gerade bei einer Neoblase die Chance, dass man sich gegen das "örtliche" Krankenhaus wehrt und vielleicht nach Nürnberg, Erlangen oder München geht, wo so ein Eingriff 10x so oft schon gemacht wurde? Kriegt man bei solchen überhaupt Unikliniken kurzfristig Termine bzw. macht die Krankenkasse sowas mit, dass man einfach in eine andere Stadt wechselt, die viel weiter weg ist? Natürlich möchte er hier in der Nähe bei meiner Mama und Familie bleiben, aber ich habe einfach Angst, dass die Behandlung hier nicht so gut ist, wie vielleicht woanders :( Gibt es zufällig jemanden, der hier auch aus der Nähe kommt und da von Erfahrungen aus Mittelfranken berichten kann? Oder wisst ihr an wen ich mich bezgl. Erfahrungen bei der Krankenhaus-/Urologenwahl wenden kann?


    Er selbst möchte von einer Neoblase noch nichts hören, hofft natürlich auf den Blasenerhalt, aber wenn ich mir dann die Nebenwirkungen von der BCG-Therapie hier so durchlese, dann überläuft mich ein kalter Schauer und man fragt sich, ob er mit seinen 67 Jahren nicht gleich mit einer Neoblase die Chance auf ein, zwar eingeschränkteres, aber sorgenfreieres Leben hat, als wenn er jetzt über 3 Jahre diese heftige Therapie durchmachen muss und selbst dann ist ja nicht gesagt, dass der Krebs wegbleibt, sondern er muss ja dann (wie oft?) zur regelmäßigen Nachkontrolle und wir alle müssen immer und immer wieder mit der Angst leben, dass dieser verdammte Krebs wieder zurück ist und wer weiß wie man die weiteren TUR's dann im Alter gut wegstecken kann? Außerdem stand im Bericht auch noch was drin, dass er sensibel auf "Ampicillin/Sulbactam" reagiert - das ist glaube ich eine Art Antibiotikum und soweit ich weiß, ist die Verträglichkeit von Antibiotikum während der BCG-Therapie sehr wichtig, oder?


    Ein Lungen-CT vor 2 Wochen war zum Glück unauffällig, auch wenn wir leider nur einen schrifltichen Befund und keine Arztmeinung dazu haben, aber ich denke das hätte man aus dem Befund schon selbst rauslesen können. Er hatte mal vor ca. 2 Wochen wieder Blut im Urin und auch immer wieder Schmerzen in der Flanke, ist das normal?


    Und ich hätte noch eine Frage: ihm wurde bei der letzten OP ein "JJ-Splint" eingelegt, der ihm große Schmerzen bereitet und der bei der nächsten TUR-B wieder raus soll. Nun habe ich davon aber noch nie hier im Forum gelesen, ist sowas einfach normal oder hat das auch wieder was zu bedeuten, wenn sie ihm sowas eingesetzt haben? Können die aktuellen Schmerzen in der Flanke durch diesen kommen?


    Sorry für diesen langen Text und dass ich mich seit meiner Anmeldung (da hatte ich mir gerade relativ frisch auch noch das Radiusköpfchen am rechten Ellenbogen gebrochen und konnte den rechten Arm nicht mehr benutzen, geschweigedenn Tippen) hier noch nicht gemeldet habe, aber nachdem ich letzte Nacht wieder nur 4 Stunden geschlafen habe, weil mich das Ganze und diese unendliche Angst selbst seelisch so fertig macht, musste ich mich jetzt hier mal melden und meinen Kummer loswerden.


    Lieber Paps - falls du das hier liest: bitte sei mir nicht böse, dass ich hier jetzt "hinter deinem Rücken" deine halbe Geschichte erzählt habe, aber ich brauch einfach Antworten und TIpps wie es weitergehen kann, weil ich für dich nur das Allerbeste will.


    Im Voraus schonmal vielen Dank an euch alle.


    LG Anja